Wie grenzdebil Leute auch immer mit ihrer Intimsphäre umgehen, ob aus Verantwortungslosigkeit, Naivität oder Verzweiflung rechtfertigt nicht Aussagen aus dem Zusammenhang gerissen, mit Aussagen aus anderen Zusammenhängen zu kombinieren, dabei die Hälfte wegzulassen und das dann als Doku zu verkaufen! Sollen sie es doch Fake-TV nennen.
Es gibt genügend mediengeile Selbstdarsteller, die unschwer zu erkennen sein sollten um sie von "Opfern" zu unterscheiden, die lassen sich gern ausschlachten und alles amüsiert sich - ist doch prima!
In diesem Fall schätze ich die Mutter als naiv ein und offenbar so verzweifelt, daß sie die Verantwortungslosigkeit beging, sich einem Sender anzuvertrauen und sich davon Hilfe versprach schön, ist sie also blöd und hat nix anderes verdient, als daß andere das genauso verantwortungslos ausnutzen - draufhaun, reintreten, Spaß haben!
Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen.
Dies ist wohl ein Spiegel unserer Gesellschaft - ich würd mir wünschen, die Menschen gingen anders miteinander um
menschen gingen schon immer so miteinander um.
wenn jemand so geldgeil ist,
und um nix anderes geht es bei diesem ganzen doku-geschmonz,
und für ein paar 100 euro das beste verkauft,
was ein mensch haben kann,
familie eben,
muss er mit den konsequenzen leben und nicht nachträglich
rumflennen.
ich hab kein mitleid.
eher verachtung.
im lebtag nicht würde ich meine familie so verraten. pfui-deibel.
Deine Verabscheuung für geldgeile Leute in Ehren, ich bezog mich lediglich auf diesen einen uns bekannten Fall. Die Dame hatte schon klargestellt, daß es nicht um Geld ging und auch verlauten lassen das dieses nicht der Rede wert war, falls du dir die Mühe gemacht hast nachzulesen...
Die tollste Rechtfertigung für jeden Mist war schon immer, daß irgendwas schon immer so war - echt überzeugend, dann mal schön weiter so, muß ja genau deswegen kein Mensch sein Verhalten überdenken - billig wie das Format der Sendung
nachgelesen habe ich,
allein mir fehlt der glaube, ob der darstellungder damedaß es nicht um Geld ging
du musst dich echt nicht echauffieren.
ich lass dir deine ansicht doch auch.
das ganze doku soap gehopse hat was von prostitution.
oft sieht man familien ja mehrfach
naja, von mir aus gerne
und bitte
das sagte ich nicht.Deine Verabscheuung für geldgeile Leute in Ehren
es ging um verrat an der familie.
les noch mal. danke.
Geändert von floehle (18-02-2009 um 21:53 Uhr)
Hab dir deine Ansicht auch nicht wegnehmen wollen. Wenn sich hier jemand wie Katze*** zu Wort meldet, kann ich leider nicht anders damit umgehen als das erstmal so für sich stehen zu lassen, ich finde es schlimm, wenn man absolut alles anzweifeln muß, was einem jemand erzählt, da braucht man im Endeffekt ja überhaupt keinem mehr zuhören, wenn man davon ausgeht, daß man nur noch belogen wird. Mir reicht´s wenn die Berichterstattung im TV unglaubwürdig ist.
Bin grad etwas ratlos: ja in deinem Beitrag ging´s um Verrat an der Familie - und zwar für Geld oder nicht? Was ist so falsch daran, wenn ich den Eindruck hatte, du würdest geldgierige Leute verabscheuen
na dennis ja gut
Geändert von MemyselfandI (18-02-2009 um 23:05 Uhr)
Wir werden es leider nie erfahren ja das Leben ist schon hart - vor allem wenn man "mittendrin" steht
Nun, ich habe Erfahrungen mit diversen Doku-Soaps...
Natürlich muss oft dramatisiert werden. Irgendwas muss ja erzählt werden.
Aber gestellte Szenen sind selten gut. Alles, was gescriptet ist, wirkt unecht. Das "Bauerntheater" (es sind halt keine echten Schauspieler) kommt nie gut an; weder bei der Produktionsfirma, noch bei den Zuschauern.
Natürlich wird einiges abgesprochen. Das kann auch nicht anders sein. Man kann, alleine schon durch die subjektive Wahrnehmung, nicht die Wirklichkeit erzählen. Und es erleichtert die Arbeit (nicht nur des Kameramanns) unheimlich, wenn man dem Geschehen nicht nur hinterher hetzt.
Zu abstrakt? Ein Beispiel - vollkommen willkürlich und mir noch nicht so passiert, aber realitätsnah: Protagonist A würde Protagonist B gerne etwas sagen, aber die Situation ist angespannt. Also schlägt man einen Ausflug mit einer Aussprache vor. Man bekommt ein neues Umfeld, was die Sendung interessanter gestaltet. Der Kameramann bleibt an den Personen dran und so besser Bilder. Die Geschichte wird voran getrieben. Man kommt dem Wunsch des Protagonisten nach und wird dadurch realitätsnaher.
So soll es sein. In der Realität aber leider nicht immer so ideal. Druck, die Protagonisten, Technik, Vorgaben, Gedankenlosigkeit und tausend andere Gründe machen jede Realisation zu einer Herausforderung. Man muss funktionieren. Auch über die Grenzen der Belastbarkeit hinaus.
Es gibt leider genug Sendungen, die davon leben, ihre Protagonisten schlecht dastehen zu lassen. Das ist aber nicht nur auf Doku-Soaps beschränkt.
Und Kollegen, die kein Gewissen haben.
Leider wissen die Menschen, die bei einer Doku-Soap mitmachen, nicht worauf sie sich einlassen. Und diejenigen, die es glauben zu wissen, müssen sich belehren lassen. Das lässt sich aber auch nicht ändern.
Alles ist absichtlich nicht auf spezielle Personen, Produktionsfirmen, Sendern, Sendungen, Kollegen, Redaktionen oder Protagonisten bezogen.
Alles nur imho!
ein bekannter von mir mit viel zeit und viel neugier hat sich von solch einer firma casten lassen. nun haben sie ihm gesagt, er soll sich für irgendwas outen. er ist nett und normal und überlegt krampfhaft, welche leichen er im keller hat. hat aber die lust an dem ganzen verloren.
Fast alle Fernsehprogramme sind voller Doku-Soaps. Doch es wird immer schwerer, Menschen zu finden, die sich zur Schau stellen lassen. Die Produzenten helfen sich neuerdings, indem sie die vermeintlich echten Menschen und deren Geschichten komplett erfinden lassen.
http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,656022,00.html
Danke für den interessanten Link!
So gern ich zuweilen selbst Trash-TV schaue, mittlerweile gibt es Phasen, in denen ich mich schon nach den Zeiten zurücksehne, in denen wir nur 3 Programme zur Verfügung hatten. Und bevor jetzt jemand daherkommt und meint: kannst doch ausschalten, wenn es Dir nicht passt... mir gehts da nicht um mich, da ich inzwischen tatsächlich immer öfter abschalte. Aber wenn ich sehe, was dieses Überangebot an Trash-TV generell mit den Menschen macht, dann finde ich das gruselig.
In diesem Artikel zu lesen, was einer Familie nach einem Frauentausch-Auftritt so alles widerfahren ist, nur, weil den Kram offenbar immer noch viele Zuschauer für bare Münze nehmen, das ist unheimlich. Vor Allem, mit welcher Aggression dann gegen die Familie vorgegangen wird und das wie es aussieht nicht nur von einzelnen Durchgeknallten (was auch schon zu viel wäre).
Wie in dem Artikel schon ganz richtig steht: das ist wie eine Droge und die Dosis muß immer wieder gesteigert werden. Eine harmonische Folge von z.B. Frauentausch wäre mittlerweile wirklich langweilig. Dabei finde ich persönlich das gar nicht mal. Bei Rach beispielsweise sind mir die harmonischen Folgen, bei denen willigen Restaurantbesitzern geholfen werden kann, viel lieber als die Folgen, in denen Rach in irgendwelchen Chaotenkneipen auf Granit beißt und letzendlich vergebens dort war. Bei Zwegat gehts mir ähnlich, da sehnt man sich doch geradezu nach Klienten, die Zwegats Ratschläge dankbar annehmen und sich auch selbst ernsthaft bemühen, aus der finanziellen Misere herauszukommen.
Erfreulich ist ja zumindest, daß sich inzwischen immer weniger Menschen dazu bereitfinden, sich für gewisse Sendungen vor den Kameras zur Schau zu stellen. Kein Wunder also, daß da immer mehr Laiendarsteller ran müssen, mit denen dann krasse, erfundene Geschichten abgedreht werden. Wobei ich mich frage, ob der "Mob" nicht auch dann den einen oder anderen Darsteller wiedererkennt, in Unkenntnis der wahren Lebensumstände dieses Darstellers widerum alles für bare Münze nimmt und derjenige das dann ausbaden darf.
Schon zu Beginn der jeweiligen Sendung ganz groß "die Handlung ist frei erfunden" einzublenden, ist vermutlich Quotenschädigend, daher erfolgt das dann erst im Abspann (wenn die Zuschauer gerade die Toiletten stürmen) und ganz klein.
Nein, ich bin niemand, der nur noch das "Literarische Quartett" und dergleichen ausgestrahlt wissen möchte, aber mit ein bisserl weniger Verarsche und ein klein wenig mehr Niveau hätte man wenigstens das Gefühl, daß dieser Studel ins geistige Flachland sich nicht noch immer weiter und tiefer drehen würde - und uns vielleicht irgendwann mal noch extremer in zwei Lager spaltet: die Klugen und die Volldeppen. Dazwischen scheint es, wenn es weiter so geht, bald nix mehr zu geben - und daran ist das Fernsehen dann keineswegs unschuldig.
Der Spruch "Früher war alles besser" hört man zwar oft, aber bei Trashsendungen trifft es aber zu. Es kommt einfach zuviel im TV (gerade im Nachmitagsprogramm), sicher war früher schon nicht alles echt was man da gesehen hat, aber heutzutage scheint praktisch alles gestellt zu sein und das auch noch recht schlecht...