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  1. #4741
    In Norwegen soll es bereits ab 2025 ein Verkaufsverbot für Verbrenner geben:
    https://www.dmm.travel/nc/news/norwe...rautos-ab-2025

  2. #4742
    Zitat Zitat von hmpf Beitrag anzeigen
    Lediglich die Energieerzeugung müsste sich auf den höheren nächtlichen Strombedarf einstellen.
    Bei fortschreitender Umstellung auf Photovoltaik darf natürlich der Ausbau der Wasserstoffspeicher
    für die Nacht nicht vergessen werden.

    Das ist das Problem. In Rekordzeit hat man LNG-Terminals für teures Flüssiggas in einer Menge gebaut, die weit über den Bedarf hinausgeht. Im Vergleich dazu hat man keinen einzigen Energiespeicher gebaut, der die überschüssige Solar und Windenergie speichert. Nach wie vor werden Solar- und Windparks abgeschaltet oder die Überkapazität ins Ausland verschoben um die hiesigen Stromnetze nicht zu überlastem. Wir Deutschen hängen so in der Vergangenheit fest, das ist nur sehr schwer zu ertragen.
    Geändert von Tiescher (15-12-2024 um 11:31 Uhr)

  3. #4743
    Zitat Zitat von hmpf Beitrag anzeigen
    In Norwegen soll es bereits ab 2025 ein Verkaufsverbot für Verbrenner geben:
    https://www.dmm.travel/nc/news/norwe...rautos-ab-2025
    Das sind Fake-News, die schon vor einigen Jahren durch die Presse geisterten. Richtig ist, die norwegische Regierung setzt weiter auf steuerliche Vorteile für E-Autos sowie eine höhere Besteuuerung von Verbrennern.

    Ein Land, das seinen Wohlstand dem Erdgasabbau verdankt, aufgrund seiner Topografie Pumpkraftwerke nutzen kann und dadurch günstige Energie für seine knapp 5,5 Millionen Einwohner bereitstellt, verfügt zudem über keine nennenswerte Automobilindustrie.

  4. #4744
    Zitat Zitat von Tiescher Beitrag anzeigen
    Das ist das Problem. In Rekordzeit hat man LNG-Terminals für teures Flüssiggas in einer Menge gebaut, die weit über den Bedarf hinausgeht. Im Vergleich dazu hat man keinen einzigen Energiespeicher gebaut, der die überschüssige Solar und Windenergie speichert. Nach wie vor werden Solar- und Windparks abgeschaltet oder die Überkapazität ins Ausland verschoben um die hiesigen Stromnetze nicht zu überlastem. Wir Deutschen hängen so in der Vergangenheit fest, das ist nur sehr schwer zu ertragen.
    Es gibt derzeit keine Technologie, die in der Lage ist, Energie über mehrere Tage hinweg kostengünstig und zuverlässig in den benötigten Mengen zu speichern. In China entsteht zwar ein gigantisches Speicherkraftwerk, dessen Bau jedoch enorme Ressourcen verschlingt und das lediglich in der Lage wäre, den Energiebedarf Deutschlands für wenige Minuten zu decken. Es ist an der Zeit, mit unrealistischen grünen Illusionen aufzuräumen und sich der technischen Realität zu stellen.

  5. #4745
    Zitat Zitat von Max Beitrag anzeigen
    Es gibt derzeit keine Technologie, die in der Lage ist, Energie über mehrere Tage hinweg kostengünstig und zuverlässig in den benötigten Mengen zu speichern. In China entsteht zwar ein gigantisches Speicherkraftwerk, dessen Bau jedoch enorme Ressourcen verschlingt und das lediglich in der Lage wäre, den Energiebedarf Deutschlands für wenige Minuten zu decken. Es ist an der Zeit, mit unrealistischen grünen Illusionen aufzuräumen und sich der technischen Realität zu stellen.
    Nun die vorhandenen (LNG-)Gaskraftwerke könnten preiswert auf Wasserstoff umgerüstet werden.
    Den Wasserstoff könnte man preiswert aus Photovoltaik-Strom erzeugen:
    https://www.industriepark-lingen.de/...lt-lingen.html

  6. #4746
    aus dem Maschinenraum Avatar von scotty I.O.F.F. Team
    Ort: Maschinenraum
    Zitat Zitat von Max Beitrag anzeigen
    Es gibt derzeit keine Technologie, die in der Lage ist, Energie über mehrere Tage hinweg kostengünstig und zuverlässig in den benötigten Mengen zu speichern.
    Es stimmt, dass die Speicherung von Energie über mehrere Tage in großem Maßstab derzeit eine Herausforderung ist. Allerdings ist die Aussage, dass dies eine “unrealistische grüne Illusion” sei, zu pessimistisch und ignoriert den technologischen Fortschritt und die Vielfalt an Lösungsansätzen.

    Im kleinen Maßstab funktioniert es schon seit 5 Jahren:
    Autarkes Wohnen mit Wasserstoff und Stromspeicher. https://www.youtube.com/watch?v=4ZgiXdgoliE

    Neben Pumpspeichern gibt es vielversprechende Ansätze wie den erwähnten Wasserstoffspeicher, Batterietechnologien und Schwerkraft Speicher. Fortschritte in Forschung und Kostensenkungen zeigen, dass kombinierte Lösungen möglich sind. Statt auf eine einzige Speicherlösung als Heilsbringer zu setzen, geht es um ein Zusammenspiel von Technologien, Netzausbau und Verbrauchssteuerung.

    Und was heißt sich der “technischen Realität zu stellen”?
    Ja, wir haben noch Entwicklungsbedarf, aber genau deshalb müssen wir weiter investieren und Innovation fördern, statt uns auf alte Energiequellen wie Kohle oder Gas zu verlassen. Diese sind weder nachhaltig noch zukunftssicher – und das wissen auch große Industrienationen wie China, die trotz der Herausforderungen massiv in erneuerbare Energien und Speicherlösungen investieren.

  7. #4747
    Es gibt zahlreiche "kleine" Lösungen, doch alle scheitern an ihrer mangelnden Skalierbarkeit. Entweder stoßen sie an technologische Grenzen, oder die Kosten werden untragbar.

    Zwar machen wir technologische Fortschritte, und in einigen Jahrzehnten wird es Elektronik geben, die nur einen Bruchteil der Energie heutiger Si-basierter Technologien benötigt. Doch diese Entwicklungen werden vermutlich nicht in Deutschland stattfinden, da wir unsere Ressourcen auf Wind/Solar und andere nicht zukunftsfähige Ansätze fokusieren.

    Der Energiebedarf aber auch trotz der technologischen Entwicklung nicht sinken sondern massiv ansteigen. Gerade KI, QC und andere Technologien werden den Energiebedarf in die Höhe schnellen lassen. Wenn wir hier nicht mitziehen, dann wird D zum Auswanderungsland #1.

    Ein wesentliches Problem zieht sich in D durch alle Ebenen: Politiker glauben es besser zu wissen als die eigentliche Fachkräfte und Spezialisten. So drückt man dumpfe, ideologische Projekte durch, um sich mit den Ausbau der Windenergie blüstern zu können. Eine Dunkelflotte reicht, um diese ideologische Seifenblase platzen zu lassen.

  8. #4748
    Ich komme in Frieden. Auf ewig! Avatar von dracena I.O.F.F. Team
    Ort: Mördergrube
    Zitat Zitat von HobbyChinese Beitrag anzeigen
    Ich verstehe jetzt echt nicht, was das hier soll. Hier geht es um E-Autos und nicht um Räder oder Fußgänger. Da in allen Städten parken mittlerweile ein Luxus ist, weichen natürlich viele auf Alternativen aus. Aber darum geht es hier nicht. Hier geht es aktuell darum, dass Scholz eine Förderung von E-Mobilität in Aussicht stellt, um den Absatz von Automobilkonzernen zu erhöhen, die ihren Fokus auf E-Mobilität gesetzt haben. Und sich jetzt wundern, das Tech-Konzerne rechts und links vorbei ziehen und der Absatz nach dem abruptem Ende der Förderung durch die Ampel eingebrochen ist. Dass es aber nicht nur an der Förderung liegt, sondern auch an den exorbitanten Steigerungen der Ladekosten an den öffentlichen Ladesäulen und der zwischenzeitlichen Steigerung der Strompreise im privaten Bereich, auf die Idee scheinen sie nicht zu kommen. Dazu halt noch die Probleme mit dem Laden eines E-Autos, wenn man Mieter ist oder keinen eigenen Stellplatz hat.
    Zitat Zitat von HobbyChinese Beitrag anzeigen
    Weil zB die Norweger 19,93 Cent pro kWh nahezu die Hälfte zahlen. Deutschland 39,51 Cent laut Statista Damit liegen wir in Europa an der Spitze und haben den teuersten Strom für Privathaushalte. Dann halt noch ein paar andere Dinge: Einwohner Norwegen: 5,5 Millionen. Wohlgemerkt auf einer Fläche größer als Deutschland. Zugelassene PKW 141.292 (2024) bei 2,8 Millionen zugelassener PKW in ganz Norwegen (Deutschland 69,1 Millionen). Ich denke, das beantwortet Deine Frage, warum das in Norwegen heute schon funktioniert. Achja... wichtigster Punkt: Elektroautos können in Norwegen erheblich kostengünstiger in Besitz und Nutzung sein als konventionelle Kraftfahrzeuge. Das ist bei uns leider nicht mehr so.
    Aber oh Wunder... ein Politiker hat es erkannt:

    und

    https://www.n-tv.de/politik/Habeck-w...e25426730.html

    Man was überschlagen sich die Politiker gerade mit Geschenken.
    Danke für die Einordnung und warum sich Norwegen nicht als Vergleich eignet.
    ---

    Ich stelle immer wieder fest, dass bei den geplanten Maßnahmen, die langfristig zu einer starken Beschränkung des Indiviualverkehrs führen sollen, der Aspekt einer alternden Bevölkerung zu kurz kommt.
    Das gilt auch für Menschen mit Kinderwagen oder Behinderte.

  9. #4749
    Zitat Zitat von Max Beitrag anzeigen
    Es gibt derzeit keine Technologie, die in der Lage ist, Energie über mehrere Tage hinweg kostengünstig und zuverlässig in den benötigten Mengen zu speichern. In China entsteht zwar ein gigantisches Speicherkraftwerk, dessen Bau jedoch enorme Ressourcen verschlingt und das lediglich in der Lage wäre, den Energiebedarf Deutschlands für wenige Minuten zu decken. Es ist an der Zeit, mit unrealistischen grünen Illusionen aufzuräumen und sich der technischen Realität zu stellen.
    Es ist kein technisches Problem, um es mit deinen Worte zu sagen. Natürlich ist es möglich Wasserstoff zu produzieren und diesen über längeren Zeitraum zu speichern. Für dich ist es an der Zeit, sich über die technische Realität zu informieren. https://www.wasserstoff-kompass.de/f...eicher_H2.pdf/
    Geändert von Tiescher (15-12-2024 um 13:52 Uhr)

  10. #4750
    Zitat Zitat von Max Beitrag anzeigen
    Es gibt zahlreiche "kleine" Lösungen, doch alle scheitern an ihrer mangelnden Skalierbarkeit. Entweder stoßen sie an technologische Grenzen, oder die Kosten werden untragbar. ...
    Aktuell wird schon über 60 % des Stromes in Deutschland aus erneuerbaren Energien erzeugt.
    Es sind aber deutlich weniger als 10 % der Hausdächer mit Solarzellen bedeckt.
    Es gibt also keine prinzipiellen Probleme, sich von den endlichen fossilen Energieträgen zu lösen.

  11. #4751
    Zitat Zitat von Tiescher Beitrag anzeigen
    Es ist kein technisches Problem, um es mit deinen Worte zu sagen. Natürlich ist es möglich Wasserstoff zu produzieren und diesen über längeren Zeitraum zu speichern. Für dich ist es an der Zeit, sich über die technische Realität zu informieren. https://www.solarstrom-simon.de/wass...iespeicherung/

    Die Wasserstofftechnologie ist ein Paradebeispiel für eine politisch motivierte Fehlentscheidung mit gravierenden Nachteilen. Zwar existieren einige Nischenanwendungen für H₂ als Energiespeicher, doch für den großflächigen Einsatz – insbesondere als Puffer für überschüssige Wind- und Solarenergie – ist diese Technologie völlig ungeeignet.

    Energiespeicherung in Wasserstoff ist ineffizient, teuer und technologisch anspruchsvoll. Der Prozess der Elektrolyse, der Umwandlung und anschließenden Rückverstromung von H₂ führt zu erheblichen Energieverlusten, die das System ineffizient machen. Hinzu kommen die derzeit exorbitanten Kosten für die Herstellung und Nutzung von grünem Wasserstoff, deren Senkung weder technologisch noch wirtschaftlich absehbar ist.

    Selbst wenn es gelänge, diese Kostenproblematik zu lösen, bliebe die immense Herausforderung einer flächendeckenden Infrastruktur. Es müsste ein komplett neues Verteilungssystem errichtet werden – von Produktionsanlagen über Speicher bis hin zu Pipelines und Tankstellen. Dabei sind die technischen Risiken nicht zu unterschätzen: Wasserstoff ist hoch flüchtig, diffundiert durch viele Materialien und erhöht das Risiko von Leckagen und Explosionen.

    Ein solches Projekt wäre in Deutschland kaum umsetzbar. Die notwendigen Investitionen wären astronomisch, die Planung und Umsetzung würden Jahrzehnte dauern, und die Akzeptanz in der Bevölkerung für neue Anlagen wäre gering.

    Kurz gesagt: Die Wasserstofftechnologie mag auf dem Papier innovativ wirken, ist in der Praxis aber eine ineffiziente, riskante und wirtschaftlich unverantwortliche Sackgasse.

  12. #4752
    Zitat Zitat von Max Beitrag anzeigen
    Es gibt zahlreiche "kleine" Lösungen, doch alle scheitern an ihrer mangelnden Skalierbarkeit. Entweder stoßen sie an technologische Grenzen, oder die Kosten werden untragbar.
    Was soll mit Wasserstoff nicht gehen, was mit Gas geht? Wie bereits erwähnt, lassen sich die LNG Terminals für die Speicherung von Wasserstoff nutzen. Tut man aber nicht, weil es mit Gas ja wunderbar funktioniert. Die Industrie beschwert sich lieber über hohe Gaspreise, statt ihre Produktion auf Wasserstoff umzustellen. Und es ist witzig von "untragbaren Kosten" und "ineffizient teuer" hier zu lesen. Von einem Atomkraftbefürworter
    Geändert von Tiescher (15-12-2024 um 19:22 Uhr)

  13. #4753
    Zitat Zitat von hmpf Beitrag anzeigen
    Nun die vorhandenen (LNG-)Gaskraftwerke könnten preiswert auf Wasserstoff umgerüstet werden.
    Den Wasserstoff könnte man preiswert aus Photovoltaik-Strom erzeugen:
    https://www.industriepark-lingen.de/...lt-lingen.html
    Ja natürlich, tut man aber nicht.

  14. #4754
    Zitat Zitat von Max Beitrag anzeigen
    Ein solches Projekt wäre in Deutschland kaum umsetzbar. Die notwendigen Investitionen wären astronomisch, die Planung und Umsetzung würden Jahrzehnte dauern, und die Akzeptanz in der Bevölkerung für neue Anlagen wäre gering.... ist in der Praxis aber eine ineffiziente, riskante und wirtschaftlich unverantwortliche Sackgasse.
    Also so, wie bei der Atomkraft

  15. #4755
    Zitat Zitat von Tiescher Beitrag anzeigen
    Und es ist witzig von "untragbaren Kosten" und "ineffizient teuer" hier zu lesen. Von einem Atomkraftbeführworter
    Dir fehlt jedes Gespür für Größenordnungen - noch so ein Problem unserer Zeit.

    Rechnet man bei AKWs alle Kosten inklusive Endlagerung mit ein, kommen die Schweizer auf 7 Rappen also knappen 0.07 Euro.

    In der Schweiz liegen die durchschnittlichen Gestehungskosten für Kernenergie zwischen vier und sieben Rappen pro Kilowattstunde. Darin sind auch sämtliche Kosten für die Stilllegung der Kernkraftwerke und die Entsorgung der radioaktiven Abfälle enthalten. Damit weisen die Kernkraftwerke in der Schweiz derzeit die tiefsten Gestehungskosten aller Stromtechnologien auf.
    Link.

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