“Evil begins when you begin to treat people as things.”
Terry Pratchett - I Shall Wear Midnight
Also, bei den Umfragen, die ich bisher durchgesehen habe, und das waren überwiegend soziologische, war diese Antwortalternative nicht üblich. Im Gegenteil, oft wird das Gehalt sogar "offen" abgefragt um ganz genaue Antworten zu erhalten, aber das hat ja hier eh keiner von euch erwartet.
Zum anderen, wenn du Hypothesen, wie: "Je höher der soziale Status einer Person, desto größer ihr Internetkonsum" testen möchtest, ist das Haushaltsnetteinkommen sehr wohl von Bedeutung. Es hat also nichts mit Seriösität zu tun, ob euch jemand die Möglichkeit "möchte ich nicht angeben" bietet, sondern damit, welche Variablen in einem Fragebogen von Bedeutung sind. In vielen Fragebögen ist die Frage nach dem Gehalt nur ein Standardanhängsel, das man halt üblicherweise an das Ende eines Fragebogens setzt. Ist halt dann nice to have, wenn der ein oder andere eine Antwort darauf gibt. Bei mir ist das ein wenig anders und daher habe ich auch bewusst nur die angegebenen Antwortalternativen gewählt.
Also, die die keine Zweifel an meiner Seriösität und die andere große Geheimnisse als ihr Gehalt haben, dürfen gerne an meiner Umfrage teilnehmen, die anderen sollens halt einfach bleiben lassen...
Geändert von Kleeblatt83 (13-07-2008 um 17:06 Uhr)
Ja, das kann ich nachvollziehen, dass das nichts mit der finanziellen Ausstattung zu tun hat. Es aber nunmal so, dass es sich bei Studenten nicht um Umfrageprofis handelt - weder was die technischen Mittel zur Umsetzung, noch was die Formulierung solcher Fragebögen betrifft. Daher kann ich nicht verstehen, warum so ein kleiner Fehler derart kommuniziert werden muss. Unseriös wären für mich andere Dinge - aber da gehen unsere Auffassungen wohl einfach in verschiedene Richtungen.
Der Zweifel ist dem Wissen nicht unterlegen, sondern überlegen. Der Fortschritt ist der Sohn des Zweifels. Der Verstand, der nicht mehr zweifelt, unterliegt dem Verstand.
Ich fürchte, du irrst.
Mir ist noch keine Umfrage ohne "keine Angabe" begegnet - und ich nehme regelmäßig an Onlineumfragen teil.
Dito.
"Irgendetwas" zu antworten wäre ja ungünstig und würde die Auswertung verfälschen, wenn die Frage für so wichtig erachtet wurde, dass auf die Antwortmöglichkeit "keine Angabe" verzichtet wurde.Eine Möglichkeit, solche Fragen unbeantwortet zu lassen, sollte es eigentlich immer geben. Ansonsten breche ich an solchen Stellen die Umfrage ab oder denke mir etwas aus.
Naja, es geht ja nicht um die Hausarbeit eines unbedarften Erstsemesters sondern immerhin um eine Diplomarbeit. Bis man soweit kommt, sollte man schon einiges über das Erstellen von Umfragen gelernt haben und auch, auf welche Fragen eventuelle Testpersonen eher zurückhaltend reagieren. Und dass das eigene Einkommen gerade im europäischen Kulturkreis eher ein Tabuthema ist, im Gegensatz zu Amerikanern, die da offener reagieren.
Aber vielleicht sind wir da auch nicht so locker wie die Generation StudiVz
Hinweise, an welchen Stellen eine Umfrage den Testpersonen etwas Unbehagen macht, sollte man imho aber eher als Hilfe sehen, dass es da noch hakt und nicht einfach mit Schulterzucken abwehren.
Mit einem Schulterzucken hat das hier keiner abgewehrt... ich habe versucht zu erklären, warum meine Umfrage so ist, wie sie ist und dass sie so schon ihre Richtigkeit hat... ein Teil sieht es ein, ein anderer nicht... dass Umfragen und einzelne Fragen im Allgemeinen umstritten sind, ist nix neues und dass sich nicht jeder dazu breitschlagen lässt, einer Diplomandin zu helfen ist mir auch klar... aber es wird hier ja auch niemand gezwungen, irgendwo mitzumachen oder irgendwas anzugeben... jeder darf, wenn er will, keiner muss... insofern verstehe ich den ganzen Aufruhr nicht....
Nö, als Alsolvent hat man dazu nicht unbedingt was gelernt, aus eigener Erfahrung kann ich da zwei Studiengänge und zwei unterschiedliche FHs einbringen, kenne dahingehend aber auch mittlerweile drei Studenten an jeweils unterschiedlichen Universitäten, die bzgl. solcher Umfragen und derer Gestaltung bei ihrer Dipl.-Arbeit erhebliche Schwierigkeiten haben/hatten.
Wünschenswert wäre es allemal gewesen, wenn man während des Studiums besser auf so etwas vorbereitet worden wäre.
Ich habe ausgefüllt!
Aber nur aus Langeweile, normalerweise mache ich das nicht!
Naja, auch wenn ich durchaus der Ansicht bin, dass es einige Defizite gibt in Bezug auf das, was uns Studenten so beigebracht wird. Dass Deutsche auf das Thema Gehalt teils sensibel reagieren, wird uns Soziologie-Studenten schon vermittelt (nicht, dass hier der ein oder andere glaubt, ich wäre völlig unwissend). Aber manchmal muss man halt bei ner Umfrage auch ein gewisses Risiko eingehen um Antworten zu bekommen... und bisher funktionierts ja ganz gut :-) ... Danke an alle, die mitmachen!
DankeschÖn :-)
...
Geändert von fernsehstudie (19-08-2008 um 11:00 Uhr)
Lol, mit über 30 darf man nicht teilnehmen