Bei mir haben einmal Tischler die Decken vertäfelt und ich habe gebannt zugesehen.
Einer fragte verlegen, ob er meine Toilette benutzen dürfe und ich habe ihn runter geschickt - ganz alleine
Er kam strahlen wieder und sagte zum Kollegen: "du musst dir unten das Bad ansehen! Das ist 100% unser Senior-Chef!"
Der Senior hatte die bunten Vertäfelungen wirklich gemacht - allerdings war das schon ca. 15 Jahre her.
In hatte zum Glück noch nie Probleme wenn ich Handwerker hatte. Bei größeren/längeren Projekten, hatten die auch vorher ein Dixi-Klo bestellt.
Wenn er seine Arbeit fachgerecht macht, bin ich gut Freund mit ihm, so wie mit den Dachdeckern, die hier die Vorarbeit geleistet haben und sowohl Wasser als auch ein Schokolädchen bekamen. Wenn ich aber auf einer Pfuscher stoße, wird es doch wohl erlaubt sein, dies zu bemerken. Falls Du Ausbilder sein solltest: bilde die Leute halt so aus, daß sie ihr Handwerk verstehen
Und: selbstverständlich dürfen sie mein WC benutzen. Allerdings wirds wohl erlaubt sein, sich darüber Gedanken und Befindlichkeiten zu machen: das sind fremde Menschen für mich und kein Besuch, den ich eingeladen habe. Ist so, als ob ein Fremder an der Tür klingelt und bittet, mein WC benutzen zu dürfen. Und mein WC ist privat und kein öffentliches WC, welches, hoffe ich wenigstens, regelmäßig gesäubert wird. Und, nichts anderes mache ich, wenn die Herren meine Wohnung verlassen haben: den Urzustand wieder herstellen und Klinken und Armaturen in Coronazeiten desinfizieren.
Und: wenn einer der Herren schon um 8.00 Uhr so nach Schweiß riecht, daß ich unterstelle, daß er weder geduscht, noch sein Zeug gewechselt hat, wirds wohl erlaubt sein, die Nase zu rümpfen und sie aus dem Fenster zu halten. Und besagter Herr, hat mir mir seiner Bohrmaschine 2 x die Sicherung rausgehauen und mein WLAN zerstört.
Da ist meine Befindlichkeit schon bei Null. Aber, das nur nebenbei.
Geändert von Ninny (19-09-2021 um 09:44 Uhr)
Keine Ahnung, was Binnenschiffer gestern über die Leber gelaufen ist. Aber das war natürlich Blödsinn.
Handwerker:innen sind hier gern gesehen und fühlen sich auch wohl. Mir geht es wie Ninny: Wenn die ihren Job vernünftig machen, was wir sie ungestört tun lassen, ist die Stimmung gut, es gibt Getränke, Kuchen und ein schönes Trinkgeld. Das ist in fast allen Fällen so.
#zurücklehn
#popcornmaschine
Ich bin in der glücklichen position, beide seiten gut zu kennen… ich war auszubildender, habe ausgebildet, „rekrutiert“ und leider auch gefeuert…
Macht ruhig weiter…
Die haben alle immer etwas für Frühstück und Mittag dabei. Darum brauche ich hier auch nicht mit Brötchen ankommen. (Seitdem weiß ich auch, warum das bei Knoppers immer "Morgens um halb 10 in Deutschland" heißt. Die machen fast alle um 9.30 Uhr Pause. )
Aber Kuchen, also Teilchen, sind eigentlich immer gefragt.
Als unser Haus renoviert wurde, und wir noch 70 km entfernt waren, die Handwerker also immer alleine hier waren, ging einer immer in den Garten.
Er war nur so doof, dass er vergessen hatte, dass seine Fußsohlen voller weissem Staub waren, und man sah dann im Gras die weißen Schritte, die zu den verschiedenen Büschen geführt haben.
Damals war ich noch so gestresst mit dem Umbau und so verschüchtert, dass ich mich nicht getraut habe, das anzusprechen. Ein Busch ist dann auch eingegangen.
Sonst benutzen die auch unsere Gästetoilette, was sollen sie sonst machen.
Bei uns bekommen sie immer jederzeit Kaffee, frische Getränke stehen immer da und werden sofort nach gefüllt, Brezen zum Frühstück und Mittagessen. Sie dürfen sich dann was aus den verschiedenen Restaurants aussuchen, und ich hole das dann.
Die Maler haben sogar mit uns zusammen Mittag gegessen, das war total nett, da essen wir zu viert im Garten. Inklusive Dessert.
Wenn mir jemand auf der Straße die Sachen sagen würde, die ich über mich denke, würde ich ihn auf der Stelle umbringen
Robbie Williams
Nein, mein privates Bad wäre nicht verseucht, aber ggfs verschmutzt. Vollgekotet, Urinspritzer von Fremden an den Fliesen. Hatte ich vor vielen Jahren mal und hab mich beim Säubern vor Ekel fast übergeben. Nennt mich pingelig, aber seitdem heisst es: privat. Es darf nicht von Fremden genutzt werden.
Es wird auch nach "Erfahrungen" sonstigen Besuchern nicht mehr angeboten (Duftwolken von meinen Parfums im Raum, nachher Unordnung im Arzneimittelschrank... wer hat wohl mal gestöbert?). Ausnahme ist nur Familie.
Zum Glück habe ich ja das Gäste-WC, das ordentlich und sauber ist. So gesehen..... was solls.
Handwerker bekommen von mir übrigens Flaschen Wasser hingestellt, sie können sich bedienen, falls sie wollen. In den Pausen verschwinden sie immer, und sie kommen danach zurück. Wir haben allerdings Supermärkte, Döner und Bäcker ums Eck, und im Haus darf nicht geraucht werden... Bei ordentlicher Arbeit und Verhalten gibt es ein großzügiges Trinkgeld als Dankeschön. bin Stammkundin, es ist wohl ok so, denn sie kommen immer gerne wieder, wenn ich sie brauche.
Allerdings arbeite ich fast nur mit kleinen Firmen aus dem Ort zusammen, bei denen ich die Besitzer / den Meister (Fliesenleger, Sanitär, Maler, Elektriker, Dachdecker usw...) persönlich kenne. Kostet mich zwar einen Taler mehr, aber egal. Mit einigen bin ich zur Schule gegangen, und die Qualität zahlt sich auch aus. Leben und leben lassen.
Geändert von tantes (19-09-2021 um 13:08 Uhr)
Trinkgeld habe ich keinem der Handwerker gegeben, weil ich nicht der Auftraggeber für die Sanierung bin. Das ist ja meine Wohnungsbaugesellschaft. Hat der Fliesenleger deswegen gepfuscht????
Ein anderer Handwerker, war mal hier und, weil er eine Bohrmaschine dabei hatte, hab ich ihn gefragt, ob er mir 2 Löcher für ein Regalchen dübeln würde. Hat keine 5 Minuten gedauert und ich hab ihm was zugesteckt, weils ja nicht zum Auftrag gehörte.
In meiner ehemaligen Wohnung mussten die Fenster ausgetauscht werden.
Die zwei Herren waren pünktlich da, ich habe Kaffee aufgesetzt und gefragt, ob ich ihnen ein paar belegte Brötchen mitbringen soll. Klar, gerne.
Ich kam wieder, die nahmen mit die Brötchen ab und mit einem "Wir machen jetzt erstmal eine halbe Stunde Frühstückspause!" wurde die Küchentür geschlossen
Die haben dann aber später gute Arbeit abgelegt und waren auch schnell fertig. Im Januar wohnt es sich ohne Fenster nicht wirklich angenehm. Und da war ich wirklich froh, im 3. Stock zu wohnen. Badezimmer ohne Fenster und die Toilette direkt davor
"Your body is not a temple, it's an amusement park. Enjoy the ride." - Anthony Michael Bourdain