Link funktioniert nicht
Link funktioniert nicht
Western sind ein sehr tief und weit verkanntes Genre. Viele denken nur an Leone, der ja vermeintlich schlichte Storys mit Bild/Sound-Innovation, was interpersonelle und zwischenmenschliche Konflikte betraf, in einer Zeit angesiedelt hat, die er womöglich wegen ihrer archaischen Nacktheit der Ur-Bedürfnisse interessant fand. Und zwar sehr zurecht. Wenn Menschen in "misery or greed" so gierig auf ein Stück Land oder eine Herde Vieh sind, werden sie ursprünglich das, was uns alle im sehr, sehr Dunklen ausmacht.
Wer Western von John Ford, John Sturges oder Howard Hawkes gesehen hat, weiß, dass die Westernstadt nur ein staubiger Raum für das "Ur-" in uns allen ist. Amen.
Es ist wirklich wahr. Wenn man die guten unter den Western betrachtet (es gibt leider nicht soviele davon, wie von den Fließband-Cowboyfilmen). Dann, ja dann kann man alles probemlos in unsere Städte und/oder Seelen projezieren. Oder projektilen. Und das gilt nicht nur für Männer, obwohl der Western gerne als männliches Genre auftritt.
Geändert von spector (17-03-2009 um 19:47 Uhr)
Was mir an Rio Bravo gefallen hat, ist die Tatsache, dass du im Arsch bist, wenn dir keiner hilft und dass die anderen genauso unperfekt und sind wie du selber, war mir jetzt neu bei dem, was ich unter Western bisher verstand. Ich find das supertröstlich. Im Gegensatz dazu gefallen mir auch welche, wo man auf sich allein gestellt das Ding durchzieht. Für beide Muster gibt hat sicher jeder Resonanzen in jedem Menschen.
Das Archaische verdichtet die Geschichte, das wir das Gefühl haben, den Hauch des Westentlichen zu spüren. In unseren Zeiten wirkt das auf mich wie ein Schluck klares, kühles Wasser in der Wüste der Mischgetränke.
High Noon?!
Gary Cooper and "The Goddess" Grace Kelly in der weiblichen Hauptrolle.
Und dieses unglaublich geile Westernlied am Anfang:
Wobei die Titel schon in die Story einstiegen, was damals schon sehr gewagt war (mit dem jungen Lee van Cleef in einer "Gesichterrolle")
/watch?v=QKLvKZ6nIiA
Remember the Titans
Brügge sehen... und sterben?
Das Spielfilmdebut von Regisseur Martin McDonagh ist absolut sehenswert. Zwei bezahlte Killer kommen nach einem verpatzten Auftrag ins malerische Brügge, um auf ihren nächsten Einsatz zu warten. Der Film ist weit mehr als ein Gangsterdrama. Mir gefiel der schwarze Humor, die herausragenden Schauspieler und das superklasse Drehbuch. Dazu das pittoreske, weihnachtliche Brügge. Farrell und Gleeson spielen wirklich famos und Fiennes in dem Film auch.
Nein, ich erinnere mich vor allem an diesen:
http://www.youtube.com/watch?v=DwCA6tRl1hY
Brügge Sehen und Sterben ist für mich ein wichtiger kleiner, britischer Film, den ich aber viel weiter oben schon geschätzt habe.
Allerdings kein Vergleich zu Sexy Beast. (Ray Winstone und Ben Kingsley).
passend zu diesem thema habe ich vor kurzem "the business" gesehen, der mir ebenfalls sehr gut gefallen hat, vor allem auch vom visuellen und von den figuren.
http://www.amazon.de/Business-Danny-...7368529&sr=8-1
Dankesehr. Habe mir Sexy Beast angesehen. Fand ihn sehr gut, aber Brügge sehen.. und sterben hat mir noch ne Spur besser gefallen, liegt vielleicht daran, dass Brügge so schön ist und dass ich Kingsley, obschon der ein super Schauspieler ist, nicht ganz so mag. Aber sehr gut. Das Hasenwesen in Sexy Beast erinnerte mich allerdings stark an ein sehr ähnliches in "Donnie Darko"- schon da hatte es mir nicht gefallen (welcher Film kam eigentlich zuerst raus?).