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  1. #2341
    Ich will überhaupt nichts verbieten. Aber man muss sich Elektroautos auch nicht krampfhaft schön reden. Wenn man für weniger Auto mehr zahlen soll, dann fragt man sich doch mit Berechtigung: WARUM???

    Es geht auch nicht um täglich 600 km oder durchschnittlich 40 km täglich, sondern darum, dass ich mit einem Auto, das einen erheblichen Posten in meinem persönlichen Budget darstellt, bei Bedarf, wenn ich es möchte, eben auch Strecken von 300 km oder mehr unkompliziert überwinden kann und ich mir für solche Fälle nicht noch was anderes einfallen lassen muss, weil das Fahrzeug dafür im Grunde nicht taugt. Ein solches ("Schönwetter"-)Auto kann und will ich mir nicht leisten.

    Und so denken sicherlich ganz viele andere auch.
    Geändert von Will.Hunting (26-12-2018 um 16:36 Uhr)

  2. #2342
    Auffe Couch für den BVB Avatar von Jaspis I.O.F.F. Team
    Ort: Doatmund
    300 km sind für unseren LPG-Wagen die oberste Grenze, mit Hänger ist es auch schon mal weniger. Da sollte man schon einen Plan der Tankmöglichkeiten parat haben. Zum Glück ist die Karre nachgerüstet und hat einen kompletten Benzintank. Letztes Jahr mussten wir notgedrungen Super fahren, weil es im gesamten Großraum Husum zufällig keine funktionierende LPG-Zapfsäule gab. Das wurde dann unverhältnismäßig teuer.

  3. #2343
    Zitat Zitat von Edelstahl Beitrag anzeigen
    : Der Durchschnittsdeutsche nutzt sein PKW täglich knapp 40 Kilometer.
    Und nutzt gerne seinen PKW um nach Rimini & Co.. in Urlaub zu fahren. Und da wird es vielleicht ungemütlich wenn es um das Aufladen geht.
    Und wer gerne schnell fährt kommt auch schnell an die Grenzen der Reichweiten, besonders in der kalten Jahreszeit, wenn die Heizung und andere Verbraucher auch noch Strom abzwacken.
    Und nicht vergessen, wer sein E-Mobil 10 Jahre fahren möchte, wird in unseren Breiten mit Minusgraden im Winter um den Tausch seiner Batterien kaum herum kommen und dann ist es vorbei mit einer möglichen Amortisation, dann wird es teuer. Außer die Batterien sind gemietet oder werden wenn sie leer sind an der Ladestation getauscht.
    Und ich hoffe immer noch darauf, dass sich die Brennstoffzelle durchsetzen wird.

    Wasserstoff, Marsch!

    2019 starten die Autohersteller ihre bisher größte Elektrooffensive. Auf den Markt kommt endlich auch das erste deutsche Serienauto mit Wasserstoffantrieb. Die wichtigsten Modelle in der Übersicht.
    http://www.spiegel.de/auto/aktuell/e...a-1243606.html

  4. #2344
    Zitat Zitat von Facel Vega Beitrag anzeigen
    Und nutzt gerne seinen PKW um nach Rimini & Co.. in Urlaub zu fahren. Und da wird es vielleicht ungemütlich wenn es um das Aufladen geht.
    Naja, wie oft macht man das pro Jahr? Ich überlege mir ja jetzt schon ob es nicht sinnvoller ist für einen Autourlaub einen Wagen zu mieten obwohl ich eigentlich 2 1/2 eigene Autos habe.

    2 Wochen mit voller Versicherung kosten unter 300 Euro. Wenn der Wagen unterwegs Probleme macht, ruft man gerade beim Vermieter an und bekommt ihn kurzfristig getauscht. Mit dem eigenen hat man erstmal jede Menge Stress und muss eine Werkstatt suchen. Zudem nutzt man gerade bei solch langen Urlaubsfahrten den Wagen ab, so dass dieser einen großen Wertverlust hat, allein schon wegen der gefahrenen Kilometer.

  5. #2345
    Das ist jetzt aber nicht so repräsentativ, dass man 2 1/2 Autos selber besitzt und auch noch darüber nachdenkt, sich für Urlaubsfahrten ein zweckmässigeres anderes Fahrzeug zu mieten. Wer in so einer glücklichen Situation ist, so leben zu können, kann auch gut darüber nachdenken, eins der Fahrzeuge durch ein Elektrofahrzeug zu ersetzen.

    Für den Großteil der Leute ist das Auto eine zwingende Notwendigkeit, für die das Geld zusammengekratzt wird, um sich überhaupt eins leisten zu können.

  6. #2346
    Lotta vom Hocka Avatar von Cat-lin
    Ort: heute hier,morgen dort...
    Zitat Zitat von pumadog Beitrag anzeigen
    Apropos Tanken: Was ist das für ein Unsinn, dass man zum Stromtanken überall eine spezielle Kundenkarte des lokalen Betreibers braucht? Hab schon mehrere Tests von Automagazinen gesehen, wo Langstreckenfahrten damit behindert wurden.
    Kürzlich erzählte jemand, dass seine Familie er mit einem Elektroauto bis nach Spanien fuhr - und sogar dort mit hiesigen Ladekarten dort überall Stromladestationen nutzen konnte; er hat zwei Karten, die decken wohl weitgehend alles ab.
    ... bin kaum da, muß ich fort...

  7. #2347
    Lotta vom Hocka Avatar von Cat-lin
    Ort: heute hier,morgen dort...
    Zitat Zitat von Will.Hunting Beitrag anzeigen
    Die Jahresfahrleistung ist doch überhaupt kein Kriterium. Wenn ich von den 10.000 km nur 5-mal im Jahr die Möglichkeit und die Freiheit nutzen möchte, spontan und ohne größere Vorausplanung eine Strecke von 500 km (einfach) zurückzulegen, dann bin ich mit einem Elektrofahrzeug doch schon eingeschränkt.

    Wenn man im Haushalt zwei Fahrzeuge hat und eins davon wirklich nur auf Kurzstrecken bewegt wird, dann mag das ja gehen, dass das dann ein Elektrofahrzeug ist. Wer sich aber nur ein Fahrzeug leisten kann, der braucht eins, das alles kann und das alle Einsatzszenarien abdeckt.

    Tanken und Spritpreise finde ich ehrlich gesagt ziemlich uninteressant, denn wenn gefahren werden muss/soll, dann wird gefahren, egal, was der Sprit nun gerade kostet. Zumal dieser Aspekt ja auch beim Strom-Tanken nicht wegfällt. Also die Kosten, und auch der Vorgang des Betankens.
    Das kann ja jeder halten wie er will - scheint mir aber das althergebrachte Denk-Schema zu sein, wenn man meint, für so wenige seltene Mal im Jahr eine eierlegende Wollmilchsau kaufen und unterhalten und versteuern zu müssen...

    Wer hindert einen daran, für besondere Fahrten außerhalb des Alltagsbedarfs ein genau dafür passendes geignetes Fahrzeug zu mieten? Das wäre vermutlich sinnvoller, käme im Endeffekt günstiger und man wäre insgesamt wesentlich flexibler, als das ständig vorzuhalten, zu unterhalten und für die ganzen Alltagsfahrten mitzuschleppen...
    edit: schrieb Snappy ja schon, danke! - sehe ich erst jetzt

    Worauf auch Edelstahl hinweist, u. a. kann z. b. ein großes Fahrzeug in der Stadt genauso einschränken, wo ich mit einem kleinen eher und bessere Parkmöglichkeiten finde.

    Die Stromkosten fürs Elektroauto fallen verglichen mit Spritpreisen kaum ins Gewicht (ich hörte von der Faustregel am Beispiel E-Golf: für 100 km zwischen 4-5 Euro). Mit Flatrate-Ladekarte kann man für die Monats- oder Jahresgebühr sogar laden so oft und lange man will bzw. braucht.

    Zitat Zitat von Will.Hunting Beitrag anzeigen
    Ich will überhaupt nichts verbieten. Aber man muss sich Elektroautos auch nicht krampfhaft schön reden. Wenn man für weniger Auto mehr zahlen soll, dann fragt man sich doch mit Berechtigung: WARUM???

    Es geht auch nicht um täglich 600 km oder durchschnittlich 40 km täglich, sondern darum, dass ich mit einem Auto, das einen erheblichen Posten in meinem persönlichen Budget darstellt, bei Bedarf, wenn ich es möchte, eben auch Strecken von 300 km oder mehr unkompliziert überwinden kann und ich mir für solche Fälle nicht noch was anderes einfallen lassen muss, weil das Fahrzeug dafür im Grunde nicht taugt. Ein solches ("Schönwetter"-)Auto kann und will ich mir nicht leisten.

    Und so denken sicherlich ganz viele andere auch.
    Ich bin auch gegen 's krampfhaft schönreden.

    so denken sicherlich ganz viele andere auch
    Vermutlich. Hierzulande jedenfalls.

    Und da viele so denken, denken andere auch so und dann meint die Mehrheit, sie hätte recht - ohne es auch nur mal zu probieren.

    Übrigens ist in Norwegen - wo es viel kälter und länger Winter ist, der Anteil an E-Autos am höchsten.

    Vielleicht sollte man es einfach mal ausprobieren. Und dann mit dem persönlichen Bedarf vergleichen.

    Zugegeben, die Kaufpreise sind noch hoch - aber betrachtet man die laufenden Kosten, sind sie nicht höher, sondern etwas günstiger. Was kann an Verbrennern mit ihren tausenden Teilen alles kaputt gehen, muss gewartet und ausgewechselt werden... plus Steuern und Sprit.
    Geändert von Cat-lin (27-12-2018 um 21:45 Uhr)
    ... bin kaum da, muß ich fort...

  8. #2348
    Lotta vom Hocka Avatar von Cat-lin
    Ort: heute hier,morgen dort...
    Zitat Zitat von Facel Vega Beitrag anzeigen
    Und nutzt gerne seinen PKW um nach Rimini & Co.. in Urlaub zu fahren. Und da wird es vielleicht ungemütlich wenn es um das Aufladen geht.
    Und wer gerne schnell fährt kommt auch schnell an die Grenzen der Reichweiten, besonders in der kalten Jahreszeit, wenn die Heizung und andere Verbraucher auch noch Strom abzwacken.
    Und nicht vergessen, wer sein E-Mobil 10 Jahre fahren möchte, wird in unseren Breiten mit Minusgraden im Winter um den Tausch seiner Batterien kaum herum kommen und dann ist es vorbei mit einer möglichen Amortisation, dann wird es teuer. Außer die Batterien sind gemietet oder werden wenn sie leer sind an der Ladestation getauscht.
    Und ich hoffe immer noch darauf, dass sich die Brennstoffzelle durchsetzen wird.

    http://www.spiegel.de/auto/aktuell/e...a-1243606.html
    Danke für die Info und den Link!

    Ich warte ja schon seit über 20 Jahren, dass diese Ankündigung eintritt - ob das noch mal was wird?
    Allerdings wäre mir bei Wasserstoff wegen Explosionsgefahr auch etwas mulmig.
    Geändert von Cat-lin (27-12-2018 um 21:53 Uhr)
    ... bin kaum da, muß ich fort...

  9. #2349
    Wer es probieren möchte, soll das gerne tun. Ich habe nichts dagegen. Ich verstehe allerdings auch die Zurückhaltung vieler.

  10. #2350
    Zitat Zitat von Cat-lin Beitrag anzeigen
    Ich bin auch gegen 's krampfhaft schönreden.
    Also mein Eindruck ist schon, dass du hier im Thread wie die Sprecherin der Elektroauto-Industrie auftrittst

  11. #2351
    Nurmal ein Beispiel. Wenn ich mir ein kleines Stadtauto holen wollte, stolpert man auch über den Smart. Als Benziner / Diesel kostet das Auto um die 11-12000 Euro (Basis), der E-Smart Fortwo ED in der Basisversion 22000 Euro.

    Wieso soll ich also fast das doppelte bezahlen? Egal ob ich das Geld hätte oder nicht....

    BMW i3 kostet 38k Euro in der Basisversion
    Opel Ampera-E 43k

    usw usw...

  12. #2352
    Dabei ist nicht nur den Wolfsburger Spitzenleuten längst klar: Weniger der Kunde sondern vielmehr die Politik bestimmt, was in den kommenden Jahrzehnten noch gebaut wird. In Europa sind es heute die Grenzwerte für Stickoxide, die dem Diesel in den Städten allmählich den Garaus machen. Weltweit sind es die Klimaziele, die das Ende des Verbrennungsmotors einläuten.

    Kurz vor Jahresende formulierte die EU-Kommission ihre Vorgaben für die kommende Dekade. Bis 2021 soll der Durchschnittsverbrauch der Neuwagenflotte bei 3,6 Litern Diesel liegen, ab 2030 dürfen es nur noch 2,6 Liter sein. Für die deutschen Autohersteller ist damit klar: Nur mit dem Elektroauto in Serienproduktion bleibt man noch im Geschäft.
    https://www.handelsblatt.com/unterne.../23785756.html

  13. #2353
    *329* Avatar von suboptimal
    Ort: Ein Schritt vor Belgien
    Zitat Zitat von beautiful.south Beitrag anzeigen
    Also mein Eindruck ist schon, dass du hier im Thread wie die Sprecherin der Elektroauto-Industrie auftrittst
    An manchen Tagen bist Du die Statue,
    an anderen die Taube.

  14. #2354
    fraktal
    unregistriert
    Zitat Zitat von Cat-lin Beitrag anzeigen
    Danke für die Info und den Link!

    Ich warte ja schon seit über 20 Jahren, dass diese Ankündigung eintritt - ob das noch mal was wird?
    Allerdings wäre mir bei Wasserstoff wegen Explosionsgefahr auch etwas mulmig.

    Die Lösung wäre verhältnismässig einfach, umweltfreundlich, CO2 neutral und in fast allen derzeitigen Verbrennern einsetzbar.

    PTG, Power to Gas.

    Man könnte an jedem Windpark eine PTG Anlage installieren, die aus elektrolytisch produziertem Wasserstoff eine Art Methan generiert, unter Hinzugabe von CO2.
    Dieser Kraftstoff ist vielseitig verwendbar und von seiner Enegiedichte viel näher am Benzin als Batterien.

    Der schlechte Wirkungsgrad bei der Produktion ist egal, weil das Windrad keinen Speicher braucht, es macht Sprit wenns windig ist, wenn nicht, dann halt nicht. Keine Probleme mit Netzfrequenz, Spannung, etc.

    Wird nicht gemacht, aus ideologischen Gründen.
    Geändert von fraktal (29-12-2018 um 23:52 Uhr)

  15. #2355
    Lotta vom Hocka Avatar von Cat-lin
    Ort: heute hier,morgen dort...
    Zitat Zitat von fraktal Beitrag anzeigen
    Die Lösung wäre verhältnismässig einfach, umweltfreundlich, CO2 neutral und in fast allen derzeitigen Verbrennern einsetzbar.

    PTG, Power to Gas.

    Man könnte an jedem Windpark eine PTG Anlage installieren, die aus elektrolytisch produziertem Wasserstoff eine Art Methan generiert, unter Hinzugabe von CO2.
    Dieser Kraftstoff ist vielseitig verwendbar und von seiner Enegiedichte viel näher am Benzin als Batterien.

    Der schlechte Wirkungsgrad bei der Produktion ist egal, weil das Windrad keinen Speicher braucht, es macht Sprit wenns windig ist, wenn nicht, dann halt nicht. Keine Probleme mit Netzfrequenz, Spannung, etc.

    Wird nicht gemacht, aus ideologischen Gründen.
    Vielen Dank für die Infos, fraktal!

    Bei wem liegen diese ideologischen Gründe vor allem? - Politiker, Wirtschaft / Hersteller? (die stellen die Brennstoffzellentechnik doch immer wieder in Aussicht, sie sei im Kommen. Ist / bleibt das nur Geplänkel?
    ... bin kaum da, muß ich fort...


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