Zukunftstrend Elektroauto

[Cat-lin]

Laut BR sollen die erstens Sions wohl Mitte 2020 vom Band laufen.

Bei uns in der Stadt, kleiner als Stuttgart, läuft das Carsharing sehr gut. Es gibt immer mehr Carsharing-Stationen und man sieht immer mehr Carsharing-Autos auf den Straßen. Jetzt kommt neu ein Kombi-Abo für ÖPNV und Carsharing auf den Markt.

Danke für die Info!

Das klingt erfreulich mit dem Carsharing dort!

Auf der Homepage steht unter "Häufige Fragen": "Wir planen mit der Produktion in der zweiten Jahreshälfte 2020 zu beginnen und dann sukzessive die Fahrzeuge auszuliefen."

Ich finde das Konzept gut, bin aber auch noch nicht überzeugt, dass es die Autos zeitnah geben wird.

Alle größeren Crowdfunding Produkte die ich in letzter Zeit verfolgt habe sind gescheitert, aber selbst wenn kann es gute Impulse für andere Hersteller liefern.

Die Frage ist immer wieviele der Leute die vorbestellen, tatsächlich das Risiko eingehen als einer der ersten zu kaufen.

Dann bin ich mal erwartungsvoll gespannt...

Car2Go ist in Ulm und Neu-Ulm und Senden gestartet und nach glaub 2 Jahren hat man sich wieder zurück gezogen. Es hat sich scheinbar nicht gerechnet, weil man ein Umfeld von mindestens 500 000 Einwohnern benötigt. Damals hatte ich mich angemeldet und eigentlich meinen eigenen PKW abschaffen wollen, weil ich eigentlich nur zum Einkaufen oder Arztterminen fahre. Leider geht das, wenn man älter und nicht mehr gut auf den Füßen ist ,an meinem Wohnort nicht mit dem ÖPNV, weil der so gut wie nicht vorhanden ist, in einer Stadt mit 22000 Einwohnern. Also musste ich mir wieder ein Auto vor die Tür stellen, mit dem ich im Jahr vielleicht maximal 1500 KM zurück lege.
Und ich denke, das geht vielen älteren Menschen in ganz Deutschland genau so.

Ich nehme an, die Anbieter müßten einfach längerem Atem (und entsprechende Mittel für Vorleistungen - daran wird es hapern) haben, bis sich so was erstmal rumspricht, allgemein weit verbreitet ist, bis es erst tatsächlich in der Praxis ausprobiert und dann hoffentlich zunehmend genutzt und schließlich vielleicht sogar zur normalen Gewohnheit wird - wie bei Dir; und schade, daß es nach 2 Jahren eingestellt wurde.
Da kann ich ältere Leute verstehen, und wenn sie ihr schon lange vorhandenes Auto so wenig fahren, wäre das ja eigentlich auch noch relativ umweltschonend...


edit - noch zum Thema Tankstelle: Hier nahm das ganze (Elend ) seinen Anfang:





Hier gerade was ähnliches wie den SION gesehen: https://www.electrive.net/2019/11/26...onen-solarauto

... Vor wenigen Monaten hatte das Startup Lightyear mit dem One eine große und entsprechend teure Oberklasse-Limousine mit Solarpaneelen vorgestellt. Zwei Mitarbeiter, Robert Hoevers und Chris Kolk, hatten das Lightyear-Projekt verlassen, um ihr eigenes Projekt voranzutreiben: ein erschwingliches Solarauto für eine deutlich größere Zielgruppe.

Herausgekommen ist dabei der Squad, was für Solar Quad steht.

...Im Heck gibt es eine Ablage und zwei Notsitze, auf der zwei Kinder bis zu 1,25 Metern Größe entgegen der Fahrtrichtung sitzen dürfen. Karosserieteile und Türen wurden laut den Gründern bewusst weggelassen, „um die Kosten niedrig zu halten und Effizienz, Robustheit, Langlebigkeit und einfachen Zugang zu gewährleisten“.

...dass das Solardach in einem sonnigen Land Strom für bis zu 9.000 Kilometer pro Jahr erzeugen kann. „Damit ist es für die meisten Nutzer, die 300 Tage im Jahr in einer städtischen Umgebung ca. 30 km oder eine Stunde pro Tag fahren, völlig emissionsfrei ... Die meisten Fahrzeuge in diesem Segment fahren nicht mehr als 6.000 km pro Jahr.“ Scheint die Sonne nicht oder es wird mehr Reichweite benötigt, kann die Batterie auch per Stecker oder einer tragbaren Batterie von Squad Mobility geladen werden.

[Lilith79]

Ist im Prinzip ein e-Golf-Caddy mit Solarzellen.

car2go gibt es seit 2008 und es ist leider immer noch ein Verlustgeschäft, das mitgeschleppt wird. In Stuttgart gibt es es, aber das Nutzungsgebiet wurde inzwischen verkleinert.

Das sind schon 11 Jahre "langer Atem". Tesla ist immerhin schon bei 16 Jahren, aber ist halt die Frage wie lang der Atem sein kann, bis man doch mal Gewinn machen muss. Elon Musk hat halt bisher das Glück, dass ihm Investoren für große Worte immer wieder Geld geben.

Der aktuelle Plan ist die beiden Car Sharing Dienste von BMW udn Daimler als Joint Venture zusammenzulegen, aus "car2go" und "Drive now" wird "Share Now". Vllt klappt das ja besser.

Hier noch ein genereller Artikel:
https://www.businessinsider.de/wie-v...wollen-2019-11

Das mit dem Einsammeln und Warten klingt schwer zu lösen (ist schon klar, dass wenn jemand der etwas abgelegen wohnt sein Auto da abstellt, dass es dann sicher häufig vorkommt, dass es dann wochenlang nicht bewegt würde, wenn da sonst keiner wohnt, der es braucht). Vllt. muss man da wirklich mehr auf Car-Sharing nur von festen Ausgangs- und Endpunkten setzen. Wenn das Netz gut genug ist, sollte es in der Stadt ja trotzdem gut funktionieren.

Bei Car2go Stuttgart bzw. dann ShareNow Stuttgart ist das Problem aus meiner Sicht, dass das Gebiet wirklich klein und unattraktiv ist:
https://www.car2go.com/media/data/ge...b-02.11.17.pdf

Im Prinzip deckt es den Bereich ab, der eh durch ÖPNV gut erschlossen ist und wo man kein Car-Sharing braucht außer man ist gesundheitlich nicht in der Lage ÖPNV zu benutzen. Das ehemals (etwas) größere Gebiet hatte sich aber wohl nicht gerechnet.

[hotblack]

Sind da Lkws, Transporter, Züge, Straßenbahnen, Trecker, Mähdrescher schon drin in dem Überschlag?

So, ich habe noch mal einen Überschlag gemacht, für den Teil der Kraftfahrzeuge die kein PKW sind. Laut Kraftfahrtbundesamt wurden 2018 insgesamt 735964 Millionen km mit KFZ zurückgelegt, davon 630843 Millionen km mit PKW (Quelle). Bleiben 105121 Millionen km für LKW, Motorräder usw. Für eine konservative Abschätzung betrachte ich die alle als schwere LKW, Verbrauch 35 l Diesel/100 km, Effizienz 40%. Diesel liefert 9,8 kWh Energie pro Liter. Macht dann 144 TWh tatsächlich genutzte Energie.

Einen e-LKW setze ich mit 80% Effizienz an (analog zu e-PKW). Macht dann 180 TWh/pro Jahr an zusätzlichem Strombedarf. Das sind knapp 35% zusätzlich zum momentanen Verbrauch von 520 TWh/Jahr. Und wie gesagt, das ist eine ganz ganz grobe Abschätzung nach oben, die meisten LKW sind ja keine 40-Tonner sondern viel kleiner mit entsprechend niedrigerem Energiebedarf.

Straßenbahnen fahren übrigens schon elektrisch. Mähdrescher und Trecker würde ich eher nicht beim Thema Mobilität einordnen. Wieviele Züge hierzulande mit Diesellok/-Antrieb fahren, weiss ich nicht. Aber auch das wird größenordnungsmässig nichts dramatisches sein.

[RAPtile]

Höh? Lesen/schreiben wir aneinander vorbei?
Du schreibst "Außendienstler werden nie e-auto fahren" - und genau so sehe/erwarte ich das auch.
Und da "Aussendienstler" bzw. Vielfahrer eben einen Löwenanteil des (Volumen-)Markts darstellen, ist eben genau das (bis auf weiteres) ein Problem der E-Mobilität.
So und nicht anders mein(t)e ich das.

Ich habe deinen Erfahrungsbericht sehr wohl aufmerksam gelesen, ebenso den von "Chinese".
Kenne aktuell niemanden direkt, der ein E-Auto im täglichen Alltag(!) fährt, lediglich 2 Leute wo das E-Auto als 2./3. Spaß-Mobil angeschafft worden ist.
Ich selbst bin schon recht früh E-Autos gefahren, als ich noch in Wolfsburg gelebt habe - aber das waren damals Momentaufnahmen und fast noch die ersten (VW-)Gehversuche... also nicht maßgeblich.

Für mich machen Leute die weniger als 400km/tag zurücklegen den Volumenmarkt aus.
Aber ich kann mich auch irren.
Daher ist der Außendienstler mit dem Vertriebsgebiet DACH natürlich nicht abgedeckt. Aber ich behaupte mal das ist gemessen an der Gesamtbevölkerung der Anteil eher gering ist.

Das ändert nichts daran dass es Massenmarkttauglich ist.

Es gibt auch Pakete die von einem extra kurrier durch Deutschland gefahren werden weil die bei der Sortierung irgendwie nicht auf die richtige Linie kamen. Das ist aber die Ausnahme und nicht die Norm.

Ich kann dir aber wirklich sagen, dass für den Normalbürger das E Auto heute schon reibungslos funktioniert. Auch als erstwagen.

[hotblack]

Daher ist der Außendienstler mit dem Vertriebsgebiet DACH natürlich nicht abgedeckt. Aber ich behaupte mal das ist gemessen an der Gesamtbevölkerung der Anteil eher gering ist.

Da dürftest du ziemlich richtig liegen:



Im Durchschnitt sind's gut drei Wege pro Tag. Und man sieht auch, dass ca. 70% der Wege mit Fahrrad/Pedelec zurückgelegt werden könnten. 10 km schafft wirklich jede/r!

[Lilith79]

Solange er jung und gesund ist.

Die Gesellschaft altert und es gibt sicher unmengen Menschen, die kein Fahrrad fahren können. Meine Mutter kann nicht mal ebike fahren, aufgrund Rücken. Was sie übrigens erst merkte nachdem sie optimistisch eines gekauft hatte (hat jetzt meine Tante). Dann gibt es noch Menschen mit Krebs, asthma, herz-kreislauf, Gelenken,...
Oder schlicht Leute, die am Arbeitsplatz keine Dusche haben und mit Kunden arbeiten und von denen eine gewisse Kleidung erwartet wird.

Ich finde solche pauschalaussagen dermaßen arrogant und weltfremd. Aber auch wir jungen, gesunden, fitten Menschen werden mal alt und werden uns dann wundern, was wir irgendwann alle nicht mehr können.

Oder worüber wir uns dann noch freuen.

Meine Mutter läuft übrigens ca 12000 bis 20000 schritte pro Tag, DAS kann sie noch (dafür kann sie nicht länger als 1h am Stück sitzen) . Vielleicht schafft das dann auch wirklich jede/r!

[hotblack]

Halten wir also fest: die Welt wird von krebskranken und rückenlahmen Außendienstlern bevölkert. Und deswegen kann es nur eine Lösung geben: Verbrennerautos, am besten ein großes SUV, für alle... </sarkasmus>

In der Realität fahren auch alte, gebrechliche und behinderte Menschen relativ problemlos Fahrrad bzw. Dreirad: https://www.youtube.com/watch?v=t8MDRlE63D0

[hotblack]

Car2Go ist in Ulm und Neu-Ulm und Senden gestartet und nach glaub 2 Jahren hat man sich wieder zurück gezogen.

In Ulm und um Ulm herum gibt es nach wie vor CarSharing. Stationäres, statt Free-Float. Sogar mit einem Elektroauto. http://conficars.de/

[Edelstahl]

This!
Ein E-Van (nur) zur Miete.
Sowas finde ich spannend, innovativ und ansprechend...

https://www.auto-motor-und-sport.de/...oauto-startup/

Ich kann dir aber wirklich sagen, dass für den Normalbürger das E Auto heute schon reibungslos funktioniert. Auch als erstwagen.

Okay.
Vielleicht denke ich da auch einfach falsch.
Ich fahr weiterhin gerne(und viel Auto), vielleicht muss ich da (mehr) umdenken und mich (mehr) darauf einlassen.

[Facel Vega]

In Ulm und um Ulm herum gibt es nach wie vor CarSharing. Stationäres, statt Free-Float. Sogar mit einem Elektroauto. http://conficars.de/

Kenn ich schon, aber nützt mir in Senden nichts, da noch nicht vor Ort und außerdem standen die Car2Go Smarties immer in der Nähe meiner Wohnung herum, so dass ich Fußkranker sie hätte noch erreichen können, auch welche mit E-Antrieb.

[Edelstahl]

Kenn ich schon, aber nützt mir in Senden nichts, da noch nicht vor Ort und außerdem standen die Car2Go Smarties immer in der Nähe meiner Wohnung herum, so dass ich Fußkranker sie hätte noch erreichen können, auch welche mit E-Antrieb.

Also hast Du das Angebot damals schon nicht genutzt, korrekt?

[Facel Vega]

Ja, ich hatte mich angemeldet weil ich wusste, dass der TÜV mich bald von meinem Auto scheiden würde, als es soweit war, wurde Car2Go bei uns eingestellt und ich musste mir wieder einen PKW anschaffen.
Fahrrad ist auch keine Option, wegen Hüftproblemen kann ich nicht mehr fahren und im Winter ist das ja auch nicht immer so einfach. Gilt auch für Mofa etc.

[Edelstahl]

Ok, verstanden.

Ich denke weiterhin, dass E-Autos, Hybride, ggf. Wasserstoff-Fahrzeuge und eben Benziner/Diesel noch ganz lange parallel zueinander gefahren u. genutzt werden.
Das (mengenmäßige) Verhältnis von "E" zu Fossilen wird sich nur nach und nach verschieben.

[RAPtile]

This!
Ein E-Van (nur) zur Miete.
Sowas finde ich spannend, innovativ und ansprechend...

https://www.auto-motor-und-sport.de/...oauto-startup/


Okay.
Vielleicht denke ich da auch einfach falsch.
Ich fahr weiterhin gerne(und viel Auto), vielleicht muss ich da (mehr) umdenken und mich (mehr) darauf einlassen.

Du, ich hatte ja selber Vorbehalte ohne Ende.
Für mich war eben eine Sache wichtig: mindestens 400km Reichweite bei allen möglichen Begebenheiten.
Und das ist denke ich für die meisten ein wichtiges Kriterium.
Hast du Dan so einen Wagen, lädst du ihn auch nicht jeden Tag.
Du fährst ja auch nicht jeden Tag tanken weil du 80 km aus dem Tank gefahren hast.
Momentan ist der Kona vom Verbrauch unterhalb des angegebenen Verbrauchs.
Überrascht hat mich, wie sparsam der im Stadtverkehr und auf Landstraßen ist. Rekuperation hilft da eben stark mit.

Wenn man eben ein Auto hat, welches eine hohe Grundrwichweite besitzt ist es von einem Benziner quasi nicht zu unterscheiden. Wobei es da auf dem Markt nicht sehr viele Modelle gibt,die das so erfüllen.

[RAPtile]

Da dürftest du ziemlich richtig liegen:



Im Durchschnitt sind's gut drei Wege pro Tag. Und man sieht auch, dass ca. 70% der Wege mit Fahrrad/Pedelec zurückgelegt werden könnten. 10 km schafft wirklich jede/r!

Das pro Tag ist da eher irreführend finde ich.
Du kannst ja Mo-Freitag je 80 km fahren und den Wagen dann am WE quasi nur zum Einkaufen verwenden. Das senkt dann den Tagessschnitt mitunter drastisch. Das sollte man eben auch erkennen.
Bei Elektroautos willst du aber deinen realen Maximalwert so gut wie möglich abgedeckt haben.
Also ich zumindest.