Die Islamisten sind Aleppos letzte Hoffnung

[Emotions]

Vor einigen Jahren waren Regierungstruppen in einem Stadtteil von Aleppo eingekesselt, zusammen mit vielen Flüchtlingen, und niemand in den westlichen Medien empörte sich darüber oder vergoss auch nur eine Träne als die Terrormilizen aus allen Rohren in die eingekesselte Stadt schossen. Deutsche Journalisten haben Twitter-Spitznamen Jihadi-Julian, weil sie in ihren Assad-Hass sogar alle Kopfabschneider-Guppen unterstützen. Westliche Medien als Cheerleader von AQ/AN/IS, in der Hoffnung der nächste abgeschnittene Kopf sei der von Assad? Letztens war es der Kopf von einen 10 jährigen Jungen, die Kopfabschneider die unsere Medien schön reden geben sich eben auch mit kleinen Erfolgen zufrieden.

[dracena]

wo war der spiegel, als das grosse hungern, bauernsterben, und die landflucht begann, die die städte destabilisierte?
*climatic change*

Keine Ahnung. Ich weiß auch nicht, wo der Spiegel war, als Wallenstein ermordet wurde.
Es ist aber auch völlig unerheblich, wo der Spiegel wann gewesen ist.
Das hat nämlich alles nichts damit zu tun, was grade in Syrien passiert, mit oder ohne Spiegel.
Du versuchst einfach nur irgendwelche Manöver, um von Putins Mitverantwortung für die aktuelle Misere abzulenken.

[tanguy]

ja klar weil die wegen putin so intensiv von den amis und arabern unterstützt wurden.

Ja, genau.

Ich finde die Unterstützung von Fundamentalisten/Terroristen durch den Westen sicherlich ebenso verwerflich und abartig wie Du.
Ich glaube (!) halt, dass es zu dieser vollkommen idiotischen Idee, schon wieder auf diese Gruppen zu setzen, ohne die Unterstützung Assads durch Russland nicht gekommen wäre.

[mark49]

Früher, also zur Kolonialzeit, hat man Aufstände noch selbst mit eigenen Truppen niedergeschlagen. Das führte dazu, dass in den Kolonien viele Engländer beim Kampf gegen den Mahdi oder die Zulu oder sonstwen ums Leben gekommen sind. Die Franzosen haben daraus gelernt und mit der Fremdenlegion, wie der Name schon sagt, in ihren Kolonien Fremde verheizt.

In den USA weiß man seit Vietnam, dass amerikanische Verluste in unbedeutenden Konflikten in der Gesellschaft nicht mehr akzeptiert werden. Es gibt daher keine andere Möglichkeit, als Hilfstruppen einzusetzen und das sind nunmal die sog. "Freiheitskämpfer". In gewisser Weise kann man die Vorgehensweise der CIA nachvollziehen. Sie ergibt sich aus Sachzwängen. Entweder man lässt die Jungs dort gegeneinander kämpfen, oder man kann gar nichts machen. Da die USA seit ihrer Gründung alle fünf Jahre irgendwo auf der Welt einen Krieg auslösen oder irgendeinen Machthaber, der ihnen gerade nicht passt, beseitigen, ist Nichtstun für sie keine Alternative.

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_...nigten_Staaten

Die Bundeswehr wird in Afghanistan übrigens aus änlichen Gründen auch nur in Gebieten eingesetzt, wo es faktisch nicht zu Kampfhandlungen kommt. Verluste in größerem Ausmaß, sind in Deutschland auch nicht vermittelbar. Viele deutsche Soldaten verdanken dem Gazprom-Gerd übrigens ihr Leben, denn hat sich damals nicht am Irak-Krieg beteiligt. Das hat der Atlantik-Brücke gar nicht gefallen.

[caesar]

Die USA wollen auch keine Kolonialmacht sein bzw. sind es auch nicht.

Man will nicht wie das british empire fremdes Terretorium besetzen um dort zu herrschen.

Es ist immer kontrovers, US-Truppen in einem Konflikt einzusetzten.

Daher bietet sich die CIA an, da deren Geheimoperationen nur sehr selten an die Öffentlichkeit geraten.

[hans]

Informelle Kolonialmächte. Zizek beschreibt das sehr gut, indem er das Sovietsystem mit seinen Methoden des Engineerings des menschlichen Verhaltens in Beziehung setzt zur heutigen, moderneren Methode.
Es geht immer mehr in die Richting, die Menschen sich durch Erziehung selbst unterdrücken zu lassen.
Die Fremdenlegion von heute sind all diese Rebellen.

[Emotions]

Die Europäer müssen ihre Interessen äußern, so Steinberg. Man müsse einsehen, dass man kein Interesse mehr daran habe, dass Assad verdrängt wird. Es gehe nun vor allem darum, dass der Westen Syriens, den die Truppen des Regimes kontrollieren, weiterhin stabil bleibt, - "denn nur so kann verhindert werden, dass noch mehr Flüchtlinge kommen."

DLF - Guido Steinberg von der Stiftung Wissenschaft und Politik

Hätte man da nicht nach spätestens 1 Jahr drauf kommen können?

[promina]

Vor einigen Jahren waren Regierungstruppen in einem Stadtteil von Aleppo eingekesselt, zusammen mit vielen Flüchtlingen, und niemand in den westlichen Medien empörte sich darüber oder vergoss auch nur eine Träne als die Terrormilizen aus allen Rohren in die eingekesselte Stadt schossen. Deutsche Journalisten haben Twitter-Spitznamen Jihadi-Julian, weil sie in ihren Assad-Hass sogar alle Kopfabschneider-Guppen unterstützen. Westliche Medien als Cheerleader von AQ/AN/IS, in der Hoffnung der nächste abgeschnittene Kopf sei der von Assad? Letztens war es der Kopf von einen 10 jährigen Jungen, die Kopfabschneider die unsere Medien schön reden geben sich eben auch mit kleinen Erfolgen zufrieden.

Westen hätte gerne Syrien ohne Assad, ich frage mich nur wer da regieren sollte. Die sollten sich aus Konflikten in arabischen Ländern besser raushalten, das sollten arabische Länder lösen und nicht der Westen. Demokratie so wie wir uns das vorstellen kann nicht in jedem Land angewandt werden.

[promina]

Keine Ahnung. Ich weiß auch nicht, wo der Spiegel war, als Wallenstein ermordet wurde.
Es ist aber auch völlig unerheblich, wo der Spiegel wann gewesen ist.
Das hat nämlich alles nichts damit zu tun, was grade in Syrien passiert, mit oder ohne Spiegel.
Du versuchst einfach nur irgendwelche Manöver, um von Putins Mitverantwortung für die aktuelle Misere abzulenken.

Die Misere war schon da bevor Putin eingegriffen hat. Hat Assad ihn nicht gebeten zu helfen? Wer hat Frankreich, USA und England gebten zu helfen, die bombardieren doch auch oder nicht?

[Manitu]

Ja, genau.

Ich finde die Unterstützung von Fundamentalisten/Terroristen durch den Westen sicherlich ebenso verwerflich und abartig wie Du.
Ich glaube (!) halt, dass es zu dieser vollkommen idiotischen Idee, schon wieder auf diese Gruppen zu setzen, ohne die Unterstützung Assads durch Russland nicht gekommen wäre.

die setzen auf diese gruppen schon weit vor dem militärischen Engagement Russlands, deswegen ist ja Russland rein mit ihren Truppen.
wenn Aleppo in die Hände Assads fällt ist die Sache fast erledigt, deswegen wird von allen Seiten jetzt versucht dort das Monopol über die Stadt zu bekommen.
Ich bin der Meinung, das dieses Engagement Russland die Flüchtlingsproblematik auf Sicht eher verbessert, als verschlimmert. wenn die Islamisten die macht übernehmen befürchte ich eine noch größere flüchtlingswelle als jetzt.

[SilverER]

Hätte man da nicht nach spätestens 1 Jahr drauf kommen können?

Ein menschenverachtendes (aber "normales") statement von Steinberg. Es interessiert nicht die Lage/Stabilität in der Region, Haupsache, es kommen nicht mehr Flüchtlinge...

[SilverER]

die setzen auf diese gruppen schon weit vor dem militärischen Engagement Russlands, deswegen ist ja Russland rein mit ihren Truppen.

Nicht deswegen. Jede Seite in dem Konflikt hat nur ihr Eigeninteresse im Blick, die Russen machen das im Moment halt geschickter...

[Manitu]

Nicht deswegen. Jede Seite in dem Konflikt hat nur ihr Eigeninteresse im Blick, die Russen machen das im Moment halt geschickter...

ja natürlich hat Putin gesehen, das die Rebellen und Islamisten auf den Vormarsch waren und Assad Probleme bereiteten. Und natürlich haben sie gesehen, wer die Rebellen mit waffen versorgten und wer Kämpfer finanzierte und sie nach Syrien schleusten. Er sah, das es Eng wird und ihr Einfluss vielleicht geringer werden könnte. Und da hat er Nägel mit Köpfen gemacht.
Aber ehrlich gesagt ist es mir lieber, wenn Assad und Russland dort unten die Stellung halten, als die anderen gruppen. Irak und Libyen müsste jedem als Beispiel dienen, was rauskommt, wenn man diesen leuten die macht überlässt.

[Üfli]

Endzeitliche Schlacht in Syrien -
Belagerung von Aleppo: Rebellen melden Durchbruch

Besonders bedeutsam: Ist der Belagerungsring tatsächlich geknackt, ist auch die Versorgungsroute der Regimetruppen durchschnitten. Eine sichere Passage ist dadurch freilich noch nicht geschaffen. Zudem sollen die syrische Spezialeinheit "Tiger Forces" im Anmarsch sein, die immer dort eingesetzt wird, wo die Lage besonders kritisch ist. So soll der Frontverlauf jetzt aussehen - gesichert ist das allerdings nicht:

Und auf die Zusammensetzung der Rebellen wird auch hingewiesen...

Der Wehrmutstropfen für Beobachter: Auch wenn die Rebellen-Allianz praktisch alle kämpfenden Milizen inklusive der Freien Syrischen Armee (FSA) umfasst, ist die sogenannte "Jabhat Fatah ash-Sham" federführend bei dem Angriff – die "Front zur Eroberung Syriens". Die nannte sich bis vor einer Woche noch "Jabhat an-Nusra" (Front der Helfer) und war der offizielle Ableger von Al-Kaida in Syrien.

Von dem Terrornetzwerk hat sich Fatah ash-Sham vor Tagen losgesagt. Vermutlich ein taktisches Manöver, um nicht auch noch Angriffe von den USA auf sich zu ziehen. Das Personal ist freilich das gleiche: Hardcore-Islamisten, die zwar Todfeinde des Islamischen Staates (IS) sind, aber letztlich die gleiche Ideologie verfolgen – wenn auch deutlich weniger brutal.

[hans]

der kreutzer schreibt ja wirklich gut. vielleicht gewinnt er damit noch eine menge rekruten und sponsoren für die rebellen und al kaida. nach dem, was er schreibt, ist nach der beseitigung assads ein major merger von IS und rebellen zu erwarten, wenn auch mit einigem scheppern und säuberungen.

ist auch nicht von ungefähr, denn die motivation steigt nun wieder beträchtlich:
http://www.telegraph.co.uk/news/2016...rderous-assad/

Hillary Clinton will reset Syria policy against 'murderous' Assad regime

"It is a murderous regime that violates human rights; that has violated international law; used chemical weapons against his own people; has killed hundreds of thousands of people, including tens of thousands of children."
{beschwerden über kopf abschneiden sind eh bloss whataboutism}
...
As America switches its focus to destroying Isil and creating alliances with Moscow, the White House has quietly dropped its rhetoric against the Assad regime.
{zwar.}
Critics warn that this approach will only foster anti-American sentiment among Syrians, who feel abandoned by the United States following its failure to take decisive action against Damascus.
{welche syrer denn, die die kohle für eine lobby in usa haben. wer macht sich hier illusionen, dass die rebellen etwa nicht anti-amerikanisch gepolt sein könnten. auch wenn hillary die erste jihad präsidentin werden sollte.}
...
Speaking on the sidelines of the Democratic National Convention, Mr Bash, who is advising the party's presidential nominee, said a Clinton administration would seek to bring "moral clarity" to the US strategy on the Syrian crises.
{moral, die man mit bomben anderen aufzwingt, kommt politisch immer viel besser, als vor der eigenen tür zu kehren.}
...
Mr Bash refused to say what specific action the Clinton administration may take, ..
{whatever it takes}
...a de facto no fly zone ... This creates leverage and momentum for a diplomatic solution that removes Assad and brings Syria’s communities together to fight ISIS," the policy on Mrs Clinton's website reads.
{brings together the great merger of daesh and al kaida, to create a moderate daesh.}
...
"She sees the importance of American leadership as a first principle," he said. "Mrs Clinton believes that problems around the world can more easily be solved when America is involved and in each of those problems or crisis. We always try to work with coalitions of people and countries and leaders who are willing to tackle the problems in the same way we are."
{die gute imperatorin. tacheles now. bow.}