Zitat von
Kosel
Du darfst den Film mögen. Null Problemo. Ich verstehe auch, warum Filmschaffende diesen Film gut finden. Das ist so ähnlich wie mit Phlip K. Dick: eigentlich für das breite Publikum unlesbar aber von anderen SF-Autoren wird er verehrt. Für so Kniffs und Tricke, die dem Durchschnittsschnulli am Ei vorbei gehen.
Aber wie ein berühmter Filmautor mal sagte: erzähle mir wilde, aber plausible Geschichten.
Und die Saga von der Knäckebrotvampirella hat scheunentorgroße Logiklücken.
Da hat das Vampirkind einen Igor der ihr Blut besorgen geht, damit keine Toten in der Nachbarschaft rumliegen. Dazu fährt Igor zwei Bushaltestellen weiter und erlegt ein Opfer in einem hell ausgeleuchteten Park, der nahe an einer Straße und einem Spazierweg liegt und blutet ihn in einen Kanister öffentlich aus. Das Vampirmädchen hätte sich ihr Futter also auch selber suchen können, zumal der Igor bei seiner Bluttat gestört wird. Er packt noch schnell sein Handwerkszeug ein, vergisst aber den großen Blutkanister.
Oder Igor kippt sich Säure ins Gewicht, um seine Identität zu schützen und damit seine Herrin, weil sein zweiter Coup noch katastrophaler endet. Anstatt die Säure zu trinken, um nicht der Exekutive in die Hände zu fallen.
Wobei er im Krnakenhaus nicht nur keinen Verband bekam, damit man die Löcher im Gesicht besser sehen kann, nein, er wird als mutmaßlicher Serienkiller weder ans Bett gefesselt noch bewacht. usw usf
Und kommen wir nun zu deiner wahren Liebe. Das Monster hat einen Gehilfen, der die Sonnenlichtaktivitäten abwickeln muss. Dieser Igor wird alt und ist unfähig. Am Ende des Filmes ist der Alte tot und das Monstermädchen hat einen neuen Diener. Nämlich den Jungen, der sich mit ihr angefreundet hat. Wieso ist das Liebe? Sie sich einfach einen neuen Sklaven beschaftt.
Wie gesagt, ich fand den Film für eine Kindergeschichte nicht übel. Aber besser als Twighlight, Horry Potter und so fand ich ihn nicht. Nur anders.