Wenn dann aber nur, weil es noch verhältnismäßig wenig E-Autos gibt. So ein Akkupack für ein Auto wiegt zwischen 200 und 700 Kilo. In einem Handy vielleicht 100 Gramm. An Busse oder LKW nicht zu denken.
Quelle: VW
Bundesregierung kürzt E-Auto-Kaufprämie schon nächstes Jahr! [autobild.de]
Die 2022er Förderung kann man u.U. wahrscheinlich schon nicht mehr beanspruchen, wenn man jetzt sofort ein E-Auto ordert, weil die Zulassung dann ja wohl kaum noch in 2022 erfolgt, oder?[...] Die Kaufprämie für Elektroautos wird schon 2023 deutlich gekürzt, die für Plug-in-Hybride fällt komplett weg! Zudem soll der Fördertopf eine Obergrenze haben. [...]
Mit der angekündigten Kürzung wird man eventuell dennoch einen zusätzlichen Run auf E-Autos auslösen - wie lange sollen die Vorlaufzeiten dann bitte bei erhöhter Nachfrage noch werden?
Geändert von ManOfTomorrow (27-07-2022 um 12:00 Uhr)
We're too young until we're too old - We're all lost on the yellow brick road - We climb the ladder but the ladder just grows - We're born, we work, we die, it's spiritual
(Kenny Chesney - "Rich And Miserable")
Eher widerlegen.
Es gibt ca 5 Mrd. Handys weltweit. Bei ca. 3 Gramm Lithium Anteil sind das 15.000 Tonnen. Vergleichsweise wenig, wenn man die 13,5 kg Lithium im Akku eines E-Autos hernimmt. Weltweit gibt es 18 Mil. davon, also etwa 250.000 Tonnen. Akkus sind ja aber nicht nur in Handys verbaut, sondern auch in Laptops und Werkzeugen. Dennoch ist das "Ich kauf mir kein E-Auto wegen der Umwelt." scheinheilig. Denn die Akku-Produktion macht nicht mal 40 % der weltweiten Fördermenge an Lithium aus. Mehr als die Hälfte wird völlig unbehelligt für Produkte des täglichen Lebens verbraucht, bei denen sich das Umweltgewissen nicht angesprochen fühlt. Und hier geht es nur um Lithium. 1,8 Milliarden Blei-Säure-Batterien haben z.B. niemanden davon abgehalten einen Verbrenner zu kaufen. Abgase erst recht nicht.
In Norwegen geht das langsam los: Volkswagen will dort ab 2024 keine Verbrenner mehr verkaufen:
https://www.heise.de/news/VW-will-ab...n-7235781.html
Du sihst / wohin du sihst, nur eitelkeit auff erden.
Kalifornien (fünftgrößte Wirtschaftsnation, wäre es nicht Teil der USA) legt diesen Freitag die Grenzwerte für Autos verbindlich neu fest. De facto bedeutet es das Aus für Verbrenner ab Modelljahr 2035. Aber auch schon in den Jahren davor sind die Werte sehr eng, so dass Verbrenner teurer werden dürften.
Meistens ziehen 12 andere US-Bundestaaten nach, was Kalifornien in Sachen Autoregulierung vormacht.
Quelle: https://www.heise.de/news/Kalifornie...5-7242611.html
Du sihst / wohin du sihst, nur eitelkeit auff erden.
Wer wirklich denkt, E-Mobilität bringt, eine Entlastung, für unser Klima, hat wohl den Schuss nicht gehört!
Welchen Schuss?
Ich fürchte, Du bist schlecht informiert. Die CO2-Emissionen müssen auf Null, also komplett gestoppt werden, um die Klimaerhitzung zu stoppen (siehe den letzten IPCC-Bericht, Abschnitt D.1).
Als Energiequellen bleiben damit nur Erneuerbare (im wesentlichen Wind, Solar, Wasserkraft) und Atomkraft um Strom zu produzieren. Den kann man entweder direkt nutzen (Pedelec, Eisenbahn, Batterieauto) oder mühsam, teuer und verlustreich in Wasserstoff oder E-Fuels umwandeln. Für Autos aller Art kommen nur Batterieautos in Frage - es sei denn, jemand erfindet etwas noch effizienteres. Und natürlich braucht es deutlich weniger Autos und dafür mehr Fuß-, Fahrrad- und ÖPNV/Bahn-Verkehr.
Wenn Du andere Infos hast, lass es uns wissen.
Geändert von hotblack (27-08-2022 um 15:25 Uhr)
Du sihst / wohin du sihst, nur eitelkeit auff erden.
https://www.smartdroid.de/e-autos-we...ndig-leer-ist/
Trifft den Nagel auf den Kopf!E-Autos: Wer kauft diesen Schrott, der ständig leer ist?
Das E-Auto ist sehr vielen Leuten ein Dorn im Auge. Die Argumente sind teilweise unerträglich
[...] Ständig schreiben die Leute von Elektroschrott und wer diesen überhaupt bräuchte. Sie fragen ständig, was eigentlich passiert, wenn ein E-Auto mal leer ist. Ohnehin glauben viele, dass jedes E-Auto nach einer Fahrt in die Stadt wieder aufgeladen werden muss. Manche haben sogar Angst vorm Winter, dann würden E-Autos nämlich nicht funktionieren.
Nicht zu vergessen ist die ständige Brandgefahr. Deshalb testen Autohersteller ihre hochgefährlichen Akkus in Bunkern, damit davon keiner was merkt. Ohnehin sei das Auto mit elektrischem Antrieb eine Totgeburt, da sind sich viele sicher. Jeder Hersteller, der sich darauf fokussiert, wird den Bach runtergehen. Ganz besonders die deutschen Autobauer, sagen Hans und Franz in den Kommentarspalten.
Gerade ist die Freude groß, dass auch Strompreise steigen. Endlich wird das Fahren von E-Autos teurer und weniger attraktiv, sagen Dieter und Annett. Das würde beweisen können, wie sehr sich alle getäuscht haben.
Ich hätte mir nicht ausmalen können, wie sehr Menschen verteidigen, dass ihr Fahrzeug weiterhin Kraftstoff verbrennt. Und wie oft die Leute ziemlich krassen Bullshit glauben und selbst verbreiten. Außerdem diese Doppelmoral, wenn es um Akkus geht. In Autos höchstgefährlich und umweltschädlich. Im Handy aber gern gesehen. Außerdem halten sich alle die Dinger seit 20 Jahren jeden Tag ohne Angst direkt an und vor den Kopf.
[...]
Gutes Fazit:
Es wäre doch schön, wenn sich die Leute mit dem Thema mal ernsthaft auseinandersetzen würden, bevor sie sich darüber ihre Mäuler zerreißen. Die meisten Kritiker werden vermutlich nie ein E-Auto im Alltag gefahren sein, kennen aber alle vermeintlichen Nachteile und Gefahren ganz genau.
Eine von Bullshit komplett befreite Diskussion wäre doch schön. Insbesondere dann, wenn es ohnehin keinen Ausweg mehr gibt und wir uns mit E-Autos sowie weniger Individualverkehr anfreunden müssen.
Macht euch mal locker.
Geändert von Cat-lin (12-09-2022 um 21:11 Uhr)
... bin kaum da, muß ich fort...
Stichwort "Graue Energie"
Auch bei fossilen Brennstoffen wird auf dem Weg vom Rohöl zum Kraftstoff für die Autos eine große Menge elektrischer Energie benötigt:
- Erdölförderung
- Transport des Rohöls zu den Raffinerien
- Transport des Rohöls per Pipeline
- Energieaufwand für das Raffinieren von Rohöl
- Transport der Otto- und Dieselkraftstoffe an die Tankstelle inkl. Betrieb der Tankstelle
https://www.springerprofessional.de/...itaet/16673694Werden alle oben genannten Faktoren einbezogen, so ergibt sich, dass für sechs Liter Diesel etwa 42 kWh benötigt werden.
Ein Diesel-PKW braucht also 42 kWh auf 100 Kilometer (zusätzlich zum Diesel). Damit kommt ein ID.4 oder Tesla ca. 200 km weit.
In der Schweiz wird "bidirektionales Laden" ein Thema. Gemeint ist, dass "Stehzeuge" (damit sind die am Stromnetz geparkten Privatfahrzeuge ausserhalb der eigentlichen Fahrzeiten gemeint) als mobile Energiespeicher genutzt werden sollen.
Das Prinzip wird hier erklärt:
Netzintegration Elektromobilität. Wie E-Autos mit V2X das Stromnetz entlasten
Flächendeckend soll das jetzt im Carsharing-Bereich getestet werden, in einem Verbund-Projekt von Mobility mit Partnern aus der Industrie.
Dazu dieser Bericht aus der heutigen Tagesschau (ab 18'50'').
Geändert von ganzblau (12-09-2022 um 22:27 Uhr)
If we don't succeed in leaving patriarchy behind, this planet is toast.