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  1. #1426
    Der geschäftsführende libanesische Ministerpräsident Mikati besuchte Interims-Machthaber al-Scharaa in Damaskus.
    Auf der gemeinsamen Pressekonferenz erklärte al-Scharaa, er und Mikati hätten über die Grenzprobleme und gemeinsame Grenzsicherung, den Schmugel zwischen den Ländern, die syrischen Einlagen bei libanesischen Banken gesprochen. Thema waren auch die rd 800.000 syrischen Flüchtlinge, die vor Assad in den Libanon geflohen sind. Man will gemeinsam Ausschüsse einrichten, die sich mit den Fragen befassen und Lösungen ausarbeiten.

    Mikatis Besuch in Syrien ist der erste eines libanesischen Ministerpräsidenten seit 15 Jahren. Die Beziehungen zwischen den beiden Staaten waren oft angespannt, unter der jahrzehntelangen Herrschaft der Assad-Familie übte Syrien großen Einfluss auf den Libanon aus. Nachdem die Hisbollah im Libanon viele Jahre lang über Syrien mit Waffen versorgt wurde, hat das nun wohl ein Ende.

    Der neu gewählte libanesische Präsident Aoun (von den USA unterstützter Armee-General) erklärte in einer Ansprache nach der Wahl, dass das Recht, Waffen zu tragen, ausschließlich dem Staat vorbehalten sei. Dafür wolle er sich einsetzen. Ich nehme an, dass er damit auch auf das Arsenal der Hisbollah-Miliz anspielte.

    Der Einfluss von Iran und Hisbollah sinkt zusehens. Zum Glück. Das Hoffnungsflämmchen brennt stabiler. Die letzten Entwicklungen aus Syrien und dem Libanon stimmen positiv, auch wenn der Weg zu besseren Zeiten noch ein langer und steiniger sein wird.

    https://www.msn.com/de-de/nachrichte...te/ar-BB1rhVM9

  2. #1427
    Der UN-Menschenrechtskommissar Türk war zu Besuch in Syrien. Er forderte eine Aufarbeitung der Verbrechen aus derm Assad-Zeit und die Einrichtung einer Übergangssjustiz. Rache und Vergeltung seien niemals eine Lösung. Zitat "Das gewaltsame Verschwindenlassen, die Folter, der Einsatz von Chemiewaffen und andere grausame Verbrechen müssen vollständig untersucht werden. Und dann muss der Gerechtigkeit Genüge getan werden, fair und unparteiisch." Ich schätze, hier stimmen wir ihm alle zu.

    Erdogan hat der kurdischen YPG-Miliz in Nordsyrien erneut mit Zerstörung gedroht, er sieht der syrischen YPG einen Ableger der verbotenen türkischen PKK. Sie soll die Waffen niederlegen, sonst würde sie ihrem Ende nicht entgehen. Die Türkei sei in der Lage, alle terroristischen Organisationen im Nachbarland zu zerschlagen, ob YPG oder IS. Und in diesem Zusammenhang forderte er auch alle Länder auf, sich aus Syrien herauszuhalten.
    Ach was. Und was hat die Türkei im Nachbarland zu suchen? Und warum wartet er nicht ab, dass die Syrer im eigenen Land aufräumen? Es war bereits eine Delegation der Kurden aus Nordsyrien bei al-Scharaa, es wurde darüber gesprochen, sie evtl künftig in die Armee zu integrieren....

    https://www.tagesschau.de/newsticker...twoch-226.html

  3. #1428
    Entwicklungsministerin Schulze ist ebenfalls in Syrien und versprach Hilfe beim Wiederaufbau des Gesundheitssystems. Zitat: "Es wäre falsch, in diesem historischen Zeitfenster nicht alles dafür zu tun, Syrien bei einem friedlichen Neuanfang zu unterstützen". Dabei betonte sie, alle von Deutschland unterstützten Projekte würden nur über Hilfswerke der Vereinigten Nationen und NGOs umgesetzt.
    Schulze traf sich u.a. mit dem aktuellen Gesundheitsminister Maher al-Scharaa, einem Bruder des Interim-Machthabers.

    Das traditionell starke syrische Gesundheitswesen steht vor enormen Herausforderungen, zu Zeiten von Assad wurden viele Kliniken in den Rebellengebieten gezielt bombardiert. Über ein Drittel sei nicht mehr funktionsfähig, ein Großteil des Gesundheitspersonals aus dem Land geflohen. Schulze wurde von einem syrischen Arzt begleitet, der in Deutschland arbeitet.

    https://www.tagesschau.de/ausland/as...hilfe-100.html

    Nachtrag:
    Frau Schulze sprach auch von zukünftigen, möglichen Partnerschaften zwischen deutschen und syrischen Kliniken. Viele Ärzte und Pflegekräfte in Deutschland kommen ursprünglich aus Syrien, und könnten dabei helfen, die Klinikpartnerschaft mit Leben zu füllen. Beispielsweise mit ihren Sprachkenntnissen und Kompetenzen, wenn es um Fortbildungen oder Training an neuen Geräten gehe. Alles Zukunftsmusik, aber nicht schlecht, die Idee. Aber - wie Schulze betonte - wird die Hilfe nicht bedingungslos sein. Wenn man Schulen unterstütze, wenn man Klinikpartnerschaften mache, dann sei vollkommen klar, dass alle die Schule, die Klinik nutzen dürfen. Egal welche Religion oder welches Geschlecht.

    https://www.tagesschau.de/ausland/as...askus-100.html
    Geändert von tantes (15-01-2025 um 22:49 Uhr)

  4. #1429
    Minderheiten in Syrien: Islamistischer Schrecken

    Plünderungen, Morde, Drohungen: Die Lage der Minderheiten in Syrien ist offenbar dramatisch. Christliche Geistliche schwanken zwischen Alarmstimmung und Hoffnung.
    https://www.faz.net/aktuell/feuillet...110247466.html

  5. #1430
    Vertrag gekündigt
    Russische Marine verliert einzigen Hafen im Ausland

    ...
    Wie syrische Medien übereinstimmend berichten, ist ein Abkommen von 2019 außer Kraft gesetzt worden, das einer russischen Firma den Betrieb des Hafens für 49 Jahre garantierte.

    Der russischen Betreiberfirma wurde vorgeworfen, die Anlagen nicht ausreichend gewartet zu haben.

    Die Einkünfte aus dem Betrieb sollen in Zukunft wieder Syrien zugutekommen.

    https://www.t-online.de/nachrichten/...in-syrien.html[/QUO
    Die Wolken treiben langsam Richtung Osten. Schmerzliche Spuren von Frauenabsätzen ziehen sich,
    ziehen sich von der Bahnstation zum Miliitärfriedhof.
    Aus "Antenne" von Serhij Zhadan

  6. #1431
    Wundert mich nicht bei Islamisten. Hoffentlich hat die Bundesregierung und Europa noch nicht allzu viel Geld überwiesen.

    Mein Vorschlag wäre, Austausch der Bevölkerungsgruppen, das heißt, die christlichen Syrer kommen nach Deutschland und die mit einer unberechtigten Aufenthaltserlaubnis gehen zurück nach Syrien.

  7. #1432
    Der Papst schickt Kardinal Gargarotti, einen der wichtigsten Experten für "religionspolitische Fragen", als Sondergesandten auf Reise nach Syrien und in den Libanon.
    Lt Mitteilung wünscht der der Papst, dass ein friedliches Land geschaffen werden kann, in dem alle Bevölkerungsgruppen in der Anerkennung von Freiheit, Menschenwürde, Unterschiedlichkeit und Wohlstand leben können. Die Erarbeitung einer neuen Verfassung müsse der Ausgangspunkt sein. Die katholische Kirche sichere ihren bestmöglichen Beitrag zur Wiedergeburt Syriens zu.
    Der Papst wünsche sich, dass die Beschränkungen aufgehoben werden, die den Syrern Not gebracht und viele zur Auswanderung gezwungen haben (= Aufhebung der Sanktionen, interpretiere ich)
    Kardinal Gargarotti will sich bei seiner Reise auch mit anderen ostkirchlichen Würdenträgern treffen, so u.a. dem melkitischen Patriarch, dem syrisch-orthodoxen und dem griechisch-orthodoxen.

    Liest sich für mich eher wie Perspektive, Hoffnung und Aufbau, und nicht als islamistischer Schrecken für die Christen in Syrien und Libanon.

    https://www.domradio.de/artikel/paps...on-nach-syrien
    Geändert von tantes (23-01-2025 um 16:18 Uhr)

  8. #1433
    Das eine ist die Beschreibung der Wirklichkeit, das andere ist die Beschreibung der Wirklichkeit, wie sie in Zukunft gewünscht wird. Ein fundamentaler Unterschied!

  9. #1434
    When we were kings Avatar von *Blue*
    Ort: Behind the wheel
    Zitat Zitat von Sungawakan Beitrag anzeigen
    Wundert mich nicht bei Islamisten. Hoffentlich hat die Bundesregierung und Europa noch nicht allzu viel Geld überwiesen.

    Mein Vorschlag wäre, Austausch der Bevölkerungsgruppen, das heißt, die christlichen Syrer kommen nach Deutschland und die mit einer unberechtigten Aufenthaltserlaubnis gehen zurück nach Syrien.

    Syrerinnen - nur noch Frauen

    egal wie scheixxig es den Männern dort gehen mag - den Frauen gehts noch viel scheixxiger

    so ist es immer
    Geändert von *Blue* (23-01-2025 um 16:25 Uhr)

    "Don't you еver dare to wear my Depeche Mode T-shirt"
    There are 10 types of people in the world:
    Those who understand binary, and those who don't.


  10. #1435
    Zitat Zitat von Descartes Beitrag anzeigen
    Das eine ist die Beschreibung der Wirklichkeit, das andere ist die Beschreibung der Wirklichkeit, wie sie in Zukunft gewünscht wird. Ein fundamentaler Unterschied!
    Ich kann nur öffentlich zugängliche Artikel lesen, mehr läßt mein Firewall nicht zu. Daher ist der Link / der FAZ-Artikel für mich nicht lesbar. In einem stimme ich Dir zu: Ich bin auch sehr, sehr skeptisch, was die neue syrische Regierung betrifft. Aber - jenseits vieler Worte - man soll sie an ihren Taten messen. Der Weg zu einer besseren Zukunft, die ich den Syrern wünsche, wird steinig und dornig sein, Rückschläge wird es geben. Diverse rivalisierende Gruppen werden versuchen, ihr jeweiliges Süppchen zu kochen. Nebst einer Versöhnung der unterschiedlichen Gruppen im Land, neben der Aufarbeitung der Assad-Zeit, neben der wirtschaftlich katastrophalen Lage und den Zerstörungen gibt es noch die Grenzgebiete zu Türkei bzw Israel, wo gezündelt wird.

    Ja, ich huldige trotzdem dem Prinzip Hoffnung. Dazu gehört die aktuelle Meldung. Glaubst Du, dass der Papst eine so Delegation auf ein Himmelfahrtskommando schickt? Ich nicht.

  11. #1436
    Zitat Zitat von Bunty Beitrag anzeigen
    Vertrag gekündigt
    Russische Marine verliert einzigen Hafen im Ausland
    Es läuft wie immer ...

    Nun erhält natürlich ein Protegé der islamistischen Machthaber den Hafen und damit nicht nur die Kontrolle über die Waren, sondern die Basis für offiziöse Einnahmequellen, die wiederum für den eigenen Machterhalt al-Scharaas eingesetzt werden. Gegen diese wirtschaftliche Macht kann eine eher liberal und säkular ausgerichtete Opposition überhaupt nichts ausrichten.

  12. #1437
    Zitat Zitat von tantes Beitrag anzeigen
    Ja, ich huldige trotzdem dem Prinzip Hoffnung.
    Und wo verläuft der Mittelweg zwischen einer Huldigungs-Hoffnung und einer sehr skeptischen Es-läuft-wie-immer-Attitüde? Vielleicht haben andere Threadteilnehmerinnen Vorschläge?

  13. #1438
    Zitat Zitat von *Blue* Beitrag anzeigen
    Syrerinnen - nur noch Frauen

    egal wie scheixxig es den Männern dort gehen mag - den Frauen gehts noch viel scheixxiger

    so ist es immer
    Ja, und mit Syrern sind auch Frauen gemeint.

  14. #1439
    Zitat Zitat von Descartes Beitrag anzeigen
    Und wo verläuft der Mittelweg zwischen einer Huldigungs-Hoffnung und einer sehr skeptischen Es-läuft-wie-immer-Attitüde? Vielleicht haben andere Threadteilnehmerinnen Vorschläge?
    Mein Mittelweg ist ganz pragmatisch. Weder Naivität noch Panikmache. Perspektiven aufzeigen, Wege in die Zukunft. Syriens Außenminister Schaibani ist momentan auf dem Weltwirtschaftsgipfel in Davos. Er versprach eine Verfassung, in der sich alle Bevölkerungsgruppen des Landes wiederfinden sollen, er sprach Frauen eine entscheidende Rolle beim Aufbau des neuen Syriens zu. (Ja, ich weiss, erstmal nur Worte. Aber die Taliban reden anders.) Er bat auch um Aufhebung der Sanktionen. Sie seien einst zum Wohle der Syrer (und gegen Assad) verhängt worden, schadeten aber nun dem Volk. Zitat: "Der Grund für diese Sanktionen ist jetzt in Moskau".
    Ja, ich bin auch dafür, die Sanktionen langsam zu lockern. Peu a peu, und immer beobachten, wie sich die Dinge entwickeln. Ende Januar wollen die EU-AußenministerInnen in Brüssel über erste Maßnahmen beraten. Geht auch um humanitäre Hilfe, Wiederaufbau... Die USA haben bereits Anfang Januar vorübergehende Lockerungen angekündigt, damit "Versorgung mit Strom, Energie, Wasser, sanitären Einrichtungen" oder humanitäre Hilfe nicht behindert würden. Diese Lockerung ist vorerst für 6 Monate befristet.
    Einfach wird der Weg nicht sein.

    https://www.deutschlandfunk.de/syris...-alle-100.html
    https://www.berlinertageszeitung.de/...abilitaet.html

  15. #1440
    Zitat Zitat von *Blue* Beitrag anzeigen
    Syrerinnen - nur noch Frauen

    egal wie scheixxig es den Männern dort gehen mag - den Frauen gehts noch viel scheixxiger

    so ist es immer
    Und den Syrerinnen würde es auch in Deutschland scheixxig gehen ohne ihre Männer.

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