Doctor Sleep
Ist schon ein wenig her, dass ich das Buch gelesen habe. Aber die Umsetzung hier hat mir sehr gut gefallen.
Doctor Sleep
Ist schon ein wenig her, dass ich das Buch gelesen habe. Aber die Umsetzung hier hat mir sehr gut gefallen.
The Last Hangover (Netflix im OT mit Untertiteln)
Blödelkurzfilm aus Brasilien über ein alternatives "letztes Abendmahl". Herrlich dämlich, sehr kurzweilig und ohne jeglichen Anspruch. Hab mich gut amüsiert
Geändert von Soul (05-12-2019 um 11:18 Uhr)
"Der Pate" ist nicht von Scorsese, sondern von Francis Ford Coppola. Ich merke mir das immer so: Scorsese war immer der New York-Typ. Coppola Los Angeles. Ostküste-Westküste. Die Schauspieler überschnitten sich allerdings. DeNiro, Pacino.
Nämliche beide im Irishman bei Scorsese erstmals in einem guten, nicht grandiosen Film vereint. Und der Altmeister molk das Beste aus beiden Charakterdarstellern raus. Man kennt sich ja seit fast 50 Jahren. Zumindest das Trio Pesci, deNiro und Keitel, die alle drei mehr oder weniger große Rollen spielen. Pacino kam als Scorsese-Neuling dazu und hat quasi für mich zu Zweidrittel den Film bestimmt. Ihm GEHÖRTE jede Szene, in der er auftrat! Im letzen Drittel DeNiro. Wohl die beste Performance seiner Karriere. Der Geheimtipp des Schauspiel-Genies ist aber - wie fast immer - Joe Pesci.
Wie kommt es also, dass vier bis fünf Hyper-Schauspieler die beste Performance ihres Lebens bringen und der Film mich dennoch nicht richtig packt?
Für einen Scorsese-Film fehlte mir das Epische, obwohl der Film 5 Jahrzehnte umspannt und Dreieinhalb Stunden dauert. Aber etwa in dem knapp eine Stunde kürzeren Goodfellas hatte ich da eher das Gefühl einer Legende. Er war weniger behäbig, man möchte schon fast sagen: jugendlicher. Hier hingegen sind alle Beteiligten Ende Mitte/ Ende Siebzig und man merkt es auch. Vor allem in den "Verjüngungs"-Szenen, wo etwa Robert DeNiro jemanden zusammenschlägt, und man ihm ein Gehwägelchen spendieren möchte. Weil er sich mit seinem jungen Gesicht bewegt wie ein Rentner.
Auch ist das Thema Gewerkschaft/Mafia nicht so spannend wie Mafia/Mafia.
Kurz: Beispielloses Schauspielkino vor mäßig interessanter Erzählkulisse, brillant in Szene(n) gesetzt.
Geändert von spector (05-12-2019 um 05:18 Uhr)
Surprise me with the plausible!
Oh ja, stimmt.
Ava DuVernay ("Selma") beklagte sich kürzlich, dass sie häufig mit anderen schwarzen Regisseurinnen verwechselt wird:
Für die ausgleichende Gerechtigkeit mache ich das mit weltberühmten italoamerikansichen Männern.
Joe Pesci wurde gestern mit dem New York Film Critics Circle Award als bester Nebendarsteller geehrt. Die Auszeichnung konnte ich nachvollziehen - im Gegensatz zum Preis für "The Irishman" als besten Film ("Variety").Nämliche beide im Irishman bei Scorsese erstmals in einem guten, nicht grandiosen Film vereint. Und der Altmeister molk das Beste aus beiden Charakterdarstellern raus. Man kennt sich ja seit fast 50 Jahren. Zumindest das Trio Pesci, deNiro und Keitel, die alle drei mehr oder weniger große Rollen spielen. Pacino kam als Scorsese-Neuling dazu und hat quasi für mich zu Zweidrittel den Film bestimmt. Ihm GEHÖRTE jede Szene, in der er auftrat! Im letzen Drittel DeNiro. Wohl die beste Performance seiner Karriere. Der Geheimtipp des Schauspiel-Genies ist aber - wie fast immer - Joe Pesci.
Es wäre vermutlich klüger gewesen, den Film mit jüngeren Schauspielern zu besetzen, die für die Szenen am Ende des Films älter geschminkt werden. Ich fand die Verquickung zwischen der Gewerkschaft und der Mafia nicht uninteressant, aber der Film hätte dynamischer sein müssen. Der letzte Akt ließ mich völlig kalt. Mir ist es gleichgültig, ob sich ein Mafia-Killer von seiner Tochter entfremdet oder ob er Reue für seine Verbrechen empfindet.Wie kommt es also, dass vier bis fünf Hyper-Schauspieler die beste Performance ihres Lebens bringen und der Film mich dennoch nicht richtig packt?
Für einen Scorsese-Film fehlte mir das Epische, obwohl der Film 5 Jahrzehnte umspannt und Dreieinhalb Stunden dauert. Aber etwa in dem knapp eine Stunde kürzeren Goodfellas hatte ich da eher das Gefühl einer Legende. Er war weniger behäbig, man möchte schon fast sagen: jugendlicher. Hier hingegen sind alle Beteiligten Ende Mitte/ Ende Siebzig und man merkt es auch. Vor allem in den "Verjüngungs"-Szenen, wo etwa Robert DeNiro jemanden zusammenschlägt, und man ihm ein Gehwägelchen spendieren möchte. Weil er sich mit seinem jungen Gesicht bewegt wie ein Rentner.
Auch ist das Thema Gewerkschaft/Mafia nicht so spannend wie Mafia/Mafia.
Kurz: Beispielloses Schauspielkino vor mäßig interessanter Erzählkulisse, brillant in Szene(n) gesetzt.
Jay and Silent Bob - Reboot
Chaos Comedy, 95min, 2019 ov (demnächst im Kino)
Jay und Silent Bob werden von einem findigen Anwalt reingelegt und verlieren ihre Namensrechte an Hollywood.
Nun planen sie Rache an Hollywood indem sie das neuste Reboot von "Bluntman & Chronic" verhindern wollen....
Ich kannte die zwei eigentlich nur vom Namen deshalb wirken sie wie eine Mischung aus Beavis&Butthead, Dumm und Dümmer
und Cheech&Chong auf mich. Viel Wortwitz der gut gelungen ist aber schwierig zu übersetzen sein dürfte.
Zahlreiche Stars in kleinen Cameo Rollen und noch mehr Anspielungen auf aktuelle Filme und bekannte Serien.
Da muss man viele von kennen sonst versteht man die Gags nicht.
Gute 7/10.
4 von 10 wegen der Darsteller, die so spielen als ginge es um etwas: Jessica Tandy und Morgan Freeman!
Meine Top 1990-Oscar Filme waren:
Field of Dreams
Do the Right Thing
Dead Poets Society
Ich hatte Driving Miss Daisy damals im Kino gesehen und war auch verblüfft über den Oscar als bester Film. Wenn Oscar-Kritiker über die Entscheidungen für Shakespeare in Love und Crash lästern, dann müssten Driving Miss Daisy, Chicago und The King's Speech noch davor stehen.
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Once Upon a Time in Hollywood
Das ist für mich der Tarantino-Film mit dem überraschendstem Ende überhaupt, originell nicht meinen Erwartungen gerecht zu werden, sondern zu übertreffen. Mit was für einer Leichtigkeit und Lebensfreude die von Margot Robbie gespielte Sharon Tate durch Los Angeles zieht ..., der Kommentar von Steve McQueen über Polanski () und natürlich das bromance dream team Pitt und Di Caprio.
9 von 10
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Ad Astra
Brad Pitt als sehr rational denkender Astronaut, der im All auf der Suche nach seinem Vater (Tommy Lee Jones ist hier passend fast geisterhaft in Szene gesetzt) emotional und im Handeln aus der Bahn geworfen wird. Das ist aber kein Film mit großen Konfliktszenen, sondern eher eine Meditation über die Suche oder den Sinn der Suche an sich. Ein Trip. Für mich kommt Ad Astra daher Kubricks 2001: A Space Odyssey näher als jeder andere Sci-Fi-Film, den ich gesehen habe.
9 von 10
(für die Kameraarbeit von Hoyte van Hoytema 10/10 )
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Downton Abbey
Der Film zur Serie bringt die optische Opulenz der Serie, Ausstattung und Kostüme, mühelos auf die Leinwand. Ebenso verlässlich ist das große Darstellerensemble. Was fehlt ist eine überzeugende, für die Leinwandversion tragende Story. Das ist wohl ein Problem, was man bekommt, wenn man versucht, jedem in dieser Gruppe gerecht zu werden (man kennt es z.B. auch aus den Star-Trek-Kinofilmen). Trotzdem hat der Film zwei Geschichten, die die Rollen des zwielichtigen Butlers Barrow (Robert James-Collier) und des Witwers Branson (Allen Leech) etwas weiter bringen und für den Humor sorgen drei alte Damen: Maggie Smith, Penelope Wilton und Imelda Staunton. Eine insgesamt gelungene Unterhaltung jenseits der Brexit-Realität und einer Fortsetzung bin ich nicht abgeneigt.
8 von 10
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The Irishman
Martin Scorcese hat zum Thema Mafia und Gewerkschaften nicht wirklich viel Neues zu erzählen und das ist außerdem mit 3 Stunden und 48 Minuten zu lang erzählt. Leider sind die Bilder dazu weniger bestechend als in GoodFellas, aber von dem Moment an, wo Al Pacino als skrupelloser Gewerkschaftsführer Hoffa auftaucht, nach den ersten 45 Minuten, kommt endlich Schwung in den Film. Der Erzähler des Films ist aber Robert de Niro, als linke Hand der Mafia, der zu Hoffas wichtigstem Helfer wird und dabei seine Familie vernachlässigt. Wenn man sich auf den Film einlässt, sind da vor allem Joe Pesci und Ray Romano in Nebenrollen, die begeistern und das Gefühl, ein sehr komplexes Leben über mehrere Dekaden gesehen zu haben (mit digital leicht verjüngten Gesichtern). Leider hat der Film trotz über 200 Minuten kaum Zeit für de Niros Familie und so bleibt deren Entfremdung von ihm seltsam vage.
7 von 10
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Good Boys
American Pie meets Stand by Me für Kinder.
7 von 10
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Hustlers
Dass finanziell klamme Frauen eine moralische Legitimierung haben, Banker u.a. unsympathische Herren zu beklauen ist eine Sache, das mit Drogen zu machen und so zu inszenieren als ob das bei einer Überdosierung nur ein schenkelklopfender Gag wäre, ist ärgerlich. Der mix aus Drama und Komödie ist damit für mich ganz schnell ungenießbar geworden.
6 von 10 (für Jennifer Lopez und Constance Wu, sonst 1/10)
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Das perfekte Geheimnis
8/10
Geändert von Couchgeflüster (07-12-2019 um 13:59 Uhr)
Ich hab das genauso empfunden. Ich kann gar nicht sagen, was mich alles so unterschwellig erreicht hat, aber ich hab nach dem Film tagelang über Bindungen und ihre unbewussten Auswirkungen auf Lebensziele nachgedacht. Optisch fand ich ihn auch perfekt und ich mochte auch noch die Musik.
"Marriage Story" von Noah Baumbach ("Francis Ha") ist ein sehr sehenswertes Scheidungsdrama. Eine Schauspielerin (Scarlett Johansson) möchte sich von ihrem Ehemann (Adam Driver), einem New Yorker Theaterregisseur, trennen. Sie hat ihre beruflichen Ziele lange zugunsten ihres Mannes zurückgestellt und möchte nun ihre Fernsehkarriere in Los Angeles voranbringen. Das Paar ringt nach einer Lösung für sich und ihren gemeinsamen Sohn Henry. Der Film besticht dadurch, dass er sich nicht im Elend suhlt, sondern auch viele humorvolle Szenen zeigt. Er ist auch in den Nebenrollen sehr gut besetzt (Laura Dern, Ray Liotta und Alan Alda als Scheidungsanwälte). Erwähnenswert ist auch die Filmmusik von Randy Newman.
Geändert von Delphi (07-12-2019 um 19:27 Uhr)
Grand Isle
Psychothriller, 97min, 2019 ov
Walter und Fancy, ein Ehepaar das sich mehr hasst als liebt.
Er ein Psychopath, sie eine alternde Jazzsängerin mit finsterem Geheimnis im Keller.
Abwechslung ins Landhaus der beiden bringt ein junger Handwerker, der es aber nicht mehr schafft den
Zaun zu reparieren bevor ein Hurrikan kommt.
So sitzt man zu dritt im Haus und es entwickelt sich ein hochspannendes Beziehungsgeflecht zwischen den dreien.
Denn jeder will was vom anderen was der dritte nicht wissen darf....
Ein fatales Dreieck mit dramatischem Ende.
8/10
Trailer
Geändert von Max Vol. (09-12-2019 um 02:12 Uhr)