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  1. #3166
    gesperrt Avatar von Kosel
    Ort: before I sleep
    Zitat Zitat von hotblack Beitrag anzeigen
    Nur mal eine kurze Überschlagsrechnung: Derzeit werden mit PKWs in Deutschland ca. 670 Milliarden Kilometer pro Jahr zurückgelegt
    Sind da Lkws, Transporter, Züge, Straßenbahnen, Trecker, Mähdrescher schon drin in dem Überschlag?

  2. #3167
    Blöder Ehrenkölner Avatar von hotblack
    Ort: Köln
    Zitat Zitat von Kosel Beitrag anzeigen
    Sind da Lkws, Transporter, Züge, Straßenbahnen, Trecker, Mähdrescher schon drin in dem Überschlag?
    Nein. Gefragt wurde nach Elektroautos.

    Es gibt in der wissenschaftlicehn Literatur aber inzwischen reichlich Studien, die untersucht haben, ob es möglich ist Deutschland allein mit regenerativen Energien zu betreiben. Also im wesentlichen alles (also auch Transport und Wärme) zu elektrifizieren und den dafür benötigten Strom aus Wind, Sonne, Biomasse, Wasserkraft zu erzeugen. So unterschiedlich die Studien sind, kommen die allermeisten zum Ergebnis: ja, das geht. Und kostet auch nicht mehr als unser jetziges, tödliches Fossilsystem. Hier zum Einstieg eine halbwegs lesbare und frei zugängliche Studie: https://www.sciencedirect.com/scienc...64032118303307
    Du sihst / wohin du sihst, nur eitelkeit auff erden.

  3. #3168
    semper fi
    Ort: Bielefeld
    Zitat Zitat von Tiescher Beitrag anzeigen
    Es drückt sich niemand vor der Frage und sie wurde schon zigfach beantwortet (auch in diesem Thread)
    Der Strom und die Infrastruktur sind schon längst da, eine große Zahl an E-Autos mit Energie zu versorgen.

    https://www.zeit.de/mobilitaet/2019-...r-elektroautos






    Woran scheitert es denn, deiner Meinung nach?



    Warum? Weils dir nicht in den Kram passt?

    https://www.welt.de/wirtschaft/energ...-ersetzen.html

    Was hier von den Gegnern der E-Mobilität initiiert wird, ist ja keine ernsthafte Debatte um die Sache, sondern Gegenrede der Gegenrede Willen und da stören einfach Tatsachen und Fakten. Das erkennt man ja schon daran, dass hier provokativ die Frage nach der Stromerzeugung für die "Masse" an E-Autos gestellt wird, dieselben Stimmen aber den Wasserstoffantrieb präferieren, der etwa dreimal so viel Strom allein bei der Herstellung benötigt und nochmal für die Distributionswege(Kühlung auf -180C und Druck auf 800bar) ebenfalls nochmal massiv Stromenergie verbraucht.

    Es werden einfach Behauptungen in den Raum geworfen, ohne Grundlagen, ohne Quellen, die die Thesen stützen. Bestenfalls muss die eigene Erfahrung dann herhalten (E-Auto ist blöd, weil ich keine Steckdose zum Laden habe). Dann fordert man provokativ den "Gegner" auf, Stellung zu beziehen, auf die dann aber nicht eingegangen wird. Und mit etwas zeitlichem Abstand beginnt das Spielchen von vorne, mit denselben Behauptungen, nach dem Motto: neuer Gegner, neues Glück. Es ist einfach Zeitverschwendung, sich mit ewiggestrigen Menschen rumzuschlagen. Man wird sie nicht Überzeugen können, selbst, wenn die Entwicklung ein klares Bild zeichnet.
    Okay, ich versuchs mal wirklich ohne Sarkasmus und (übertriebene) Skepsis...

    Du sagst, man solle doch bitte bei den Fakten bleiben und führst diesen Artikel an:
    https://www.zeit.de/mobilitaet/2019-...r-elektroautos
    Darin finde ich dann u. a. folgenden Satz auf der ersten Seite:
    "...wenn man bedenkt, wie und wo die Autos geladen werden", sagt Gaul, nämlich tagsüber am Arbeitsplatz oder nachts zu Hause. Und wer nicht die Möglichkeit hat, sich dafür eine Wallbox einzubauen, tankt Strom im Parkhaus oder vor dem Supermarkt".

    Nun stelle ich mir die Stromversorgung im Parkhaus schon schwierig vor. Das sind überwiegend ziemliche Betonbunker, in denen m M n die Verlegung von Kabeln und das Installieren von "Ladebuchsen" schwierig werden sollte. Ist aber nur meine Meinung/Vorstellung, kann auch anders/einfach(er) sein.

    Aber mal zum "getankt wird dann beim Einkauf im Supermarkt" Argument, was ja oft und gerne angeführt wird.
    In dem Artikel klingt das, korrigier mich wenn ich falsch liege, sehr easy.
    Und ich weiss nicht, wo Du einkaufst und wie dein "Einkaufsverhalten" ist - bei mir dauert das so zwischen 10 Minuten(wenn ich in Eile bin und/oder nur Kleinigkeiten), oder max. 45 Minuten.
    Frage: WAS soll da aufgetankt werden?
    Durchschnittliche Akkus brauchen so 8-10-12 Stunden - u. a. je nach Kapazität d. Akkus.
    Also was willst Du da binnen 15-45 Minuten laden?

    Vorausgesetzt natürlich immer auch, dass überhaupt eine Ladestelle vorhanden ist.
    Mag sein, dass ich das Beispiel schon mal gebracht habe, aber wenn ich in Bielefeld bin, kaufe ich meinen 0815 Kram schon länger nur noch in so einer Art Supermarkt-Karree ein.
    Heisst 4 Supermärkte + paar Bäckereien etc. auf ein paar Quadratkilometer, in der Mitte ein groooßer Parkplatz.
    Da ist Platz für ich denke mal 800-1.000 Autos - weiss du wieviele Ladesäules es da gibt?
    Eine, mit zwei "Steckern".

    Dann: Sind solche abrupten "Schnellaufladungen" nicht schädlich für den Akku?
    Ich lese es allenthalben so.

    Mir fallen dazu noch 1-2 andere "Kritikpunkte" ein und eigentlich möchte ich auch auf was ganz anderes hinaus.
    Aber vielleicht kannst Du mir dazu bei Gelegenheit mal antworten.

    Edit: Nein, ich versuche ganz sicher nicht E-Autos/-Mobilität zu bashen. Eigentlich eher im Gegenteil.
    Ich hab mich z B in meiner Firma maßgeblich stark dafür gemacht, dass ab Jan/Feb nächsten Jahres ein E-Bagger an einem Standort von uns steht.
    Aber das ist eben nicht vergleichbar - das Teil malocht von morgens 7 bis in den Nachmittag, danach geht's "an die Steckdose" und ist morgens wieder startklar.
    Wir werden es sehr wahrscheinlich nicht mal groß bewegen, das Ding steht fast fix an einer Stelle und arbeitet die Sachen in seinem Dreh-/Schwenkbereich ab.
    Aber das ist eben nicht vergleichbar mit E-Autos für die Masse.

  4. #3169
    Lotta vom Hocka Avatar von Cat-lin
    Ort: heute hier,morgen dort...
    Erstmal danke für die Überlegungen - und den E-Bagger!

    Zu Strom bzw. Laden im Parkhaus bzw. Tiefgarage eben mal kurz per www.ecosia.org recherchiert:
    Allein von diesem Anbieter gibt es in vielen Städten schon jetzt Lademöglichkeiten; das Angebot wird ständig erweitert; in Hamburg z. B. nach jetzigem Stand Ladestationen in 11 Parkhäusern:
    https://www.apcoa.de/parkprodukte/e-fahrzeuge-laden

    10 Minuten stehe ich meist schon an der Kasse bzw. der Schlange davor - leider.
    Und man sollte auch nicht davon ausgehen, dass jedes E-Auto jedesmal zu jedem Einkauf immer völlig leergefahren ankommt und komplett vollgeladen werden müßte.

    Vorhin zufällig was gesehen, wie das Laden erheblich schneller gehen soll: https://www.electrive.net/2019/11/15...scher-batterie


    Hier noch was zu erneuerbaren Energien: http://www.sonnenseite.com/de/energi...t-machbar.html
    Neue Studie: 100% Strom aus Erneuerbaren Energien weltweit ist machbar...

    Das Potenzial Erneuerbarer Energien und die dafür notwendigen Technologien, z.B. Stromspeicherungssysteme, sind in der Lage Elektrizität effizient und sicher zu erzeugen und damit den weltweiten Strombedarf bis 2050 ganzjährig zu jeder Jahresstunde zu decken.
    ... und kostengünstiger als das konventionelle Stromsystem von heute.
    Eine weltweite Energiewende hin zu 100% Erneuerbarer Stromversorgung ist nicht mehr nur eine reine Zukunftsvision, sondern greifbare Realität, ...

    „Eine komplette Dekarbonisierung des Elektrizitätssektors bis zum Jahr 2050 ist umsetzbar und dabei kostengünstiger als das heutige Stromsystem. Die Energiewende ist nicht länger eine Frage von technologischer Umsetzbarkeit oder wirtschaftlicher Rentabilität, sondern eine Frage des politischen Willens“ so Christian Breyer, Hauptautor der Studie, LUT Professor für Solarwirtschaft und Vorsitzender des wissenschaftlichen Beirats der Energy Watch Group.

    Eine Wende hin zu 100% Erneuerbaren Energien würde die Treibhausgasemissionen im Stromsektor auf null reduzieren und die Energieverluste im Stromsystem drastisch verringern. Zudem würde es 36 Mio. Arbeitsplätze geben, 17 Mio. mehr als heutzutage im Stromsektor beschäftigt sind...

    Dienstwagen-Versteuerung (geldwerter Vorteil) für E-Autos wird nochmals reduziert:
    https://www.firmenauto.de/dienstwage...-10328791.html
    Geändert von Cat-lin (18-11-2019 um 22:20 Uhr)
    ... bin kaum da, muß ich fort...

  5. #3170
    gesperrt Avatar von Kosel
    Ort: before I sleep
    Zitat Zitat von hotblack Beitrag anzeigen
    Nein. Gefragt wurde nach Elektroautos.
    Nein, es geht um Mobilität.

  6. #3171
    Also in unserem Mitarbeiterparkhaus wurden letztes Jahr an 10 Stellplätzen ladeboxen angebracht, es war innerhalb eines Tages erledigt. Und das steht da schon seit Jahren. Ca 2 Ladesäulen von anderen Anbietern gibt es auch. Allerdings sind die nicht frei nutzbar, sondern gehören alle den Firmen denen der Parkplatz gehört.

    Bei uns scheint (an allen firmen Standorten) die Wartung das größere Problem zu sein, denn an allen Standorten fallen ständig ladesäulen aus und wenn die Mitarbeiter es melden passiert oft wochenlang gar nix (ich bin der eauto User Gruppe unseres Konzerns interessehalber beigetreten). Die ladesäulen sind auch alle von externen Anbietern. Bei uns gibt es nach 1 Jahr immer noch kein abrechnungssystem und seit ein paar Tagen sind 9 von 10 Säulen nicht mehr angeschaltet, ohne das ich wüsste warum. Davor war immer mal wider eine davon kaputt,aber die meisten gingen. Allerdings hab ich auch in einem Jahr erst 1x ein elektro Auto daran gesehen.
    Geändert von Lilith79 (19-11-2019 um 13:12 Uhr)

  7. #3172
    Lotta vom Hocka Avatar von Cat-lin
    Ort: heute hier,morgen dort...
    Zitat Zitat von Lilith79 Beitrag anzeigen
    Also in unserem Mitarbeiterparkhaus wurden letztes Jahr an 10 Stellplätzen ladeboxen angebracht, es war innerhalb eines Tages erledigt. Und das steht da schon seit Jahren. Ca 2 Ladesäulen von anderen Anbietern gibt es auch. Allerdings sind die nicht frei nutzbar, sondern gehören alle den Firmen denen der Parkplatz gehört.

    Bei uns scheint (an allen firmen Standorten) die Wartung das größere Problem zu sein, denn an allen Standorten fallen ständig ladesäulen aus und wenn die Mitarbeiter es melden passiert oft wochenlang gar nix (ich bin der eauto User Gruppe unseres Konzerns interessehalber beigetreten). Die ladesäulen sind auch alle von externen Anbietern. Bei uns gibt es nach 1 Jahr immer noch kein abrechnungssystem und seit ein paar Tagen sind 9 von 10 Säulen nicht mehr angeschaltet, ohne das ich wüsste warum. Davor war immer mal wider eine davon kaputt,aber die meisten gingen. Allerdings hab ich auch in einem Jahr erst 1x ein elektro Auto daran gesehen.
    Vielen Dank für den Bericht aus der Alltagspraxis!
    Meine Überlegung nur: Fallen die wirklich ständig aus - oder entsteht der Eindruck, weil die Firmen das Warten bzw. Reparieren defekter Säulen so nachlässig schleifen lassen, und sie deshalb so lange ausfallen?
    Manchmal habe ich den Eindruck, auch seitens solcher Firmen besteht äußerst geringes Interesse an E-Mobilität bzw. entsprechender Infrastruktur dazu.
    (Vielleicht ist es auch ein Henne-Ei-Problem? Wenn sie so selten genutzt werden, gibt vielleicht zu wenige oder zu selten Reklamationen, die die Anbieter veranlassen, dem nachzugehen?
    Und könnte es anfangs auch an unsachgemäßer Nutzung der noch realativ neuen, ungewohnten Technik liegen? : )

    Klingt interessant mit der eauto-Gruppe!



    Hier allgemein zum Thema:
    https://www.wiwo.de/technologie/mobi...?share=twitter

    Gehen Sie mit chronischen Zahnschmerzen zum Friseur, oder zum Zahnarzt? Einen seiner prominentesten Befürworter hat das E-Auto 2018 leider verloren: der kürzlich verstorbene Stephen Hawking schrieb noch in seinem Abschiedsbuch, er habe zwei Wünsche für die Menschheit: einen großen – dass die Kernfusion endlich gelinge und damit unbegrenzt saubere, CO2-neutrale Energie zur Verfügung stehe – und dass sich das Elektroauto durchsetze. In Deutschland hat es dafür noch einen weiten Weg, denn die Kritik der Gegner wirkt...


    Noch was zu Verbrennerautos: https://twitter.com/i/status/1192414156445671426
    Prof. Sterner: „Was Sie tanken, bringen Sie nicht ans Rad. Das heißt: Der Wirkungsgrad eines Verbrennungsmotors ist, trotz der Ingenieursleistung der letzten 100 Jahre, im Schnitt bei 20-25%. #emobility ist da ein gewaltiger Effizienzsprung. ... Das heißt, Sie nehmen ne Flasche Wein ... und sagen zu Ihrem Gastgeber 'Jetzt schütt ich mal 4 Fünftel in den Gully' - Das ist die Realität, die wir machen mit unseren Autos. Jeden Tag. Deswegen ist Elektromobilität so ein wahnsinniger Effizienzsprung..."
    Geändert von Cat-lin (19-11-2019 um 19:11 Uhr)
    ... bin kaum da, muß ich fort...

  8. #3173
    Lotta vom Hocka Avatar von Cat-lin
    Ort: heute hier,morgen dort...
    Ein Ausnahme-Dorf: https://www.zeit.de/mobilitaet/2019-...omplettansicht

    Im Dörpsmobil durch Sprakebüll

    Elektroautos sind nichts für ländliche Regionen? In Sprakebüll gibt es mehr E-Autos pro Einwohner als irgendwo sonst in Deutschland. Und der Strom kommt von nebenan.




    ...Inzwischen sind mehr als 20 der rund 250 Autos im Ort rein elektrisch unterwegs. "Wir haben hier die größte Dichte an Elektroautos in Deutschland"... im rund 30 Kilometer östlich gelegenen Flensburg... waren zu Beginn dieses Jahres bundesweit 83.000 rein elektrisch angetriebene Pkw verzeichnet
    ...
    Würden in ganz Deutschland so viele Menschen elektrisch fahren wie in Sprakebüll, wären es 3,76 Millionen. Warum gelang in der Provinz in Schleswig-Holstein, woran die Bundesregierung scheiterte?
    ...
    40 Tonnen CO2 im Jahr... sparen die Sprakebüller durch ihre Elektroauto-Offensive ein. Das entspricht in etwa 17.000 Litern Benzin.
    Geändert von Cat-lin (19-11-2019 um 21:18 Uhr)
    ... bin kaum da, muß ich fort...

  9. #3174
    semper fi
    Ort: Bielefeld
    Also dein AG hat 10 Lademöglichkeiten zur Verfügung gestellt.
    Und nu sind Diese in der Praxis aber kaum bis gar nicht adäquat nutzbar, wie Du schreibst.

    Ziemlich typisch finde ich.
    Vergleichbar vielleicht: Hier in der Stadt gibt es 59(eben gegoogelt) Ladestationen, mit je 2-4 Steckern.
    Bielefeld hat weit über 200.000 zugelassene Fahrzeuge.

    Neben dem Fakt, dass die Abdeckung mit E-Lademöglichkeiten per se nur homöopathisch ist, sehe ich fast regelmäßig E-Ladepunkte die von Benzinern zugeparkt werden.
    Tut die Stadt da konsequent was gegen? Nein.
    Das, und die Tatsache, dass die Stadt Bielelefeld bereits "seit 2010 mit dem Thema E-Mobilität und Ladestationen" beschäftigt sind, führt mich zu der Annahme, dass das Thema nicht wirklich mit Prio 1 verfolgt wird.

    Nachtrag: Kann sich jemand eine (gut frequentierte) Tankstelle vorstellen, die über einen längeren Zeitraum defekt ist?(siehe Bericht Lilith aus dem Mitarbeiter-Parkhaus).
    Oder das es durchgeht, dass eine Tankstelle mit meinetwegen Fahrrädern zugeparkt wird?
    Ne, ich auch nicht.



    Edit: Schöne Geschichte aus Sprakebüll, Cat-Lin.
    Weiss nur nicht, ob sich so etwas aus dem Mikro ins Makro übertragen lässt.
    Signifikante Eckpunkte sind hier wohl der engagierte private Unternehmer und die lokalen Gegebenheiten(Dorf, Nähe zum Windpark etc.)

    Ich bezweifel`(leider), dass die Bundesregierung das annähernd so umgesetzt bekommt.
    Was bei deren Versprechungen bei herauskommt, sieht man ja (mal wieder) an dem Projekt "1 Million Autos bis 2020" - die haben also ihr eigenes Ziel um etwa 80! Prozent verfehlt.
    Ich würd` mich gar nicht mehr zur Arbeit trauen... aber nun ja.
    Geändert von Edelstahl (19-11-2019 um 21:30 Uhr)

  10. #3175
    Das Projekt hat sein Ziel verfehlt, weil der Kunde nicht kauft.
    Man hat das gleiche probiert wie damals bei den Solarzellen. Da gab's einen derarten Run dass die Förderung stets rückgängig wurde.

    Fakt ist: Du lädst dein Auto zu 99.5% an der heimischen Wallbox.
    Fick mich, wenn ich mich irre, aber wollten wir nicht knutschen?

  11. #3176
    Also bei den großen Standorten meines AGs ist es so, dass die Ladesäulen halt von einer komplett externen Firma betrieben und installiert werden. Wenn eine Säule nicht geht, muss man es an den Arbeitgeber melden, der macht dann ein Support-Ticket bei der Firma auf und die kommen dann und schauen danach, aber das dauert wohl teils Wochen (akzeptabel wäre wohl eher ein Tag oder so). Vermutlich sind diese Firmen von der Kapazität auch überlastet, da sie ja vermutlich deutschlandweit Ladesäulen betreiben.

    Und bei den großen Standorten ist es wohl so, dass die Nachfrage schon höher ist als die Anzahl der funktionierenden Ladesäulen.
    Um sein Auto während der Arbeitszeit zu laden muss man auch eine Ladekarte beantragen und aufgrund der Kapazitätsprobleme war das z.B. letztes Jahr zeitweise nicht mehr möglich. Der Strompreis an den Säulen ist zudem noch überdurchschnittlich teuer, im Vergleich zu öffentlichen Säulen von kommerziellen Anbietern

    Gegen Falschparkende Benziner wird wohl schon mit Strafzetteln vorgegangen, aber das Problem in der Praxis ist halt auch, dass in der Regel eine Ladesäule nur 1 Auto pro Tag lädt.
    Das Firmengelände ist da teils so groß, dass man vom Parkplatz 20 Minuten bis zu seinem Arbeitsplatz läuft. Das Auto mal schnell umparken ist also nicht möglich (außer man investiert seine ganze Mittagspause nur dafür, was aber natürlich keiner von seinem Mitarbeiter verlangen kann). Außerdem sind die Parkhäuser auch überlastet, d.h. man würde in der Mittagspause ggfs. gar keinen anderen Parkplatz mehr finden. Ergo muss man nach erfolgtem Ladevorgang nicht umparken und ein Auto besetzt dann halt den ganzen Arbeitstag eine Ladesäule. Ist für die Auslastung ja auch eher ineffektiv.

    Bei uns am kleinen Standort ist die Nachfrage wohl noch gar nicht vorhanden, aber man findet auch keine Infos dazu was mit den Säulen ist. Das liegt vermutlich auch wieder daran, dass die Parkplätze von meiner Firma nur angemietet sind, gehören tun sie dem Betreiber des gesamten Gewerbegebiet-Geländes (das ist so ein Science Park der Flächen an massenhaft verschiedene Firmen vermietet). Wer für die Ladesäulen zuständig ist, weiß ich immer noch nicht, aber vllt. frag ich mal bei unsrem Betriebsrat nach ob sie dem nochmal nachgeben, nachdem eine Recherche nix ergeben hat.

    Bei uns auf dem Dorf gibt es quasi noch gar keine öffentliche Ladeinfrastruktur, also wenn man da auf so ner Karte sucht, sieht das Ergebnis sehr mau aus. Bei Supermärkten tut sich da überhaupt null (obwohl ich mir da vorstelle, dass es doch am Einfachsten sein sollte und wenn es was kostet, sollte es ja auch ne ganz gute zusätlzliche Einnahmequelle sein).

    Bei unsrer Dorftankstelle (die von der grundlegen Infrastruktur noch aus den 50ern oder 60ern stammt und deswegen echt mini ist und aus 4 Zapfsäulen besteht) ist es übrigens tatsächlich auch so, dass die öfters mal nicht geht. Die gehörte früher meinen Großeltern, da es sich aber nicht mehr lohnte die zu betreiben wurde sie an OMV verpachtet und mein Onkel betreibt jetzt nur noch die Werkstatt. Man kann da seitdem nur noch mit EC-Karte Tanken und der Automat fällt auch öfters mal aus oder hängt so komisch und da dauert es dann auch manchmal nen Tag bis das behoben ist (da mein Onkel da dann auch nix machen kann, sondern jemand von OMV kommen muss). Wenn man an der Tankstelle ne E-Ladesäule einrichten würde, würde das vermtulich ähnlich laufen, aber der Unterschied aktuell ist halt, wenn ich im Ort nicht Tanken kann, finde ich in wenigen Kilometern ne andere Tankstelle, bei der e-Auto Ladeinfrastruktur ist man davon ja noch mehr als nur "weit" entfernt.

    Man gewinnt bei sowas auf jeden Fall auch stark den Eindruck, dass die Betreiber von solcher Infrastruktur auch genug daran verdient, wenn sie oft aufgrund technischer Störungen nicht nutzbar ist. Allerdings lassen die sich Support, Reparatur und Wartung ja vermutlich auch gut bezahlen
    Geändert von Lilith79 (20-11-2019 um 09:09 Uhr)

  12. #3177

  13. #3178
    Ein kleiner Erfahrungsbericht einer Probefahrt:

    Ich hatte die Gelegenheit, einen EQC von Mercedes Probe zu fahren und hatte den dann mal für 2 Tage. Spätestens jetzt bin ich fest davon überzeugt, dass es nur noch eine Frage der Zeit und der Batterien ist, wann die Verbrenner ersetzt werden. Die Technik wird sich in den nächsten Jahren rasant verändern. Das hat natürlich Vor- und Nachteile. Als größten Nachteile sehe ich den Wertverlust von aktuellen E-Autos an. Beim EQC sieht man das anhand des Leasingfaktors. 1,7 ist schon eine Hausnummer, da bringt einem auch der Umweltbonus nix. Obwohl meine Konditionen wirklich extrem gut sind, komme ich dabei mit Ausstattung in einen 4stelligen Bereich. Mercedes zeigt damit, dass sie der Entwicklung selber nicht trauen. Mein Händler rät auch davon ab, das Auto zu kaufen, eben wegen der sich andeutenden Entwicklung der sehr viel besseren Batterien und dem Schnellladen und dem damit her gehenden Wertverlust der aktuellen Autos. Spricht man heute noch von einem Schnelllader, wenn er 50 bis 150 kW das Auto vollladen kann, Steckdose sind 3,6 kW, sind schon Säulen mit 3 MW in Planung. Eine aktuelle 100kwh Batterie bei Spitzenmodellen wäre dann in wenigen Minuten voll.

    Aber zum Fahren selber:

    Auto beim Händler abgeholt, erste Fahrt auf der Autobahn: Ernüchterung. Ja, ist leise, ja, fährt normal, aber der Verbrauch auf der Autobahn... da ist man dann aber weit von den Angaben der Hersteller entfernt. 20kWh pro Stunde sind da nur zu erreichen, wenn man im LKW-Tempo sich rechts einreiht, fährt man das Auto mal aus (bei 180 ist Schluss, abgeregelt), sieht man, wie die restliche Reichweite rasant abnimmt. In der Stadt und auf der Landstraße ist das dann was ganz anderes. Normalen Ölautos um Welten überlegen. Brachiale Beschleunigung dank der 760 nm Drehmoment, die von 0 an anstehen. Sowas habe ich bisher noch nicht erlebt. Das ist mit dem Start einer Achterbahn zu vergleichen. Da zieht es einem die Mundwinkel nach gleich aus 2 Gründen nach oben und das ganze völlig lautlos. Ohne dieses nervige BUMMMMMM FROZEL ....was irgendwie nur die Fahrer toll finden, alle anderen davon genervt sind, wenn per Soundgenerator Klappengeräuche generiert werden.

    Also völlig lautlos durch die Frankfurter City und Frau abgeholt, die dann den Rückweg fahren wollte. Nun gut, Beifahrer sein ist ja auch nicht schlecht. Frau steigt ein, drückt auf den "Anlasser", drückt auf den Anlasser, drückt auf den Anlasse.... Schatz, der ist an. Schau.. da leuchtet es. Dann geht es los... völlig entspannt durch den Berufsverkehr, überhaupt ist entspannt ein gutes Wort, um das Fahren mit dem EQC zu beschreiben. "Wir müssen noch einkaufen" ... Ja Schatz, dann halten wir beim Kaufland und hängen den dann dort mal an die Ladesäule. Gesagt, getan, 4 Parkplätze sind für E-Autos reserviert, 2 Ladesäulen stehen zur Verfügung, eine davon ist frei. Welche man nehmen muss, ist schnell klar, die mit dem großen Stecker. Maximal sind an der Säule 50 kW laden drin. Stecker rein und los geht es. Im Auto wird auf dem Display die Ladegeschwindigkeit angezeigt. Ich bin ja schon einige viele Kilometer an dem Tag damit gefahren, schaun wir mal, wie lange das so dauert. Seltsamerweise gehen, auch hier im Thread, immer alle davon aus, dass man das Auto am Tag IMMER leer fährt. Macht man doch beim Ölauto auch nicht. Nach dem Einkaufen ist schon mehr Strom getankt, als ich bisher verbraucht habe und das völlig kostenlos, denn noch kostet das dort nichts.

    Kofferraum und Abmessungen entsprechen übrigens unserem bisherigen GLC, den wir im September abgegeben und noch nicht ersetzt haben, da es entweder ein Teilzeit Stromer oder ein Vollelektrischer werden soll, denn bisher habe ich, um die 1% Regelung für Dienstwagen zu umgehen, ein Fahrtenbuch geführt, aber das ist einfach nur nervig. Und die aktuellen 0,5% für E-Autos und Hybride sind bei einem Bruttolistenpreis mit Ausstattung von Rund 90t Euro ein erheblicher Unterschied. Da ist der Zweitwagen sozusagen kostenlos. Vom Staat übrigens nicht wirklich doof gedacht, denn das wird sicherlich den ein oder anderen Flotenmanager dazu bewegen, eher E-Autos anzuschaffen. Könnte man denken: Blöd, nur für Besserverdiener, allerdings geht es darum, möglichst schnell, möglichst viele E-Autos auf die Straße zu bringen und das geht nur, wenn die geleasten Dienstwagen dann für den Gebrauchtmarkt in großer Zahl zur Verfügung stehen. Unter 40 000 ist übrigens jetzt beschlossen, nur noch 0,25% als Eigenverbrauch anzusetzen, ob brutto oder netto habe ich noch nicht verstanden, da ist so ein bisschen durcheinander, da die bisherige 60 000,- € Grenze um die 4000,- € Förderung zu erhalten vom Nettolistenpreis ohne Ausstattung ausgeht, die Dienstwagenregelung aber vom Bruttolistenpreis mit Ausstattung. Verwirrend. Der EQC kostet Netto übrigens ohne Ausstattung 59950,- €. Die Grenze hat sich jetzt allerdings erledigt und die E-Autoförderung wurde um 50% angehoben. Bei Fahrzeugen unter 40 000,- € übrigens auf 6000,- €. Was einen Smart, den es jetzt nur noch elektrisch gibt, günstig macht. Beschlossen übrigens am selben Tag, als die Kanzlerin vormittags den ID3 von VW vorgestellt hat. Das geplante Großvolumenmodell. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.

    Für mich hat sich das Thema EQC leider erledigt, da der aufgerufene Leasingpreis einfach zu hoch ist. Die Alternative wird noch gesucht, eine Idee gibt es aber schon.

    Hier ein kleines Video, das sich mit meinen Erfahrungen deckt: https://www.youtube.com/watch?v=KKCSucjr4Ho&t=204s
    Matthias Malmedie von Grip und der EQC
    Geändert von HobbyChinese (20-11-2019 um 11:35 Uhr)
    "Wenn du die Welt vereinen willst, gründe mehr Rockbands, nicht politische Parteien und Religionen" - Gene Simmons

  14. #3179
    Zitat Zitat von HobbyChinese Beitrag anzeigen
    . Bei Fahrzeugen unter 40 000,- € übrigens auf 6000,- €. Was einen Smart, den es jetzt nur noch elektrisch gibt, günstig macht.
    Also das sehe ich aber nur bedingt so.

    Die günstigte Smart4two Variante die ich seit Jahren fahre gabs es in der absoluten Basisaustattugn ab 10.500 - 11.000.

    Der günstigste Elektrosmart kostet 21.490 - 6000 = 15.490

    Ergo höherer Preis, aber die Leistung ist aus Benutzersicht aufgrund der lächerlichen Reichweite ja viel schlechter (für mich gar nicht nutzbar).

    Für mich endet damit Ende 2021 meine Ära als Smartfahrer wohl, zumal der Benziner ja schon immer eh auch etwas überteuert war, im Verhältnis zu der überaus hochwertig mit Plastik zusammengetackerten Plastikkarosse und sich hartnäckig haltenden Softwareproblemchen, die bei jedem jährlichen Modell zuverlässig wieder da waren. War schon immer etwas für Liebhaber würde ich mal sagen. Bin ihn trotzdem gerne gefahren

    Ansonsten danke für den Erfahrungsbericht!

  15. #3180
    Zitat Zitat von Lilith79 Beitrag anzeigen
    Also das sehe ich aber nur bedingt so.

    Die günstigte Smart4two Variante die ich seit Jahren fahre gabs es in der absoluten Basisaustattugn ab 10.500 - 11.000.

    Der günstigste Elektrosmart kostet 21.490 - 6000 = 15.490

    Ergo höherer Preis, aber die Leistung ist aus Benutzersicht aufgrund der lächerlichen Reichweite ja viel schlechter (für mich gar nicht nutzbar).

    Für mich endet damit Ende 2021 meine Ära als Smartfahrer wohl, zumal der Benziner ja schon immer eh auch etwas überteuert war, im Verhältnis zu der überaus hochwertig mit Plastik zusammengetackerten Plastikkarosse und sich hartnäckig haltenden Softwareproblemchen, die bei jedem jährlichen Modell zuverlässig wieder da waren. War schon immer etwas für Liebhaber würde ich mal sagen. Bin ihn trotzdem gerne gefahren

    Ansonsten danke für den Erfahrungsbericht!
    Bisher sind die Preise des Facelifts noch nicht draußen, auf der Webseite auch noch nicht konfigurierbar. Aber laut meinem Händler steht bei der Rate dann ne 1 davor. Das wäre nicht wirklich teuer. Kaufen ist wohl was anderes.

    Ergänzend: Ja, die Reichweite ist ein Witz. Im Idealfall 159 km. Im Winter sinkt das dann auf einen Wert, der jede Autobahnfahrt unmöglich macht. Reines Zweitstadtauto.
    Geändert von HobbyChinese (20-11-2019 um 12:05 Uhr)
    "Wenn du die Welt vereinen willst, gründe mehr Rockbands, nicht politische Parteien und Religionen" - Gene Simmons


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