Sorry, aber kann denn nicht sein, was nicht sein darf?
Pauschal zu verdammen, ist natürlich einfacher, als sich offen mit den Argumenten auseinanderzusetzen...
Danke, wenn Ihr es vollständig gelesen habt.
Schmeckt natürlich nicht jedem. Und wird total unbequem eng, wenn man sich bisher vom hohen Ross bequem zurücklehnte und meinte, runter zeigen zu können auf den so genannten problematischen Lithium- und Kobaltverbrauch und Abbau.
Doch damit zeigen die übrigen Finger auf einen selbst.
Natürlich wäre nicht schlecht, wenn's ganz ohne ginge. Doch wer hier ist denn bereit, konsequenterweise zu verzichten aufs Auto generell, auf Smartphone, Tablet, Laptop und PC, auf Akkus jeder Art, auf elektrische Zahnbürste, Klimaanlange, sogar und Glas und Kunststoff insgesamt, auf Benzin, Reifen und Werkzeug und vieles mehr?
Übrigens schon komisch, wenn dagegen gleichzeitig wilde Gerüchte und Schlagworte gegen E-Mobilität, die mitunter vom grünen Tisch stammen, oft bereitwillig oder sogar liebend gern für bare Münze genommen und ohne leiseste Zweifel zu hegen, begeistert aufgegriffen und aufgefahren werden.
Nix für ungut, aber sollte man vielleicht einen zweiten Thread: "Vergangenheitstrend Verbrennungsautos" aufmachen? Und dort sammeln, was alles dafür spricht...
Oder ggf. auch "Gegen Elektromobilität!" - dann wäre der Threadtitel etwas klarer.
edit: "Dieselpapst" Malmedie testet verschiedene E-Autos und berichtet seine Erfahrungen aus der Praxis https://www.youtube.com/watch?v=gKeWCIcb9sI
- Doch vermutlich gilt das auch alles als Mumpitz, oder Fake? ...
- ebenso wie manche Kommentare dazu:
Geändert von Cat-lin (16-01-2019 um 14:48 Uhr)
... bin kaum da, muß ich fort...
Man könnte dem Threadtitel auch noch den Zusatz "- Unterstützt durch Produktplatzierungen" hinzufügen.
An manchen Tagen bist Du die Statue,
an anderen die Taube.
witziger Vorschlag
Hier schon mal ein "Produkt": https://www.youtube.com/watch?v=NkxvD0fNR_4
http://businessportal-norwegen.com/2...s-jahres-2018/
... bin kaum da, muß ich fort...
Eine elektrische Fähre für kurze Strecken ist eine prima Sache, passt für Norwegen wie die Faust aufs Auge.
Der Strom kommt aus Wasserkraft, der Weg der zurückgelegt werden muss ist nicht weit. Da macht das wirklich Sinn und ist eine prima Sache.
Hat aber mit elektrischen Autos absolut nicht das Geringste zu tun.
Geändert von fraktal (16-01-2019 um 17:18 Uhr)
Das ist doch nur ein vergnatztes BlaBla.
Du kannst davon ausgehen, dass ich mehr über die Chemie fester Elektrolyte vergessen habe, als du jemals lernen wirst.
Dann solltest du dich fragen, wieso Batterieautos in unserer Zeit überhaupt diskutiert werden. Dann wird dir klar werden, dass der Tesla X zwar ein tolles Gefährt ist, aber uns nicht retten kann und somit die Antwort auf kein Problem ist, dem wir gegenüber stehen.
Ein Tempolimit von 120 auf den Autobahnen, Hybridautos in den urbanen Gebieten und ein allgemeines Verbot von Nicht-Dieselautos auf Langstrecken dürften aus dem Stand so viel bringen, wie 10 Millionen Elektroautos die 10 Millionen Benziner ersetzen.
Nur das es auf absehbare Zeit keine 10 Millionen Teslas und E-Golfs geben wird.
ganz davon abgesehen, dass ja der tesla immer noch recht unerschwinglich für otto normalo ist UND selbst wenn er es wäre:
es gibt keine private infrastruktur für die ladestationen dieser teslas... oder der "anderen" elektroautos, sollten diese urplötzlich in horden in privathaushalte einziehen...
einzelheime KÖNNTEN ja vielleicht noch umgesetzt werden, aber spätestens bei mehrfamilienhäusern ist schluss...
Die einzig relevante Werte-Einteilung in der Postmoderne: Witzig oder Nicht-witzig!
zumal Norwegen der unrealistischste Vergleichspartner ist, wenn es um E-Mobilität geht.
die Bedingungen dort sind sowas von besser als bei uns, dass es schon schmerzt.
wir haben hier eine 20x so hohe Bevölkerungsdichte und selbst beim Vergleich der Großstädte und Ballungsgebiete, liegen wir 3-5x höher.
die haben eine Wohneigentumsquote von 80-85%, wir haben 40-50%, wobei sich unsere Wohneigentumsquote vor allem aus Eigentumswohnungen in Mehrfamilienhäusern speist, also selbst dort schlechte Bedingungen für Ladeinfrastruktur.
Norwegen kann es sich auch leisten, E-Mobilität finanziell zu pimpen bis zum abwinken.
während wir hier nichtmal unsere verschimmelten Schulen saniert bekommen und es auch keine Kitaplätze für alle gibt.
keine Steuern und kostenloses Laden sowieso. die E-Karren sind dort auch billiger als vergleichbare Verbrenner.
selbst wenn die Norweger mal zu Hause laden und selbst zahlen, sind die Strompreise dort ca. die Hälfte der unseren.
das Medianvermögen pro Kopf liegt in Norwegen bei 150k, in Deutschland bei 50k...
ich glaube Deutschland ist so ziemlich, wie auch in vielen anderen Dingen Schlusslicht in Europa, wenn es um die Frage geht ob sich der Großteil der Menschen hier E-Mobilität überhaupt leisten kann.
Man sollte meiner Meinung nach viel mehr aufklären, dass Elektroautos längst nicht so sauber sind (Produktion der Batterien), wie man uns weis machen will und das Geld besser in die Entwicklung anderer Antriebsarten stecken.
Aber du wähnst dich doch informiert. Woher hast du deine Infos und was lässt dich daran zweifeln, dass jeder, der sich über das Thema informieren will, nicht denselben Wissensstand erreichen kann?
Elektroautos sind in ihrer Gesamtbilanz sauberer als Verbrenner. Das muss man keinem weismachen, sondern zu diesem Fazit kommt jeder, der 1+1 zusammenzählen kann.
Du beziehst dich auf die Batterieherstellung. Gut, die ist nicht sauber. Laut der schwedischen Studie, die viele Gegner der E-Mobilität zitieren. beläuft sich die Akkuproduktion des Luxus Tesla S auf 17 Tonnen CO2. Sie kommt zum Fazit, dass ein Verbrenner-Motor rund 100.000 Km gefahren werden kann um diesen Wert zu erreichen. Die Belastungen für die Produktion eines Verbrenners und die Treibstoffgewinnung lässt sie unter den Tisch fallen. Aber gut, gehen wir vom schlimmsten aus:
Das Durchschnittsalter eines Pkw liegt heute bei 9,4 Jahren.
https://www.kba.de/DE/Statistik/Fahr...lter_node.html
Dabei hat es eine jährliche Laufleistung von 13922 km
https://www.kba.de/DE/Statistik/Kraf...ationFile&v=14
Somit hat ein PKW heute eine Gesamtlaufleistung von 130866,8 Km
Anders ausgedrückt: ein Luxus Tesla S spart bei gleicher Nutzungsdauer min. 30% CO2 gegenüber eines Verbrenners ein. Bei realistischen Zahlen, die ein Well to Wheel beider Antriebsarten berücksichtigen und gleiche Fahrzeugklassen miteinander Vergleichen, sind es sogar noch mehr.
Mit dieser Erkenntnis, welches Ergebnis oder welche Veränderung erhoffst du dir von vermehrter Aufklärungsarbeit?
Geändert von Tiescher (19-01-2019 um 10:34 Uhr)
An einer Teslabatterie hängt, abgesehen vom Antrieb, auch ein ganzes Auto dran. Und dieses Auto verbraucht über seine Lebensdauer genauso Reifen, Schmiermittel und was nicht alles.
Erschwerend kommt hinzu, dass es keine Vorteile durch eine seit Jahrzehnten andauernde Massenproduktion gibt, bei der der jeweilige Hersteller an jeder Ecke den Material- und Energieverbrauch zu Gunsten geringerer Kosten optimiert hat.
Wie immer: Teslas sind imho tolle Autos, die gezeigt haben, dass Elektroautos brauchbar, cool, sexy und erstrebenswert sind. Aber in Teslas sind zu viele für Verbrenner konzipierten Teile verbaut, um irgendeine Art Vorbildfunktion für einen künftigen elektrifizierten Verkehr zu haben.
Eine Veränderung wäre für den Otto-Normal-Poster mehr Achtsamkeit bei seiner Automobilnutzung. Und Zustimmung für Tempolimits und Fußgängerzonen und ähnlichen bewährten Mitteln zur Verkehreindämmung.
Und da ich nicht so sein will: jede Menge Milliarden in die Lehre, Forschung und Entwicklung für eine CO2 neutralere Massenfortbewegung.