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  1. #211
    Gert Fröbe hab ich verpasst.

    Darum hier noch einmal mein Lieblings-Stück von ihm. Das Gespräch einer Hausschnecke mit sich selbst. (von Christian Morgenstern übrigens.) Genial!!

    /watch?v=gNYhW7ukQn4&playnext=1&list=PLSDRKX2BCvfIkbqJtI1APVbHgm4N uPi5y&feature=results_main
    Geändert von Marmelada (25-02-2013 um 23:44 Uhr)

  2. #212
    Morgen bzw. heute abend gibt es auf dem RBB um 21 Uhr eine Doku über Hans Rosenthal

    Jetzt aber bitte keine Diskussionen, ob er ein Leinwandheld o. ä. war
    "Your body is not a temple, it's an amusement park. Enjoy the ride." - Anthony Michael Bourdain


  3. #213
    Tony Randall hätte heute auch Geburtstag

    Irgendwann bekomme ich noch "Der mysteriöse Dr. Lao" auf DVD
    "Your body is not a temple, it's an amusement park. Enjoy the ride." - Anthony Michael Bourdain


  4. #214
    gestern habe ich irgendwo (?WDR, SWR?) eine Doku über Horst Buchholz gesehen.
    Das war auch ein schöner Mann und er traf damals wohl genau den Zeitgeist, zB "Die Halbstarken"

    Ich wusste gar nicht, dass er, genau wie Helmut Berger, "bi" war - war vielleicht damals schick, keine Ahnung

  5. #215
    Zitat Zitat von spukbiene Beitrag anzeigen
    gestern habe ich irgendwo (?WDR, SWR?) eine Doku über Horst Buchholz gesehen.
    Das war auch ein schöner Mann und er traf damals wohl genau den Zeitgeist, zB "Die Halbstarken"

    Ich wusste gar nicht, dass er, genau wie Helmut Berger, "bi" war - war vielleicht damals schick, keine Ahnung

    Ich glaube nicht, dass es damals "schick" war. Sonst hätte er sich auch nicht erst im Jahr 2000 offiziell zu seinem Doppelleben bekannt.

    Aber er hatte schon was, das ist richtig. Wenn ich nur an "Robinson darf nicht sterben" denke. Und er hat auch international Karriere gemacht.


    Wir seh'n mit Grausen ringsherum:
    Die Leute werden alt und dumm.
    Nur wir allein im weiten Kreise,
    Wir bleiben jung und werden weise.

    Eugen Roth

  6. #216
    I'm walking Avatar von Kim
    Ort: Hamburg
    Bei 1.2.3 war er auch sexy

  7. #217
    Zitat Zitat von Kim Beitrag anzeigen
    Bei 1.2.3 war er auch sexy
    Hach, unser kleiner Hardcore-Kommunist!

    In "Die glorreichen Sieben" war er auch toll!


    Wir seh'n mit Grausen ringsherum:
    Die Leute werden alt und dumm.
    Nur wir allein im weiten Kreise,
    Wir bleiben jung und werden weise.

    Eugen Roth

  8. #218
    Hell´s Kitchengrandma Avatar von elvitopia
    Ort: Irgendwo im Nirgendwo
    Heute wäre Grethe Weiser 110 Jahre alt geworden
    Auch eine tolle Schauspielerin

    aber ich bin leider zu doof zum Bilderverlinken

    Für die Welt bist du nur irgendjemand, aber für irgendjemanden bist du die ganze Welt
    Erich Fried

  9. #219
    Erdbär Avatar von Zaadi
    Ort: In meinem Garten
    Ich kanns aber



    Bären fressen Krebse und lassen sich nicht von ihm fressen

  10. #220

  11. #221
    Heute vor 81 Jahren wurde eine der größten und berühmtesten Schauspielerinnen und Stars aller Zeiten geboren - Dame Elizabeth Taylor.

    Ihr Geburtsort war London (sie sollte ihr Leben lang eine große Liebe zu dieser Stadt behalten) und verbrachte dort ihre ersten Lebensjahre. Ihre Mutter war eine verhinderte Filmschauspielerin, ihr Vater Kunsthändler. Elizabeth Taylor hatte einen Bruder - Howard, zu dem die Beziehung immer sehr eng war. Kurz vor Ausbruch des zweiten Weltkrieges zog die Familie in die USA und ließ sich in Beverly Hills nieder. Der Vater eröffnete eine Kunstgalerie, bei der viele Stars einkauften, so dass Kontakte zur Filmindustrie bestanden. Die Mutter nutze diese und drängte die Tochter ins Filmbusinnes.

    Ihre erste Rolle spielte sie 10-jährig für die Universal Studios in der Komödie "There´s one born every minute". Der Film war ein Flop und der Regisseur fand ihr Gesicht zu alt.

    Sie wechselte zu MGM und spielte in den ersten beiden Lassie-Filmen mit.

    Ihren Durchbruch erzielte sie dann mit der Hauptrolle in dem Film "National Velvet", in dem sie eine Pferdenärrin spielte, die als Mann/Junge verkleidet ein großes Pferderennen gewinnt. Die Rolle gehörte Zeit ihres Lebens zu ihren Lieblingsrollen. Allerdings sorgte er auch für eine negative Sache: Sie stürzte während der Dreharbeiten und verletzte sich am Rücken, was für eine jahrzehntelange Schmerzmittelabhängigkeit sorgte.

    (Quelle: www.nashvillescene.com)

    Danach spielte Liz (sie hasste diesen Spitznamen, da er sie an das "Gezische einer Schlange" erinnerte) meist Nebenrollen und wurde langsam vom Studio aufgebaut.
    Erfolgreich war sie in dieser Zeit in dem Film "Kleine, tapfere Jo", in dem sie an der Seite von Janet Leigh und June Allyson spielte.

    Ein wichtiger Meilenstein war für sie der Film "Ein Platz an der Sonne" unter der Regie von George Stevens. Zum einem, da sie das Gefühl hatte, als Schauspielerin richtig gefordert zu sein, zum anderen, da sie Montgomery Clift kennen- und lieben lernte, der bis zu seinem tragischen Tod ihr bester Freund war. Sie drehten 3 Filme gemeinsam und waren sicherlich eins der schönsten Filmpaare der Kinogeschichte. Der Film wurde ein großer künstlerischer und kommerzieller Erfolg und Elizabeth bekam großartige Kritiken.

    (Quelle: www.filmstarts.de)

    Zur gleichen Zeit lernte sie ihren ersten Ehemann Nicky Hilton kennen, den sie 1950 heiratete. Doch er erwies sich als Trinker und Spieler und nur ein Jahr später wurde die Ehe geschieden.

    (Quelle: http://i2.cdnds.net)

    Passend zu der Hochzeit kam der Film "Vater der Braut" mit Spencer Tracy heraus, der zu einem großen Hit wurde.

    Sie galt inzwischen als schönste Frau der Welt. Bei den Dreharbeiten zu dem Film "Ivanhoe, der schwarze Ritter" lernte sie ihren zweiten Ehemann Michael Wilding kennen. Ursprünglich sollte damals Ava Gardner die Rolle in dem Film übernehmen, aber die hatte nach dem Epos "Ritter der Tafelrunde" keine Lust mehr auf einen weiteren Ritter-Film und so musste Elizabeth ran, auch wenn diese nicht wollte. Der Film wurde ein großer Kassenerfolg. Michael Wilding war damals mit Marlene Dietrich liiert und trennte sich für die Taylor von ihr - was Liz den lebenslangen Hass der Deutschen eintrug.
    Sie bekam 2 Söhne von ihrem zweiten Mann - Michael Junior und Christopher (der am gleichen Tag wie seine Mutter Geburtstag hat).

    (Quelle: http://cdn.sheknows.com/filter/l/gal...el_wilding.jpg)

    1956 schließlich wurde sie durch ihre Rolle in dem Film "Giganten" an der Seite von Rock Hudson und James Dean zum internationalen Superstar. In diesem Drama verkörperte sie die liberale Ehefrau eines Texas-Ranchers von 18 Jahren bis zur Großmutter. Der Film wurde ein riesengroßer Erfolg und die nächsten Jahre sollte Elizabeth von einem internationalen Kassenschlager zum nächsten eilen. Von 1956 bis in die in die späten 60er galt sie als eine der schönsten, besten, erfolgreichsten und teuersten Filmschauspielerinnen der Welt.

    (Quelle: bz-berlin.de)

    Gleichzeitig erkaltet ihre Ehe mit Michael Wilding und sie lernt den Filmproduzenten Mike Todd kennen. Zu der Zeit dreht sie das Südstaatendrama "Das Land des Regenbaumes" an der Seite von Monty Clift. Für die Rolle der Susanna Drake, die glaubt "Negerblut" in den Adern zu haben und darüber verrückt wird, erspielt sie sich eine Oscarnominierung.

    (Quelle: http://thedreamstress.com)

    Mike Todd wird ihr dritter Ehemann und eine der zwei großen Lieben ihres Lebens. Gemeinsam bekommen sie die Tochter Liza und führen ein Jet-Set-Leben - Filmpremieren, Reisen, Bälle: Liz wird zur festen Größe in den Klatschblättern der Welt. Mike Todd verwöhnt seine Frau mit kostbaren Juwelen und wertvollen Gemälden. Doch dann der Schock - er kommt nur cirka ein Jahr nach der Hochzeit bei einem Flugzeugabsturz ums Leben.

    (Quelle: www.femina.cz)

    Elizabeth ist vollkommen verzweifelt - und muss drehen. "Die Katze auf dem heißen Blechdach" von Tennesse Williams an der Seite von Paul Newman wartet auf sie. Es soll eine ihre berühmtesten Filme werden und wird zum Triumph. Später sagt sie, dass sie dank dieses Filmes wieder funktionierte. Sie bekommt ihre zweite Oscarnominierung.

    (Quelle: kabeleins.de)

    Doch gleichzeitig sorgt Elizabeth für ihren ersten großen Skandal: Sie, die nicht ohne Mann zu sein schein kann, heiratet Eddie Fisher, den besten Freund von Mike Todd. Dummerweise ist der (unglücklich) mit dem Publikumsliebling Debbie Reynolds verheiratet. Er lässt sich für sie scheiden. Amerikanische Hausfrauenverbände protestieren, die internationale Presse verurteilt sie - doch (oder "und"?) die Leute strömen ins Kino, um Elizabeth zu sehen.

    (Quelle: http://classichollywoodcentral.com)

    Elizabeth scheinen die Attacken kalt zu lassen - sie macht sich auf den Weg nach Spanien und London, wo die Dreharbeiten zu dem Drama "Plötzlich, im letzten Sommer" mit Katherine Hepburn und Montgomery Clift auf sie warten. Wieder nach einer Vorlage von Tennesse Williams. Selbst für heutige Verhältnisse ein bizarrer Stoff - es geht um Wahnsinn, Kannibalismus, Lobotomie, Homosexualität und Kuppelei. Unvergessen der Schlussmonolog (12 Seiten Drehbuch) von Elizabeth als Catherine Holly, in dem sie sich daran erinnert, wie die jungen Männer, die sie am Stand in einem weißen, nassen Badeanzug für ihren schwulen Cousin Sebastian anlocken muss, diesen schließlich abschlachten und verspeisen.
    Der Lohn für die Taylor - ein Golden Globe und eine Oscar-Nominierung. Für die Rolle erhält sie übrigens die Gage von 500.000 Dollar - so viel hat noch keine Schauspielerin bekommen.

    (Quelle: http://blackspothorror.files.wordpress.com/)

    Ihren nächsten Film "BUtterfield 8" hasst die Taylor - Mike Todd hatte damals per Handschlag mit dem Filmstudio MGM ausgemacht, dass sie die Rolle nicht spielen muss. Außerdem bekommt sie "nur" 125.000 Dollar Gage. Sie spielt eine Art Gelegenheitsprostituierte und Model.
    Ironie des Schicksals - sie bekommt ihren ersten Oscar.

    (Quelle: www.virginmedia.com/)

    Ein Grund dafür ist aber sicherlich auch die Lungenentzündung, an der sie während der Dreharbeite zu dem Monumentalschinken "Cleopatra" fast gestorben wäre (Shirley McLaine, die auch nominiert war, soll gesagt haben "Ich habe gegen einen Luftröhrenschnitt verloren").

    Cleopatra - der Film sollte wieder einmal Schicksal für die Taylor spielen. Für die Rolle waren Marilyn Monroe, Audrey Hepburn, Sophia Loren, Susan Hayward, Gina Lollobrigida, Kim Novak und Joan Collins im Gespräch. Doch Produzent Walter Wanger wollte nur Elizabeth. Die bekam das Drehbuch, fand es mies und sagte halb im Scherz, dass sie es machen würde - für eine Million Dollar. Das Studio sagte zu und Elizabeth handelte mit ihrem Agenten einen Spitzenvertrag aus: 1 Million Dollar Gage, prozentuale Beteiligung an den Einspielergebnissen, pro überzogene Drehwoche 100.000 Dollar Gage (was bei über 3 Jahren Dreharbeiten sehr lukrativ war), Erste-Klasse-Flüge für sie und ihre Familie, etc. La Liz spazierte am Ende mit über 7 Millionen Dollar nach Hause.
    Berechnet man die Inflation und andere Faktoren ist "Cleopatra" nach "Avatar" der teuerste Film aller Zeiten.

    (Quelle: http://decabo.com)

    Doch was wirklich in Erinnerung bleibt von dem Film ist die Liebesaffäre mit Richard Burton.
    Richard war walisischer Schauspieler, verheiratet mit Sybil Burton, galt als begnadeter Darsteller (vor allem auf der Bühne), notorischer Schürzenjäger und Trinker. Die beiden verfallen aneinander und eine der berühmtesten Liebesgeschichten aller Zeiten beginnt. Paparazzi kommen gerade auf und verfolgen die beiden auf Schritt und Tritt. Sie beherrschen die Schlagzeilen der internationalen Presse, der Vatikan bezeichnet sie als "erotic vagrant" (was Elizabeth fragen lässt, ob man den Papst verklagen kann) und Kongressabgeordnete in den USA diskutieren, ob man ihnen die Einreise verweigern kann. Zeitzeugen und Kritiker erinnern sich daran, dass es nie wieder danach so ein Interesse an öffentlichen Personen geben sollte.

    Elizabeth Taylor bekommt als Cleopatra unterirdische Kritiken, doch ihr ist das egal. Sie will Richard und soll ihn auch bekommen. 1964 heiraten sie zum ersten Mal.
    Sie drehen "Hotel International" und "...die alles begehren" und bekommen Millionengagen (bis in die 70er bekommt sie 1 Million Dollar und mehr pro Film - meist noch ein Schmuckstück vom Produzenten, was sie wie selbstverständlich einfordert):

    (Quelle: http://image.toutlecine.com)

    1966 bekommt Elizabeth die Rolle ihres Lebens - sie spielt neben Richard die Rolle der Martha in "Wer hat Angst vor Virginia Wollf?". 32jährig mimt sie eine über 50jährige Alkoholikerin, die sich vor einem jungen Paar eine Nacht mit ihrem Mann streitet. Die Rolle und der Film sind schonungslos. Für die Rolle nimmt sie zu, trägt eine graue Perücke, spricht mit dunkler Stimme. Lohn: Der Oscar und die wichtigsten Darstellerpreise der Welt. Richard bekommt keinen Oscar - was sie bis zu ihrem Tod nicht verwindern kann.

    (Quelle: http://bilder.filmstarts.de)

    Danach taucht sie mit "Der Widerspenstigen Zähmung" in das Reich von Shakespeare ein - auch ein voller Erfolg bei den Kritikern und an der Kasse.

    (Quelle: http://25.media.tumblr.com)

    In den folgendes Jahren drehen die beiden bevorzugt zusammen und suchen sich Stoffe aus, die zumeist auf dem Papier gut aussehen, doch nicht immer gut umgesetzt werden. Ihre Rolle in "Die Stunde der Komödianten" z. B. ist einfach uninteressant und in "Brandung" nach Tenesse Williams sind sie beide fehlbesetzt - sie zu jung und gesund, um als sterbende reichste Frau der Welt durchzugehen, er zu alt um ihr jüngerer Liebhaber zu sein.

    (Quelle: http://theredlist.fr/)

    Außerdem wächst eine neue Generation an Schauspielern und Filmemachern heran. Das alte Hollywood scheint auszusterben. Elizabeth Taylor ist nicht die einzige Schauspielerin, die das spürt. Auch Kolleginnen wie Ava Gardner, Sophia Loren, Audrey Hepburn, Lana Turner, Natalia Wood, Kim Novak und andere drehen nicht mehr durchgehend Filmhits und ziehen sich zuweilen aus dem Geschäft zurück. Auch das Schönheitsideal ändert sich - kurvig ist out, androgyn ist in.
    Für Elizabeth, die ab den 60ern mal fit und schlank ist, dann wieder pummelig, kommt noch etwas anderes hinzu: Sie und Richard führen einen bombastischen Lifestyle mit Yachten, Villen, Juwelen, Nerzen und Partys. Die Eskapaden der beiden füllen immer noch die Klatschblätter weltweit. Warum ins Kino gehen, wenn man die beiden eh ständig in Zeitschriften sieht? Vor allem, wenn sie keine guten Stoffe drehen.
    Außerdem kommt noch etwas anderes - Gefährlicheres - hinzu: sie trinken zu viel.
    Auch wenn die beiden sich immer noch lieben, so wird das Zusammenleben bald unerträglich und sie lassen sich scheiden. Nur, um sich danach wieder zu verheiraten. Doch nach dem Tod eines Bruders von Richard verliert dieser sich immer mehr in seinem Alkoholismus. Elizabeth, die selber gerne trinkt, erträgt das nicht mehr, und ein Jahr nach der 2. Hochzeit lässt sich das ehemalige Traumpaar scheiden.

    (Quelle: http://heute.at)

    Nach dem Ende mit Richard lernt sich den Politiker John Warner kennen, den sie schließlich heiratet. Mit ihrer Hilfe wird er zum Senator. Doch die Rolle der Politikerfrau bekommt ihr nicht - sie trinkt, isst und nimmt mehr Pillen als je zuvor. Und bald lässt es sich nicht mehr übersehen - die ehemals schönste Frau der Welt ist fett und unglücklich.

    (Quelle: http://img.spokeo.com)

    Es ist die Schauspielerei, die sie rettet. Elizabeth beschließt ihr Bühnendebut zu geben. Sie nimmt ab, die Hauptrolle in dem Stück "Die kleinen Füchse" an und erobert den Broadway. Die Kritiken sind sehr gut und sie verdient in 9 Monaten 1,5 Millionen Dauer.

    (Quelle: www.playbill.com)

    Danach tritt sie in dem Stück "Private Lives" mit Richard Burton auf. Eine schlechte Idee - zwar kommen Massen an Zuschauern, um "Liz und Dick" zu sehen, doch die Kritiken sind verheerend und Richard heiratet wieder. Allerdings nicht Elizabeth, sondern Sally Hays. Elizabeth holt sich Trost bei einem schlechten, alten Freund - Johnny Walker.

    (Quelle: http://dameelizabethtaylor.com)

    Schließlich überreden sie ihre 4 Kinder (mit Richard hat sie noch Maria adoptiert - ein deutsches Mädchen) eine Erziehungskur zu machen und sie checkt ins Betty Ford Center ein. Sie wird der erste Superstar, der sich dort Hilfe holt.

    Auch wenn Richard Burton stirbt, so meinen es die 80er gut mit Elizabeth. Sie nimmt spektakulär ab, gilt wieder als eine der schönsten Frauen der Welt und schreibt darüber einen Besteller "Vom Dünnsein, vom Dicksein, vom Glücklichsein".
    Sie dreht erfolgreich Filme fürs Fernsehen und bringt 1986 ihr erstes Parfum auf den Markt - "Passion". Es wird der erste Duft eines Celebreties, der zum Millionenseller wird. Der Nachfolger "White Diamonds" wird einer der erfolgreichsten Düfte aller Zeiten auf dem amerikanischen Markt.


    (Quelle: http://www.mimifroufrou.com)

    Doch die wohl wichtigste Aufgabe bzw. Rolle übernimmt sie nach dem Aids-Tod ihres guten Freundes Rock Hudson Anfang der 80er Jahre. Aids gilt zu dem Zeitpunkt als Schwulenseuche und keiner will damit etwas zu tun haben. Elizabeth beschließt etwas dagegen zu tun. Sie organsisiert ein Spendendinner und bekommt - wie sie selber sagt - soviele Absagen wie noch nie ihrem Leben. Doch sie macht weiter, setzt sich unermüdlich bis zu ihrem Tod für diese gute Sache ein, redet vorm Kongress und auf anderen Veranstaltungen und sammelt hunderte Millionen Dollar.

    1991 heiratet sie noch einmal - den Bauarbeiter Larry Fortensky, den sie in der Betty Ford Klinik kennenlernt. Auch von ihm lässt sie sich scheiden.

    (Quelle: http://cdn.sheknows.com)

    Die letzten Lebensjahre sind nicht einfach für die Diva. zwar wird sie von der Queen in den Adelsstand erhoben, doch sie muss sich einer Hirntumor-OP unterziehen, bekommt künstliche Hüften, ist immer mehr auf den Rollstuhl angewiesen und muss zeitweise starke Medikamente nehmen, was sie wieder aufschwemmt. Allerdings bringt sie auch einen Bildband über ihre Juwelensammlung heraus, spricht das erste (bisher einzige) Wort von Maggie Simpson ("Daddy") und designt Schmuck.

    Abschied von der Bühne nimmt sie mit der Lesung von "Love Letters". Zu dem Zeitpunkt wird in Hollywood gestreikt, doch für Liz eine Ausnahme gemacht. Der Erlös geht - wie so oft - an ihre Aidstiftung. Wie eine Reporterin schreibt, wird sie zuerst als legende Legende beklatscht, aber nach der Lesung als Schauspielerin.

    (Quelle: starpulse.com)

    2011 stirbt die inzwischen fragile Schauspielerin an Herzversagen. Ihren legendären Humor beweist sie noch einmal in ihrem Testamenet, in dem sie festschreibt, dass ihr Sarg eine viertel Stunde zu spät zur Beerdigung kommen soll.

    Cirka ein Jahr nach ihrem Tod wird ihr persönlicherer Nachlass versteigert - der legendäre Schmuck, Gemälde, Kleider, Filmemorablia und weitere Gegenstände bringen 152 Millionen Dollar ein! Ein Rekorderlös und siebenmal mehr als das Auktionshaus Christie´s annahm. Auch der Erlös ging an die Aidsstiftung.

    Hier für Interessierte die detailierten Ersteigerungsergebnisse:

    Die legendären Juwelen

    Juwelen Part 2

    Ihre Haute Couture

    Mode und Accessoires

    Kunst, Filmmemorablia und Filmkostüme

    Online-Auktion - Schmuck, Kleider und mehr


    Was wird man (meiner Meinung nach) in Erinnerunge behalten? Eine sehr gute Schauspielerin. Eine Frau mit großem Humor und noch größerem Herz. Eine Frau, die in vielen Sachen Vorreiterin war. Eine Frau, die es schaffte, all ihre 4 Kinder zu selbstbestimmten Menschen ohne die typischen Hollwoodstar-Kinder-Probleme zu erziehen. Eine Frau, die ich vermisse, ohne sie gekannt zu haben.
    Geändert von freddimaus (11-11-2014 um 19:35 Uhr)
    Verstehen Sie?

  12. #222
    ..
    Geändert von freddimaus (27-02-2013 um 13:16 Uhr) Grund: Doppelt
    Verstehen Sie?

  13. #223
    Toller Beitrag freddimaus! Vielen Dank dafür!

  14. #224
    I'm walking Avatar von Kim
    Ort: Hamburg
    wundervoll

  15. #225
    Wer, wenn nicht Freddimaus hätte diese Hommage schreiben können


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