oha, südlich von bremen gibt es über das ganze bundesgebiet verstreut eine menge pilze. provencal, 35, mykologe nr 1 im ioff.
einer davon ist stark giftig, ich verrate aber (noch) nicht welcher. wer findet es heraus?
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damit der beitrag nicht zur reinen shredderei verkommt, ich habe neulich (vor ca einen monat) eine krause glucke bei uns im wald gesehen. habe den pilz aber stehen lassen.
von dem förster? dann seid ihr am ende keine pilzexperten?
es sind ja überwiegend röhrlinge zu sehen. vermutlich fichten- oder kiefernsteinpilze. der etwas gelbliche hinten im korb könnte ein königsröhrling sein, vielleicht ist auch ein gallenröhrling dabei, das schmeckt man dann raus.
der einzige giftige röhrling in deutschland ist übrigens soweit ich weiss der satansröhrling. ob einer dabei ist, lässt sich leicht feststellen, da er nach längerem liegen einen aasartigen geruch absondert.
bon appetit.
ich kenne pilze sehr gut. den gallenröhrling, den gaaanz jungen, erkennt man nur am geschmack. der ist dann etwas bitter. wenn er älter ist, wird das futter bei druck leicht rosa.
aber da ich jeden tag an der försterei vorbei gehe und meinen hund dort abgebe, wenn wir termine haben, also nach dem laufen, sieht er immer nach.
bei uns heisst der gallenröhrling bitterpilz.
Ach, ich finde immer genug. Ich sammle sie nur nicht in Säcken. Mir reicht es, wenn ich ausreichend für ein gutes Essen habe.
Ich hab diese Gier auch schon hier in den Wäldern beobachtet und oft genug wurde stolz berichtet, dass die Tiefkühltruhen bis oben gefüllt werden. Irgendwann landen sie dann im Müll.
Ich weiß nicht, ob man das so pauschal sagen kann, dass man raffgierig ist, wenn man viel sammelt. Und mit der guten Mahlzeit: Manche essen halt mehr...
Ich persönlich sammle nur soviel, wie wir essen können und ein paar zum Trocknen (Pilze putzen ist jetzt nicht so mein Lieblingszeitvertreib). Aber wer mehr sammelt- bitte sehr.
Solange sie NICHT (!) in Säcken transportiert werden und schön vorsichtig rausgedreht werden, ist das doch alles in Ordnung.
Dieses Jahr wird das leider nichts mit den Pilzen und mir: Hochschwanger und ohne wirksame Zeckenimpfung krauch ich nicht durchs Unterholz.
Leider.
Am liebsten mag ich Pilze (Röhrlinge) mit Zwiebeln gebraten, dann mit Mehlwasser eingedickt und zum Schluß Petersilie rein. Dass auf einer Scheibe Brot oder am besten mit Pellkartoffeln: einfach lecker.
So könnte ich es auch - alles abrupfen was rumsteht und dann vom Fachmann aussortieren lassen.
Da ich aber nur Pfifferlinge sicher erkennen kann lasse ich die Pilzsammlerei besser sein. Einfach alles mitnehmen geht mir gegen den Strich. Es ist anzunehmen dass auch ungeniessbare Pilze einen Sinn haben ........
Wir können Krise!
da hast du definitiv recht.
da wird dann eingekocht und getrocknet als gäbs kein morgen mehr. Da frag ich mich dann mitunter, wie schaut denen ihr Speiseplan aus. Essen die jeden Tag Pilzgulasch? Zum Frühstück schon Pilzragout und Abends nochmal ne Pilzsuppe.
was spannend ist, wenn man mit der Mykologischen Gesellschaft unterwegs ist. Das ist dann ein WE in einer Jugendherberge und dann wird in einem bestimmten Gebiet gesammelt alles, aber von jedem nur ein Exemplar.
Das wird dann kartografiert und daran kann man Klima und Umweltveränderungen feststellen. die hocken dann das ganze WE mit Mikroskop und Bergen von Büchern und untersuchen die Pilze für eine ganz exakte Bestimmung. Es gibt ja Unmengen von verschiedenen Pilzen.
Reichlich Pils gibt es da dann übrigens auch