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  1. #46
    Captain Chaos
    Ort: Absurdistan
    Zitat Zitat von Proteus Beitrag anzeigen
    Sehe ich wie fandango.

    Man mag von Till Schweiger als Person halten was man will ...
    aber wenn ich mir die Filme ansehe wo Till hinter der Kamera stand (Producer, Regisseur etc.), dann sehe ich da einige gute Filme ...
    neben "Honig im Kopf" beispielsweise "Keinohrhasen" oder "Knocking on heavens door"
    Das ist bei mir relativ einfach. Schweiger macht es mir schwer Kunst und Künstler zu trennen. Ich hab schon ein Widerstreben das Kino zu betreten.

  2. #47
    Zitat Zitat von Proteus Beitrag anzeigen
    Ich verstehe eh nicht warums unbedingt eine Neuverfilmung sein musste und keine Synchronisation

    Sicher, Dieter Hallervorden kennt in den USA keine Sau, im Gegensatz zu Nick Nolte ...
    aber das könnte sich ja ändern wenn man die Originalfilme synchronisiert rüberbringen würde anstatt sie neu zu verfilmen.
    Gerade bei so guten Filmen wie dem Original von Honig im Kopf.

    Naja, vielleicht hätte man dem Film in den USA auch eine richtige Chance geben sollen. Er lief insgesamt nur in vier Kinos in den ganzen USA, wenn ich das richtig verstehe:

    ...Dennoch haben die Zahlen am Ende nicht gestimmt. Der 54-Jährige ist der Meinung, dass alles hätte besser laufen können, wäre der Film in mehreren Kinos gezeigt worden – nicht nur in vier. Doch Warner Brothers konnte davon angeblich nicht überzeugt werden. ...

    Da lief das untertitelte Original ja vermutlich in mehr Programmkinos als die neue US-Fassung.

    Wenn das Filmstudio dem Film keine Chance gibt, dann muss man sich nicht wundern, wenn er ein Flop wird. Die Kritiken waren ja auch bei der deutschen Fassung nicht gerade überragend, aber das Publikum hat mit den Füßen abgestimmt, wie es so schön heißt. In den USA hatte das Publikum die Möglichkeit ja gar nicht.

  3. #48
    Zitat Zitat von Proteus Beitrag anzeigen
    Ich verstehe eh nicht warums unbedingt eine Neuverfilmung sein musste und keine Synchronisation

    Sicher, Dieter Hallervorden kennt in den USA keine Sau, im Gegensatz zu Nick Nolte ...
    aber das könnte sich ja ändern wenn man die Originalfilme synchronisiert rüberbringen würde anstatt sie neu zu verfilmen.
    Gerade bei so guten Filmen wie dem Original von Honig im Kopf.
    Da die Amis so rein garnichts von Synchros oder Untertitel halten ausserhalb von kleinen Arthouse Kinos die alte (französische) Schwarzweiß Schinken bringen. Ausserhalb von Zeichentrick/Animation haben die auch garkeine Synchronbranche.

  4. #49
    bohemian barfly Avatar von spector
    Ort: Düsseldorf
    Es könnte natürlich auch sein, dass NRW den größten Filmförderungstopf hat...
    Soviel Kohle bekommt man außer in Hollywood in Europa nirgendwo.

  5. #50
    Nash
    unregistriert
    Zitat Zitat von Cyan Beitrag anzeigen
    Ich konnte HiK nicht lange schauen. Nicht wegen der Thematik, sondern wegen den echt kurzen Schnitten. Die waren meistens gerade mal eine Sekunde lang. Und wenn mir so was auffällt, dann kann ich keine 15min. mehr schauen.
    Das ist auch beim Remake extrem, und die schnellen Schnitte passen überhaupt nicht zu einer eigentlich bedächtigen Geschichte und nützen dabei auch nichts, denn die bleibt lahm. Szenen wie vor einer pittoresken Landschaft oder das Feuerwerk am Ende bieten sich ja eigentlich für beeindruckende Totalen an, aber nein, Schnitt, Schnitt, Schnitt, so dass da nur eine unnötige Hektik reingebracht wird, die in diesen Situationen für nichts gut ist.
    Dazu ist alles wieder Til Schweiger-Film-typisch mit lauter Musik zugekleistert, was dem Zuschauer keinerlei Chance lässt, bei der Geschichte selbst irgendwelche eigenen Emotionen zu entwickeln. Ich lasse mich ja gerne durch eine Geschichte führen, aber hier werden einem die Gefühle mit einem Holzhammer aufgezwungen, und dabei mäandert der Film wie schon das Original fragwürdig zwischen Dramaszenen und Slapstick-Humor, wo man sich oft fragt, ob es eigentlich wirklich OK ist, dass die Szenen einen amüsieren sollen. Aber gut, das weiß ich ehrlich gesagt auch nicht angesichts der Wirklichkeit, die ich mit meiner dementen Großmutter erlebt habe - es mit Humor zu nehmen zu versuchen ist manchmal der einfachste Weg des Ertragens, weil der geistige Abbau und das eigentliche Leid per se tieftraurig mitzuerleben ist.

    Nick Nolte spielt ganz OK (irgendwie war ich dennoch von Hallervorden im Original mehr beeindruckt, vielleicht aber auch nur deswegen, weil die Erwartungshaltung an ihn angesichts von Nonstop Nonsense und der aus heutiger Sicht fürchterlichen 70er/80er-Filme so skeptisch war, er aber eine Drama-Rolle dann gut spielte. Von Nolte kennt man zig solcher Rollen, und entsprechend wusste man ja schon, dass er das kann), seine Tochter (die im Film die Enkelin spielt) fand ich auch ganz gut, der obligatorische Selbstbeweihräucherungsauftritt von Schweiger im eigenen Film ist peinlich (wie immer muss er sich selbst als Frauenschwarm inszenieren). Die anderen Schauspieler zeigen mit ihrer Teilnahme am Film letztlich nur, dass ihre Glanzzeit hinter ihnen ist (ich musste die ganze Zeit bei Dillon und Co. überlegen, wann ich sie denn zuvor zuletzt in neueren Filmen gesehen hatte. Laaaange her). Ob sie mehr hätten zeigen können oder ob Schweiger ihnen einfach nicht mehr Raum gegeben hat, muss sich jeder selbst beantworten. Er mag glauben, dass er ihnen irgendwelche Tiefe gegeben hätte, aber sie bleiben blass, eher eindimensional und letztlich teils gar unglaubwürdig und vor allem nicht sympathisch.

    Für mich ist das Remake insgesamt eigentlich gar nicht so sehr anders als das Original. Mich störten die gleichen Dinge, aber komplett grottig war er nicht. Da gibt es schlimmere Schweiger-Filme, und die anfänglichen miesen Bewertungen haben sich ja auch bei IMDb inzwischen etwas relativiert von 2,x inzwischen hoch auf einen 5,1-Schnitt. Das ist aus meiner Sicht aber auch das allerhöchste der Gefühle. Für mich ist es ein etwas unterdurchschnittlicher Film (und ich schaue so viel Schrott, dass ich weiß, dass es noch viel Schlimmeres gibt), der handwerklich einige sehr nervige Entscheidungen getroffen hatte.
    Geändert von Nash (11-07-2021 um 04:25 Uhr)

  6. #51
    Gedankenmüll-Entsorger Avatar von trashman
    Ort: Müllfeld
    Zitat Zitat von Nash Beitrag anzeigen
    (...) (und ich schaue so viel Schrott, dass ich weiß, dass es noch viel Schlimmeres gibt),
    Warum eigentlich? Masochist?
    Wenn Frauenpower, dann richtig ...


  7. #52
    Nash
    unregistriert
    Zitat Zitat von trashman Beitrag anzeigen
    Warum eigentlich? Masochist?
    Wenn ich die nicht schaue, muss es sonst ein anderer machen!


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