Jürgen Klinsmann wird angeblich Nationaltrainer von Ecuador.
We're too young until we're too old - We're all lost on the yellow brick road - We climb the ladder but the ladder just grows - We're born, we work, we die, it's spiritual
(Kenny Chesney - "Rich And Miserable")
ziemlich heftig
WM in Katar soll beginnen ein Woch nach letzte Spieltag BL, dazu haben Kickers noch ein verkürzt Sommerpause
Ja, es geht doch um die Gesundheit der Fans, äh, der Spieler. Ruhepausen müssen sein.
Aber wen juckt das?
Der »Guardian« berichtet über mehr als 6500 tote Gastarbeiter seit der Vergabe der Fußball-WM 2022 nach Katar. Die Reaktion von Organisationskomitee und Fifa fällt beinahe zynisch aus.
Mehr als 6500 Gastarbeiter starben seit der WM-Vergabe nach Katar
Ist halt ne andere Kultur. Kann man wohl nichts machen.
1Live ist ein Forenfüllmittel
Satire nach Artikel 5 GG
Wurde in den letzten Wochen sicherlich immer sicherer...vielleicht auch Minuten.
Also dass in Katar für "Gastarbeiter" (besonders die, die die Drecksarbeit machen) großteils entsetzliche Bedingungen herrschen, ist ja allgemein bekannt. Und dass dieses Land schon allein deshalb niemals eine WM hätte ausrichten dürfen, ist auch logisch.
Aber diesen Skandal jetzt an der Zahl von 6500 Toten festzumachen, ist glaube ich zu einfach. Die Pressestelle der regierung kontert diese Zahl ja auch ganz locker mit dem Hinweis auf die Millionen Gastarbeiter in den letzten zehn Jahren.
Man müsste, wenn überhaupt, diese Zahl viel genauer aufschlüseln. Tod durch Arbeitsunfall, Überlastung, mangelnde medizinische Versorgung usw.
https://www.faz.net/aktuell/sport/sp...-17229261.htmlRekordmeister Rosenborg Trondheim hat sich an die Spitze der Boykottbewegung im norwegischen Fußball gegen die WM 2022 in Qatar gestellt. Bei der virtuellen Mitgliederversammlung sprachen sich 202 der 256 Stimmberechtigten für einen Verzicht der Nationalmannschaft um Jungstar Erling Haaland auf das Turnier im Wüstenstaat aus.
Rosenborg soll das Thema nach dem Willen seiner Fans beim Verbandstag („Fotballting“) am 14. März auf die Tagesordnung setzen. Damit würde sich der Druck auf den Verband NFF erhöhen, der einen Boykott bislang ablehnt und Veränderungen über einen fortgesetzten Dialog herbeiführen möchte.
„Sollte die WM im nächsten Jahr in Qatar stattfinden, geschieht dies auf einem Friedhof“, sagte Trondheims Mitglied Kenneth T. Kjelsnes mit Blick auf Tausende tote Arbeiter auf den WM-Baustellen.
"Fotballting"...was für eine coole bezeichnung. Wikinger halt
Es wäre so schön, wenn dieser Vorschlag weitere Anhänger finden würde. Aber ich befürchte, vom FC Bayern, PSG, Real, Barca etc. werden wir dazu sehr, sehr wenig hören.
Fussball ist ja eher eine unwichtige Sache, aber im größeren Rahmen ist dieses Katar-Bashing glaube ich auch eine eher westliche Sache, wie auch die Diskussionen ob Saudi Arabien Waffen verkauft werden sollen etc. China und Russland interessiert das überhaupt nicht, ob in Ländern mit denen sie wirtschaftlich zusammenarbeiten in Nahost, Afrika oder Zentralasien Arbeiter sterben, Menschenrechte respektiert werden und sowas. Glaube da redet aus logischen Gründen überhaupt niemand in China drüber. Aber naja der Westen ja auch sehr viele Entwicklungsländer, exotische Länder immer ausgebeutet via IWF und Weltbank und wird das immer tun.
Katar ist natürlich ein gesonderter Fall als reicher Staat, der Arbeiter aus der 3.Welt und Schwellenländern ausbeutet. Würde aber natürlich absolut niemanden interessieren, wenn sie die WM nicht gekauft hätten. Der Strukturwandel war ja sowieso nötig für Katars Zukunft, weg von der Rohstoffabhängigkeit. Wenn sie das und den damit verbundenen Bauboom einfach ohne Fussball WM gemacht hätten würden aber die toten Arbeiter hierzulande kaum interessieren.
Vor allem weil politisch der ganze negative Fokus der westlichen Beobachter auf Saudi, Assad und Iran liegt, Katar würde völlig unter dem Radar fliegen hätten sie sich aus dem Fussball rausgehalten und nur Hochhäuser für Business und Tourismus gebaut. Was Menschenrechte, Frauenrechte, LGBTQ und sowas angeht hat Rummenigge ja auch recht, dass Katar da sicherlich nicht schlimmer dasteht als ihre Nachbarn, weswegen sich das negative Scheinwerferlicht dort ebenfalls nie auf sie als Kleinstaat gerichtet hätte ohne Fussball. Auch bei Arbeiterrechten bezweifel ich dass die Situation in Saudi, VAE und Iran humaner ist.
Naja, dass die Menschenrechte in vielen anderen Ländern auch mit Füssen getreten werden, ist ja nichts Neues und wird ja auch von niemandem bestritten.
In den Nachbarstaaten Katars am Golf ist die Lage für Arbeiter sicher auch nicht besser,das ist richtig. Aber wenn Kalle das als Entschuldigung für den Trip zur Klub WM benutzt, redet er natürlich wie fast immer Blödsinn. Zum einen gibt er damit ja zu, dass es Menscxhenrechtsverletzungen in einem Land gibt, dass indirekt als Trikotsponsor des FCB auftritt. Und zum anderen wird über die schlechte Lage in anderen Staaten ja durchaus berichtet. ich erinnere nur an die Böhmermann-SEndung über Influencer in Dubai.