Nochmals rund 30 Jahre abwarten, so lange wie schon am Wasserstoffantrieb geforscht wird - ohne das bisher Wesentliches erreicht werden konnte?
Also abwarten und weiter auf die lange Bank schieben - während funktionierende E-Autos schon da sind und laufend neue hinzukommen?
Danke für den Link! - Interessant:
Beim Wasserstoff-Auto ist immer noch keine Großserie in Sicht. Mit dem Märchen von E-Fuels will man vor allem eins: Zeit schinden, um die alte Verbrennertechnik noch an den Mann und an die Frau zu bekommen. Es wird aber ein ähnlich böses Erwachen geben wie beim vermeintlichen Klimaretter Diesel, wenn die Verbraucherinnen und Verbraucher merken, dass es solche Kraftstoffe nie an der Tankstelle geben wird und ihre teuren Autos mit Verbrennungsmotor ähnlich rapide an Wert verlieren, wie heute Euro 4- und Euro 5-Diesel.
Es wird also kein Weg am batterieelektrischen Auto vorbeiführen. Denn die Technik ist verhältnismäßig einfach, effizient und der Treibstoff unkompliziert erneuerbar herstellbar. Oder anders ausgedrückt: Batteriebetriebene Elektroautos sind gegenüber allen heute bekannten Technologien die am wenigsten schlechte Lösung für Umwelt und Geldbeutel.
https://www.braunschweiger-zeitung.d...campaign=share
Weltrekord-Versuch
...
Rund 2000 Teilnehmer treten im Wechsel 24 Stunden lang auf 100 Standrädern kräftig in die Pedale und erzeugen dabei Strom. Mit dieser Energie – so der Plan – wird ein ID.3 aufgeladen, der dann mindestens 100 Kilometer fahren soll.
So wurde zum Beispiel 2017 in Osnabrück der Weltrekord für die weiteste E-Auto-Strecke mit rein durch Muskelkraft erzeugte Energie aufgestellt: Fast 2700 Sportler radelten 24 Stunden lang auf insgesamt 120 Standrädern. Mit dem Strom wurde ein VW-Up geladen, der damals 130,7 Kilometer weit fuhr...
Geändert von Cat-lin (17-02-2020 um 10:51 Uhr)
... bin kaum da, muß ich fort...
Wer schreibt denn was von warten? Es ist aber auf jeden Fall besser, auch mögliche Alternativen zu berücksichtigen als alles auf eine Karte zu setzen, die sich langfristig eventuell als Sackgasse entpuppen könnte. Durch Wettbewerb profitieren alle, auch die reine E-Sparte muss ihre Innovationsbestrebungen erhöhen, wenn sie in Konkurrenz zu einer anderen Technologie treten muss, was wiederum dem Endverbraucher zugute kommen dürfte.
An manchen Tagen bist Du die Statue,
an anderen die Taube.
Natürlich, das eine tun und das andere nicht lassen, da hast Du recht, danke!
(Es hörte sich nur an wie eine Verzögerungstaktik ; )
Und Wasserstoff ist immerhin interessant für Züge, Schwerlastverkehr oder sogar Flugzeuge. Nur in PKWs hat er nach derzeitigem Stand wenig Sinn.
Btw. - schaut mal hier
(Falls es nicht angezeigt wird, der Link: https://twitter.com/Umweltgutachter/...35796784320512
Sehr viele Deutsche - auch ökologisch orientierte Menschen - glauben, dass Deutschland gut sei bei der #Energiewende . Selbst in der Energiewende-Branche höre ich oft, dass „die anderen jetzt mal was machen müssen“.
Hier die offiziellen Zahlen der EU.
https://ec.europa.eu/eurostat/web/pr...DDN-20200211-1
Geändert von Cat-lin (17-02-2020 um 11:01 Uhr)
... bin kaum da, muß ich fort...
Fließt doch einem guten Zweck zu (steht im Artikel)
Aber mal davon ab - ich frag mich, wieso man nicht längst den durch Fitnessräder u. ä. gewonnenen Strom nutzt?Außerdem tun wir das für eine gute Sache.“ Denn die Startgelder sollen für die Klinik-Clowns des Städtischen Klinikums Braunschweig gespendet werden. Butzin geht davon aus, dass mehr als 20.000 Euro zusammenkommen. Das Klinikum selbst wird auch mit einem Team starten, wie Geschäftsführer Andreas Goepfert ankündigte. Er lobte den Weltrekord-Versuch als gelungene Kombination:
Einen Fitnesscenter gibt's irgendwo, die machen das - mit dem Strom können die Besucher dann ihre Handys laden.
Jules Vernes hält dagegen
https://www.j-verne.de/verne_technik02.html
...1869 und 1870, kamen die drei Bände 20.000 Meilen unter den Meeren heraus. In diesem Roman läßt Verne seiner technischen Phantasie freien Lauf. Nachfolgend wollen wir uns aber in diesem Beitrag nur der Frage des Antriebs des U-Bootes zuwenden.
Revolutionär war der Gedanke, die Nautilus komplett mit allen Segnungen der Elektroenergie auszurüsten. Mit seiner immensen Vorstellungskraft gestaltete er damit vor den Augen seiner Leserschar die „Wunder der Nautilus“. Was könnte Verne zu diesem Gedanken initiiert haben? Wie so oft, gibt es auch auf diesem Gebiet Anregungen, die er aufgreifen konnte, aber praktische Anwendungen fehlten weitestgehend. Nachfolgend will ich vor allem den Stand der Technik aufzeigen, in wie weit Verne davon profitiert hat, kann und will ich nicht nachweisen. Aber zwischen Roman und Realität ergeben sich interessante Vergleiche
...
kurz nach der Veröffentlichung Vernes gab es einen praktischen Nachweis der beschriebenen Funktionalität „fast vor der Haustür“: „So war das Boot, welches Trouvé auf der Pariser Ausstellung 1871 betrieb, mit einer Bunsenschen Batterie von 12 großen Elementen versehen, die zusammen 94 Kilogramm wogen. Zwei Kabel dienten dazu, den Strom an den Schraubenmotor zu senden und zugleich das Steuerruder zu regieren.“
Verne benötigt für sein Boot eine unter Wasser arbeitsfähige Antriebskraft. Richtig erkennt er, dass die Elektrizität dafür ideal geeignet ist.
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„Doch in einem wichtigen Punkt unterschied sich Doktor Antekirrts Boot von den Thornycroft-Schiffen: Während jene mit überhitztem Wasserdampf als Antriebskraft arbeiteten, nutzte er die Elektrizität. Er speicherte sie in mächtigen Akkumulatoren, die er selbst konstruiert hatte und die seine Schnellboote mit nahezu unbegrenzter Energie versorgten. Die Fahrzeuge trugen sogar den Namen ihrer wunderbaren Energiequelle: Sie hießen alle >Electric< und waren nur zusätzlich nummeriert.“
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elf Jahre später im Roman „Die Erfindung des Verderbens“ ...begreife ich, wie der Schoner vorwärts gekommen ist. Ohne Segel, ohne Maschine. ....ein Unterseeboot, wahrscheinlich durch elektrische Batterien betrieben!“
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Um 1895 waren die Grundlagen der Elektrotechnik mit den Systemen der Energieerzeugung, -verteilung und -nutzung schon relativ ausgereift. In seinem zu dieser zeit erschienenen Roman Die Propellerinsel greift er also auf vertrautere „Komponenten“ zurück, als er deren Antriebssystem beschreibt: „Glücklicherweise aber hatte zu dieser Zeit die Forschung schon solche Fortschritte erzielt, dass den Einsatzmöglichkeiten der Elektrizität, dieser Seele des Universums, keine Grenzen gesetzt waren. Also entschied man sich, die Inseln mittels elektrischer Energie fortzubewegen...
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So setzt Verne im 1886 erschienenen Buch Robur der Eroberer auch wieder auf den Elektroantrieb...: „Die zum Vortrieb und um den Apparat in der Luft zu halten nötige Kraft bezog Robur weder vom Wasserdampf noch aus komprimierter Luft oder anderen Gasen, auch nicht aus Explosivstoffen, die ihm die nötige mechanische Wirkung erzeugten, sondern aus der Elektrizität.
...
Ähnlich verhält es sich bei der „Epouvante“, dem universellen und amphiben Fahrzeug von Robur, im 1904 veröffentlichten Buch Der Herr der Welt. Als dieser mit überhöhter Geschwindigkeit in den nordamerikanischen Straßen gesichtet wird...: „Auf die Natur des Motors fehlte es an jedem Hinweis. Gewiss war nur, und es wurde von allen Leuten bestätigt, dass dieser keinen Rauch, kein Dampf, ebenso aber auch keinen Geruch nach Petroleum oder einem anderen Mineralöl hinterließ. Man schloss daher, dass es sich um einen durch Elektrizität angetriebenen Apparat handelte, dessen in unbekannter Bauart hergestellte Batterien einen fast unerschöpflichen Strom abzugeben schienen.“
Geändert von Cat-lin (17-02-2020 um 11:33 Uhr)
... bin kaum da, muß ich fort...
Aktuell sieht es nicht danach aus, als ob Wasserstoff noch irgendeine Rolle spielen wird. Stichjahr in E-Mobilität wird wohl 2025 werden, denn dann kommen wohl die ersten Autos mit einer Feststoffbatterie auf den Markt. Zumindest wenn es nach Unternehmen wie Toyota, VW oder BMW geht. Fisker möchte sogar schon 2024 damit auf den Markt.
Feststoffbatterien haben einige entscheidende Vorteile gegenüber den bisher verwendeten Lithium-Ionen Akkus.
https://www.akku.net/magazin/e-mobil...stoffbatterie/Das feste Material der Feststoffbatterie reduziert die Brandgefahr auf ein Minimum, da keine brennbaren Lösungsmittel enthalten sind. Bosch möchte die neuen Akkus ab 2020 auf den Markt bringen und hat 2015 extra das patentreiche kalifornische Start-up Seeo Inc. gekauft. Die Batterien sollen günstiger in der Herstellung sein, um rund 75 Prozent kleiner und nur noch halb so schwer.
Auch sollen diese Batterien deutlich schneller geladen werden können.
"Wenn du die Welt vereinen willst, gründe mehr Rockbands, nicht politische Parteien und Religionen" - Gene Simmons
Sag ich doch, noch 4-5 Jahre warten. Die Innovationsträger können ja schon vorher die Entwicklung durch ihre Käufe weiter vorantreiben.
An manchen Tagen bist Du die Statue,
an anderen die Taube.
Hab grad nochmal nachgeforscht, das Angebot meines Arbeitgebers wird von der BAFA nicht als Leasing oder Kauf gewertet, sondern als Mietmodell (der Arbeitgeber vermietet an den Arbeitnehmer) und das fällt nicht unter die Förderung nach den hier aufgeführten Kriterien https://www.bafa.de/DE/Energie/Energ...taet_node.html.
Ich vermute die Art der Vermietung gilt nicht als "Erwerb", wie die von der BAFA da voraussetzen.
Die Unterscheidung war mir vorher auch nicht klar.
Leasing gibt es bei mir nicht vom Arbeitgeber.
Geändert von Lilith79 (17-02-2020 um 12:48 Uhr)
aus allem obigen wird der wasserstoff wahrscheinlich nicht vermeidbar sein, das heisst nicht, dass ich ihn mit grosser begeisterung bewerbe, wahrscheinlich wird er einen marktanteil unter 20% haben, aber vielleicht selektiv sinn machen (LKW...).
denn
- korea und japan machen es und entwickeln, und die frage ist, ob die deutschen a) R&D mithalten, b) zukaufen, c) aus mangel an rentabilität dann doch abwinken.
- von brennstoffzellen halte ich ohnehin wenig, seh das eher als weiterschleppen des verbrennungsmotors. keine ahnung, ob brennstoffzellen vielleicht für eisenbahn sinn machen. die koreaner sind aber wirklich extrem ehrgeizig, vielleicht finden die da auch noch was raus.
- auch für transport und tanken von H2 wird es noch einige innovationen geben. hatte ich aber unterschätzt. argumenthalber, welche tankstelle kriegt denn sprit von pipelines statt tanker? die in meiner gasse jedenfalls nicht.
und in 100 jahren gibts bergbauindustrie auf den nachbarplaneten und monden, das ändert die rohstofflage (platin, gold, seltene erden..?) wieder gigantisch.
Das Netz hat keine Obergrenze.. Das Schöne: Im Netz ist jede Aussage wahr. -- Nur die Fragen, die im Prinzip unentscheidbar sind, können wir entscheiden. (Heinz von Foerster)
http://www.antiquealive.com/Blogs/Ha...ean_House.html
Geändert von RAPtile (17-02-2020 um 14:42 Uhr)
Fick mich, wenn ich mich irre, aber wollten wir nicht knutschen?