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  1. #121
    Zitat Zitat von Proteus Beitrag anzeigen
    Oh, er lebt

    Vor wenigen Wochen ist Oh Chong Song, ein nordkoreanischer Grenzsoldat, in einer spkakulären Flucht über die demilitarisierte Zone geflüchtet (der erste Fall seit Jahrzehnten), wobei er von seinen ehemaligen Kameraden mit mindestens 5 Treffern schwerst verletzt wurde.
    http://edition.cnn.com/2017/11/21/as...tor/index.html

    Nach Notoperationen und dem Verbrauch einer Menge an Blutkonserven (es lief wieder aus ihm heraus sobald es aus der Blutkonserve reinkam) wurde Ohs Leben gerettet.
    Das wurde auch dadurch verkompliziert daß der Magen-Darm-Trakt getroffen wurde und sich aus den Wunden im Darm mehrere riesige Spulwürmerins Freie schlängelten, sowie dadurch daß der Überläufr an Hepatitis B und Tuberkulose leidet.
    Vorsicht, enthält auch Bilder der Tierchen:
    http://edition.cnn.com/2017/12/04/he...l_topeditorial

    Mittlerweile ist der Nordkoreaner wohl auf dem (erstaunlich schnellen) Weg der Genesung und bald vernehmungsfähig.

    Ist zwar nur ein Randthema, aber gibt interessante Einblicke in die Zustände die in Nordkorea herrschen.
    Die Hepatitis und die Spulwürmer (die wohl in Fäkalien der Hälfte der untersuchten Überläufer gefunden wurden ) lassen darauf schließen daß die hygienischen Verhältnisse in Nordkorea eher miserabel sind ... und vermutlich die Felder mit menschlichen Fäkalien gedüngt werden.
    Zudem wird die Hungersnot der nordkoreanischen Bevölkerung durch die Infektion mit Spulwürmern noch einmal intensiviert (die Spulwürmer nehmen sich ja ihren Anteil an der Nahrung die aufgenommen wird, umso mehr, je größer sie werden).

    Und wenns schon Oh (als Mitglied des noch halbwegs privilegierten Militärs) so geht, wie mags dann erst der einfachen Bevölkerung gehen.

    Interessant ist auch daß Oh (laut dem Bericht) wohl in Nordkorea Zugang zu US- und südkoreanischem TV hatte. Somit gelingt es der nordkoreanischen Regierung wohl auch bei den einfachen Soldaten nicht ganz, den Zugang zur Welt außerhlb von Nordkorea abuschotten.

    Die Geschichte des Oh hilft zwar nicht, einzuschätzen in wie weit Kim bereit wäre, den kalten Krieg mit Südkorea in einen heißen Krieg zu verwandeln, aber es wirft die Frage auf, wie loyal das nordkoreanische Militär eigentlich noch wäre, wenns zu einem heißen Krieg kommt und das nordkoreanische Militär erste Verluste gegen den technologisch überlegenen (und besser verpflegten) Süden hinnehmen muss
    Hier ist ein guter Bericht eines Nordkoreaners, der nach Südkorea flüchten konnte. Er berichtet, wie Nordkoreaner verhungern. https://www.youtube.com/watch?v=kW97CjpmrXw

  2. #122
    Zitat Zitat von leono Beitrag anzeigen
    Hier ist ein guter Bericht eines Nordkoreaners, der nach Südkorea flüchten konnte. Er berichtet, wie Nordkoreaner verhungern. https://www.youtube.com/watch?v=kW97CjpmrXw
    Versuch es gar nicht erst. Das interessiert in Deutschland(zumindest in den deutschen Foren) leider kaum jemanden("Ignoriert den Dicken doch einfach").
    Ich habe in verschiedenen Foren versucht, den Leuten klar zu machen, wie schlecht es die Menschen in NK haben und dass es nicht nur darum geht, ob der Westen bedroht wird oder nicht aber alles, was die Leute interessiert, ist, ob es ein Problem für Deutschland bzw. ihr eigenes Leben darstellt oder ob es in Zukunft ein Problem werden könnte.
    An meiner Uni und unter Studenten, sieht es teilweise ein bisschen anders aus aber dem normalen Bürger ist das alles wohl egal, da man eher auf den Islam als mögliches Problem fixiert ist.

    Dir kann ich allerdings die Bücher oder Hörbücher von Hyeonseo Lee und Yeonmi Park empfehlen. Beide Bücher sind Erfahrungsberichte(Flucht aus Nordkorea und was danach kam).
    Geändert von Mr. Gold (24-12-2017 um 13:08 Uhr)

  3. #123
    homo novus Avatar von caesar
    Ort: milchstrasse
    Viele sind arm oder werden schlecht behandelt.

    Ausserdem sind dort China, Japan, Südkorea und die USA aktiv. Die haben genug Geld und Kapazität.

    Der Dicke weiss selber, wenn er die A-bombe einsetzt, kommt, die Antwort postwendend und dass er dies nicht überleben würde. Schon immmer wollten er und seine Vorgänger hauptsächtlich das Überleben der Kim-Sippe und des Regimes sicherstellen. Da verträgt sich ein Einsatz von A-Bomben schlecht.
    das melken eines leeren euters bewirkt nur,
    das man vom melkstuhl gestossen wird.

    rise and rise again until the lambs become to lions.

  4. #124
    semper fi
    Ort: Bielefeld
    Zitat Zitat von caesar Beitrag anzeigen
    Viele sind arm oder werden schlecht behandelt.
    Eine wirklich schöne Zusammenfassung der Lage in Nordkorea. On Point.

  5. #125
    Pan narrans Avatar von Proteus I.O.F.F. Team
    Ort: Essen
    Zitat Zitat von caesar Beitrag anzeigen
    ...

    Der Dicke weiss selber, wenn er die A-bombe einsetzt, kommt, die Antwort postwendend und dass er dies nicht überleben würde. Schon immmer wollten er und seine Vorgänger hauptsächtlich das Überleben der Kim-Sippe und des Regimes sicherstellen. Da verträgt sich ein Einsatz von A-Bomben schlecht.
    Falls irgendwann der Punkt kommt wo sein eigenes Volk so unzufrieden wird, daß die Gefahr eines Umsturzes eine reale Möglichkeit ist, könnte sich Kim eventuell sagen:
    "Wenn ich untergehe, soll mein Volk mit mir untergehen" (ähnlich wie Hitler es in den letzten Wochen des 2. Weltkriegs sagte)
    und absichtlich einen Atomkrieg vom Zaun brechen.
    "We have just folded space from Ix...Many machines on Ix. New machines"

  6. #126


    Das erste Treffen zwischen Nord- und Südkorea nach zwei Jahren verlief vielversprechend.

    ...Die Entwicklung kam plötzlich. Nach dem ersten Treffen seit zwei Jahren, will Nordkorea Funktionäre und Sportler zu den Winterspielen ins Nachbarland schicken. Im besten Fall sind die Gespräche der Auftakt einer Serie von Verhandlungen. ...
    Quelle


    Wir seh'n mit Grausen ringsherum:
    Die Leute werden alt und dumm.
    Nur wir allein im weiten Kreise,
    Wir bleiben jung und werden weise.

    Eugen Roth

  7. #127


    Kim Jong Uns Schwester in Südkorea

    Damit reist zum ersten Mal seit dem Korea-Krieg 1950-53 ein Mitglied der seit drei Generationen in Nordkorea herrschenden Kim-Familie in den Süden der koreanischen Halbinsel. Der Besuch gilt als Zeichen dafür, dass Kim Jong Un die seit Anfang des Jahres betriebene Annäherung fortsetzen will. Nord- und Südkorea werden Spitzengespräche führen. Südkoreas Präsident Moon Jae In wird am Samstag die nordkoreanischen Delegation empfangen.
    Quelle: http://de.euronews.com/2018/02/09/ki...er-in-sudkorea

    Nord- und Südkorea: Versöhnliche Gesten zum Auftakt der Spiele

    Gemeinsamer Einmarsch und historischer Handschlag: Bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Winterspiele in Pyeongchang haben Süd- und Nordkorea ein wichtiges Zeichen der Annäherung gesetzt.
    Quelle: http://www.dw.com/de/nord-und-s%C3%B...ele/a-42515861

  8. #128
    homo novus Avatar von caesar
    Ort: milchstrasse
    mal sehen, wie lange der "olympische frieden" anhält.

    seit dem neuen präsidenten in südkorea, der eher für eine brandt-politik der entspannung steht, ist man offensichtlich der meinung, in zeichen der olympia mal wieder das zuckerbrot einzusetzen.

    südkorea hofft wohl, nordkorea langsam weichzukochen so wie die brd die ddr weichgekocht hat. nordkorea will einen keil zwischen südkorea und usa/japan treiben, um sich vorteile zu verschaffen.
    das melken eines leeren euters bewirkt nur,
    das man vom melkstuhl gestossen wird.

    rise and rise again until the lambs become to lions.

  9. #129
    Pan narrans Avatar von Proteus I.O.F.F. Team
    Ort: Essen
    Zitat Zitat von caesar Beitrag anzeigen
    mal sehen, wie lange der "olympische frieden" anhält.

    seit dem neuen präsidenten in südkorea, der eher für eine brandt-politik der entspannung steht, ist man offensichtlich der meinung, in zeichen der olympia mal wieder das zuckerbrot einzusetzen.

    südkorea hofft wohl, nordkorea langsam weichzukochen so wie die brd die ddr weichgekocht hat. nordkorea will einen keil zwischen südkorea und usa/japan treiben, um sich vorteile zu verschaffen.
    Ich glaube daß momentan (wo die USA unter der Fuchtel von Trump stehen) mehr für die Entspannung zwischen Nord- und Südkorea erreicht werden kann, wenn die Führungskräfte der Staaten sich gemeinsam ohne EInmischung der USA unterhalten.
    Und ich glaube, das Gorilla-Imponiergehabe von Trump im letzten Jahr hat es den Führungen der beiden Staaten auch verdeutlicht
    "We have just folded space from Ix...Many machines on Ix. New machines"

  10. #130
    semper fi
    Ort: Bielefeld
    Natürlich ist Trump kein "guter" Aussenpolitiker.
    Aber das ist auch eine einseitige Sicht der Dinge.

    Unter Obama durfte Nordkorea 8 Jahre quasi ungestört aufrüsten.
    Und unter einer Präsidentin Hillary Clinton hätte man froh sein müssen, wenn nur konventionelle Waffen gegen NK eingesetzt worden wären.

  11. #131
    Pan narrans Avatar von Proteus I.O.F.F. Team
    Ort: Essen
    Zitat Zitat von Edelstahl Beitrag anzeigen
    ...
    Und unter einer Präsidentin Hillary Clinton hätte man froh sein müssen, wenn nur konventionelle Waffen gegen NK eingesetzt worden wären.
    Ich weiß, daß Hillary immr wieder gerne als Mega-Falke dargestellt wird.
    Aber ich frage mich dabei auch, in wieweit das tatsächlich eine realistische Sicht der Dinge darstellt und in wie eit es eine, nicht zuletzt durch Trump geförderte, Panikmache/gehypte Furcht ist.
    (Meine persönliche Einschätzung wäre eher das Gegenteil, i.e. daß die Kriegsgefahr mit Nordkorea unter Hillary Clinton geringer wäre, nicht zuletzt auch deswegen, weil ich Hillary (verglichen mit Trump) mehr zutraue daß sie (als PotUS) auf ihre Berater hört, bevor sie irgendwelche Aktionen mit weitreichenden Konsequenzen durchführt)
    "We have just folded space from Ix...Many machines on Ix. New machines"

  12. #132
    semper fi
    Ort: Bielefeld
    ähm welche "Kriegsgefahr unter Trump"?

    er hat sich mit dem Dicken auf Twitter gebattelt - peinlich genug, aber that's it

  13. #133
    Pan narrans Avatar von Proteus I.O.F.F. Team
    Ort: Essen
    Es gibt durchaus US-Politiker und Beschäftigte in US-Behörden welche die Gefahr für nicht gering einschätzen, daß aus den Knopfvergleichen von Donald und Un was Ernsteres werden könnte:
    https://www.usatoday.com/story/news/...-un/992255001/
    https://www.vox.com/world/2017/12/18...orth-korea-war

    (andererseits sind die Berichte von Dezember letzten Jahres ... der momentne Status, mit dem Besuch von Uns Schwester können sicherich as gutes Zeichen in Richtung Entspannung gewertet werden)

    Abr wie gesagt, was Hillary betrifft hätte ich die Gefahr eines Krieges auch als eher nonexistent eingeschätzt, weil diese IMHO auf ihre Berater gehört hätte
    "We have just folded space from Ix...Many machines on Ix. New machines"

  14. #134
    semper fi
    Ort: Bielefeld
    Also Du schätzt die Gefahr eines Kriegs unter Hillary Clinton als "nonexistent" ein.

    Eine Politikerin, die nachweislich massiv u. a. die Kriege in Libyen und dem Irak mit befeuert hat.
    Eine Frau die Dronen-Einsätze (mindestens) genau so geschätzt hat wie Obama.
    Eine Frau die beim Anblick eines Videos auf dem Gadaffi gefoltert und totgeschlagen wird breit grinsend "WOW!" juchzt.

    Okay.

    Für mich hat Trump sehr viel richtig gemacht, als er China deutlich und öffentlich in die Pflicht genommen hat Einfluss auf NK zu nehmen.
    Und das NK heute auf normalem Weg kaum noch an die Kette zu bekommen ist, liegt zu einem guten Teil an der desaströsen Aussenpolitik unter Obama.

  15. #135
    Pan narrans Avatar von Proteus I.O.F.F. Team
    Ort: Essen
    Es gibt eine gewaltigen Unterschied zwischen Libyen/Irak und Nordkorea.

    Nordkorea steht unter der Fuchtel von China .... und China hat im Koreakrieg mehr als deutlich gemacht was sie von einer Eroberung Nordkoreas durch den Westen halten.
    Wäre das nicht der Fall, dann hätte in den letzten Jahrzehnten sicher schon längst irgendein amerikanischer Präsident Nägel mit Köpfen gemacht und die Nordkoreaner von den Kims "befreit"
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