Ich denke, das ist das Problemchen.
Bei so einem Film, muss man dabeibleiben. Also mir geht es so, ich kann da nicht zwischendurch was anderes, oder gar völlig banales schauen. Musik ist mir gar nicht aufgefallen, zumindest nicht bewußt und negativ.
Mich hat es erschüttert, vor allem wenn man bedenkt, was ein (!) Giftanschlag auf eine Person bewirken kann und noch mehr hätte auslösen können. Die haben ja Glück bzw. Verstand (Wissenschaftler und Polizei) gehabt, dass es so schnell erfasst wurde und diese (auch gegen Widerstände) gleich "harte" Maßnahmen ergriffen haben, durch Absperrungen und weiträumige Untersuchen (Häuser, Autos, Straßen...).
Als es vier Wochen später, als es eigentlich vorbei war, noch mal Fälle gab (einer davon tödlich), die auf der Intensivstation mit dem Leben kämpften, war sehr beängstigend, nicht nur für die im Film, auch für mich.
Ein Giftstoff, der 50 Jahre lang wirksam ist, eine Substanz, nicht sichtbar, nicht zu schmecken - ich habe mich an Radioaktivität erinnert.
Ja, alles in allem, haben sie noch Glück gehabt, trotz der langen Schwerstkranken und der "nur" drei Todesfälle. Allerdings, wie schon erwähnt, lag es auch daran, dass die kommunalen Verantwortlichen sofort den Empfehlungen der Wissenschaftler folgten, egal wie viel Theater es draußen unter der Bevölkerung deswegen gab.
Dann stelle man sich nochmal vor, dass das keine Naturkatsrophe war oder ein furchtbares Unglück, sondern ein gezielter Anschlag mit einer hochgiftigen Substanz, womöglich oder tatsächlich auch noch mit Wissen oder gar Auftrag der russischen Regierung. Zudem war das ja nicht der einzige, widerliche Mord oder Mordanschlag aus dieser Richtung.
Was ich sehr schön fand, dass am Schluss alle direkt Betroffenen aus dem Film vorgestellt wurden mit Infos, wie es danach für sie weiterging.