Pflegenotstand-nicht nur alle 4 Jahre

[BlackGirl]

Das sind Haushaltshilfen und keine Pflegekräfte!!!Ich arbeite in einem Betrieb mit 80% von diesen "Hausdamen" wie Sie früher bei Uns hießen in einem ambulanten Pflegedienst legal zusammen.Da arbeitet kaum ein Deutscher.
Das hat mit professioneller Pflege nix,aber auch gar nix zu tun!
Soll nur verschleiern wie marode das ganze System ist.


Ich wollte deren Job nicht mal geschenkt machen!!Rente?Gesundheit?Freizeit?Familie über Facebook telefonieren?Was für ein Leben.

Kann ich bestätigen. Ich habs am Anfang mal kurz mit einem PD probiert, was die mir geschickt haben, war unter aller Sau. Ich hab jetzt auch meine private Haushaltshilfe. Halt nicht 24/7, sondern nur 1h täglich, aber das reicht. Und die Durchschnittsoma mit PG3 braucht auch nicht mehr.

=>Spoiler öffnen<=

Ich habs sogar geschafft, dass ich bei meiner KK den Entlastungsbeitrag über die Privatperson abrufen kann. Die musste jetzt ne einstündige Pflegeschulung machen, aber das ist jetzt pillepalle. Aber mein Budget gibt ein 450 Euro-Job her.

[ganzblau]

Profitmaschine Pflegeheim

Und ja: Das ist so ziemlich das Gegenteil von dem, was das Wort "Pflege" bedeutet.

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Profitmaschine Pflegeheim

Und ja: Das ist so ziemlich das Gegenteil von dem, was das Wort "Pflege" bedeutet.

Es ist ein bisschen bizarr (aber wahrscheinlich nicht überraschend): Heute war ich noch auf der Website von Korian, auf der Bewerberinnen und Bewerbern das Blaue vom Himmel versprochen wird und dann taucht dieser Träger gleich zu Beginn des Artikels als Negativbeispiel auf.

[dracena]

Es ist ein bisschen bizarr (aber wahrscheinlich nicht überraschend): Heute war ich noch auf der Website von Korian, auf der Bewerberinnen und Bewerbern das Blaue vom Himmel versprochen wird und dann taucht dieser Träger gleich zu Beginn des Artikels als Negativbeispiel auf.

Oh ja, über Korian kann ich viel erzählen.
Ich habe in einem Pflegeheim gearbeitet (sozialer Dienst), das an Korian verkauft wurde.
In der Vorstellungsrunde, in der Korian sich präsentierte und erzählte, was so alles geplant sei (goldene Zeitalter, mindestens), war sehr oft die Rede von Gewinn, Profit, Umstrukturierung, Straffung, Re-Organisierung und wieder Gewinn. Menschen, geschweige denn Bewohner, wurden nicht erwähnt.
Uns wurde versichert, die geplanten Schritte würden gar nicht auffallen oder sich großartig auf den Alltag auswirken. Jo, wers glaubt.
Ab sofort gab es keine Apfelschorle mehr, weil die Flaschen am Ende des Tages weggekippt werden mussten wegen möglicher Gärung. Ab sofort wurde das Essen für die Bewohner genauestens bemessen und mit genormten Schöpfkellen ausgeteilt. Statt jeder nur ein Kreuz war es halt jeder nur eine Kelle Suppe.
Statt 4 x pro Jahr wurden die Vorhänge nur noch 2 x pro Jahr abgenommen und gereinigt.
Solche Sachen halt, die einzeln vielleicht nicht sooo auffallen, sich aber summieren und zu Lasten der Bewohner gehen.
Neue Mitarbeiter wurden für weniger Gehalt eingestellt, Stellen wurden nicht sofort besetzt und es gab weniger Stellen, vor allem für ausgelernte Fachkräfte. In der Mittagszeit war dann oft eine Pflegekraft allein auf einem Wohnbereich mit 20 Bewohnern. Da darf dann echt nichts schiefgehen.
Ich bin da weggegangen, zusammen mit allen anderen aus dem sozialen Dienst. Die jetzigen Mitarbeiter im SD sind auch für Essensausgabe und Essenanreichen, Küchendienst (putzen) und Toilettengänge zuständig. Das waren wir nicht und das ist auch von den Pflegekassen, die den sozialen Dienst finanzieren, nicht vorgesehen. Wir sollen betreuen, nicht pflegen bzw vorpflegerische Arbeit leisten (Das allerdings ist nicht nur bei Korian so, sondern bei der AWO hier leider auch).

Pflege sollte meiner Meinung nach nicht privatisiert sein. Die Gefahr, dass sie nur noch profitorientiert ist, ist einfach zu groß.
Natürlich sollen und müssen Einrichtungen kostenbewusst arbeiten. Geld aus dem Fenster werfen ist nie angemessen. Aber es gibt eine Grenze zwischen sinnvollen Einsparungen und Geiz, der auf Kosten der Menschen geht.

[Pokerfreund]

Oh ja, über Korian kann ich viel erzählen.
Ich habe in einem Pflegeheim gearbeitet (sozialer Dienst), das an Korian verkauft wurde.
In der Vorstellungsrunde, in der Korian sich präsentierte und erzählte, was so alles geplant sei (goldene Zeitalter, mindestens), war sehr oft die Rede von Gewinn, Profit, Umstrukturierung, Straffung, Re-Organisierung und wieder Gewinn. Menschen, geschweige denn Bewohner, wurden nicht erwähnt.
Uns wurde versichert, die geplanten Schritte würden gar nicht auffallen oder sich großartig auf den Alltag auswirken. Jo, wers glaubt.
Ab sofort gab es keine Apfelschorle mehr, weil die Flaschen am Ende des Tages weggekippt werden mussten wegen möglicher Gärung. Ab sofort wurde das Essen für die Bewohner genauestens bemessen und mit genormten Schöpfkellen ausgeteilt. Statt jeder nur ein Kreuz war es halt jeder nur eine Kelle Suppe.
Statt 4 x pro Jahr wurden die Vorhänge nur noch 2 x pro Jahr abgenommen und gereinigt.
Solche Sachen halt, die einzeln vielleicht nicht sooo auffallen, sich aber summieren und zu Lasten der Bewohner gehen.
Neue Mitarbeiter wurden für weniger Gehalt eingestellt, Stellen wurden nicht sofort besetzt und es gab weniger Stellen, vor allem für ausgelernte Fachkräfte. In der Mittagszeit war dann oft eine Pflegekraft allein auf einem Wohnbereich mit 20 Bewohnern. Da darf dann echt nichts schiefgehen.
Ich bin da weggegangen, zusammen mit allen anderen aus dem sozialen Dienst. Die jetzigen Mitarbeiter im SD sind auch für Essensausgabe und Essenanreichen, Küchendienst (putzen) und Toilettengänge zuständig. Das waren wir nicht und das ist auch von den Pflegekassen, die den sozialen Dienst finanzieren, nicht vorgesehen. Wir sollen betreuen, nicht pflegen bzw vorpflegerische Arbeit leisten (Das allerdings ist nicht nur bei Korian so, sondern bei der AWO hier leider auch).

Pflege sollte meiner Meinung nach nicht privatisiert sein. Die Gefahr, dass sie nur noch profitorientiert ist, ist einfach zu groß.
Natürlich sollen und müssen Einrichtungen kostenbewusst arbeiten. Geld aus dem Fenster werfen ist nie angemessen. Aber es gibt eine Grenze zwischen sinnvollen Einsparungen und Geiz, der auf Kosten der Menschen geht.

Ich hoffe, du erinnerst dich und alle um dich rum vor der Bundestagswahl daran, wer die prominenten Propagandisten des "Privatisierung macht alles besser!" waren und sind!
Über Korian besser kein Wort...
kenne zu viele, die ihr Erleben geschildert haben.
Im MIR kommt da nur blanke Wut hoch.

[ganzblau]

So schlimm wird die Pflegekrise (mit Mai Thi Nguyen-Kim)

[spector]

Falscher Thread (schäm).

[Saruman]

So schlimm wird die Pflegekrise (mit Mai Thi Nguyen-Kim)

Sehr gut aber leider sehr "kurz" scheint aber ausgereicht zu haben die Leute zu beschäftigen mit der Thematik,Video trendet bei Youtube,siehe auch die Kommentare.
Weiß jemand wie man an das ganze Gespräch zwischen Prof. Johannes Gräske und Prof. Katja Boguth das in dem Video gezeigt wurde,heran kommt?Der Link unter dem Video ist leider nicht so hilfreich,würde mich sehr interessieren.

[Saruman]

Berlins Klinikbewegung und die SPD
:Wer hat sie verraten?

Denn ausgerechnet der landeseigene Klinikkonzern Vivantes, dessen Aufsichtsrat von SPD-Finanzsenator Matthias Kollatz angeführt wird, geht juristisch gegen die geplanten Streiks vor. Am Montag war er damit erfolgreich, an diesen Dienstag werden die Verhandlungen vor Gericht fortgesetzt. Die rechtliche Lage sei kompliziert, gab Saleh vor einer Delegation von Klinikmitarbeitenden zu. Seine Lösung: Man müsse unbedingt miteinander im Gespräch bleiben, miteinander reden.

Mit dieser ausgestreckten Hand will die SPD aber lediglich überdecken, dass sie offenbar in den vergangenen 100 Tagen eben keine Gespräche geführt hat – so lange lief das Ultimatum der Krankenhausbewegung. Und es war jedem klar, dass es zum Streik kommen würde: Die Forderungen der Klinikmitarbeitenden wurden zwar von Rot-Rot-Grün unterstützt, aber umgesetzt wurde davon nichts. Und der Frust unter vielen Beschäftigten bei Vivantes und der Charité ist groß. Streikerprobt sind sie auch, wie die Arbeitskämpfe seit 2015 gezeigt haben.

Applaus reicht doch.

Diese Notdienstvereinbarungen, in denen mehr Personal gefordert wird als es in der aktuellen Besetzung vorhanden ist zeigt:
Die wissen ganz genau wie viel Personal es eigentlich braucht für gute Pflege. Sie haben nur keine Lust dafür Geld auszugeben.

https://twitter.com/RNSeba/status/1430131319128969225">https://twitter.com/abc/status/ https://twitter.com/RNSeba/status/1430131319128969225

Hört ihr auch das mediale Echo?Bahnfahren wichtiger als gute Pflege.

Video-#Statement von Daniel Weidmann, #Fachanwalt für #Arbeitsrecht, zur einstweiligen Verfügung und damit vorläufigen Untersagen des Streiks von Kollegen*innen einiger Tochterunternehmen von #Vivantes.https://m.facebook.com/story.php?sto...00000222518791

[Saruman]

Der Focus Mitarbeiter hätte da auch noch so ne "Idee"..



Man,man,man was für ein Frauenbild und was für ein Bild von Pflege.

Was für ein Ansatz: Man würde diesmal die Zugbrücke der Festung Europa für einige von denen, die bislang „zu kurz“ gekommen sind bei der Aufnahme, herunterlassen und gleichsam eine zweite Fliege erschlagen mit diesem Streich: Den manifesten Mangel an Pflegekräften vor allem in der Altenpflege, denn – aufgepasst liebe Deutsche – bei uns ist es doch so, dass für den schwierigen Dienst, um den es hier geht, „offensichtlich zu wenige deutsche Frauen“ gefunden werden, weil die sich dem entziehen.

Da bleibt einem die Spucke weg. Solche Worte sprechen für sich und müssen nicht weiter durch eine Kommentierung aufgewertet werden.

Aber selbst bzw. gerade wenn der Kommentator das alles gar nicht bewusst frauen- und pflegefeindlich gemeint hat – dann wäre das vielleicht noch schlimmer als ein explizit menschen- und professionszynischer Wurf von einem Schreibtisch aus, würden sich in solchen Konstruktionen die unbewussten Bilder spiegeln, die wahrscheinlich nicht nur ein einzelner Kommentator von Altenpflege und von denen, die das „erledigen“ sollen, hat.

https://aktuelle-sozialpolitik.de/20...n-deutschland/

[Saruman]

Die Beschäftigten von Vivantes dürfen wieder streiken. Das hat das Arbeitsgericht nach Angaben von verdi am Dienstag entscheiden. Der Klinikkonzern hatte zunächst eine einstweilige Verfügung gegen den Arbeitskampf erwirkt und argumentiert, dass es keine Notdienstvereinbarung gebe.

Doch das Gericht habe nun festgestellt, dass ein Streik zulässig sei, wenn verdi einen Notdienst sicherstelle, sagte der Gewerkschaftsvertreter Tim Graumann dem rbb. Die Richter hätten zudem der Auffassung von Vivantes widersprochen, dass es eine Friedenspflicht gebe.

https://www.rbb24.de/wirtschaft/beit...dingungen.html

[BlackGirl]

https://twitter.com/abc/status/1430457508276097026

[Saruman]

https://twitter.com/HasselerMartina/...91487180099585">https://twitter.com/abc/status/https://twitter.com/HasselerMartina/...91487180099585

https://twitter.com/HasselerMartina/...91491340890114">https://twitter.com/abc/status/https://twitter.com/HasselerMartina/...91491340890114

#Vivantes hat im #Krankenhaus #Berlin #Neukoelln versucht, #Auszubildende zur Kompensation streikender #OP #Fachpersonen einzusetzen. #Streikleitung hat es verhindert!

Mehrfach in vielerlei Hinsicht!

Bis 2030 fehlen:

500.000 Pflegefachleute
230.000 ErzieherInnen
200.000 Fachkräfte im Handel und Dienstleistungsberufen

In 9 Jahren haben wir 2030!
Die Menschen fehlen nicht erst schlagartig zum Jahreswechsel 2029/2030.

Sie fehlen HEUTE bereits!
https://www.tagesschau.de/inland/ges...tudie-101.html


Mal schauen was bei mir raus kommt? Parteien-Check für Pflegepolitik
Pflegeverband startet „PflegOMat“ zur Bundestagswahl 2021
Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe startet ein neues Tool. Damit können Wähler prüfen, wie die Parteien pflegepolitische Forderungen umsetzen wollen. (100% bei SPD und Linke,die FDP nur mit 3,5% )

[Pokerfreund]

https://twitter.com/HasselerMartina/...91487180099585">https://twitter.com/abc/status/https://twitter.com/HasselerMartina/...91487180099585

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#Vivantes hat im #Krankenhaus #Berlin #Neukoelln versucht, #Auszubildende zur Kompensation streikender #OP #Fachpersonen einzusetzen. #Streikleitung hat es verhindert!

Mehrfach in vielerlei Hinsicht!

Bis 2030 fehlen:

500.000 Pflegefachleute
230.000 ErzieherInnen
200.000 Fachkräfte im Handel und Dienstleistungsberufen

In 9 Jahren haben wir 2030!
Die Menschen fehlen nicht erst schlagartig zum Jahreswechsel 2029/2030.

Sie fehlen HEUTE bereits!
https://www.tagesschau.de/inland/ges...tudie-101.html


Mal schauen was bei mir raus kommt? Parteien-Check für Pflegepolitik
Pflegeverband startet „PflegOMat“ zur Bundestagswahl 2021
Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe startet ein neues Tool. Damit können Wähler prüfen, wie die Parteien pflegepolitische Forderungen umsetzen wollen. (100% bei SPD und Linke,die FDP nur mit 3,5% )

Nah dran, aber nicht ganz so eindeutig;
liegt aber klar daran, dass ich die Akademisierung der Pflege nur sehr begrenzt befürworte.
Habe akademische Pflegende erlebt... etwa soviel Sozialkompetenz, wie der 63-jährige Chefarzt mit Klemmbrett, der nur zur Schwester spricht, während das Objekt (manche nennen es "Patient") daliegt!

[Saruman]

Nah dran, aber nicht ganz so eindeutig;
liegt aber klar daran, dass ich die Akademisierung der Pflege nur sehr begrenzt befürworte.
Habe akademische Pflegende erlebt... etwa soviel Sozialkompetenz, wie der 63-jährige Chefarzt mit Klemmbrett, der nur zur Schwester spricht, während das Objekt (manche nennen es "Patient") daliegt!

Ich bin Team Akademisierung
Für eine weitere Einschätzung warte ich noch die generalisierte Ausbildung ab,wird aber die Arbeitssituation in der Altenpflege noch dramatisieren.Thema Gehältergefälle Krankenaus vs Altenpflege,3 Jahre Ausbildung für 30% weniger Gehalt?Machen dann doch nur noch die Idealisten.