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  1. #76
    Zitat Zitat von caesar Beitrag anzeigen
    Die Zunahme ist also selbstgemacht duch die massenhafte Zuwandernung solcher, die mittellos gekommen sind.
    Erläutere uns das bitte und ziehe Folgendes in Betracht:

    Die Flüchtlingskrise war ein ziemlich kurzlebiges Phänomen:
    Ende September 2017 lag die Zahl der anhängigen Asylverfahren mit weniger als 100.000 auf dem niedrigsten Niveau seit Januar 2014.
    http://www.bamf.de/SharedDocs/Meldun...tml?nn=1367522

    Wir schrieben unmittelbar vorher über Renterarmut. Die sinkenden Renten haben mit der Flüchtlingskrise nichts zu tun. Vor der Versorgungslücke warnt man seit Jahrzehnten. Stichworte: Umalgemodell, Alterspyramide. Das bestehende Rentenmodell war ist ein Wahlgeschenk der CDU aus den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts, um dessen Folgen sich die Politik, obwohl das Thema seit Jahrzehnten immer brisanter wird, nie wirklich gekümmert hat.

    Das Bruttoinlandsprodukt hingegen wächst und wächst. https://crp-infotec.de/deutschland-w...e-entwicklung/
    Die Frage ist nur, wie das Geld verteilt ist. Deutschland ist ein reiches Land und einige wenige werden immer reicher, immer mehr werden ärmer und ärmer.

  2. #77
    Zitat Zitat von Mausophon Beitrag anzeigen
    Erläutere uns das bitte und ziehe Folgendes in Betracht:

    Die Flüchtlingskrise war ein ziemlich kurzlebiges Phänomen:
    Ende September 2017 lag die Zahl der anhängigen Asylverfahren mit weniger als 100.000 auf dem niedrigsten Niveau seit Januar 2014.
    http://www.bamf.de/SharedDocs/Meldun...tml?nn=1367522

    Wir schrieben unmittelbar vorher über Renterarmut. Die sinkenden Renten haben mit der Flüchtlingskrise nichts zu tun. Vor der Versorgungslücke warnt man seit Jahrzehnten. Stichworte: Umalgemodell, Alterspyramide. Das bestehende Rentenmodell war ist ein Wahlgeschenk der CDU aus den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts, um dessen Folgen sich die Politik, obwohl das Thema seit Jahrzehnten immer brisanter wird, nie wirklich gekümmert hat.

    Das Bruttoinlandsprodukt hingegen wächst und wächst. https://crp-infotec.de/deutschland-w...e-entwicklung/
    Die Frage ist nur, wie das Geld verteilt ist. Deutschland ist ein reiches Land und einige wenige werden immer reicher, immer mehr werden ärmer und ärmer.
    Caesar schrieb von der massenhaften Einwanderung von Armen. Das sind vermutlich seit vielen Jahren mehr als die wenigen, denen letztlich Asyl gewährt wird.
    Übrigens, dein Beitrag ist teilweise etwas holprig zu lesen.

  3. #78
    Zitat Zitat von koarla Beitrag anzeigen
    Caesar schrieb von der massenhaften Einwanderung von Armen. Das sind vermutlich seit vielen Jahren mehr als die wenigen, denen letztlich Asyl gewährt wird.
    Und Manitu und ich schrieben von Rentnerarmut.

    Wenn du mehr über die massenhafte Armeneinwanderung weißt, klär uns auf.

  4. #79
    Zitat Zitat von Mausophon Beitrag anzeigen
    Erläutere uns das bitte und ziehe Folgendes in Betracht:

    Die Flüchtlingskrise war ein ziemlich kurzlebiges Phänomen:
    Ende September 2017 lag die Zahl der anhängigen Asylverfahren mit weniger als 100.000 auf dem niedrigsten Niveau seit Januar 2014.
    http://www.bamf.de/SharedDocs/Meldun...tml?nn=1367522


    Das riecht ein bisschen nach Nebelkerze.
    Die Flüchtlingskrise mag vorbei sein. Aber die Menschen, die damals gekommen sind, sind größtenteils immer noch hier, und finden Eingang in die Armutsstatistiken.
    Und das die Zahl der anhängigen Asylverfahren liegt nicht nur an den gesunkenen Zuzugszahlen, sondern auch daran, dass die Anträge mittlerweile sehr viel schneller bearbeitet werden als noch 2015. Die Zahlen von ankommenden "Flüchtlingen" sind nach wie vor hoch und haben Einfluss auf die Armutsstatistik.

    Zitat Zitat von Mausophon Beitrag anzeigen
    Wir schrieben unmittelbar vorher über Renterarmut. Die sinkenden Renten haben mit der Flüchtlingskrise nichts zu tun. Vor der Versorgungslücke warnt man seit Jahrzehnten. Stichworte: Umalgemodell, Alterspyramide. Das bestehende Rentenmodell war ist ein Wahlgeschenk der CDU aus den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts, um dessen Folgen sich die Politik, obwohl das Thema seit Jahrzehnten immer brisanter wird, nie wirklich gekümmert hat.
    Definiere "unmittelbar vorher".
    Unmittelbar vor ceasars Beitrag, auf den du antwortest, steht manitus Post #74, in dem er unter anderem einen FAZ-Artikel kritisitiert, in dem es nicht (hauptsächlich) um Rentnerarmut geht. Ceasar geht offensichtlich auf diese Kritik ein.
    Geändert von JackB (12-11-2017 um 21:09 Uhr)

  5. #80
    Zitat Zitat von Mausophon Beitrag anzeigen

    Wenn du mehr über die massenhafte Armeneinwanderung weißt, klär uns auf.
    Dazu steht im eben erwähnten FAZ-Artikel:

    Getrübt wird dieses Bild allenfalls durch die Tatsache, dass zunehmend auch die seit 2015 angekommenen Flüchtlinge in den Statistiken erfasst werden. Dass sie bisher mehrheitlich von Sozialfürsorge, also am unteren Rand der Skala leben, treibt einige der Armutsziffern insgesamt etwas hoch - während die Armutsrisiken für die übrige Bevölkerung sehr wohl sinken.
    http://www.faz.net/aktuell/wirtschaf...-15284287.html

  6. #81
    Zitat Zitat von JackB Beitrag anzeigen
    Definiere "unmittelbar vorher".
    Unmittelbar vor ceasars Beitrag, auf den du antwortest, steht manitus Post #74, in dem er unter anderem einen FAZ-Artikel kritisitiert, in dem es nicht (hauptsächlich) um Rentnerarmut geht. Ceasar geht offensichtlich auf diese Kritik ein.
    Zitat Zitat von Manitu Beitrag anzeigen
    Ich erwähne ja deshalb immer die Rente, da sie die absolut wichtigste Baustelle der Zukunft für die Politik und Menschen sein müsste. Vielen ist das aber noch nicht bewusst, weil man noch jung genug ist und alles noch weit weg ist oder wollen darüber nicht nachdenken.
    Auch wenn die absoluten Armutszahlen etwas abnehmen sollten, bei den Rentnern steigt die Zahl und es wird immer mehr betreffen. Deswegen finde ich solche Artikel wie von der FAZ einfach nur zum Kotzen.
    Manitus Posting greift die Rententhematik auf, die ich angesprochen hatte. Im Hinblick auf die bereits gegebene und zukünftig weiter ansteigende Armut von Rentnern distanziert Manitu sich von dem in der FAZ abgedruckten Kommentar des Herrn Creutzburg. Man muss also nur lesen und die angesprochenen Zusammenhänge verstehen, um das Wörtechen "unmittelbar" richtig einordnen zu können.

    Zitat Zitat von JackB Beitrag anzeigen
    Das riecht ein bisschen nach Nebelkerze.
    Die Flüchtlingskrise mag vorbei sein. Aber die Menschen, die damals gekommen sind, sind größtenteils immer noch hier, und finden Eingang in die Armutsstatistiken.
    Und das die Zahl der anhängigen Asylverfahren liegt nicht nur an den gesunkenen Zuzugszahlen, sondern auch daran, dass die Anträge mittlerweile sehr viel schneller bearbeitet werden als noch 2015. Die Zahlen von ankommenden "Flüchtlingen" sind nach wie vor hoch und haben Einfluss auf die Armutsstatistik.
    Um eine Nebelkerze handelt es sich bei diesen deinen Zeilen sowie dem Kommentar des Herrn Creutzburg, den ich nicht als "Artikel" bezeichnen möchte. Der Autor verzichtet gänzlich auf Zahlen und Fakten und betreibt reine Meinungsmache.
    Natürlich kommen immer noch Flüchtlinge und die meisten, die 2015 kamen, leben immer noch von Sozialleistungen, wenn sie denn noch hier sind. Das hat aber, wie bereits dargelegt und von dir geflissentlich ignoriert, nichts mit der Rentenpolitik zu tun.
    Die andere zentrale Frage, die von dir nicht aufgegriffen wird, ist die der Verteilung und Umverteilung von Einkommen und Vermögen im Lande. Und die nicht erwähnte Frage, die immer mitgedacht werden muss, ist die eines Mindestmaßes an Menschlichkeit. Warum soll man Kriegsflüchtlinge leiden und verrecken lassen, wenn es nicht notwendig ist? Warum sollen die 80 % der Bevölkerung, die zusammen weniger als ein Fünftel des Vermögens aller Deutschen besitzen, jedoch den Löwenanteil der Sozialausgaben finanzieren, auch diese Last allein tragen?

  7. #82
    Und zu den sinkenden Armutsziffern: Man kann sich alles Mögliche schön rechnen. Aber wie kommt es, dass ich, wenn ich an der Straßenbahnhaltestelle warte, innerhalb weniger Minuten meist gleich mehrere alte Menschen sehe, die in Papierkörben nach Flaschen wühlen? Das gab es früher schlicht und einfach nicht.
    Was sagen solche Schönrechner dazu, dass es zum Ding der Unmöglichkeit geworden ist, in Städten eine bezahlbare Wohnung für Menschen mit niedrigem Einkommen zu finden? Dazu, dass ein erhablicher Teil derjenigen, die eine Wohnung finden und bezahlen können, so viel für Miete ausgeben müssen, dass für die Altersvorsorge, wenn überhaupt, viel zu wenig bleibt? Zu den vielen Obdachlosen?
    Spricht es für eine positive Entwicklung, wenn Millionen von Menschen ihren Arbeitslohn mit "Arbeitslosengeld" aufstocken müssen, die meisten davon, weil sie in prekären Arbeitsverhältnissen arbeiten müssen?

  8. #83
    Member Avatar von Manitu
    Ort: Quifte an der Knatter
    Heute Abend Story im Ersten 22.45

    http://www.ardmediathek.de/tv/Report...entId=47544746

    Der Rentenreport

    13.11.2017 | 43 Min. | Verfügbar bis 13.11.2018 | Quelle: Das Erste








    Knapp 80 Prozent der Deutschen haben Angst vor Altersarmut. Ist die Sorge begründet? Ist das Rentensystem unsolidarisch? "Der Rentenreport" geht diesen Fragen mit einer aufwendigen Datenanalyse nach und kommt zu erschreckenden Ergebnissen.

  9. #84
    Hier ein aktueller Artikel über die Wohnungsnot in Deutschland:
    http://www.spiegel.de/panorama/gesel...a-1177920.html

    Ich weiß nicht, wie man behaupten kann, es gäbe keine Armut, wenn Hunderttausende von Menschen im Lande nicht einmal eine Wohnung haben. Jetzt wird gleich wieder jemand mit de Flüchtlingen kommen. Natürlich verschärft der Zuzug von Flüchtlingen das Problem. Die Ursachen der Wohnungsnot sind jedoch hausgemacht.

    - Der soziale Wohnungsbau ist schon vor Jahrzehnten nahezu eingestellt worden
    - Seither ist der allergrößte Teil der Sozialbindungen ausgelaufen
    - Verfallende Wohnungen wurden nicht ersetzt
    - Lange Zeit sind die Reallöhne gesunken
    - Immer mehr Menschen arbeiten in prekären Arbeitsverhältnissen
    - die Niedrigzinspolitk führt dazu, dass Investoren Alternativen suchen. Die Folge sind Immobilienspekulationen und das Hochtreiben der Preise besonders in den Städten.
    - durch neue Bauvorschriften wird Bauen und Sanieren immer teurer. Damit steigen auch die Wohnkosten.
    - durch die Energiewende wurde in großem Stil Geld von unten nach oben verteilt: Profitiert haben die, die sich z.B. energetische Sanierungen leisten konnten, dafür gesponsert wurden und die Kosten auf ihre Mieter umlegen können oder langfristig Energiekosten einsparen und den Kapitalwert ihrer Immobilien erhöhen. Zahlen müssen alle, und zwar z.B. über entsprechende Kostenbestandteile von Strompreisen vor allem dienjenigen, die aufgrund ihres geringen Einkommens in schlecht isolierten Wohnungen wohnen, in denen sie kaum Energie einsparen können.

  10. #85
    Einem Bettler wurde Hartz IV gekürzt.

    http://www.spiegel.de/lebenundlernen...a-1179606.html


    Hier ist aktuell nach nur wenigen Jahren der Kühlschrank kaputtgegangen. Egal ob Reparatur oder neuer Kühlschrank- eine unerwartete hohe Ausgabe. Wie soll jemand, der von Hartz IV leben muss, sowas stemmen?
    Wenn man mal krank wird, können auch ganz schnell einige Dinge zusammenkommen, die die Kasse nicht zahlt- z.B. nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel, die jemand trotzdem braucht (z.B. manche Allergiemittel), oder bei Leuten mit Hautproblemen Salben etc. Ein Hartz IV- Bezieher ist da doch gekniffen.

    Für Rentner, die mit Grundsicherung auskommen müssen, ist das wahrscheinlich besonders hart, denn die werden oft eher mehr Geld brauchen, als ein Normalhaushalt- für Medikamente, Zähne, Brillen etc.

    Es wurde in letzter Zeit so viel über Humanität geredet, und ich finde es erschreckend, dass ausgerechnet bei den Schwächsten so knallhart gespart wird.

  11. #86
    Dass es in einem superreichen Industriestaat überhaupt Armut gibt, ist eine Schande.
    Wenn man mittleren Alters ist, gesund ist und gute soziale Kontakte hat, kann man das noch irgendwie auffangen.
    Schwierig ist es als Kind, wenn man krank ist, behindert oder alt.
    Da sind psychische Krankheiten vorprogrammiert.
    Wer ständig Angst haben muss, am Existenzminimum zu existieren, fällt automatisch in psychische Ausnahmesituationen.

    Und dann hockt da der Stäuble auf dem Milliardenüberschuss und es ist kein Geld da für anständige Schulen, Pflege für Alte oder Behinderte.

    Meine Rente ist zwar erst in 20 Jahren fällig, aber mir graust es jetzt schon.
    Dumm von mir, dass ich einen sozialen Beruf habe, jetzt schon knapsen muss.
    Ich werde Armutsrenter, das ist sicher.

  12. #87
    Es gibt schon Überlegungen, die 110 €, welche im ALG2 Regelsatz für Essen und Getränke vorgesehen sind, aus dem Regelsatz zu streichen, sobald ganz Deutschland mit Tafeln versorgt ist und somit die Versorgung mit Lebensmitteln gewährleistet ist.
    Und so wird es auch kommen.
    Man erinnere sich nur an die Frechheit, einem im Krankennhaus liegenden Empfänger von ALG2 den Satz für Essen und Trinken zu streichen, weil er ja im Krankenhaus versorgt wird.
    Man muss aber auch die Jobcenter in Schutz nehmen, das ALG ist eine nachrangige Leistung, erst sollen alle anderen Mittel ausgeschöpft werden (Betteln, auf den Strich gehen, jemanden die Handtasche klauen), wenn man ein wenig kreativ ist, geht noch so manches.

    Man kann gar nicht genug essen.


  13. #88
    Zitat Zitat von Premiere0815 Beitrag anzeigen
    Man erinnere sich nur an die Frechheit, einem im Krankennhaus liegenden Empfänger von ALG2 den Satz für Essen und Trinken zu streichen, weil er ja im Krankenhaus versorgt wird.
    Das gilt für ALG II-Empfänger nicht mehr, für Leistungsbezieher nach dem SGB XII aber grundsätzlich schon noch. Schrägerweise.

    Wo hast du das mit der Streichung des Nahrungsmittelanteils im Zusammenhang mit den Tafeln her?
    Geändert von Mausophon (22-11-2017 um 20:50 Uhr)

  14. #89
    Aus einem Positionspapier einer bundesweiten Partei, in dem sie sich auch über Wohnraumgrößen für Singles von 15 bis 20 qm ausgelassen haben. Durchaus ausreichend so ein Container, wenn man zum Oktoberfest nach München fährt, reicht so ne Hütte ja auch. Ich such mal, ob ich das auf die Schnelle finde.


  15. #90
    Ja, irgendein Politiker meinte mal, dass Hilfeempfänger von den Tafeln "hervorragend versorgt" werden. Ich habe die Quelle gesucht, leider nicht gefunden.
    Ich habe selbst bei der Tafel gearbeitet (ehrenamtlich).
    Hier (Kleinstadt) ist ein halbes Jahr Wartezeit, dann darf man 6 Monate einkaufen, dann wieder 6 Monate Wartezeit.
    In anderen Städten sieht es ähnlich aus.

    Man kann die Armen halt nicht ständig mit Abfällen durchfüttern...und das waren teilweise wirklich Abfälle


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