Doctor Sleep
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Ist schon ein wenig her, dass ich das Buch gelesen habe. Aber die Umsetzung hier hat mir sehr gut gefallen.![]()
Doctor Sleep
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Ist schon ein wenig her, dass ich das Buch gelesen habe. Aber die Umsetzung hier hat mir sehr gut gefallen.![]()
The Last Hangover (Netflix im OT mit Untertiteln)
Blödelkurzfilm aus Brasilien über ein alternatives "letztes Abendmahl". Herrlich dämlich, sehr kurzweilig und ohne jeglichen Anspruch. Hab mich gut amüsiert![]()
Geändert von Soul (Gestern um 11:18 Uhr)
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"Der Pate" ist nicht von Scorsese, sondern von Francis Ford Coppola. Ich merke mir das immer so: Scorsese war immer der New York-Typ. Coppola Los Angeles. Ostküste-Westküste. Die Schauspieler überschnitten sich allerdings. DeNiro, Pacino.
Nämliche beide im Irishman bei Scorsese erstmals in einem guten, nicht grandiosen Film vereint. Und der Altmeister molk das Beste aus beiden Charakterdarstellern raus. Man kennt sich ja seit fast 50 Jahren. Zumindest das Trio Pesci, deNiro und Keitel, die alle drei mehr oder weniger große Rollen spielen. Pacino kam als Scorsese-Neuling dazu und hat quasi für mich zu Zweidrittel den Film bestimmt. Ihm GEHÖRTE jede Szene, in der er auftrat! Im letzen Drittel DeNiro. Wohl die beste Performance seiner Karriere. Der Geheimtipp des Schauspiel-Genies ist aber - wie fast immer - Joe Pesci.
Wie kommt es also, dass vier bis fünf Hyper-Schauspieler die beste Performance ihres Lebens bringen und der Film mich dennoch nicht richtig packt?
Für einen Scorsese-Film fehlte mir das Epische, obwohl der Film 5 Jahrzehnte umspannt und Dreieinhalb Stunden dauert. Aber etwa in dem knapp eine Stunde kürzeren Goodfellas hatte ich da eher das Gefühl einer Legende. Er war weniger behäbig, man möchte schon fast sagen: jugendlicher. Hier hingegen sind alle Beteiligten Ende Mitte/ Ende Siebzig und man merkt es auch. Vor allem in den "Verjüngungs"-Szenen, wo etwa Robert DeNiro jemanden zusammenschlägt, und man ihm ein Gehwägelchen spendieren möchte. Weil er sich mit seinem jungen Gesicht bewegt wie ein Rentner.
Auch ist das Thema Gewerkschaft/Mafia nicht so spannend wie Mafia/Mafia.
Kurz: Beispielloses Schauspielkino vor mäßig interessanter Erzählkulisse, brillant in Szene(n) gesetzt.
Geändert von spector (Gestern um 05:18 Uhr)
Surprise me with the plausible!
Oh ja, stimmt.
Ava DuVernay ("Selma") beklagte sich kürzlich, dass sie häufig mit anderen schwarzen Regisseurinnen verwechselt wird:
Für die ausgleichende Gerechtigkeit mache ich das mit weltberühmten italoamerikansichen Männern.
Joe Pesci wurde gestern mit dem New York Film Critics Circle Award als bester Nebendarsteller geehrt. Die Auszeichnung konnte ich nachvollziehen - im Gegensatz zum Preis für "The Irishman" als besten Film ("Variety").Nämliche beide im Irishman bei Scorsese erstmals in einem guten, nicht grandiosen Film vereint. Und der Altmeister molk das Beste aus beiden Charakterdarstellern raus. Man kennt sich ja seit fast 50 Jahren. Zumindest das Trio Pesci, deNiro und Keitel, die alle drei mehr oder weniger große Rollen spielen. Pacino kam als Scorsese-Neuling dazu und hat quasi für mich zu Zweidrittel den Film bestimmt. Ihm GEHÖRTE jede Szene, in der er auftrat! Im letzen Drittel DeNiro. Wohl die beste Performance seiner Karriere. Der Geheimtipp des Schauspiel-Genies ist aber - wie fast immer - Joe Pesci.
Es wäre vermutlich klüger gewesen, den Film mit jüngeren Schauspielern zu besetzen, die für die Szenen am Ende des Films älter geschminkt werden. Ich fand die Verquickung zwischen der Gewerkschaft und der Mafia nicht uninteressant, aber der Film hätte dynamischer sein müssen. Der letzte Akt ließ mich völlig kalt. Mir ist es gleichgültig, ob sich ein Mafia-Killer von seiner Tochter entfremdet oder ob er Reue für seine Verbrechen empfindet.Wie kommt es also, dass vier bis fünf Hyper-Schauspieler die beste Performance ihres Lebens bringen und der Film mich dennoch nicht richtig packt?
Für einen Scorsese-Film fehlte mir das Epische, obwohl der Film 5 Jahrzehnte umspannt und Dreieinhalb Stunden dauert. Aber etwa in dem knapp eine Stunde kürzeren Goodfellas hatte ich da eher das Gefühl einer Legende. Er war weniger behäbig, man möchte schon fast sagen: jugendlicher. Hier hingegen sind alle Beteiligten Ende Mitte/ Ende Siebzig und man merkt es auch. Vor allem in den "Verjüngungs"-Szenen, wo etwa Robert DeNiro jemanden zusammenschlägt, und man ihm ein Gehwägelchen spendieren möchte. Weil er sich mit seinem jungen Gesicht bewegt wie ein Rentner.
Auch ist das Thema Gewerkschaft/Mafia nicht so spannend wie Mafia/Mafia.
Kurz: Beispielloses Schauspielkino vor mäßig interessanter Erzählkulisse, brillant in Szene(n) gesetzt.
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