Die Gesamtwirtschaft dürfte Trump recht egal sein. Er will erst mal seine "Stammwähler" bedienen. Er kann sich jetzt vors marode Stahlwerk stellen, und stolz verkünden, wie er die Stellen dort gesichert hat. Ziel (scheinbar) erreicht.
Die Gesamtwirtschaft dürfte Trump recht egal sein. Er will erst mal seine "Stammwähler" bedienen. Er kann sich jetzt vors marode Stahlwerk stellen, und stolz verkünden, wie er die Stellen dort gesichert hat. Ziel (scheinbar) erreicht.
Ich frage mich ernsthaft, ob es wirklich sinnvoll ist, auf einen echten Handelskrieg via Zöllen einzusteigen.
Die Steuer wird mittel- bis langfristig der US-Wirtschaft mehr schaden als nutzen, könnte da der innenpolitische Druck nicht einfach von außen ausgesessen werden, ohne bei uns in der EU oder in China, Kanda, Mexiko etc. ähnlichen Ärger zu haben?
es gibt immer noch die streitschlichtung der wto.
das dauert aber seine zeit. insofern hat trump die wto-mitgliedschaft zwar etwas schleifen lassen, aber nicht komplett storniert.
ausserdem werden zölle gg. bourbon und harley-davidson wohl kaum signifikant sein.
china wird kaum getroffen, dafür eher kanada oder mexiko.
die gefahr ist eher, dass der stahl nun richtung eu rollt, und die eu reagieren muss.
das melken eines leeren euters bewirkt nur,
das man vom melkstuhl gestossen wird.
rise and rise again until the lambs become to lions.
war da was mit jeff sessions?
Das Netz hat keine Obergrenze.. Das Schöne: Im Netz ist jede Aussage wahr. -- Nur die Fragen, die im Prinzip unentscheidbar sind, können wir entscheiden. (Heinz von Foerster)
http://www.antiquealive.com/Blogs/Ha...ean_House.html
Was die Zölle gegen Bourbon und Harley angeht, ist der Zweck auch nicht, das man der US-Wirtschaft schadet. Man hat das bewusst ausgewählt, weil diese Produkte aus Staaten der USA kommen, wo Trump-Unterstützer das Sagen haben. Die will man treffen und nicht die Wirtschaft allgemein. Die ist mit einem solchen Präsidenten eh schon gestraft genug.
Beim Stahl wird der EU nichts anderes übrig bleiben, als nachzuziehen. Allein schon, um die Betriebe in der EU zu schützen.
Geändert von Lazarus (04-03-2018 um 04:24 Uhr)
solange trump seine fanbasis zufriedenstellen kann, ist ihm dies ziemlich egal.
Djenigen, die ihn gewählt haben, weil er gegen den "schlechten" Welthandel gepoltert hat, erwarten nun konkrete massnahmen. Trump hält, was er verspricht.
das melken eines leeren euters bewirkt nur,
das man vom melkstuhl gestossen wird.
rise and rise again until the lambs become to lions.
Was die Gesetzgebung und grosse Reformen angeht, schon. Auch könnten die Dems die Russland-Untersuchungen intensivieren oder eine Enthebungsverfahren einleiten mit einer Mehrheit im Repräsentantenhaus. Im Senat könnten sie Trump-Nominierte blockieren.
Dann blieben Trump wie Obama nur die Exekutivfunktionen seines Amtes (wie Obama).
das melken eines leeren euters bewirkt nur,
das man vom melkstuhl gestossen wird.
rise and rise again until the lambs become to lions.
Vor allem weil wir dazu neigen, das Ganze zu sehr aus europäischer Sicht zu sehen. Betroffen von den Zöllen sind in erster Linie Mexiko, Brasilien, Kanada und mit Abstrichen China. Europa ist da gar nicht ganz soooo wichtig. Und diese Staaten werden auch nicht gerade amüsiert sein. Trudeau hat sich schon ziemlich deutlich geäußert.
Amerika ist wichtig und kann viel erzwingen. Das sind dann aber doch ein paar Gegner zu viel. Diese Staaten werden sich ja aller Voraussicht auch Maßnahmen überlegen. Da ist Europa sicherlich ein Problem für Trump, aber längst nicht sein einziges.
Die Mehrheit wird vermutlich nur im Repräsentantenhaus wechseln. Im Senat liegen die Chancen höchstens bei 25 bis 30%, da die Demokraten extrem viele von den 34 zur Wahl stehenden Sitzen verteidigen müssen und definitiv alle engen Rennen für eine Senatsmehrheit gewinnen müssten.
Für den Senat gab es diese Woche noch 2 Umfragen, für die absoluten Top-Rennen.
Florida (Quinnipiac):
Bill Nelson (D) 46%, Rick Scott (R) 42%
RCP-Durchschnitt sieht Nelson vorne mit +3,8
North Dakota (Gravis):
Heidi Heitkamp (D) 43%, Kevin Cramer (R) 40%
Geändert von mk431 (04-03-2018 um 11:32 Uhr)
Das ist natürlich ein starkes Argument.
20% des deutschen Stahls gehen in die USA.
Etwa 15% des EU weiten Stahls.
Wohin fließen denn diese Mengen, wenn es nicht mehr in die USA geht?
Und, nur einen Schritt weiter gedacht, was macht die EU mit den zu erwartenden großen Stoffströmen die (billig) in die EU drängen werden, wenn sie nicht mehr in die USA gelangen?