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  1. #1
    *einfach schwimmen* Avatar von Clairchen I.O.F.F. Team
    Ort: TZF

    E-Book-Reader - Gottes Werk oder Teufels Beitrag?

    Frei nach John Irving

    Mich interessiert das Thema und im Filmthread fand ich es jetzt nicht so besonders gut aufgehoben

    Ich lese schon immer supergerne und konnte mir das zu Anfang, als die Reader aufkamen gar nicht so recht vorstellen, auf meine geliebten Bücher zu verzichten. Das Anfassen und Blättern und überhaupt.
    Meine Bibliothek ist aber Mitglied einer Onleihe und hat damals einen Reader gehabt, um den Kunden die neumodischen Geräte näher zu bringen.
    Neugierig wie ich bin, musste ich das auch gleich ausprobieren und es hatte nicht lange gedauert und ich hatte auch einen.
    Erst einmal, so hatte ich mir das vorgestellt, nur für den Urlaub. Ist ja auch praktischer, als 10 Kilo extra Gepäck mit sich herumzuschleppen oder sich entscheiden zu müssen.

    Mittlerweile, etwa 6 Jahre später, bin ich schwer beleidigt, wenn es etwas als E-Book nicht gibt
    Nie wieder Bücherplatzprobleme Ich liebe meinen Reader heiß und innig

    Es gibt ein paar Ausnahmen, wo ich aber IMMER die gedruckte Ausgabe bevorzugen würde. Eine davon ist Walter Moers, wo die Zeichnungen, auch wenn sie schwarz-weiß sind, im Reader nie so gut aussehen wie in der gedruckten Ausgabe.

    Bei allen anderen Büchern mit nur Schrift ist das Lesevergnügen mit dem Reader um ein vielfaches besser, wie ich finde.
    Sei es, dass man die Schriftgröße verstellen kann, sei es die Hintergrundbeleuchtung, wenn man sie braucht, das die Reader nicht so schwer sind und vieles mehr.

    Dank E-Ink-Technik strengt das Lesen auf Readern übrigens im Gegensatz zu Smartphones und Tablets nicht an. E-Books würde ich niemals auf Smartphones oder Tablets lesen. Ich habe es probiert und nicht für gut befunden
    Das ist übrigens noch so was. Viele, die Reader verteufeln, haben es noch nie probiert. Probiert es doch mal aus, leiht euch einen im Freundeskreis, in der Bibliothek oder geht in den nächsten Buchhandel und probiert es aus.

    So, wie steht ihr zu E-Book-Readern?

    P.S.: Auch wenn sich das wie ein Werbepost für Reader liest, ich bekomme kein Geld von denen

  2. #2
    zum arbeiten zu alt
    zum sterben zu jung
    zum reisen topfit
    Avatar von Borstel
    Ort: in Gedanken beim Mann
    genauso hätte ich es auch schreiben können und ich bekommen auch kein Geld von denen


    ich liebe meine Bücher aber mein Kindle begleitet mich immer und überall. Frisör, Zahnarzt, Arzt, Busreise, Bahnreise, Flug immer ist das Teil griffbereit.

    Früher habe ich bei drei Wochen Urlaub bis zu 5 Bücher mitgeschleppt und war oft nicht glücklich, das ist vorbei. ich habe für jede Gelegenheit Bücher dabei, ob Krimi, ob Liebesroman oder richtig Literatur (Ich liebe Fontane und habe alle Bücher immer dabei)

    Auf der anderen Seite will ich auch meine Bücher nicht missen. Ich mag es, wenn ich mit jemanden spreche, zum Buch zu greifen und verhältnismäßig schnell eine bestimmte Stelle zu finden und dann gemeinsam mit dem Gegenüber darüber zu reden

    Reisebücher brauch ich auch als Buch, wegen den Bildern.
    es gibt kein Verbot für alte Frauen auf Bäume zu klettern - Astrid Lindgren

    Der Kummer, der nicht spricht, nagt am Herzen, bis es bricht.- William Shakespeare

  3. #3
    optimistischer Single Avatar von Nosferata
    Ort: im halbvollen Bett
    Danke für deinen Erfahrungsbericht. Er hat mir ein paar Bedenken genommen.
    Auf einer Skala von eins bis müde bin ich Dornröschen.


    Sonntags bin ich ein Mofa - halb Mensch, halb Sofa.

  4. #4
    Elina²
    unregistriert
    Ich hatte mal einen E-Reader. Kind 1 beerbte mich dann und ich hatte keinen E-Reader mehr.
    Ich hatte mir einen neuen E-Reader angeschafft. Kind 2 beerbte mich vor wenigen Tagen und ich habe keinen E-Reader mehr.
    Ich habe mir heute einen neuen E-Reader bestellt.

    Ja, wir mögen alle Bücher und ja, Bücher sind in der Art mit E-Readern nicht zu vergleichen - aber rein aus Bequemlichkeit und Platzgründen ziehe ich den E-Reader mittlerweile vor und beim Umzug habe ich mich von allen Büchern außer gewissen Schätzen getrennt.
    Ca 90% der Bücher habe ich eh nicht ein zweites Mal gelesen. Dazu hatte ich massive Platzprobleme, zusätzliche Staubfläche. Und ich fühle mich durch sichtbare Buchrücken nicht belesener oder nach außen hin für unsere Besucher intelligenter.

  5. #5
    Kartoffelsalat
    unregistriert
    Ich lese auch beides. Kindle habe ich schon seit... naja, seit sie noch Tasten hatten. Inzwischen habe ich einen Paperwhite.

    Mir gefällt es sehr gut, dass man Bücher kaufen kann, die es gedruckt in Deutschland gar nicht gibt. Indie-Autoren unterstützen kann die so keinen Verlag finden. Und natürlich, dass ich mir ein Buch kaufen kann, wann immer ich es brauche.

    Meine Regale sind trotzdem noch gut gefüllt. Ich bin vor allem ein Opfer von Mängelexemplaren. Und außerdem bin ich guter Kunde der Bücherei. Mangas und Comics lese ich auch im Print. Meine Lieblingsreihen versuche ich auch im Print zu kaufen, um sie ins Regal zu stellen.

    An sich würde ich sagen, ich lese eine gute Mischung aus beidem. Im Urlaub ist ein Kindle natürlich unschlagbar. Kein Extrakoffer mit Büchern mehr

  6. #6
    Eisperlchen
    unregistriert
    Ich mag Bücher einfach lieber, auch wenn sie oft schwer zu schleppen sind .

    In der Bibliothek kann man sich für 14 Tage einen Tolino ausleihen , das habe ich mal gemacht.
    Nach nur 3 Tagen habe ich ihn wieder zurück gegeben

  7. #7
    *einfach schwimmen* Avatar von Clairchen I.O.F.F. Team
    Ort: TZF
    @Nosferata: sehr gerne


    Und ich beantworte auch andere Fragen zu dem Thema. Clairchens Reader Sprechstunde ist geöffnet


    @Borstel: Ich habe aus Onleihe-Gründen keinen Kindle (nicht kompatibel mit der Onleihe) und mittlerweile mit dem tolino meinen 2. Reader. Mein erster (Sony PRS-T1 ) ist mir abhanden gekommen
    Ich schleppe ihn aber auch überall mit hin, der Akku hält ja auch ewig und wenn man ihn dann doch mal aufladen muss, geht das auch mit dem Smartphone Ladekabel. Das geht sogar in der Bahn

    Wenn man nicht über Amazon kaufen möchte ist das ein bisschen schwieriger, Amazon hat da schon die bedienungseinfachste Oberfläche, aber es geht auch ganz gut.


    Übrigens hatte ich mich einmal mit meiner Buchhändlerin unterhalten und diese sagte, dass sie an dem E-Book Geschäft nicht viel verdienen, es aber trotzdem gut finden, wenn die Kunden diese bei ihnen kaufen, damit sie wissen, was aktuell gefragt ist und auf dem neuesten Stand bleiben.

  8. #8
    Ich mag beides. Meinen E-Reader (eigentlich mein Handy) und Bücher aus Papier zum Anfassen.
    Fachbücher ja sowieso nur aus Papier.
    Dank skoobe, einer App, wo man sich zig Bücher ausleihen kann (kostet monatlich 9,99€) kann ich lesen, soviel ich will und muss für Bücher, die ich nach 50 Seiten zurückgebe, weil ich sie dann doch schrecklich finde, nichts extra zahlen. Bücher, die ich so super finde, dass ich sie öfter lesen möchte, kauf ich dann auch als Papierversion nach.

    Ich mag es auch sehr, keine Taschenlampe mehr unter der Bettdecke zu brauchen.

  9. #9
    Kartoffelsalat
    unregistriert
    Ein Vorteil, den ich beim EBuch auch habe, ist, dass ich die Schrift einstellen kann. In vielen Printbüchern finde ich die Schrift viel zu groß (trotz starker Kurzsichtigkeit) und beim Kindle kann ich es ideal für mich einstellen.

  10. #10
    *einfach schwimmen* Avatar von Clairchen I.O.F.F. Team
    Ort: TZF
    ohja, ich habe viiiiiiiieeeeel mehr Platz als früher
    Ich bin auch ein großer Freund vom Ausmisten und habe das irgendwann mal relativ radikal gemacht. Mein eines Bücherregal ist jetzt ein DVD Regal

  11. #11
    *einfach schwimmen* Avatar von Clairchen I.O.F.F. Team
    Ort: TZF
    Zitat Zitat von Kartoffelsalat Beitrag anzeigen
    Ein Vorteil, den ich beim EBuch auch habe, ist, dass ich die Schrift einstellen kann. In vielen Printbüchern finde ich die Schrift viel zu groß (trotz starker Kurzsichtigkeit) und beim Kindle kann ich es ideal für mich einstellen.
    Ich finde gerade diese Funktion einen riesigen Vorteil für die etwas ältere Generation.
    Bücher im Großdruck gibt es nicht allzuviele und das sind dann zum Teil auch nur so Heimatromane. Da finde ich den Reader mit der Schriftgrößeneinstellung viel besser

  12. #12
    Der tapir hat schon sehr lange einen Reader, ich nutze seit geschätzt gut 3 Jahren einen.

    Im Urlaub und auf Geschäftsreisen nehme ich das tollino, ich war ehrlich gesagt auch lange rein gefühlsmäßig dagegen, aber unsere Koffer waren immer halb voll allein mit Büchern, das nervte schon ziemlich, auch wegen der Gewichtsbegrenzung. Als dann nur noch ich welche mitnahm, während der tapir immer und überall den flachen Reader zückte, ich vorzeitig mit meinem Lesestoff durch war und vor Ort echt nur Schund fand, habe ich ihn von Herzen darum beneidet. Für die Flitterwochen war dann klar, dass ich auch einen brauche. Da hatte ich dann z.B. alle (!!! ) Agatha Christie Krimis drauf und es war das Paradies. Und bei kleinen Geschäftsreisen z.B. über den anderen Tag mit nur Handgepäck ist das auch praktisch, insbesondere wenn gar nicht klar ist, ob man überhaupt großartig zum Lesen kommt, und dafür sonst den aktuellen Schmöker mitgeschleppt hätte.

    Zuhause fliegt das Ding aber komischerweise sofort in die Ecke, allerspätestens nachdem ich zuende gelesen habe, womit ich gerade dran war. Ist eben doch eine Frage des Wohlfühlens und für mich fühlt es sich einfach komisch an, z.B. im Winter mit Kuscheldecke und Tee auf dem Sofa zu lümmeln und einen dusteren Krimi vom Bildschirm zu lesen. Ich bin da doch sehr haptisch veranlagt und überhaupt sensorisch, also auch der Geruch von Buchseiten, der Klang vom Umblättern.
    Und wenn man bei der Haussuche die Bibliothek weit oben auf der Prioritätenliste hatte und den gesamten Raum mal mit gefüllten Bücherregalen bestückt haben will, wäre es kontraproduktiv, auf den Reader umzusteigen.

    Ich finde, beides hat absolut seine Berechtigung und die Hauptsache ist, dass überhaupt gelesen wird.

    Mein Patenkind sitzt manchmal ewig mit tablet oder smartphone still da und wenn ich dann gucke, was sie macht, und sehe, dass sie ein Buch liest, freue ich mich sehr.

  13. #13
    Zitat Zitat von Clairchen Beitrag anzeigen
    Da finde ich den Reader mit der Schriftgrößeneinstellung viel besser
    Ja, das dachten wir auch mal, dass mein Opa dadurch wieder lesen kann. War leider nix. Er muss die Buchstaben so groß einstellen, dass man auf den teilweise nicht wirklich großen Displays nur sehr wenige Worte auf einmal lesen kann. Das Lesen ist für ihn dadurch leider zu anstrengend.

  14. #14
    Bücher sind Freunde. Habe ich gerne um mich und ich kann auch nie zuviel davon haben. Ich habe aber auch einen Kindle, gerade für den Urlaub und auch in der Bahn möchte ich nicht immer einen dicken Wälzer mitschleppen.

    Ich finde es also durchaus praktisch und möchte das Ding nicht mehr missen. Aber hundertprozentig zufrieden bin ich nicht mit dem Lesegefühl. Nicht unbedingt wegen der Haptik, sondern wegen der ganzen Umblätterei. Ich lese schnell und manchmal (je nach Buch) "erfasse" ich auch einfach eine Doppelseite ohne alles zu lesen. Das fehlt mir dann.

  15. #15
    Kartoffelsalat
    unregistriert
    Zitat Zitat von Clairchen Beitrag anzeigen
    ohja, ich habe viiiiiiiieeeeel mehr Platz als früher
    Ich bin auch ein großer Freund vom Ausmisten und habe das irgendwann mal relativ radikal gemacht. Mein eines Bücherregal ist jetzt ein DVD Regal
    Auftritt Netflix

    Das sehe ich auch so. Ich habe momentan meine Bücherregale abgebaut und die meisten Bücher in Kartons auf dem Dachboden. Ich wette, die meisten davon werden nicht mehr runter wandern wenn die Regale wieder da sind.

    Ich habe auch schon in der Bücherei angefragt, ob sie was davon haben wollen, aber sie nehmen nur neue Bücher.


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