Träume

[wolkenlos]

Träumt ihr viel? Ist das meistens wirres Zeug oder fühlt es sich echt und realitätsnah an?

Ich fühle mich derzeit wie gerädert, weil ich fast jede Nacht sehr intensiv träume. Morgens fühle ich mich dann, als wäre ich tatsächlich die ganze Nacht vor irgendwelchen Killern davongerannt, hätte Feuer gelöscht und Seen durchschwommen.

Seit neustem kommt auch immer wieder "Falsches Erwachen" dazu, was ich als sehr gruselig empfinde.

Habt ihr Patentrezepte oder Tipps, wie man wieder ruhiger schlafen kann?

[GiGi_Ganter]

Hmmm, man sagt, Träume arbeiten die Seele auf.

Vlt. gibt es belastendes in deinem Wachzustand.

Was vestehst du unter: Falschem Erwachen?

[wolkenlos]

Mein Wachzustand ist zwar ab und zu durchaus belastend - aber im Grunde genommen ok.

Falsches Erwachen - Beispiel von heute:

Ich habe einen Alptraum und wache auf. Der Alptraum war so gruselig, dass ich die Nachttischlampe einschalten will. Die geht aber nicht an. Ich probiere das große Licht - geht auch nicht. Dann gehe ich auf den Balkon um zu schauen ob es eventuell einen Stromausfall gibt. In anderen Wohnungen brennt Licht. Also schlurfe ich im Dunkeln zum Sicherungskasten, den Alptraum noch in den Knochen. Ich muss an der Küche vorbei, es zieht auf einmal tierisch und ein kleiner Sturm wirbelt Briefe und Unterlagen, die dort liegen umher. Das kommt mir schon sehr seltsam vor. Dann steht das tote Mädchen aus meinem Alptraum vor mir. Und dann wache ich auf.

[GiGi_Ganter]

Ja, okay,
ja, das kenne ich auch, und kann das bei mir soweit einkatalogisieren, daß ich solche Träume dann habe, wenn ich krank/verkühlt bin aka Fieber habe.

Da ist es meist eine verzerrte Wahrnehmung der Tiefenschärfe, also ein Raum von 4 Meter tiefe wird plötzlich unendlich lang, dafür rücken die Seitenwände näher,
bzw. das, was du beschreibst: Man glaubt, man ist wach, und befindet sich aber nach wie vor in der Matrix

Von den Träumen, die ich mir merke, sind manche "Fantasie", wie eben z.b. über den Köpfen meiner Mitmenschen hinwegschweben, und dabei mit den Händen auf und ab "schlagen", so wie es ein Vogel tut.
Das macht unheimlich viel Spaß, ist aber auch anstrengend - und fühlt sich unheimlich realistisch an.

Ab und an kann ich mich in solche Träume hineinsteuern, also schon beim einschlafen.
Aber was da der Ausschlag ist, das weiß ich nicht.

Dann gibt es Momente, wo ich relativ unruhig schlafe -was ich ohnedies meist mache, wenngleich meine Frau sagt, ich hätte wieder Wälder geschlägert.
Wenn so eine Phase ist, dann versuche ich mir schon beim einschlafen einen angenehmen Traum zurechzulegen; d.h. ich denke an einen Strand im Sonnenuntergang, angenehme Temperatur, die Geräusche usw. wirkt wie ne Art der Selbsthypnose.

Dann gibt es Träume, die ich "nicht einordnen" kann, weil sie realistisch sind/wirken, die dann viel, viel später in der REalität stattfinden, also so ne Art DejaVu, das ich aber erst dann merke, wenn es passiert ist.

Und dann gibt es Träume, wo die Vergangenheit auftaucht, für mich das untrügerische Zeichen, daß hier viele Dinge noch nicht aufgearbeitet sind - und aber auch nie werden.

Mir hat mal ein G´studierter gesagt -auf die Frage, warum manche Bilder immer wieder kommen, auf die ich keine Antwort habe-, daß das die Sachen sind, die tief, tief im Unterbewustsein liegen, die noch nicht "aufgearbeitet sind", das können durchaus Dinge aus der Kindheit sein.

[wolkenlos]

Und Du träumst dann tatsächlich angenehmes, was Du Dir zurecht legst? Das will ich auch können.

Ich hab immer wieder Phasen, wo ich so träume und dann wieder gar nicht. Also glaube ich eigentlich nicht an unverarbeitete Traumata aus der Kindheit. Aber momentan ist es ganz übel und dauert schon viel zu lange.

Manchmal frage ich mich auch, wo man all die Gesichter in seinen Träumen her hat. Man stelle sich vor, man sitzt auf einmal in der U-Bahn dem Killer aus seinen Träumen gegenüber, weil man dieses belanglose Gesicht mal irgendwann eingebaut hat.

[Kimmie]

Ich habe vor kurzem vier Nächte hintereinander geträumt, jemand aus meinem sehr nahen Umfeld ist gestorben. Jedes mal aber jemand anderes.

Im letzten Traum war es mein Vater, der allerdings schon 15 Jahre tot ist. Das komische war, das eine Freundin von mir an seinem Sterbebett, das in meiner Wohnung stand, welche "in echt" nicht meine Wohnung war, gesessen hat.
Er lag da in einem Bett, Mund auf und röchelte. So war es aber in Wirklichkeit auch nicht.

Der Traum hat mich völlig schockiert. Ich habe im Büro erstmal darüber sprechen müssen.
Aber das wirklich makabere kommt noch. Drei Tage später erzählt diese Freundin mir, das IHR Vater gestorben ist. Und sie im Krankenhaus an seinem Bett gesessen hat usw.
Das hat mich erstmal umgehauen. Ich war tagelang völlig geschockt. War so unheimlich.

Die anderen "Verstorbenen" erfreuen sich zum Glück bester Gesundheit. Ich habe aber auch nichts erzählt.

Komischerweise kann ich mich seit dem an keinen anderen Traum erinnern.

[Schnappshirley]

Ü18-Träume dürfen nur im Erotik-Sub beschrieben werden, oder?


Aber ernsthaft, das mit dem falschen Aufwachen kenn ich auch. Ganz ganz gruselig. Erst ist es total real. Dann wird es furchtbar, wenn ich merke, dass ich immer noch träume. Meist dann irgendwas mit Monstern, Teufeln und so einen Scheißdreck

Und ich träume oft Erlebnisse mit meinem Dad, der schon fast 5 Jahre verstorben ist. Keine Erlebnisse von früher sondern neue. Dann bin ich einerseits immer glücklich weil er "wieder da ist" und andererseits heule ich manchmal Rotz und Wasser beim Aufwachen

[Schnappshirley]

Ach ja, im Traum den Ablauf beeinflußen kann ich auch öfter. Dann wünsch ich mir was und es passiert. Und im Traum fliegen find ich auch toll. Allerdings falle ich dann meist auch zum Schluß. Das ist nicht so toll.

[crus`]

Ach ja, im Traum den Ablauf beeinflußen kann ich auch öfter. Dann wünsch ich mir was und es passiert. Und im Traum fliegen find ich auch toll. Allerdings falle ich dann meist auch zum Schluß. Das ist nicht so toll.

Ich wache meist auf wenn der Traum cool wird wegen des Weckers.

[GiGi_Ganter]

Und Du träumst dann tatsächlich angenehmes, was Du Dir zurecht legst? Das will ich auch können.

Ich hab immer wieder Phasen, wo ich so träume und dann wieder gar nicht. Also glaube ich eigentlich nicht an unverarbeitete Traumata aus der Kindheit. Aber momentan ist es ganz übel und dauert schon viel zu lange.

Ich sage mal so, der Schlaf ist entspannter, angenehmer, ruhiger.

Bei der Masse was man träumt, was man sich merkt, was man sich nicht merkt, ist es ein subjektives Empfinden,
aber gefühlt wende ich diese TEchnik doch "sehr oft" an, wenn ich weiß/merke, das mich etwas zu sehr beschäftigt.

Das muß nicht ein Traumata im Negativen Sinne sein, es reicht, wenn das was "Einprägsames" sein.

Mir ging das so mit einem "Hotel".
Ich träumte mit erscheinen der Schwarzwaldklinik immer wieder davon, und konnte mir keinen Reim darauf machen.
Ich konnte es zwar beschreiben, ich konnte "mich", die Umgebung beschreiben, aber ich konnte es nicht zuordnen.

Bis eines Tages ich mit meinem Vater darüber sprach, und der mir dann erzählte, daß wir in meinen Kindertagen am Semmering waren (bekanntes Hotel), da war ich 3-4.

Und kaum war das aufgedröselt, kam auch der Traum "nicht" wieder.
Jahre später war ich dann dort, und es sah so aus, wie ich es in meinem Traum sah.

Vlt. beschäftigt etwas, was Du im Fernsehn gesehen hast, oder sowie, aber ich denke, "grundlos" hat man nicht über nen längeren ZEitraum schlechte Träume; außer du neigst dazu, dir das leichter zu merken, als "schöne" Träume.

Ich merke mir "Alpträume" auch wesentlich leichter.

Und von meinen Eltern träume ich auch sehr, sehr oft

[GiGi_Ganter]

.Und im Traum fliegen find ich auch toll. Allerdings falle ich dann meist auch zum Schluß....

Früher hatte ich diese Träume nur dann, wenn ich aus dem Bett gefallen bin.

Lustig auch, wie ich "Außengeräusche" in meine Träume einbau.
Das paßt immer

[SeptemberEnds]

Ich habe Träume, in denen sich die Szenen ständig wiederholen. Also, ich träume bis zu einem gewissen Punkt und dann wiederholt sich das ganze.

Meist gehe ich einem Geräusch nach oder will irgendwas tun. Die Szene spielt sich vor meinem Auge ab und ich laufe quasi hinterher. Schwer zu beschreiben. Ist in etwa ähnlich Gedankengängen, die man am Tage so hat und sich bildlich vorstellt.
Ich versuche dann den Gedankengang auszuführen.
Leider kann ich mich überhaupt nicht bewegen, meine Glieder sind schwer wie Blei. Und ständig wiederholt sich das. Ich gebe mir Befehle, wie z. B. aufzustehen oder die Augen auf zu machen. Es geht aber nicht.

Die Träume sind nicht länger als 10 Minuten. Meist schlaf ich unruhig ein, die Träume passieren unmittelbar danach, ich habe mal auf die Uhr geschaut. Und ich merke, wann ich sie bekommen könnte, kann sie aber nicht verhindern. Ein Zusammenhang konnte ich jedoch noch nicht feststellen.

Schaffe ich es dann doch mal, wach zu werden, schlafe ich anschliessend wie ein Baby.

[isseswah]

Irgendwann habe ich das Buch von Ann Faraday Träume, dein Schlüssel zur Selbsterkenntnis ( oder so ähnlich ) gelesen, und ein Traumtagebuch angefangen. Es war total interessant. Auch zu merken, wie Träume sich verändern, wenn sie "ernst" genommen werden... manchmal müssen sie dann gar nicht mehr so bedrohlich sein

[wolkenlos]

Ü18-Träume dürfen nur im Erotik-Sub beschrieben werden, oder?

Die hatte ich ernsthaft noch nie. Das prangere ich an. Dafür passiert es manchmal, dass ich im Traum mit Menschen kuschele und zusammen bin, die ich eigentlich gar nicht leiden kann. Im Traum fühlen die sich toll und wunderbar an und ich bin total glücklich. Am Morgen dann.....

Ach ja, im Traum den Ablauf beeinflußen kann ich auch öfter. Dann wünsch ich mir was und es passiert. Und im Traum fliegen find ich auch toll. Allerdings falle ich dann meist auch zum Schluß. Das ist nicht so toll.

So richtig was wünschen?

Beinflussen klappt bei mir auch manchmal, aber eher in Richtung Vermeidungstaktik: "Oh nee, nicht noch ein Monster, ich lauf mal den anderen Weg lang..." Ich wollte das immer mal üben.

Vlt. beschäftigt etwas, was Du im Fernsehn gesehen hast, oder sowie, aber ich denke, "grundlos" hat man nicht über nen längeren ZEitraum schlechte Träume; außer du neigst dazu, dir das leichter zu merken, als "schöne" Träume.

Ich merke mir "Alpträume" auch wesentlich leichter.

Ich träum ja immer was anderes. Und es ist phasenweise. Und das macht auch das Einschlafen nicht gerade leichter. Grundlos wohl nicht. Aber ich hab grad einfach keine Idee.

[wolkenlos]

Meist gehe ich einem Geräusch nach oder will irgendwas tun. Die Szene spielt sich vor meinem Auge ab und ich laufe quasi hinterher. Schwer zu beschreiben. Ist in etwa ähnlich Gedankengängen, die man am Tage so hat und sich bildlich vorstellt.
Ich versuche dann den Gedankengang auszuführen.
Leider kann ich mich überhaupt nicht bewegen, meine Glieder sind schwer wie Blei. Und ständig wiederholt sich das. Ich gebe mir Befehle, wie z. B. aufzustehen oder die Augen auf zu machen. Es geht aber nicht.

Willst Du um Traum etwas tun und kannst es nicht, oder versuchst Du Dich in der Realität zu bewegen und es klappt nicht?