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  1. #136
    Zitat Zitat von robin1 Beitrag anzeigen
    H


    Gemessen an dieser Grafik stehen den Leuten pro Tag (bei einem 30 Tage Monat) 4,84 für Nahrung und Getränke zu!

    Sehr schön finde ich auch 1,55 für Bildung pro Monat. Sagt ja viel über unsere Gesellschaft aus.

  2. #137
    semper fi
    Ort: Bielefeld
    Solche Grafiken und Zahlen sollten Pflichtlektüre werden für jeden Bürger.
    Jeden Morgen erst mal BÄM! aufs Smartphone oder den Bürobildschirm.
    Pflichtlektüre, täglich mindestens 15 Minuten.

    Und als Betthupferl dann Nachrichten über z B "Stuttgart 21", wo man mittlerweile von etwa 7,5 anstelle von ursprünglich kalkulierten 4,5 Milliarden Euro ausgeht.

  3. #138
    Member Avatar von dieReni
    Ort: Unter der Klangschale
    Das geht nie und nimmer auf. Alleine Schuhe die gescheit sind kosten weit mehr als 35euro. Haushaltsgeräte- überbewertet. Wohnen, Energie, Wohnungsinstandhaltung.....Vergesst mal das weggehen- das ist nicht drin.
    Vielleicht geht das alles wenn nichts kaputt geht. Aber alte Schuhe ersetzen oder eben so überflüssige Dinge wie Haushaltsgegenstände.....Internet geht- wenn man auf anderes verzichtet. Strom zum Beispiel. Ja ok dann klappt das auch nicht mehr nmit dem Netz.^^
    Natürlich geht das alles- irgendwie. Ich hab den Luxus einer Katze( und zwei Hofkatzen). Dafür lauf ich in kaputten Schuhen rum. Ist es mir wert.
    Es funktioniert schon. Wenn nichts kaputt geht, man keine neuen Klamotten braucht, nie weggeht und von 4euro 80 pro Tag gesund leben kann.
    Kontaktlinsen sollte man genauso vergessen wie eine neue Brille weil die Stärke sich geändert hat. Alles überflüssiger Luxus( obwohl es bei mir nicht einmal kosmetisch ist sondern ich Linsen brauche damit meine Augen sich nicht permanent verschlechtern- blödes Erbe)
    Weggehen? Was ist das? Busfahren?
    Hmpf. Genug lamentiert. Man kann davon überleben aber die Aufstellung ist ein echter Witz.
    Ich würd mich gar nicht so darüber aufregen wenn es eben nicht diese Berechnung wäre welche eben falsch ist. Würde geschrieben: 409euro zum Leben( Minus Strom! Wichtig!) wäre das ehrlich. So ist es Hohn und ich wünschte mir, alle die das berechnet haben, sollten das mal so umsetzen. So ein oder zwei Jahre lang.
    Für die " Bildung" bekomme ich nicht einmal einen Bibliotheksausweis hier. Nicht einmal zum reduzierten Preis.
    Frei nach Schubi: " Der Sinn des Lebens besteht nicht nur aus Arbeit sondern auch aus Katzen. "

    " Ich schäme mich statt deiner für dich." Peter Rütten

  4. #139
    semper fi
    Ort: Bielefeld
    ÜBERleben ja, leben nein

    und der alte Mann im Rollstuhl feiert sich grinsend auf seine schwarze Null

  5. #140
    Ich hab Renate Schmidt noch im Ohr, als die die Sätze verteidigt hat vor Jahren. Von dem Geld kann man sehr gut leben, und da bringe ich abends noch eine Flasche Bier auf den Tisch, das waren ihre Worte.
    Sie ging aber nicht so weit, auf ihre Diäten zu verzichten, um vom ALG2-Regelsatz zu leben, weil das so schön ist. Lieber hat sie zum Schein ein Familienmitglied ersten Grades angeheuert, und die dann von Steuergeldern finanzieren lassen, das war noch schöner.
    Die da oben machen, was sie wollen, und verhöhnen jeden, der nicht mehr Schritt halten kann.


  6. #141
    hält tapfer durch Avatar von Wunderbar
    Ort: Bayern Mitte
    Ich würde mir wünschen, dass sich User hier äußern würden, die hier im Forum über Menschen lästern, die "zu faul zum Arbeiten sind", sich in die "soziale Hängematte" werfen, "hartzen" .
    Unzählige Beiträge gibt es von Usern darüber, über Sozialschmarotzer etc., nicht nur in den Trashfernseh-Subs.

  7. #142
    Member Avatar von dieReni
    Ort: Unter der Klangschale
    Ja das wäre interessant. Gefühlt gebe nur ich zu " vom Staat zu leben" Und ich hab mir sehr genau überlegt das zuzugeben wegen eben jener Diffamierung die du ansprichst. Mit der ich täglich lebe. Und mich schämen muß- zumindest wird das von erschreckend vielen hier postuliert. Die jetzt still sind.
    Wenn ich nicht wirklich alles gemacht hätte um nicht in diese Situation zu kommen würde ich mich wohl immer noch schämen.
    Aber hey- ich hab alles getan und nein- ich kann nichts dafür und ich bin nicht faul.
    Ich kämpfe seit ich 18 bin gegen Arbeitslosigkeit wegen der doofen Behinderung.

    Eine Weile klappte es auch mit dem Ergebnis dass alles viel schneller viel schlimmer wurde denn meine Sehnen überlastete ich damit nur damit ich niemandem auf der Tasche lieg. Aber jetzt geht es eben nicht mehr.

    Aber klar- ich bin faul und bequem.
    Ich schäme mich immer noch- aber es gibt keine Alternative. Doch- eine: Wenn mir ein sprachgesteuerter Computer finanziert würde. Mehrmals beantragt und befürwortet aber abgelehnt. Zu teuer.
    Frei nach Schubi: " Der Sinn des Lebens besteht nicht nur aus Arbeit sondern auch aus Katzen. "

    " Ich schäme mich statt deiner für dich." Peter Rütten

  8. #143
    TL;DR Avatar von cos
    Ort: Seit 2000 AD - hier
    Zitat Zitat von robin1 Beitrag anzeigen
    ...
    Gemessen an dieser Grafik stehen den Leuten pro Tag (bei einem 30 Tage Monat) 4,84 für Nahrung und Getränke zu!

    Hier in größer:
    http://uploads.hartziv.org/regelsatztorte2017.jpg

    Q:
    http://www.hartziv.org/
    Geändert von cos (10-12-2017 um 22:36 Uhr)

  9. #144
    Zitat Zitat von Premiere0815 Beitrag anzeigen
    Ich hab Renate Schmidt noch im Ohr, als die die Sätze verteidigt hat vor Jahren. Von dem Geld kann man sehr gut leben, und da bringe ich abends noch eine Flasche Bier auf den Tisch, das waren ihre Worte.
    Sie ging aber nicht so weit, auf ihre Diäten zu verzichten, um vom ALG2-Regelsatz zu leben, weil das so schön ist. Lieber hat sie zum Schein ein Familienmitglied ersten Grades angeheuert, und die dann von Steuergeldern finanzieren lassen, das war noch schöner.
    Die da oben machen, was sie wollen, und verhöhnen jeden, der nicht mehr Schritt halten kann.
    Besonders übel daran ist, dass jemand, der sich so äußert, offenbar nicht eine Sekunde darüber nachdenkt, dass es etwas anderes ist, ob jemand mal probeweise einen Monat vom Sozialleistungssatz lebt oder dauernd ohne Aussicht auf Verbesserung. Mit Mitte 20, Anfang 30 ist es sicher oftmals kein Riesendrama, wenn wegen eines vorübergehenden Jobverlustes oder weil der Einstieg in den Arbeitsmarkt schwer ist, für eine Übergangsphase Hartz IV beantragt werden muss. Wenn das soziale Netz noch funktionert, Klamotten in ausreichendem Maße vorhanden sind, die Wohnung hinreichend ausgestattet, noch ein paar Tausend Euro Erspartes auf dem Konto und Gesundheit und Alter hoffen lassen, dass sich bald was Neues findet, dann kann man sich auch mal eine Weile einschränken. Aber was ist mit den Älteren, die praktisch nicht mehr vermittelbar sind, chronisch Kranken, Behinderten und Rentnern, die schon lange arm sind, die keine Reserven mehr haben und keinerlei Aussicht auf Verbesserung?
    Ich finde es unhaltbar, die genauso zu behandeln wie Menschen, bei denen Eigeninitiative reelle Erfolgsaussichten hat.

  10. #145
    Das die Regelsätze jeglicher Grundlage entbehren weiß eigentlch jeder der ein wenig nachdenkt und weiß was das Leben "kostet" aber da hängt eben ein Rattenschwanz dran und deswegen wird man weiterhin die Ärmsten der Armen "untergehen" lassen.

    Du kannst dir eigentlich jeden Punkt der Grafik nehmen und du weißt einfach es reicht nie im Leben (außer für unsere tollen Politiker)

    Das traurige ist daran, das die Leute die sich bemühen auch noch bestraft werden. Die Sätze für das hinzuverdienen sind ebenso ein Skandal und gehören überarbeitet.

    Aber das alles wird bei uns noch Jahrzehnte so bleiben, alleine wenn man bedenkt wieviel Jahrzehnte es gedauert hat bis man (theoretisch) endlich den Mindestlohn eingeführt hat (und der immer noch fröhlich umgangen wird und viel zu tief ist), einfach nur beschämend

  11. #146
    Ich glaube nicht, dass sehr viel darüber nachgedacht wird, ob die Regelsätze auf vernünftigen Grundlagen stehen.
    Nach meinem Eindruck wird das Thema gern verdrängt. Darin liegt aber auch eine Chance. Ich bin sicher, dass es denjenigen, die die Regeln schreiben, ganz recht ist, wenn der Durchschnittswähler nicht zu viel darüber nachdenkt, wie gut man sich mit 4,77 € pro Tag ernähren und für 1,55 € im Monat seinen Bildungsbedürfnissen nachkommen kann. Meiner Meinung nach müssen soziale Themen viel stärker publik gemacht werden.
    Ich persönlich erlebe immer wieder, dass das pure Entsetzen herrscht, wenn Menschen - Betroffene, Angehörige, Umfeld - sich mit Krankheit, Alter, Behinderung, sozialen Notlagen auseinandersetzen müssen. Man hat sich vorher mit diesen Dingen nie befasst, war nicht betroffen, hat sich nicht genötigt gesehen zu fragen, wie diejenigen leben, die auf die Hilfen angewiesen sind, die jetzt ein Nahestehender braucht.
    Das Bewusstsein dafür, dass das früher oder später sehr vielen von uns passieren wird und das Wissen um die herrschenden Bedingungen könnte deutlich geschärft werden.

  12. #147
    Zitat Zitat von Mausophon Beitrag anzeigen
    Ich glaube nicht, dass sehr viel darüber nachgedacht wird, ob die Regelsätze auf vernünftigen Grundlagen stehen.
    Nach meinem Eindruck wird das Thema gern verdrängt. Darin liegt aber auch eine Chance. Ich bin sicher, dass es denjenigen, die die Regeln schreiben, ganz recht ist, wenn der Durchschnittswähler nicht zu viel darüber nachdenkt, wie gut man sich mit 4,77 € pro Tag ernähren und für 1,55 € im Monat seinen Bildungsbedürfnissen nachkommen kann. Meiner Meinung nach müssen soziale Themen viel stärker publik gemacht werden.
    Ich persönlich erlebe immer wieder, dass das pure Entsetzen herrscht, wenn Menschen - Betroffene, Angehörige, Umfeld - sich mit Krankheit, Alter, Behinderung, sozialen Notlagen auseinandersetzen müssen. Man hat sich vorher mit diesen Dingen nie befasst, war nicht betroffen, hat sich nicht genötigt gesehen zu fragen, wie diejenigen leben, die auf die Hilfen angewiesen sind, die jetzt ein Nahestehender braucht.
    Das Bewusstsein dafür, dass das früher oder später sehr vielen von uns passieren wird und das Wissen um die herrschenden Bedingungen könnte deutlich geschärft werden.
    Denke auch, das sich die wenigsten damit beschäftigen, weil es sie ja (vorerst) nicht betrifft. Das man aber heutzutage ziemlich schnell in H4 rutschen kann, wird verdrängt. Und ein Jahr ALG1 ist auch ganz schnell rum. Man muß sich ja nur mal durch die Kommentare lesen, egal bei welchem Blatt, wenn es um H4 Themen geht. Da wird ja von vielen immer noch angenommen, das noch die immer die "Vorzüge" der alten Sozialhilfe gelten, also der Betroffene praktisch alles umsonst bekommt und nur Scheine ausfüllen müssen.

    Das ganze System scheitert ja schon an "Kleinigkeiten", wenn z.B. die Leute Monate auf die Erstattung von Fahrkosten warten müssen, die sie vorher ausgelegt haben, um nur keine Sanktion zu erhalten, weil sie zu einen Termin sonst nicht einhalten können. Und dafür dann auf andere Dinge verzichten.
    Geändert von robin1 (11-12-2017 um 10:30 Uhr)

  13. #148
    Und vorallem sind das alles nur noch "kann" Bestimmungen. Die können die Fahrtkosten auch ablehnen und du kannst nichts dagegen machen

  14. #149
    Member Avatar von dieReni
    Ort: Unter der Klangschale
    positives; Als ich im Rollstuhl saß hat jeder Busfahrer mich so mitgenommen. Dabei hatte ich nur einen Beinbruch
    Und auch als Rollifahrer zahlt man hier den kompletten Preis
    Völlig egal ob man arbeiten kann.
    Den Busfahrern ist das egal.
    Austeigen, Rolli hochheben, lächeln
    Geändert von dieReni (11-12-2017 um 21:01 Uhr)

  15. #150
    Zitat Zitat von robin1 Beitrag anzeigen
    Denke auch, das sich die wenigsten damit beschäftigen, weil es sie ja (vorerst) nicht betrifft.
    Deswegen nützt es ja auch nichts, immer bloß auf "die Politik" zu schimpfen. Solidarität (oder auch nur Mitgefühl) ist ein ganz, ganz knappes Gut geworden.


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