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  1. #256

    Cool Luis II.

    Autor: Pete Johnson

    Buchtitel: "Wie man seine peinlichen Eltern erträgt"

    Meine Meinung:

    Nach "Wie man seine Eltern erzieht" legt Pete Johnson uns nun Band 2 vor: "Wie man seine peinlichen Eltern erträgt", doch ACHTUNG!: Auch dieses Buch erschien bereits am 17. Juni 2016 und zwar mit dem lediglich um ein Wort ergänzten Titel "Wie man seine VOLL peinlichen Eltern erträgt". Vorsicht also bitte vor unbeabsichtigten Doppelkäufen!
    Obwohl ich Teil 1 gelesen habe, glaube ich, versichern zu können, dass die Zielgruppe - Jungen und Mädchen ab einem Alter von 10 Jahren - problemlos den Folgeband auch recht gut einzeln genießen kann.
    Worum geht es?
    Luis möchte weiter an seiner geplanten Karriere als Comedian arbeiten und übt deshalb schon einmal, mit seinen Späßen die Aufmerksamkeit seiner Klassenkameraden zu erregen. Übung benötigt er für seinen Auftritt in einer Nachwuchs-Talent-Show.
    Das mit der Aufmerksamkeitserregung klappt außerordentlich gut. Allerdings ganz anders als erwartet, nämlich meistens nicht auf Grund seiner hervorragenden Spaßmacherfähigkeiten, sondern bedauerlicherweise hauptsächlich wegen ihm wahnsinnig peinlicher Auftritte seiner Eltern.
    Das Buch ist wie sein Vorgänger wieder im Tagebuchstil gehalten und mit passenden. Illustrationen versehen.
    Meiner Einschätzung nach dürfte es bei der Zielgruppe voll ins sprichwörtliche "Schwarze" treffen!

    Weitere Buchdetails;
    https://www.amazon.de/Wie-seine-pein...2767266&sr=8-3
    Geändert von sheherazade (08-02-2021 um 22:50 Uhr) Grund: korrigiert

  2. #257

    Mittelprächtiges "Trauma"

    Buchtitel: Trauma - Kein Entkommen
    Autor: Christoph Wortberg

    Meine Meinung:
    "Trauma - Kein Entkommen" von Christoph Wortberg ist der Auftakt zu einer Thriller-Trilogie (Band 2: "Trauma - Kein Vergessen"; Band 3: "Trauma - Keine Gnade") und lässt mich bedauerlicherweise lediglich "mittelzufrieden" zurück.
    Nach einem namensfreien grausam brutalen Vorspann treffen wir auf eine eigentlich recht sympathische Ermittlerin, deren private Probleme - ein in ihrer Vergangenheit liegendes düsteres Geheimnis, ein seit dem Tod ihres Vaters gestörtes Verhältnis zu ihrer Mutter und eine ebenso gestörte Beziehung zu ihrer flügge werdenden Tochter - den aktuellen Fall oft unschön in den Hintergrund treten lassen. Dieser ist im Milieu der deutschen Marine angesiedelt und erinnert unschön an einige Jahre zurück liegende Berichte nicht unbedingt der Yellow Press zuzurechnender Medien.
    Die eigentliche "Auflösung" enttäuschte mich etwas, denn sie erschien mir zu vorhersehbar. Eine andere Problematik hingegen wurde leider auch nicht ansatzweise aufgelöst, obwohl sie ständig den anderen Spannungsaufbau unschön überlagerte und somit künstlich unterbrach bzw. verlängerte.

    Link zum Verlag für weitere Buchdetails:
    https://www.dtv.de/buch/christoph-wo...tkommen-26268/

  3. #258

    Daumen hoch Reise in die 1960er: So long, Leonard Cohen!

    Autorin: Polly Samson
    Buchtitel: Sommer der Träumer


    Meine Meinung:

    In Polly Samsons Roman "Sommer der Träumer" führt uns die fiktive in der Ich-Form erzählende Protagonistin Erica ("Ricky") Hart auf die zu den Saronischen Inseln zählende und etwa 65 km südwestlich von Athen gelegene Insel Hydra. Das Buch ist mit einem zur Landschaft passenden Cover versehen, heißt im Original "A Theatre for Dreamers" ("Ein Theater für Träumer") und wurde von Bernhard Robben übersetzt.

    Nach dem Tod ihrer geliebten Mutter verlässt Ricky 1960 auf Einladung von deren Freundin, der realen Schriftstellerin Charmain Clift-Johnston (*30. 08.1923 in Kiama/Australien, + 08. 07. 1969 in Sydney), mit Bruder Bobby und Freund Jimmy ihren Vater in London und reist nach Hydra, wo sie mehrere Monate in einer weitgehend authentisch besetzten Künstlerkolonie (Autoren, Komponisten, Maler...) verbringt.
    Namhaftester unter ihnen ist der Singer-Songwriter, Schriftsteller, Dichter und Maler Leonard Cohen, (*21. 09. 1934 in Montreal/CAN, + 07. 11. 2016 in Los Angeles/USA).
    Eigentlich ist dies ein Roman über Cohens Leben und Werk von 1960 bis zu seinem Tod 2016.
    Marianne Ihlen-Jensen (* 18. 05. 1935 in Larkollen/NOR, + 28. 07. 2016 in Oslo), der er u. a. seine Songs "So long, Marianne" und "Bird on a wire" widmete, spielt ebenfalls eine wesentliche Rolle.

    Bereits die ersten Seiten faszinierten mich wegen der bildhaft beschriebenen Gefühle der nicht mehr jungen Ricky und des überzeugend vermittelten griechischen Flairs.
    Etwas später verwirrten mich allerdings die verschiedenen Zeitebenen, hier hätten Datumsangaben helfen können.

    Wer sich entweder noch an die 60er Jahre erinnern kann oder sich zumindest für sie interessiert, dürfte an dieser Lektüre Freude haben.
    Andere Lesende könnten das Buch als leicht langatmige Milieustudie voller unbekannter Namen empfinden.


    Verlagslink für Buchdetails:

    https://www.ullstein-buchverlage.de/...550201424.html

  4. #259

    Definitiv kein MUSS: Mama allein zu Haus

    Autorinnen: Barbara Becker und Christiane Soyke

    Buchtitel: "Mama allein zu Haus: Wie geballte Freundinnen-Power uns vor dem Empty-Nest-Syndrom bewahrte"


    Meine Meinung:

    Die Damen Barbara Becker und Christiane Soyke verfassten gemeinsam in abwechselnden Kapiteln "Mama allein zu Haus: Wie geballte Freundinnen-Power uns vor dem Empty-Nest-Syndrom bewahrte".

    Ein Buch, welches Menschen mit Interesse daran, wie Mütter aus den Kreisen der sogenannten Schönen und Reichen mit dem Flüggewerden ihres Nachwuchses fertig werden, ausgezeichnet unterhalten dürfte (selbst, wenn der Name "Boris Becker" nur 1x fiel und das nicht einmal aus dem Munde seiner Ex-Ehefrau), aber möglicherweise nicht ganz die Probleme von Ottilie Normalverbraucherin in einer Mietwohnung und mit überschaubarem Einkommen widerspiegelt, für die es bestimmt kein heldenhaft zu lösendes Problem darstellt (auf dessen Bewältigung man dann "unheimlich stolz" ist!), wenn ein Sohnemann mal eben auf der Rückreise von Costa Rica über Paris nach Berlin einfach so an Mama in Miami quasi vorbeifliegt.

    Das Thema wurde zugegebenermaßen gelegentlich ganz amüsant bedient und enthielt im Ansatz gewiss manch Wahres, wobei mir die Beckerkapitel trotz häufiger Esoterikbezüge besser gefielen, da Frau Soykes Beiträge neben einer auffallenden Affinität für das (Füll?)Wörtchen "Ja" - gefühlt auf nahezu jeder Seite 3-5x vertreten, manchmal sogar mehrfach in einem Satz -, Wortfehler und fehlende Anführungszeichen am Ende wörtlicher Rede zeigen.

    Fazit: Definitiv kein MUSS!

    Amazonlink für weitere Buchdetails:
    https://www.amazon.de/Mama-allein-Ha...5288299&sr=8-1

  5. #260

    Daumen hoch Daumen hoch für Hollercamp!

    Autorin: Lena Hach
    Illustratorin: Lisa Hänsch
    Buchtitel: Mission Hollercamp – Der unheimliche Fremde



    Meine Meinung:


    Lena Hachs für junge Leser und Leserinnen ab einem Alter von 10 Jahren empfohlenes Buch "Mission Hollercamp – Der unheimliche Fremde" ist der erste Band der "Hollercamp"-Reihe (Band 2 der Reihe, "Mission Hollercamp – Das verlassene Boot", erschien gleichzeitig) und gefiel mir recht gut.

    Alljährlich treffen sich der in der Ich-Form erzählende Leon und seine Freundin Emily, die stets mit ihrer Oma Mabel campt und dieses Buch mit ihren manchmal leicht kritischen, meist jedoch überaus heiteren Randbemerkungen versieht, und der immer in Begleitung seines Vaters Pawel campende Jakub in den Sommerferien auf dem von der Katzenfreundin Berta geleiteten titelgebenden Campingplatz "Hollercamp", wo Berta auch einen kleines Kiosk mit den notwendigsten Artikeln an Campingbedarf und Leckereien betreibt.
    Für größere Einkäufe, einen Besuch in der verlockenden Eisdiele oder gar Medizinbedarf geht oder radelt man in das nahegelegene Dorf.

    Die drei Freunde erhalten in diesem Jahr von Leon zunächst mit großer Skepsis betrachteten Zuwachs durch seine Cousine Charlotte ("Charlie").
    Möglicherweise erweist diese sich jedoch noch als nützlich, denn in diesem Urlaub läuft von verdrehten Verkehrsschildern auf dem Anreiseweg über entwendete Dinge wie Wäsche und ein Fahrrad bis hin zu einem manipulierten Schlauchboot etliches schief im Ferienparadies. Da ist der Einsatz der Freunde gefragt...


    Mein Fazit: Daumen hoch für diese altersgerecht, lustig, spannend, sinnvoll und dabei auch noch dezent zum Nachdenken über Vorurteile und Toleranz anregend erzählte Geschichte!


    Verlagslink für Buchdetails:

    https://mixtvision.de/buecher/missio...mliche-fremde/

  6. #261

    Daumen hoch Verdientermaßen ausgezeichnet: "Calypsos Irrfahrt"!

    Titel: "Calypsos Irrfahrt - Nala und Mohs Flucht über das Mittelmeer"
    Buchautorin: Cornelia Franz



    Meine Meinung:


    Das von Cornelia Franz für junge Leser und Leserinnen ab einem Alter von 10 Jahren verfasste Buch "Calypsos Irrfahrt" wurde meiner Auffassung nach völlig zu Recht mit dem Hamburger Literaturpreis in der Kategorie Kinder- und Jugendbuch ausgezeichnet!

    Der Roman greift altersgerecht erzählend mit der Flüchtlingsproblematik ein bedauerlicherweise schon seit einigen Jahren existentes Thema auf:
    Eine aus Deutschland stammende Familie - Vater Christian, Mutter Wiebke sowie Sohn Oscar nebst Hundedame "Lucy" - befindet sich mit dem gemieteten Segelschiff "Calypso" auf einer Kreuzfahrt durch das Mittelmeer.
    Oscar ist etwas unzufrieden, denn er fühlt sich an Bord doch bald gelangweilt, kann keine rechte Vorfreude für angekündigte Besuche von Museen, Kirchen und antiker Stätten aufbringen und hätte die Ferien ohnehin wesentlich lieber mit seinem Schulkameraden Yannick verbracht.
    Bald jedoch muss er erkennen, dass es Kinder mit ganz anderen, nämlich wirklich schwerwiegenden Problemen gibt:
    Mitten im Meer stoßen sie auf zwei Kinder, die etwa gleichaltrige Nala und ihren kleinen Bruder Moh, die schon längere Zeit mutterlos sind und auf der Flucht von Afrika nach Europa kürzlich auch noch ihren Vater verloren.

    Es beginnt die im Titel erwähnte Irrfahrt, denn in keinem der angesteuerten europäischen Mittelmeerhäfen will sich jemand für die Aufnahme der beiden Kinder verantwortlich fühlen, was Wiebke und Christian auch nicht unbedingt immer gerade in freundlichem Ton klar gemacht wird.

    Vorurteile, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit werden altersentsprechend verdeutlicht.

    Ich hätte gern eine Landkarte mit der Reiseroute vorgefunden, finde diesen Roman davon abgesehen aber einschließlich des passenden Covers rundherum gut und wichtig.


    Link für Buchdetails:

    https://www.amazon.de/Calypsos-Irrfa...s%2C212&sr=8-1

  7. #262

    Daumen hoch All about Alice

    Buchtitel: Die Erfindung von Alice im Wunderland. Wie alles begann
    Autor: Peter Hunt


    Meine Meinung:

    Peter Hunts Buch "Die Erfindung von Alice im Wunderland. Wie alles begann" (Originaltitel: "The Making of Lewis Carroll's Alice and the Invention of Wonderland")
    ist mehr als nur eine Biografie Lewis Carrols, der eigentlich Charles Lutwidge Dodgson (*27. Januar 1832 in Daresbury im County Cheshire; † 14. Januar 1898 in Guildford im County Surrey/GB) hieß,
    entschlüsselt für seine Leserinnen und Leser Anspielungen sowie verborgene Bedeutungen von Formulierungen, Bildern oder einer Zahlenmystik in den Alice-Romanen "Alice im Wunderland" und "Alice hinter den Spiegeln",
    es begibt sich auf die Spuren dieser Kinderbuchklassiker und
    erinnert nicht zuletzt mit John Tenniels Illustrationen und zeitgenössischen Fotographien an unvergessene Figuren wie beispielsweise die Grinsekatze (Cheshire Cat).

    Ich habe das von Frau Gisella M. Vorderobermeier aus der englischen Sprache in das Deutsche übersetzte Buch mit ebenso großem Interesse wie Vergnügen gelesen und empfehle es sehr gerne weiter!


    Verlagslink zu Buchdetails:

    https://www.wbg-wissenverbindet.de/s...-im-wunderland
    Geändert von sheherazade (20-03-2021 um 18:17 Uhr) Grund: Korrektur

  8. #263

    Daumen hoch Empfehlenswerte Enzyklopädie

    Buchtitel: "Alles, was wir wissen und was nicht..."

    Herausgegeben von Christopher Lloyd


    Meine Meinung:

    Die von dem in Großbritannien lebenden Christopher Lloyd herausgegebene Enzyklopädie "Alles, was wir wissen und was nicht. - Raketen, Vulkane, Mumien, Bienen, Kriege, das Gehirn und unsere Zukunft." ist gut strukturiert, ansprechend bebildert und sowohl verständlich als auch unterhaltsam formuliert.
    Sie wurde von Michaela Jancauskas, Elena Mohr und Daniela Papenberg aus dem Englischen in die deutsche Sprache übersetzt.
    Man kann sie wie ein Buch von vorne nach hinten ebenso gut nutzen wie man nach einzelnen einen ganz besonders stark interessierenden Wissensgebieten suchen kann.
    Rückblicke zum Urknall oder dem Bau der Pyramiden erweisen sich als ebenso interessant wie die Behandlung aktueller Themen wie Klimawandel, Umweltverschmutzung und das sich ankündigende Aussterben bedrohter Tier- bzw. Pflanzenarten sowie der Blick in die Zukunft und auf andere, möglicherweise bewohnte Planeten und ferne Galaxien.

    Mein Fazit: Dieses Sachbuch ist bisher mein Sachbuchjahreslesehighlicht 2021!


    Verlagslink für Buchdetails:

    https://www.wbg-wissenverbindet.de/s...-und-was-nicht

  9. #264

    Daumen runter Weniger ist manchmal mehr: Berlin im "Kalten Krieg"

    Autoren: Lutz Wilhelm Kellerhoff (Pseudonym des Autoren-Trios Martin Lutz, Uwe Wilhelm und Sven Felix Kellerhoff)

    Titel: Teufelsberg


    Meine Meinung:

    Lutz Wilhelm Kellerhoffs (Pseudonym des Autoren-Trios Martin Lutz, Uwe Wilhelm und Sven Felix Kellerhoff) zweiter Kriminalroman mit dem sympathischen Protagonisten, dem bei der Berliner Polizei tätigen fiktiven Wolf Heller, "Teufelsberg", weist leider die Schwächen ihres Debutromans "Die Tote im Wannsee" erneut auf.

    Auch in dieser um den bewusst gewählten Jahrestag der Novemberpogrome 1938, dem 9. November 1969, als ein mitten im sogenannten "Kalten Krieg" geplanter Anschlag der "Tupamaros" gegen die West-Berliner jüdische Synagoge zum Glück erfolglos blieb, herum angesiedelten Geschichte sind Zeit- und Lokalkolorit durch Aufzählung teilweise im Glossar näher erläuterter Berliner Touristenattraktionen und Prominenter gut vertreten.
    Aber auch hier geht das bedauerlicherweise erheblich auf Kosten der Spannung der eigentlichen Story.

    Natürlich darf bzw. soll ein Protagonist menschliche Züge und sogar Schwächen haben, denn letztendlich trägt das zu seiner Glaubwürdigkeit bei.
    Natürlich vermittelt man mit damals und vielen Menschen auch heute noch bekannten Namen wie Klaus Schütz, Willy Brandt, Konrad Adenauer, John F. und Edward Kennedy, Sigrid Kressmann-Zschach, Rainer Langhans, ‎Fritz Teufel, Dieter Kunzelmann, Otto Schily, Hans-Christian Ströbele, Andreas Baader und Gudrun Ensslin... Zeitkolorit, mit Erwähnung von Funkturm, Europa Center, Kreisel, Café Keese, Kranzler und Möhring, Nollendorf, Stuttgarter und Theodor Heuss-Platz, Bahnhof Zoo und Wannsee, den Flughäfen Tegel und Tempelhof... Lokalkolorit, aber die eigentliche Story wird immer wieder unterbrochen und büßt stark an Reiz ein.

    Ganz abgesehen davon stolperte ich auch über Kleinigkeiten wie "ausgefranzt" (hat nichts mit Brötchen oder gar mit Sissis Franz zu tun, sondern es kommt von (Teppich-)FranSen!) oder (Juden)Knax (Knacks kommt von Knicken oder Knack(s)en.

    Schade!

    Positive Erwähnung verdient mE allerdings das ansprechende und passende Cover (auf dem Teufelsberg spielte die Show-down-Szene und läutete den in diesem Falle erleichternden Abschluss des erzählten Geschehens ein)!

    Ich las kein Hardcover, sondern eine broschierte Ausgabe.

    Amazonlink für Buchdetails:
    https://www.amazon.de/Teufelsberg-Kr...s%2C264&sr=8-1
    Geändert von sheherazade (26-03-2021 um 12:50 Uhr)

  10. #265

    Kasimir, der fliegende Teppich

    Autor: Lutz Kucher

    Buchtitel: Auf fliegender Mission: Ein stürmischer Anfang


    Meine Meinung:

    Lutz Kuchers Jugendbuch "Auf fliegender Mission: Ein stürmischer Anfang" gefiel mir gut, denn es erwies sich als comicartig-lustig illustriert und las sich für die gedachte Zielgruppe (Kinder ab acht Jahren) perfekt erzählt.
    Zunächst stellte man uns die drei Protagonisten Stella, Matteo und Hanna sowie den nicht nur fliegenden, sondern auch sprechenden Teppich namens Kasimir Abdelrazim vor.
    Nachdem wir auch noch die Großeltern Hanni und Guido, Freund Giorgios und Kameldame Esther kennen lernen durften, geht die Protagonistentruppe, verstärkt durch Tukan Kainu, mit Kasimir auf Reisen...
    Das Buch stellt den Auftakt zu der ersten Kinderbuchserie dieses Autors dar, mit der er Kinder zu ermutigen beabsichtigt, ihre Zukunft aktiv mitzugestalten.
    Nach dem mit großem Vergnügen gelesenen 1. Band bin ich mir ziemlich sicher, dass ihm dies gelingen wird!


    Link für Buchdetails:

    https://unibuchhandlung-hilbert.de/s...ebundenes-buch

  11. #266

    Daumen hoch Mops & Fidel

    Titel: Mops und Fidel suchen ihren Papa

    Autorin: Anja Fröhlich


    Meine Meinung:

    Daumen hoch für das von Anja Fröhlich (Nomen ist hier wieder einmal Omen *g*!) geschriebene Kinderbuch "Mops und Fidel suchen ihren Papa"! Für das hinreißende Cover und die diesem nicht nachstehenden weiteren Illustrationen zeichnet im wahrsten Sinne des Wortes Betina Gotzen-Beek verantwortlich. Die Geschichte ist für Kinder ab einem Alter von 4 Jahren empfohlen und kommt ebenso altersangemessen wie ansprechend daher:
    Die beiden Wildschweinfrischlingsgeschwister "Mops" und "Fidel" leben mit ihrer alleinerziehenden Mutter zusammen. Was aber ist mit ihrem Papa? Wo ist der abgeblieben? Sie begeben sich also auf Vatersuche. Schwer kann das Ganze ja nicht werden, denn sie selbst haben Streifen, Mama hingegen weist keine auf, also müssen sie die von ihrem Papa geerbt haben.
    Das Streifenhörnchen erfüllt zwar rein optisch die Suchkriterien, fällt aber ob ihrer Vermutungen vor Lachen fast vom Baum und erscheint ihnen bei genaueren Überlegungen auch ein wenig zu klein.
    Das Reh passt von der Größe her besser und verfügt immerhin über so etwas wie "getupfte Streifen" - macht sie jedoch beleidigt darauf aufmerksam, dass es - wie sie an seinen langen schlanken Beinen eigentlich unschwer hätten erkennen müssen - sich bei ihm um eine Dame handelt.
    Auch beim Bären sind sie verkehrt, denn dieser hat Pranken und nicht wie sie selbst Hufe.
    Gibt es ein Happy End?
    (Vor)Lesen!

    Buchdetailverlagslink:
    https://www.ravensburger.de/produkte...031/index.html

  12. #267

    Daumen runter Flop: Nora Joyce

    Autorin: Nuala O'Connor

    Buchtitel: Nora Joyce und die Liebe zu den Büchern


    Meine Meinung:

    Die Lektüre der beim Insel Verlag erschienenen Romanbiografie von Nuala O'Connor "Nora Joyce und die Liebe zu den Büchern" entpuppte sich bedauerlicherweise als große Enttäuschung für mich. Das von Eike Schönfeld in die deutsche Sprache übersetzte Buch erschien im Original unter dem meiner Auffassung nach wesentlich besser passenden - und vor allem keine falsche Erwartungen weckenden! - Titel "Nora. A Love Story of Nora and James Joyce".
    Die sehr spezielle Beziehung zwischen Nora Barnacle, einem anfangs 20jährigen Dubliner Zimmermädchen und dem ebenfalls recht speziellen und erst ziemlich spät zu Ruhm und Geld kommenden Autor James Joyce erinnerte mich in mancher Hinsicht an Romanbiografien über
    Karl Marx, der privat ganz anders als in seinen veröffentlichten Schriften lebte, Wasser predigte, aber Wein trank, Ehefrau Jenny geborene von Westphalen hemmungslos betrog, mit der Familie Erbschaftsprozesse führte und sich vom Freund und Kollegen Friedrich Engels geradezu schamlos finanzieren ließ, sowie über
    die Brüder Vincent und Theo van Gogh, weil Theo ähnlich dem Joyce-Bruder Stanislaus ("Stannie") hingebungsvoll für den unglücklichen Vincent sorgte.
    Wir verbringen einige Jahre in Pula, Triest und Zürich, reisen nach Irland, England und Frankreich, erfahren viel - für meinen Geschmack zu viel und zu oft auch in zu unappetitlicher Sprache - über intime Details und ein wenig über politische Gegebenheiten wie den (Nord-)Irlandkonflikt sowie den beginnenden Zerfall des Habsburgerreiches. Hier gab es deutlich "Luft nach oben" und übrigens. Franz Ferdinand Carl Ludwig Joseph Maria von Österreich-Este (* 18. Dezember 1863 in Graz; † 28. Juni 1914 in Sarajevo) war österreichischer ERZherzog!

    Verlagslink: https://www.suhrkamp.de/buecher/nora...nor_68142.html

  13. #268

    Daumen hoch Nach "Flop" ein "Top": "Der Abstinent"

    Autor: Ian Mc Guire

    Titel: Der Abstinent


    Meine Meinung:

    Ian Mc Guires Roman "Der Abstinent" vereint gekonnt sowohl historische als auch kriminalistische Elemente miteinander und präsentiert der Leserschaft darüber hinaus noch zwei perfekt gestaltete Protagonisten.
    Er führt uns zunächst in die britische Stadt Manchester im Jahr 1867. wo Im Morgengrauen Rebellen hingerichtet wurden, denen man vorwarf, die irische Untergrundbewegung der "Fenians" in deren Unabhängigkeitskampf verbotenerweise unterstützt zu haben.
    In diesem Zusammenhang treffen wir auf den gerade aus Dublin versetzten Constable James O’Connor sowie seinen Gegenspieler, den amerikanisch-irischen Kriegsveteran Stephen Doyle.
    Beide Männer hatten eine äußerst problematische Jugend, geprägt von Gewalt und Armut. Wären sie einander unter etwas anderen Bedingungen begegnet, so hätten sie möglicherweise Freunde werden können. So kommt es in den Vereinigten Staaten von Amerika zu einem fulminanten Finale.
    Abgesehen von den letzten Berichten über das weitere Leben des jungen Begleiters eines der Beiden gefiel mir das Buch in seiner Eindringlichkeit gut,
    Auch Titel und Cover erscheinen mir passend.
    Insgesamt also eine nachhaltig beeindruckende, empfehlenswerte Lektüre!



    Verlagsseite für Buchdetails:

    https://www.dtv.de/buch/ian-mcguire-...stinent-28272/

  14. #269

    Daumen hoch Berührende Beichte

    Autorin: Marianne Philips

    Buchtitel: Die Beichte einer Nacht


    Meine Meinung

    Marianne Philips' Roman "Die Beichte einer Nacht", welcher im niederländischen Original unter dem Titel "De biecht" erschien und von Eva Schweikart in die deutsche Sprache übersetzt wurde, ist wieder einmal ein hervorragendes Beispiel dafür, dass man den Originaltitel beibehalten oder zumindest 1:1 ins Deutsche übersetzen sollte, denn "De biecht/Die Beichte" wurde nicht in "einer Nacht", sondern in zwei Nächten abgelegt.
    Das Buch weist nicht nur das für den Diogenes Verlag typische sympathische Cover auf, sondern verfügt auch über ein interessantes Nachwort vonJudith Belinfante, einer Enkelin der Marianne Philips.
    Erzählt wird die Lebensgeschichte von Heleen, die aus ärmlichen Verhältnissen stammend gegen den Wunsch ihrer Familie ihren eigenen, nicht immer den strengen moralischen Vorschriften ihres protestantischen Elternhauses entsprechenden Weg geht. Ihre Lieblingsschwester und die große Liebe ihres Lebens lassen sie eine verzweifelte Handlung begehen, welche sie nur für die Leserschaft erkennbar in besagten zwei Nächten der diensthabenden Nachtschwester der Nervenklinik erzählt, deren Insassin sie jetzt ist.
    Eine berührende Zeit- und Milieustudie, die mich sehr beeindrucken konnte.

    Verlagsseite für weitere Buchdetails:
    https://www.diogenes.ch/leser/titel/...257071429.html

  15. #270

    Empfehlenswert "Heilsam kochen mit Ayurveda"

    Autoren: Dietrich Grönemeyer und Volker Mehl

    Titel: "Heilsam kochen mit Ayurveda"


    Meine Meinung

    Das von dem Mediziner Herrn Professor Doktor Dietrich Grönemeyer sowie dem Koch und Ernährungsexperten Volker Mehl verfasste Kochbuch "Heilsam kochen mit Ayurveda", erschienen im Gräfe und Unzer-Verlag als Einzeltitel der Reihe "Gesunde Ernährung" gefiel mir recht gut.

    Es führt auch für Laien unterhaltsam und verständlich in die Thematik dieser Ernährungsweise ein und versetzt dadurch seine Leserinnen und Leser in die Lage, herauszufinden, welchem der drei Dosha-Typen Vata, ‎Pitta oder ‎Kapha sie angehören und an welche der den Doshas jeweils zugeordneten Ernährungsempfehlungen man sich dann halten sollte, um seine Gesundheit zu bewahren bzw. Heilung herbeizuführen zu versuchen.

    Der an diese Einführung anschließende Rezeptteil ist in Frühstück, Mittagessen und Abendbrot unterteilt und enthält nach Doshas geordnete für 4 Personen gedachte und ansprechend bebilderte leicht nachvollziehbare Rezepte für Mahlzeiten, Süßes, Getränke und Basics wie Gemüsebrühe, Ghee, "Goldene Milch" und Congee-Reisbrei. .
    Obwohl es hier nicht um Diät und Gewichtsverlust geht, hätte ich gern Angaben zu Kcal/Joule und vor allem KH/BE gefunden.
    Auch störte mich, dass bei den abschließenden kurzen Rezepten trotz eigentlich ausreichend vorhandenen Platzes der Illustrationen wegen längere Zeit keine Seitenzahlen mehr angegeben wurden.
    Letztendlich hätte ich mich gefreut, wenn bei einigen Lebensmitteln Alternativmöglichkeiten angegeben gewesen wären, wie ich es schon in ähnlichen Büchern gesehen habe.
    Trotz dieser 3 Kritikpunkte empfehle ich das Buch, das sich auch sehr gut als Geschenk eignet, gern weiter.

    Amazonlink für Buchdetails:
    https://www.amazon.de/Heilsam-Ayurve...%2C242&sr=8-13


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