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  1. #301
    noch ein so nen thread und ich baller dir eine :D Avatar von ruru I.O.F.F. Team
    Mir fehlen noch zwei Folgen, aber bisher war es wieder fantastisch.

    Das einzige, was mir etwas abgeht, ist, dass die Persönlichkeit der Queen selbst als einzige nicht wirklich ausgeleuchtet wird.
    Die inneren Konflikte von Margret, Phillip, Charles werden ausführlich untersucht, selbst Anne bekommt in ihren wenigen Szenen (die toll sind) eine Persönlichkeit und einen eigenen Umgang mit der Rolle als Royal, nur Elizabeth selbst ist fast nur noch Fassade.
    Man hat irgendwie das Gefühl, Peter Morgan hält ihre Entwicklung nach Staffel 1 für erstmal abgeschlossen und wird dann erst wieder mit der Katharsis und der Neu-Erfindung des Königshauses nach Dianas Tod wieder bei ihr einsetzen. dass er das kann, hat er ja schon mit "The Queen" bewiesen.
    Ich meine, Colman spielt das fantastisch, genauso habe ich die Queen der 70er und 80er in Erinnerung, aber die Rolle erstarrt gerade in der kalten Position der Queen und mir fehlt da etwas der Blick auf die inneren Elizabeth. Episode 5 war mir da etwas zu wenig

    Andererseits erhält man auch durch diese Staffel wieder Einsichten und Blickwinkel, die einen Verhalten bis in die Gegenwart hinein anderes sehen läßt.
    Oder wundert sich jetzt noch jemand, dass die Queen zu dem ganzen Murks bezüglich des Brexit so eisern schweigt?

  2. #302
    Stimmt, Ruru, da braucht man sich nicht wundern, dass sie schweigt.

    Charles Dance in Folge fünf war großartig!

  3. #303
    Ruru, ich habe deine Gedanken zu der Queen auch gehabt und bin da - für mich - auf eine Erklärung gekommen, die zwar etwas gemein klingt, aber gar nicht so negativ gemeint ist:

    Vielleicht ist die Queen als Person jemand, die eher uninteressant ist, da ohne erkennbare Höhen und Tiefen in ihrem Wesen. Vor allem, wenn man sie mit ihrer flamboyanten Schwester, ihrem zerrissenen Ehemann und der der starken Mutter und Tochter vergleicht. Eher beständig grau, als abwechselnd schwarz und weiß.

    Was wissen wir durch Biografien und Zeitzeugen über sie? Sie ist loyal und pflichtbewusst. Sie ist fleißig. Sie ist gläubig. Sie hat Humor. Sie mag Hunde und - vor allem - Pferde. All das wird in der Serie gut dargestellt.

    Vielleicht ist ihr Geheimnis, dass sie kein Geheimnis hat und ihre Erziehung zur Königin sie hat so werden lassen?
    Verstehen Sie?

  4. #304
    Gerade Folge 6 gesehen und Holla, die Waldfee, der Charles wirkt da ja schon ziemlich "weich" und dem anderen Ufer nicht abgeneigt

  5. #305
    Dom Basaluzzo
    unregistriert
    Zitat Zitat von Felicious Beitrag anzeigen
    der Charles wirkt da ja schon ziemlich "weich" und dem anderen Ufer nicht abgeneigt
    Wo denn das? Ich habe die dritte Staffel durch, da ist noch nicht mal eine Anspielung drin.

  6. #306
    Zitat Zitat von Felicious Beitrag anzeigen
    Gerade Folge 6 gesehen und Holla, die Waldfee, der Charles wirkt da ja schon ziemlich "weich" und dem anderen Ufer nicht abgeneigt
    Habe ich nicht so gesehen.

    Das Verhältnis zu seiner Mutter....das tat richtig weh

  7. #307
    Zitat Zitat von freddimaus Beitrag anzeigen
    Ruru, ich habe deine Gedanken zu der Queen auch gehabt und bin da - für mich - auf eine Erklärung gekommen, die zwar etwas gemein klingt, aber gar nicht so negativ gemeint ist:

    Vielleicht ist die Queen als Person jemand, die eher uninteressant ist, da ohne erkennbare Höhen und Tiefen in ihrem Wesen. Vor allem, wenn man sie mit ihrer flamboyanten Schwester, ihrem zerrissenen Ehemann und der der starken Mutter und Tochter vergleicht. Eher beständig grau, als abwechselnd schwarz und weiß.

    Was wissen wir durch Biografien und Zeitzeugen über sie? Sie ist loyal und pflichtbewusst. Sie ist fleißig. Sie ist gläubig. Sie hat Humor. Sie mag Hunde und - vor allem - Pferde. All das wird in der Serie gut dargestellt.

    Vielleicht ist ihr Geheimnis, dass sie kein Geheimnis hat und ihre Erziehung zur Königin sie hat so werden lassen?
    Sehe ich ähnlich. Sie scheint sich mit vielen Dingen - gerade familiären - auch einfach abgefunden zu haben. Und man konnte ja in dieser Staffel wieder sehen, wo ihre Prioritäten im Privaten liegen. Da fliegt sie für ihre Pferdezucht nahezu privat um die ganze Welt, hat aber nie wirklich Zeit (und Interesse) für ihre Kinder aufbringen können. Margaret scheint ihr von der Familie noch am nächsten zu sein. Ich habe mich z.B. gefragt, ob sie den Duke von Windsor auch besucht hätte, wenn sie nicht gerade zum Staatsbesuch in Frankreich gewesen wäre. Morgan hat das in "The Queen" ja schon vorweggenommen: So wirklich hat sich an ihrem Verhalten auch Jahrzehnte später nichts geändert.

    Ich finde diese Umschreibung der Rolle in der 3. Staffel sehr passend:

    Doch ihre Elizabeth II. ist die folgerichtige Weiterentwicklung dieser Figur innerhalb der Serie und zugleich Vertreterin eines Rollenfachs, in dem Colman schon in anderen Serien wie Broadchurch oder Fleabag brilliert hat: der Frau, die in der zweiten Lebenshälfte angekommen ist und ahnt, dass nun viele Dinge unwiederbringlich verloren sind.
    https://www.zeit.de/kultur/film/2019...lman-rezension

  8. #308
    Ich lese gerade, das "The Crown" ca 60 Mio Dollar pro Staffel kostet... im Vergleich dazu: "The Morning Show" von Apple TV soll angeblich 300 Mio für 2 Staffeln kosten. Ich kann bei dieser Serie aber irgendwie nicht ansatzweise erkennen, wofür da diese Unsumme verbraten werden. Gagen?! Bei "The Crown" gibts ja in fast jeder Szene Schauwerte zu sehen.

    https://www.derstandard.de/story/200...n-aller-zeiten

  9. #309
    kommt mal in die Hölle Avatar von killefitz
    Ort: hier bei mir
    Ich bin gestern bis Staffel 4 gekommen und hab eigentlich immer nur zu Elizabeth gedacht: "Komm Mädel, nun komm doch endlich mal aus Dir raus!" Aber sie saß da - egal was passierte - stocksteif und emotionslos rum. Zur totalen Pflichterfüllung erzogen. Sie sagt das ja dann auch zu Philipp, als Margret in USA dieses ausgeflippte Präsidentendinner durchgezogen hat, dass sie sich wünsche, nicht immer so langweilig zu sein, sondern etwas von Margrets Spontanität haben zu wollen. Und sie sagt es auch zum Premierminister, als sie aus dem walisischen Dorf wiedergekommen ist. Sie kann nicht aus ihrer Haut heraus. Aber ich hatte den Eindruck, dass sie das auch gar nicht will, weil Gefühle ein Zeichen von Schwäche sind und die darf man nicht zeigen, weil Gefühle beispielsweise bei ihrem Onkel zur Abdankung geführt haben. Von der humorvollen Queen, die wir inzwischen aus Berichten kennen, war da der Ansatz nicht mal angedeutet. Sie muss sich sehr unsicher gefühlt haben in ihrer Position.

    Lustig fand ich, wie Philipp auf der Suche nach Anne war und den ganzen Palast abgeklingelt hat und Elizabeth zu ihrem Sekretär sagte, sie sei nicht gemeint, ihr Spitzname sei Kohlköpfchen.
    Herr - Schmeiss Hirn vom Himmel und lass die Leute es auch benutzen.


  10. #310
    Bungt!! Avatar von starshine_vie
    Ort: Wien Wien nur Du allein
    Zitat Zitat von Felicious Beitrag anzeigen
    Gerade Folge 6 gesehen und Holla, die Waldfee, der Charles wirkt da ja schon ziemlich "weich" und dem anderen Ufer nicht abgeneigt
    Häh? Sowas von nicht. Obwohl es auch egal wäre.

  11. #311
    [QUOTE=freddimaus;48317201]
    Zitat Zitat von killefitz Beitrag anzeigen
    Ich bin gestern bis Staffel 4 gekommen und hab eigentlich immer nur zu Elizabeth gedacht: "Komm Mädel, nun komm doch endlich mal aus Dir raus!" Aber sie saß da - egal was passierte - stocksteif und emotionslos rum. Zur totalen Pflichterfüllung erzogen. ...

    Und sie sagt es auch zum Premierminister, als sie aus dem walisischen Dorf wiedergekommen ist. Sie kann nicht aus ihrer Haut heraus. Aber ich hatte den Eindruck, dass sie das auch gar nicht will, weil Gefühle ein Zeichen von Schwäche sind und die darf man nicht zeigen, ...
    Ich hatte bei Folge 3 das Gefühl, ich würde sie gern mal schütteln. Das Problem ist sicher, dass niemand sie schütteln "darf". Der Premier und der nettere der Sekretäre haben versucht, ihr zu erklären, wie dringend ihr Auftauchen in Aberfan ist. Aber als sie ablehnte, traute sie sich eben auch nicht zu insistieren.

    Hinterher sagte sie dann zum Premier: "Mir fehlt etwas" (weil sie nicht weinen konnte; nicht einmal beim Tod ihrer Großmutter). Aber sie weiß nicht genau, was dieses "etwas" ist, das ihr fehlt. Und ich finde diese Verunsicherung spürt man als Zuschauerin geradezu am eigenen Leib.

    Ich könnte mir vorstellen, dass der Regisseur genau dieses unbefriedigende Charakterbild zeichnen wollte. Denn wenn sie schon nicht selbst weiß, was ihr fehlt - wie soll es dann ein anderer wissen. Jede Erklärung wäre auch eine Anmaßung.

    Am Ende - als sie die Schallplatte hört, kullert ihr ja doch noch eine Träne über die Wange. Warum, weiß man nicht. Und dann der Satz im Abspann, dass kein Mitglied des Königshauses später so oft nach Aberfan gefahren ist wie sie. Das fand ich schon sehr berührend.

  12. #312
    Zitat Zitat von Dom Basaluzzo Beitrag anzeigen
    Wo denn das? Ich habe die dritte Staffel durch, da ist noch nicht mal eine Anspielung drin.
    Zitat Zitat von starshine_vie Beitrag anzeigen
    Häh? Sowas von nicht. Obwohl es auch egal wäre.
    Ich sagte "wirkte" und das ist ein subjektives Empfinden. Mag ich keinem hier vorschreiben, sondern nur meinen subjektiven Eindruck der Folge mitteilen.

  13. #313
    Ich fand Folge 6 und Charles einfach nur herzzerreißend

  14. #314
    Sabuha
    unregistriert
    @Mieze Schindler
    Stimme dir zu und empfinde das auch so!

    Ich bin immer noch erst bei Folge 5
    Aber ich hab mich endlich an die neuen Schauspieler gewöhnt und finde die Queen nicht mehr doof

  15. #315
    Charles ist großartig, ich könnte mich fast verlieben bin jetzt Folge 8 und dem kennenlernen mit Camilla


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