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  1. #76
    Das Orakel aus Ägypten Avatar von antonie
    Ort: Sarkophag
    Zitat Zitat von caesar Beitrag anzeigen
    Das ist schlussendlich nicht nur eine Frage der Wissenschaft, sondern auch der Politik oder persönlichen Befindlichkeiten.

    An sich wäre es einfach, man probiert es mit einer Probebohrung und dann wird man sehen, ob dort nun Kammern sind und was das für Kammern sind.

    Kann sein, dass in den hypothetischen Kammern bereits alles geplündert wurde, schon in antiker Zeit.
    Unwarscheinlich, dass sie dann Tuts Grab ungeplündert verlassen hätten. Die vermuteten Kammern liegen ja hinter Tuts Grabkammer.

    Es wäre aber durchaus möglich Bohrungen zu machen da die Gemälde erst weiter oben anfangen und man so 20 bis 30 cm hoch bohren könnte ohne das Gemalte zu beschädigen. Unten ist ja keine Bemalung.

  2. #77
    Blöder Ehrenkölner Avatar von hotblack
    Ort: Köln
    Zitat Zitat von antonie Beitrag anzeigen
    Unten ist ja keine Bemalung.
    Auch auf der Rückseite nicht?
    Du sihst / wohin du sihst, nur eitelkeit auff erden.

  3. #78
    Das Orakel aus Ägypten Avatar von antonie
    Ort: Sarkophag
    Zitat Zitat von hotblack Beitrag anzeigen
    Auch auf der Rückseite nicht?
    Darauf gibt es zur Zeit ja keine Antwort. Aber um den ganzen Spekulationen ein Ende zu bereiten könnte man wenn man es wirklich will ein kleines Loch an der unbemalten Fläche machen, gerade groß genug um eine winzige Kamera zu nutzen wie sie auch für medizinische Fälle genommen werden. Sollte wirklich dann auf der Rückseite eine Bemalung sein, ist die Beschädigung minimal.

  4. #79
    Tausende Jahre nach ihrem Tod sind die Mumien von 22 Königen und Königinnen aus dem alten Ägypten in einer feierlichen Prozession durch Kairo transportiert worden.
    Anlass der Fahrt am Samstagabend war die Verlegung der Mumien vom Ägyptischen Museum am Tahrir-Platz ins neu eingeweihte Museum für Ägyptische Zivilisation.

    Ab ca. 1Stunde 30 sieht man die eigentliche Parade.

    https://www.youtube.com/watch?v=bnlXW7KZl0c

  5. #80
    Eisperlchen
    unregistriert
    Danke für den Link

  6. #81
    Irgendwie gruselig, wenn uralte Leichen durch die Straßen gefahren werden, umsäumt von Menschenmassen. Ob die ollen Könige das so gewollt hätten?

  7. #82
    homo novus Avatar von caesar
    Ort: milchstrasse
    Keine ahnung. Die ptolemaier, Römer und oströmer, Muslime und die Briten haben auch nicht explizit den letzten echten ägyptischen pharao gefragt.

  8. #83
    Pan narrans Avatar von Proteus I.O.F.F. Team
    Ort: Essen
    Zitat Zitat von beautiful.south Beitrag anzeigen
    Irgendwie gruselig, wenn uralte Leichen durch die Straßen gefahren werden, umsäumt von Menschenmassen. Ob die ollen Könige das so gewollt hätten?
    Bedenkt man dass die Wächter der Grabkammern extra die Gerüchte vom Fluch der Pharaonen streuten (um Grabräuber davon zu überzreugen, besser nicht die Totenruhe der Pharaonben zuu stören)
    und allerlei Tricks angewandt wurden um die Grabkammern zu schützen(sei es durch Tonnen an Stein (Pyramiden) oder durch Geheimhalotung der Grabstellen (Tal der Könige)), kann man wohl mit Sicherheit davon ausgehen dass die (meisten) Pharaonen nicht nur kein Interesse daran hatten, in einer Prozession durch irgendwelche Strassen gefahre zu werden, sondern es darübverhinaus bevorzugt hätten, weiterhin in ihrer Grabkammer (samt ihren Schätzen) eringeschlossen zu sein.

    Nichtsdestotrotz können sich jene Pharaonen, welche dort umhergefahren wurden, glücklich schätzen, denn immerhin sind ihre Mumien noch weitgehend intakt und wurden nicht in der Kolonialzeit zur Befeiuerung europäischer Dampflokomotiven verwendet oder zu Pulver zermahlen um dann in europäischen Apootheken als Arzneimittel Mumia (i.e. Mumienpulver) verkauft zu werden.


    Dennoch finde ich es eigentlich auch immer wieder erstaunlich:
    Gräber die gerade mal ein Jahrhundert alt sind (beispielsweise auch die Wracks der Bismarck und anderer Kriegsschiffe, oder auch der Ttitanic) gelten oft als sakrosankt und es werden international Vorschriften hinterlassen dass es unter STarfe verboten sei, die Totenruhe dort zu stören (dessenungeachtet dass gerade bei Schiffen im Ozean praktisch alle menschlichen Überreste schon länt weggerottet oder von marinem Leben aufgefuttert sein durften und nur noch die Kleidung der Leichen übrig ist und davon kündet dass an dieser und jener Stelle mal ein Mensch lag).

    Dagegen sind menschliche, die mehrere Jahrhunderte oder Jahrtausende (oder gar Zezhn bis Hundertausende Jahre) alt sind, Freiwild und dürfen gnadenlos ausgebuddelt und schamlos in irgendwelchen Museen ausgestellt werden.

    Das ist ein wenig mit zweierlei Maß messen
    "We have just folded space from Ix...Many machines on Ix. New machines"

  9. #84
    Totenruhe wird offensichtlich zugunsten von Spektakel und Tourismusrummel (ausstellen im Museum) gering geschätzt.

  10. #85
    homo novus Avatar von caesar
    Ort: milchstrasse
    Angesichts dessen, dass schon in der antike fleissig geplündert wurde trotz starker Religion und harten Strafen, hatten schon die zeitgenossen wenig Skrupel, v.a wenn in Krisen der Staat geschwächt war. Sonst wäre das vollständige, unverserte Grab von tutanchamun bis heute kein einmaliger glücksfall.

  11. #86
    Zitat Zitat von beautiful.south Beitrag anzeigen
    Totenruhe wird offensichtlich zugunsten von Spektakel und Tourismusrummel (ausstellen im Museum) gering geschätzt.
    Forschung... genau wie der Walfang... nur wegen der Forschung

  12. #87
    Im Endeffekt ist Totenruhe ja vor allem für die Hinterbliebenen wichtig. Einem selbst kanns eigentlich egal sein. Wobei es absolut stimmt, dass mit man zweierlei Maß misst. Aber auch bei "neuen" Leichen. Von wegen "Ewige Ruhe". Nach Ablauf wird das Grab neu belegt und ggf. noch sichtbare Knochen werden nicht gerade nett behandelt.

  13. #88
    Zitat Zitat von Proteus Beitrag anzeigen
    Dagegen sind menschliche, die mehrere Jahrhunderte oder Jahrtausende (oder gar Zezhn bis Hundertausende Jahre) alt sind, Freiwild und dürfen gnadenlos ausgebuddelt und schamlos in irgendwelchen Museen ausgestellt werden.
    Das ist aber ein Punkt, der auch in Fachkreisen vermehrt diskutiert wird. Da ist was in Bewegung.
    Am "Ötzi" hat sich z. B. eine solche Diskussion entzündet. Und im Hinblick auf Relikte aus vormaligen "Kolonien" ebenso (Schrumpfköpfe u. ä.).
    "Ausbuddeln" findet zumindest hierzulande überwiegend dann statt, wenn die Fundstellen aus anderen Gründen ohnehin zerstört werden (Baumaßnahmen unterschiedlichster Art und in unterschiedlichsten Maßstäben, vom Einfamilienhaus-Baugebiet bis zur zig Kilometer langen Autobahntrasse).

  14. #89
    homo novus Avatar von caesar
    Ort: milchstrasse
    Zitat Zitat von Gerberga Beitrag anzeigen
    Das ist aber ein Punkt, der auch in Fachkreisen vermehrt diskutiert wird. Da ist was in Bewegung.
    Am "Ötzi" hat sich z. B. eine solche Diskussion entzündet. Und im Hinblick auf Relikte aus vormaligen "Kolonien" ebenso (Schrumpfköpfe u. ä.).
    "Ausbuddeln" findet zumindest hierzulande überwiegend dann statt, wenn die Fundstellen aus anderen Gründen ohnehin zerstört werden (Baumaßnahmen unterschiedlichster Art und in unterschiedlichsten Maßstäben, vom Einfamilienhaus-Baugebiet bis zur zig Kilometer langen Autobahntrasse).
    Man keine Moderne (gross)stadt abreisen um eben mal einen römischen tempel freizulegen.

    es ist eben einfacher dort zu graben, wo keine bebauung ist und niemand ansprüche erhebt.

    es ist schon ein unterschied, ob noch lebende nachfahren existieren oder es sich um eine hochkultur handelt, die keinen legitimen "nachfahren" vorweisen kann.
    das melken eines leeren euters bewirkt nur,
    das man vom melkstuhl gestossen wird.

    rise and rise again until the lambs become to lions.


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