Zukunftstrend Elektroauto

[Tiescher]

Ja, ein E-Auto ist noch teuer, aber unausgereift? Es kann alles, was es verspricht. Deine Argumentation ist einfach nicht stringent. Du machst eine Frage auf, die du im nächsten Absatz selbst beantwortest. Warum soll ich ein E-Auto kaufen, das in zwei Jahren veraltet ist? Aus welchem Grund hast du dir ein Smartphone gekauft, das nach zwei Jahren veraltet ist? Du nutzt es nach vier Jahren immer noch, obwohl es mittlerweile viel bessere Smartphones gibt. Warum? Weil es deinen Ansprüchen weiter genügt! Wieso sollte das bei einem E-Auto nicht auch vorkommen?

Wer sich heute für ein E-Auto entscheidet, der weiß um den Stand der Technik und entscheidet für sich, dass sie seinen Bedürfnissen gerecht wird. Und wenn sich die Bedürfnisse nicht ändern, tut sie das auch nach zwei Jahren noch. Genau wie es dein Handy mittlerweile seit vier Jahren tut. Natürlich wird sich ein E-Auto, genau wie es ein konventionell betriebenes Auto oder eben ein Smartphone tun, weiterentwickeln, aber nur beim E-Auto findest du die Kaufabsicht irrational? Nicht jeder erkennt in einer Weiterentwicklung für seine Situation einen Mehrwert. Dennoch setzt du das voraus, obwohl du das beste Beispiel dafür lieferst, dass es nicht so ist.

[tanakin]

Andersherum wird ein schuh daraus! Ich hole mir ein neues smartphone, wenn das alte die grätsche macht! Genauso, wir ich die autos fahre, bis sie sterben!

[Lilith79]

Der Smartphone vs. e-Auto Vergleich ist sinnlos, weil das Smartphone sich schon längst als Massenprodukt durchgesetzt hat, das e-Auto nicht.

Wenn das e-Auto sich schon 2021 durchgesetzt hat auf dem Markt, erübrigt sich die Diskussion. Das sehen wir ja dann.

Erfolg in einem Internetforum herbeidiskutieren geht eh nicht. Weiß eh nicht was man da als "Fanboy/Fangirl" von hat. Außer man ist irgendwie am Gewinn beteiligt

[Tiescher]

Andersherum wird ein schuh daraus! Ich hole mir ein neues smartphone, wenn das alte die grätsche macht! Genauso, wir ich die autos fahre, bis sie sterben!

Habe ich denn eine Richtung vorgegeben?
Wer hindert dich daran, es weiterhin so zu tun?

Der Smartphone vs. e-Auto Vergleich ist sinnlos, weil das Smartphone sich schon längst als Massenprodukt durchgesetzt hat, das e-Auto nicht.

Und in wie weit ist das von Relevanz? Es ging um die Frage, ob etwas nach zwei Jahren so veraltet ist, dass es sich heute nicht lohnt zu kaufen, wenn das heutige Produkt alle Bedürfnisse des Kunden befriedigt.

Erfolg in einem Internetforum herbeidiskutieren geht eh nicht. Weiß eh nicht was man da als "Fanboy/Fangirl" von hat. Außer man ist irgendwie am Gewinn beteiligt

Reversibel

Was hat man als Hater davon, etwas madig zu machen, dass man nicht mal selbst hat? Außer man verfolgt finanzielle Interessen?

[Will.Hunting]

Das Bessere ist der Feind des Guten. Und wenn die Entwicklung im Bereich E-Autos so schnell voran schreitet, dann ist es relativ wahrscheinlich, dass ich in absehbarer Zeit eben nicht mehr zufrieden mit dem Stand der Technik von heute bin. Und die wenigsten können es sich leisten, bei einer solchen Investition, wie es ein Fahrzeugkauf darstellt, Experimente zu machen. Einen Griff ins Klo bei einem Smartphone für 300 € kann man im Zweifelsfall verschmerzen. Aber nicht, wenn man 30.000 € in ein Auto investiert.

Das kann man doch wohl überhaupt nicht miteinander vergleichen.

[Jaspis]

Und wenn du denkst, du musst langfristig deinen Verbrenner verschrotten, dann kommt plötzlich eine solche Meldung:

https://www.ardmediathek.de/daserste...JkOGU5ZjgzZWE/

Das bestärkt mich in meiner Ansicht, dass wir einen Mix verschiedener Antriebe haben werden: Elektro für die Kurz- bis Mittelstrecke und andere für die Langstrecke.

[suboptimal]

Das Bessere ist der Feind des Guten. Und wenn die Entwicklung im Bereich E-Autos so schnell voran schreitet, dann ist es relativ wahrscheinlich, dass ich in absehbarer Zeit eben nicht mehr zufrieden mit dem Stand der Technik von heute bin. Und die wenigsten können es sich leisten, bei einer solchen Investition, wie es ein Fahrzeugkauf darstellt, Experimente zu machen. Einen Griff ins Klo bei einem Smartphone für 300 € kann man im Zweifelsfall verschmerzen. Aber nicht, wenn man 30.000 € in ein Auto investiert.

Das kann man doch wohl überhaupt nicht miteinander vergleichen.

[Tiescher]

Das Bessere ist der Feind des Guten. Und wenn die Entwicklung im Bereich E-Autos so schnell voran schreitet, dann ist es relativ wahrscheinlich, dass ich in absehbarer Zeit eben nicht mehr zufrieden mit dem Stand der Technik von heute bin.

Warum legst du unterschiedliche Maßstäbe an? Das Bessere ist der Feind des Guten trifft doch unabhängig der Antriebsart zu. Man kann auch nach zwei Jahren mit einem Verbrenner unzufrieden sein, weil das neue Modell eben mehr technischen Schnickschnack hat oder einfach die Qualität des Alten zu wünschen übrig lässt. Das einzige, worin sich das Entwicklungspotential zum Verbrenner unterscheidet, ist die Reichweite. Und jemand, der heute mit 400 km auskommt und zufrieden ist, wird sich bei gleichem Fahrprofil kein neues Auto vorzeitig kaufen, weil es 100 km mehr schafft. So, wie man sich in der Regel auch kein neues Verbrennermodell kauft, weil dieses nun LED-Licht oder einen adaptiven Tempomaten usw. hat.

Und die wenigsten können es sich leisten, bei einer solchen Investition, wie es ein Fahrzeugkauf darstellt, Experimente zu machen. Einen Griff ins Klo bei einem Smartphone für 300 € kann man im Zweifelsfall verschmerzen. Aber nicht, wenn man 30.000 € in ein Auto investiert. Das kann man doch wohl überhaupt nicht miteinander vergleichen.

Außer dir hat das auch niemand miteinander verglichen. Zugrunde lag hier die Frage, ob ein Produkt nach zwei Jahren so veraltet ist, das es nicht mehr seinen Zweck erfüllen kann. Am Beispiel Handy, welches übrigens nicht ich hier eingebracht habe, lässt sich das halt widerlegen. Und der "Experimentier-Faktor" beim Autokauf ist unabhängig der Antriebsart. Man kann auch mit einem 30.000 Verbrenner ins Klo greifen.

[hotblack]

Das bestärkt mich in meiner Ansicht, dass wir einen Mix verschiedener Antriebe haben werden: Elektro für die Kurz- bis Mittelstrecke und andere für die Langstrecke.

Auf den Verbrenner würde ich da aber nicht wetten. Denn von den ganzen anderen Nachteilen wie z.B. CO2-Emissionen abgesehen, sind Verbrenner mit 20% Wirkungsgrad himmelschreiend ineffizient. Auch Wasserstoffantrieb oder synthetische Brennstoffe werden es wegen der Ineffizienz sehr schwer im Markt haben.

[Edelstahl]

@Tiescher: Würde dem Thread(und imo auch Dir) gut tun, wenn du etwas weniger rechthaberisch und verbissen wärst.
Wenn (beispielsweise) Kosel hier rumpropellern will, dann lass ihn halt.
Kann sich ja jeder selbst seine Meinung zu bilden.

Ansonsten les` ich deine Beiträge gern, auch wenn wir oft nicht einer Meinung sind.

[hotblack]

wenn die Entwicklung im Bereich E-Autos so schnell voran schreitet, dann ist es relativ wahrscheinlich, dass ich in absehbarer Zeit eben nicht mehr zufrieden mit dem Stand der Technik von heute bin. Und die wenigsten können es sich leisten, bei einer solchen Investition, wie es ein Fahrzeugkauf darstellt, Experimente zu machen.

Abhilfe: Nicht kaufen sondern leasen. Oder Langzeitmieten. Oder gleich CarSharing machen. Das geht übrigens auch auf dem Dorf, wenn man sich mit ein paar Nachbarn zusammentut und gemeinsam ein Auto beschafft und nutzt.

[Willipruefer]

Wie lange dauert es, bis ein E.-Auto sich von der herstellungsbedingten Klimaunfreundlichkeit in den klimafreundlichen Bereich begibt? Vermutlich ist das abhängig von der Jahreskilometerleistung.

Ach je, ich glaube da habe ich ganz schlechte Karten. Weder ist meine Jahreskilometerleistung besonders hoch (ca. 5000 km), noch bewegt sich der mir vermutlich noch zustehende Teil meiner Gesamtlebensspanne in sehr hohen Dimensionen.
Tja, Pecht gehabt halt.

[Kosel]

Ach je, ich glaube da habe ich ganz schlechte Karten. Weder ist meine Jahreskilometerleistung besonders hoch (ca. 5000 km), noch bewegt sich der mir vermutlich noch zustehende Teil meiner Gesamtlebensspanne in sehr hohen Dimensionen.
Tja, Pecht gehabt halt.

Ich propeller mal rum:

Wieso brauche ich ein Auto, wenn ich individuell maximal 5000 km im Jahr fahre?
Ein Auto sollte jedes Jahr einmal zur Inspektion. Man wechselt Sommer gegen Winterreifen aus und zurück. Kfz-Steuer und Versicherungen fallen trotzdem an.

Carsharing wäre da eine Alternative.

[Willipruefer]

Ach Kosel, ich wohne am Stadtrand, fast schon ganz ländlich, und die Beförderungsmöglichkeiten sind hier nicht so dolle. Ohne Auto wären wir hier echt aufgeschmissen. Außerdem brauche ich das Auto als Zugvehikel für den Anhänger, der gelegentlich gebraucht wird. Ich kenne hier keinen einzigen, der Carsharing macht.

Inspektion, Reifenwechsel und gelegentliche Reparaturen mache ich selbst und auch die Versicherung kostet nicht so viel, weil ich den niedrigsten Beitragssatz wegen jahrzehntelanger Unfallfreiheit zahle.

[Kosel]

Auch Wasserstoffantrieb oder synthetische Brennstoffe werden es wegen der Ineffizienz sehr schwer im Markt haben.

Ich verstehe nach wie vor nicht, wieso sich bei vielen von euch diese Meinung von der Ineffizienz eingefressen hat.
Klar, die Automobilindustrie haut 2020 jede Menge E-Autos raus, weil die Flottenabgasbestimmungen nächstes Jahr verschärft werden und da ein Stromer als CO2 frei definiert wurde, hilft jeder Elektrogolf einen teuren 300 PS Golf mehr an den Mann zu bringen. Imho besteht sonst kein Grund für VW und Co irgendwie umweltschonend zu arbeiten. Deren Geschäftsmodell ist monothematisch. Die wollen so viele Autos wie möglich verkaufen. Egal wie.
Natürlich passt da ein Wasserstoffantrieb nicht in den Plan. Denn VW und die Anderen kriegen kein entsprechendes Auto auf den Asphalt. Blöderweise schafft das aber Toyota. Also muss man gegen Wasserstoff aus alle Rohren propellern. Klare Sache.

Wenn man aber die Ebene der Industrievorstellungen verlässt und gretanisch denkt oder auch nur die vorhandenen Resourcen an Erdöl betrachtet, machen alle regenerativen Alternativen sehr viel Sinn. Und wenn es stimmt, dass China sich vom Batteriebetrieb abwendet, dann denken die anscheinend drüber nach, dass auch Akkus ein Verbrauchsgut sind und daher den Begrenzungen der Nichtregenierbarkeit unterliegen.

Ich hingegen propellere da rum, wo man sich Gedaanken macht, was man machen könnte, wenn aus Gründen der individuelle Verbrauch von Öl, Gas und Kohle gegen Null gefahren werden muss. Und in dieser Sphäre macht im Moment nur eine Wasserstoffindustrie Sinn. Die Elektroautofraktion will auf dieser Gedankeneben die Atommeiler zurück. Und das wäre nun eine völlig bescheuerte Propellerei. Imho.

Und nun Tiescher wieder.