Die Kandidaten, die bei Biggest Loser teilnehmen, haben ja grundsätzlich nicht nur ein paar Kilo "Weihnachtsspeck" zuviel auf den Rippen, die man mit 2-3 Wochen weniger Essen und "bisschen" mehr Sport schnell wieder los werden könnte.
Die haben generell krankhaftes Übergewicht, welches ihnen gesundheitlich enorm schadet. Von den psychischen Auswirkungen mal gar nicht zu sprechen (Ausgrenzung, Mobbing).
"Einfach so" dürfte das in den wenigsten Fällen passieren. Es sind natürlich auch immer Kandidaten dabei, wo es über die Jahre einfach aus Bequemlichkeit/Faulheit immer mehr wurde, und sie sich dann in so einer Art Teufelskreis befanden.
Oder Menschen, die noch nie großartig Sport/Bewegung in ihrem Leben hatten, dann vielleicht noch nen Partner hatten/haben, der eine ähnliche Einstellung hat, und schon gehts los.
Aber ich denke schon, dass bei dermaßen viel Übergewicht, psychische Gründe oft eine Rolle spielen. Sei es beispielsweise früher Verlust eines Menschen (Tod, Trennung) oder schon immer das Gefühl, mit Essen etwas zu kompensieren, was sie sonst vielleicht nicht bekommen haben (Zuneigung, Liebe).
Ich weiß es nicht, ich generell nie Übergewicht/Gewichtsprobleme, deshalb kann ich mich da nicht hineinversetzen.
Ob man die psychologische Hilfe unbedingt filmen muss, da hab ich auch meine Zweifel , aber dass sie pychologische Hilfe erhalten, finde ich immens wichtig. Es ist das eine, sich für ein paar Wochen in ein Sportbootcamp zu begeben und dort abzunehmen. Das schwierige ist doch der normale Alltag. Um auf Dauer nachhaltig abzunehmen und dieses geringere Gewicht zu halten, da muss es "klick" machen. Und dazu gehört meines Erachtens, dass man sich seinem Problem mental stellt: Ursache(n) und Lösung.
Ich find es zwar schade, dass Wobke und ihr Vater gestern das Camp verlassen mussten. Aber ich hatte bei beiden, insbesondere dem Vater, den Eindruck, dass sie sich mental nicht voll und ganz auf das Format eingelassen hatten. Sport: Ja! Rest: Eher Nein!
Mein Eindruck. Und das funktioniert eben nicht. Ich wünsche beiden (bzw. generell allen Kandidaten), dass sie den "Absprung" in ein neues, gesünderes Leben schaffen, und zwar dauerhaft.