https://www.tz.de/wirtschaft/bmw-unt...r-9423677.html
Sollte sich das bewahrheiten, käme das für die Staatsregierung der CSU mehr als ungünstig direkt vor der Wahl.
https://www.tz.de/wirtschaft/bmw-unt...r-9423677.html
Sollte sich das bewahrheiten, käme das für die Staatsregierung der CSU mehr als ungünstig direkt vor der Wahl.
Keine Panik
"Direkt vor der Wahl" wäre im Sommer 2018, denn die Wahl wird wohl im Herbst stattfinden. Und nicht im Januar oder Februar.
Im Übrigen:
Wer einen BMW 320d bei 70 Stundenkilometern im dritten Gang fährt, der befindet sich entweder in einer starken und kurzfristigen Beschleunigungsphase, im Hochgebirge, oder er misshandelt das Fahrzeug.Die Abgasrückführung werde ab 3500 Motor-Umdrehungen komplett abgeschaltet, sagte Resch - diese Drehzahl erreiche man etwa bei 70 Stundenkilometern im dritten Gang oder bei 112 Stundenkilometern im fünften Gang. „Nach Rechtsauffassung der DUH sind solche Abschalteinrichtungen, die dauerhaft aktiviert werden, nicht legal“, betonte Resch und forderte eine Überprüfung der Typgenehmigung für das Modell und gegebenenfalls Nachrüstungen an der Abgasreinigung.
Ich habe die Bedienungsanleitung gerade nicht zur Hand, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass man bei 70 Stundenkilometer im vierten Gang noch sehr gute und für die meisten Situationen völlig ausreichende Beschleunigung erzielt. Außerhalb der Beschleunigungsphase ist für diese Geschwindigkeit sicher der fünfte oder vielleicht sogar der sechste Gang empfohlen.
Von einem "dauerhaft aktiviert" werden kann bei sachgemäßem Gebrauch also keine Rede sein.
der Oliver Schmidt hat sieben Jahre Haft in den USA kassiert....
Der und seine Familie tun mir leid - scheint mir wie ein Prügelknabe.
Alle andern sind zufrieden: USA haben ihr Exempel statuiert, seine Kollegen oder Vorgesetzten können sich entspannt zurücklehnen - und er ist das arme Bauernopfer.
Es mag durchaus okay sein, daß es im Gegensatz zu hierzulande - wo nicht mal eine Anklage erfolgte - kein lasches Urteil gab, das ohne irgendwelche Konsequenzen im Sande verlief, sondern die ganze Ernsthaftigekeit und die Tragweite des Vergehens mal bewußt wird!
Aber dann sollten das bitteschön die anderen bzw. vielleicht weit mehr beteiligten Schuldigen das solidarisch mittragen (müssen), statt sich einfach ganz entspannt zurückzulehnen und ins trocken gebrachte Schäfchen hüten zu können, weil sie weit genug weg und sicher sind, in keiner Weise zur Rechenschaft gezogen zu werden.
Geändert von Cat-lin (07-12-2017 um 20:20 Uhr)
... bin kaum da, muß ich fort...
VW klagt beim Bundesverfassungsgericht gegen Sonderprüfer [sueddeutsche.de]
So sieht Transparenz bei Volkswagen aus.[...] Der in Wolfsburg ansässige Autokonzern hat nach Informationen von SZ, NDR und WDR das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe angerufen. VW will verhindern, dass ein auf Antrag von Aktionären gerichtlich bestellter Sonderprüfer, ein Wirtschaftsfachmann aus Düsseldorf, die Affäre untersucht. [...]
Laut Bericht dient der Anruf des BVerfGs in erster Linie dazu, viele Schadenersatzansprüche verjähren lassen.
We're too young until we're too old - We're all lost on the yellow brick road - We climb the ladder but the ladder just grows - We're born, we work, we die, it's spiritual
(Kenny Chesney - "Rich And Miserable")
Jetzt geht es in den USA Ford an den Kragen (und seinem deutschen Zulieferer Bosch):
Quelle...Der US-Autobauer Ford ist in den USA wegen des Vorwurfs der Manipulation an Dieselmotoren verklagt worden. In der Klageschrift wirft die Anwaltskanzlei Hagens Berman dem Autobauer vor - ähnlich wie Volkswagen - Abschaltvorrichtungen eingesetzt zu haben, um Abgastests zu bestehen. ...
Wir seh'n mit Grausen ringsherum:
Die Leute werden alt und dumm.
Nur wir allein im weiten Kreise,
Wir bleiben jung und werden weise.
Eugen Roth
Wo bleibt die Deutsche Umwelthilfe, wenn man sie mal braucht....
"Ein Sechstel der gesamten Feinstaub-Emissionen des Verkehrs werden in dieser einen Silvesternacht durch Knaller ausgelöst", sagt SWR Umwelt-Experte Werner Eckert. "Das ist eine gigantische Tonnage: 5.000 Tonnen Feinstaub." Damit wird so viel gesundheitsgefährdender Feinstaub freigesetzt, wie in zwei Monaten Straßenverkehr.
Aber bei den jährlich bis zu 1400 Abmahnungen, über die sich wegen der Masse sogar schon der EU-Klimakommissar aufgeregt haben soll, wird der kleine Verein mit 270 Mitgliedern wohl keine Zeit mehr haben... Wäre sicher auch nicht so lukrativ.
An manchen Tagen bist Du die Statue,
an anderen die Taube.
Am 22. Februar wird das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig dann abschließend klären, ob man bereits jetzt Diesel-Fahrverbote in Städten anordnen kann oder nicht. Wenn ja, dann dürfte es recht schnell gehen mit den Diesel-Fahrverboten in besonders belasteten Städten.
ich war diese Woche noch in Wolfsburg, wg einer Ausschreibung
dieses mangelnde, bzw. einfach gar nicht vorhandene, Unrechtsbewusstsein zieht sich komplett durch den ganzen Laden
als Externer ist man da... gelinde gesagt fassungslos
Edit: Aber die Aktie läuft. Ist auch was.
https://dasfahrradblog.blogspot.de/2...edium=facebook
Das Auto hat sich in unserem Stammhirn eingenistet und bestimmt unser Handeln, unsere Vorlieben und unsere Politik, so der Tenor des Interviews. Weil das Auto so tief in unserm ganzen Denken verankert ist, machen wir unsere Welt fürs Auto, nicht für Menschen.
Rund elf Millionen Kinder leben in Deutschland. Die schleichen sich auf Gehwegen an Hauswänden entlang, damit die rund 62 Millionen Autos genügend Platz haben.
Autos stoßen giftige Gase aus, die Kinderlungen und Kinderherzen schädigen, und sie töten. Unsere vom Auto besetzen Gehirne nehmen diese Toten gleichmütig hin, nur damit wir weiter Auto fahren können. Weltweit bringen Autofahrende 1,2 Millionen Menschen bei Verkehrsunfällen um (in Deutschland gut 3.000). Fünf bis sechs Millionen töten wir durch Abgase. Zwanzig bis fünfzig Millionen Menschen verletzen wir jedes Jahr bei Verkehrsunfällen. Wir, indem wir Auto fahren. .... Für unser Familienauto geben wir mehr Geld aus als für unsere Kinder. Und mit ihm schaffen wir eine Umwelt, die kinderfeindlich ist.
"... keine Frage, dass das Auto sozusagen den Menschen enthumanisiert, also autobilisiert hat. Dann entsteht ein anderes Lebewesen. Der Autofahrer unterscheidet sich ja vom Menschen wesentlich mehr als jedes Insekt, weil, es gibt kein Insekt, das sich im natürlichen Lebensraum so schnell bewegt, dass es sich selbst oder andere tötet. Es gibt kein Insekt, das den Lebensraum der Kinder opfert oder seiner Nachkommen opfert, wie es die Eltern tun."
...
Weil man nicht mehr auf der Straße leben kann oder draußen auf dem Land, werden Wohnungen immer größer, in denen wir uns von Lärm und Abgasen abschotten. Und weil weniger Menschen in einer Stadt Platz haben, wenn wenige in immer größeren Wohnungen wohnen, ziehen wir aufs Land. Und dann brauchen wir Autos und Autostraßen, um in die Stadt zu kommen (oder zum Sportverein) und Menschen zu treffen. Die Innenstädte veröden, weil Läden an Parkplätze gekoppelt sind. Wir sehen die Welt nicht mehr, wie sie uns gefällt, sondern nur, wie sie dem Auto gefällt...
Die meisten Menschen müssen in ihrem Auto nichts Schweres transportieren, keine gehbehinderte Mutter zum Arzt fahren. Die meisten sind auch keine Handwerker oder Pflegekräfte, die zum Dienst an anderen Menschen ausrücken. 80 Prozent der Autofahrten dienen nicht dem Lastentransport. Da wird im Auto nicht mehr transportiert als ein Mensch (plus 4 Sitze und einer Tonne Blech und Kraftstoff) und eine Tüte Lebensmittel. Diesen Menschen samt Tüte kann man genauso gut mit dem Fahrrad oder zu Fuß transportieren...
... bin kaum da, muß ich fort...
- und das auch noch genauso schleichend leise, wie langsam - aber sicher...
Hier übrigens eine Petition: http://www.change.org/p/saubere-luft...der-hersteller
Saubere Luft für unsere Städte: Umrüstung aller Dieselstinker auf Kosten der Hersteller!
Jürgen Resch und die Deutsche Umwelthilfe e.V.
Und noch was: http://www.sueddeutsche.de/wirtschaf...rung-1.3828938
...Nach dem Dieselgipfel im August hatte die Bundesregierung vier hochrangig besetzte Expertengruppen eingesetzt, die Alternativen zu drohenden Fahrverboten und eine Perspektive für die Branche entwickeln sollten. Stattdessen liefern die Expertenrunden aus Politik, Gewerkschaften, Forschung, Industrie und Umweltgruppen nun plötzlich selbst ein Beispiel für die völlig verfahrene Lage im Abgas-Skandal....
"Obwohl in der Expertengruppe vertreten, kann der BUND diesen Bericht in wesentlichen Teilen nicht mittragen", heißt es dort. Den Umweltschützern kommen der Diesel und andere Verbrennungsmotoren zu gut weg. Die Elektromobilität werde dagegen nur am Rande behandelt. Andere Teilnehmer halten Passagen des Berichts gar für geschönt. Eine Telefonkonferenz am 29. November hätten die Umweltschützer mit einem weiteren Verband aus Protest verlassen.
...
Für Ende des Monats wurde die Bundesregierung zum Rapport nach Brüssel bestellt
Damit gerät die Bundesregierung in Erklärungsnot. Noch vor wenigen Tagen hatten sich Umweltministerin Barbara Hendricks (SPD) und Verkehrsminister Christian Schmidt (CSU) in einem Brief an die EU-Kommission auf die Ergebnisse genau dieser Expertengruppen berufen, um Brüssel von Sanktionen gegen Deutschland wegen anhaltend schlechter Luftqualität abzuhalten...
...ist die Bundesregierung nun für den 30. Januar zum Rapport nach Brüssel bestellt und soll Details der Pläne erklären.
...Aussagen zu geringeren Feinstaub-Emissionen von Benzinfahrzeugen könne der BUND nicht teilen, heißt es in dem Sondervotum. Ebenso wenig, dass die neueste Diesel-Generation "wieder uneingeschränkt empfohlen werden könnte". Angesichts der Klimaziele der Bundesregierung müsse der Anteil von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor schlicht sinken. ...
Auch aus anderen Verbänden und Bundesländern kommt Kritik. Die Ergebnisse trügen teilweise klar die Handschrift der Industrie, die beim Wandel zur Elektromobilität um Marktanteile fürchte, heißt es in einer Landeshauptstadt. So hofften Autohersteller offenbar, das Geschäft mit Verbrennungsmotoren durch andere Kraftstoffe noch zu retten. Die Bundesregierung dürfe das nicht durchgehen lassen, um den nötigen Umbau nicht zu verzögern. Weltweit gebe es schließlich einen Trend zu Elektromobilität.
...
Aus dem Verkehrsministerium hieß es lediglich, die beauftragten Untersuchungen zu den Nachrüstungen liefen noch. Ein Teilnehmer der Gruppen wird dagegen deutlich: "Was in den Expertengruppen bislang an angeblichen Lösungen auf dem Tisch liegt, wird Fahrverbote sicher nicht verhindern."
Geändert von Cat-lin (17-01-2018 um 22:03 Uhr)
... bin kaum da, muß ich fort...