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  1. #811

  2. #812
    Stört mich nicht... Avatar von Null-Drei-Null
    Ort: Balkon mit Tee und Buch
    Zitat Zitat von golfern Beitrag anzeigen
    Ach sooo, Mehraufwandentschädigung - da soll mal einer drauf kommen

    Hier in München sind das inzwischen 2-Euro-Jobs und die gibt es nicht in Pflegeheimen oder Krankenhäusern - in Schulen als Betreuungshelfer ja, aber nicht in der Pflege.
    Tatsächlich in der Pflege ist das (eigentlich) auch nicht.
    Die sind zur Beschäftigung, Belustigung der Bewohner da.
    Spazieren gehen, für sie oder mit ihnen einkaufen, spielen, vorlesen, reden.

    Klingt leicht, aber wenn man mit den Leuten nicht kann, ist es auch blöd.
    Auf dem Boden der Tatsachen, liegt eindeutig zu wenig Glitzer...

  3. #813
    Kleine Mod-Anmerkung: Persönliche Angriffe sind hier nicht erwünscht. Wenn es hier so weitergehen sollte wie gestern Abend, gibt es Threadausblendungen und ggf. Verwarnungen.

  4. #814
    Sauwetterfan Avatar von Daitokai
    Ort: ...immer im Schatten...
    Zitat Zitat von tantes Beitrag anzeigen
    I Allerdings einen Vorschlag: Man könnte im Gesundheitswesen (der Pflege) Betreibende zur Gemeinnützigkeit verpflichten. D.h. kostendeckende Maßnahmen, inklusive Rücklagen für Neubau / Instandhaltung mit allem pipapo, adäquatem Gehalt für Leitung und Management etc. Aber eben keine Gewinnausschüttung, entstehende (und erforderliche) Gewinne müssen re-investiert werden.
    In meinen Augen das einzig Sinnvolle, denn es werden immer mehr Pflegebedürftige werden, durch bessere (auch das ist bedenkenswert) Versorgung.

  5. #815
    Damit würden sich keine Investoren mehr finden. Wer soll Millionen investieren für 0 Rendite?

    Und wenn man kein Wachstum generieren kann, läuft man Gefahr, gefressen zu werden.

    Wie gesagt, selbst AWO und Caritas wollen Rendite und kein Verlustgeschäft.

    Unsere gesamte Gesellschaft basiert auf Leistung und Wachstum.

    Die Alternative wäre eine Verstaatlichung. Keine andere Organisation kann langfristig mit Verlusten überleben.

  6. #816
    Zitat Zitat von golfern Beitrag anzeigen
    Damit würden sich keine Investoren mehr finden. Wer soll Millionen investieren für 0 Rendite?

    Und wenn man kein Wachstum generieren kann, läuft man Gefahr, gefressen zu werden.

    Wie gesagt, selbst AWO und Caritas wollen Rendite und kein Verlustgeschäft.

    Unsere gesamte Gesellschaft basiert auf Leistung und Wachstum.

    Die Alternative wäre eine Verstaatlichung. Keine andere Organisation kann langfristig mit Verlusten überleben.
    Und genau das - grenzenloses Wachstum ohne Rücksicht auf was auch immer - ist ein großer Teil des heutigen und der künftigen Probleme.
    Und - wie ich schrub - gemeinnützige Unternehmen in der Pflege heißt eben nicht zwangsläufig Verlustgeschäfte. Warum sollte ein gemeinnützig betriebenes Pflegeheim Verluste fahren, wenn es zu gleichen Preisen / Pflegesätzen anbietet wie ein privat betriebenes? Nur, dass das gemeinnützige die Gewinne re-investiert, und das private sie ausschüttet?
    Ich finde, der Gedanke hat einen gewissen Charme und sollte nicht von vornherein verdammt werden. das es nicht einfach wäre, weiss ich auch.
    Aber hast Du bessere Vorschläge? Lass uns doch ein wenig Brainstorming machen....

  7. #817
    Die Gewerkschaften arbeiten hart daran, die häusliche 24-Stunden-Pflege vollends unbezahlbar zu machen, zumindest für all jene, die nicht gerade 9.100 Euro monatlich übrig haben, was so einige von den geschätzten 300.000 Haushalten sein dürften.

    24-Stunden-Betreuung: Bundesarbeitsgericht bestätigt Anspruch auf Mindestlohn – auch für Bereitschaftszeiten

    Vor allem osteuropäische Frauen werden in der häuslichen 24-Stunden-Pflege eingesetzt. Trotz des Urteils des Arbeitsgerichts bleibt der Bereich eine rechtliche Grauzone.

    https://www.handelsblatt.com/politik...29Wjysxj54-ap5

    Quelle: ntv

    Spätestens jetzt müsste die Bundesregierung eiligst den rechtlichen Rahmen dafür schaffen, dass die Bezahlung der häusliche Pflege vernünftig geregelt wird.

    Dass es 24-Stunden-Arbeitsverhältnisse überhaupt nicht geben kann, ist schon aufgrund der Arbeitsschutzgesetze völlig klar.

    Stattdessen höre ich in den Nachrichten auch noch Zustimmung zu diesem Urteil vom Arbeitsminister!

    Der hat offenbar keine zu pflegenden Angehörigen zuhause oder wünscht sie sich ins Pflegeheim.
    Geändert von golfern (25-06-2021 um 13:46 Uhr)

  8. #818
    pflegt ihren Dachschaden Avatar von BlackGirl
    Ort: Kölle
    Aber Ausbeutung von osteuropäischen Pflegekräften ist in Ordnung?

    Und, ich sags mal deutlich, nicht jede hochbetagte Pflegebedürftige braucht ne 24/7-Betreuung. Da geht es mehr um Bespassung als um pflegerische Hilfe.

  9. #819
    Team Cihan Çelik Avatar von Saruman
    Ort: Borg is Killer
    Das Gesetz ist natürlich komplett richtig! Mal schauen welche Schlupflöcher die Arbeitgeber dieses Mal wieder finden,der Markt regelt das.

    Zitat Zitat von golfern Beitrag anzeigen
    Die Gewerkschaften arbeiten hart daran, die häusliche 24-Stunden-Pflege vollends unbezahlbar zu machen, zumindest für all jene, die nicht gerade 9.100 Euro monatlich übrig haben, was so einige von den geschätzten 300.000 Haushalten sein dürften.




    Quelle: ntv

    Spätestens jetzt müsste die Bundesregierung eiligst den rechtlichen Rahmen dafür schaffen, dass die Bezahlung der häusliche Pflege vernünftig geregelt wird.

    Dass es 24-Stunden-Arbeitsverhältnisse überhaupt nicht geben kann, ist schon aufgrund der Arbeitsschutzgesetze völlig klar.

    Stattdessen höre ich in den Nachrichten auch noch Zustimmung zu diesem Urteil vom Arbeitsminister!

    Der hat offenbar keine zu pflegenden Angehörigen zuhause oder wünscht sie sich ins Pflegeheim.
    Hintergrund ist ein Gesetzentwurf von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU), um den schon seit vielen Monaten ein Kampf tobt. Im Herbst 2019 hieß es aus dem Bundesgesundheitsministerium, das Intensivpflegegesetz werde reformiert. Grund seien kriminelle Strukturen bei Intensivpflegediensten, die es auszumerzen gelte. Es geht um viel Geld: Bis zu 25.000 Euro kann ein Pflegedienst pro Patient und Monat mit der Kasse abrechnen. Dabei gab es im vergangenen Jahr einzelne Intensivpflegedienste, die diese Leistungen abrechneten, obwohl sie nicht die erforderlichen Fachkräfte vorweisen konnten und damit Patienten gefährdeten. Es besteht also in der Tat Handlungsbedarf.

    Doch Spahn will, dass die Patienten die Suppe auslöffeln: Wenn die Pflege zuhause nicht mehr ausreichend sichergestellt werden könne, besagt sein Entwurf, so müsse die Kasse prüfen, ob eine Versorgung im Heim nicht die bessere Alternative wäre. Es folgte ein Aufschrei von Pflegern, Patienten, Angehörigen und Verbänden. Intensivpatienten, deren einziger Lichtblick bisweilen ist, ihr ohnehin oft schweres Leben zuhause im Kreise ihrer Liebsten zu verbringen, dürften keinesfalls gegen ihren Willen in Heime gezwungen werden. Zumal in den Heimen Pflegenotstand herrscht.
    ...
    Fragt man bei Spahn nach, klingt die Sache anders. Aus dem Bundesgesundheitsministerium lautet die Antwort: „Die Stellungnahmen der Betroffenenverbände im Rahmen der Anhörungen zum Gesetzentwurf wurden sorgfältig ausgewertet und viele Gespräche geführt. In vielen Punkten wurde den Anliegen der Betroffenenverbände Rechnung getragen, beispielsweise bei der weitgehenden Ermöglichung der Versorgung in der eigenen Häuslichkeit.“
    https://www.berliner-zeitung.de/gesu...-heim-li.90643

    So richtig ausgearbeitet scheint das Gesetz noch nicht,weil nach dem Sommer letzten Jahres findet sich bei Google nix mehr dazu,aber die Richtung der CDU sollte klar sein.

  10. #820
    Zitat Zitat von BlackGirl Beitrag anzeigen
    Aber Ausbeutung von osteuropäischen Pflegekräften ist in Ordnung?

    Und, ich sags mal deutlich, nicht jede hochbetagte Pflegebedürftige braucht ne 24/7-Betreuung. Da geht es mehr um Bespassung als um pflegerische Hilfe.
    Ausbeutung? Weil jemand keine 9.100 Euro monatlich verdient, bei oftmals freier Kost und Logis?

    Ich weiß ja nicht, wieviel Bespaßung an der Pflege dabei ist, wenn sich Opa Alfred Tetzlaff um 18 Uhr in die Hose kackt und dann bis zum nächsten Morgen um 9 Uhr warten muss, bis Pflegerin Malgorzata Rabiata zum Dienst kommt und ihm dann endlich die Windeln wechseln kann.

    Bei der 24 Stunden Pflege ist es ja so, dass die Pflegekräfte mit im Haushalt wohnen. Und wie gesagt, es kann niemand 24 Std. täglich beschäftigt sein, selbst wenn man dafür 9.100 Euro auf den Tisch legen würde, was wahrscheinlich auch niemand machen wird, der noch ganz bei Trost ist.

    Dieses Urteil geht komplett an der Realität vorbei.

    @Saruman - der Abrechnungsbetrug mit der Intensivpflege ist doch eine ganz andere Baustelle, das hat mit dem Urteil gar nichts zu tun.

  11. #821
    Team Cihan Çelik Avatar von Saruman
    Ort: Borg is Killer
    Zitat Zitat von golfern Beitrag anzeigen

    @Saruman - der Abrechnungsbetrug mit der Intensivpflege ist doch eine ganz andere Baustelle, das hat mit dem Urteil gar nichts zu tun.
    Das hat nix mit Abrechnungsbetrug zu tun,Du hast definitiv die Tragweite des Gesetzes nicht verstanden und wo die Reise hingehen soll.
    Dann reg Dich noch ein bissl weiter hier auf das man dir das Geld aus der Tasche zieht.#Mimimi

  12. #822
    Zitat Zitat von Saruman Beitrag anzeigen
    Das hat nix mit Abrechnungsbetrug zu tun,Du hast definitiv die Tragweite des Gesetzes nicht verstanden und wo die Reise hingehen soll.
    Dann reg Dich noch ein bissl weiter hier auf das man dir das Geld aus der Tasche zieht.#Mimimi
    Willst Du mich veralbern?

    In dem Urteil geht es um einzelne Pflegekräfte, die zwischen 1.500 - 1.700 Euro verdienen und nach Ansicht des Arbeitsgerichts viel, viel mehr verdienen müssten, da auch die "Bereitsschaftszeit" mit bezahlt werden müsste.

    Was haben die mit den von dir zitierten Pflegediensten zu tun, die die genannten bis zu 25.000 Euro monatlich offensichtlich unberechtigt abrechnen bzw. abzocken?

    Das sind doch zwei völlig unterschiedliche Sachverhalte.

    Mir zieht keiner das Geld aus der Tasche, mach dir mal keine Sorgen.

  13. #823
    Team Cihan Çelik Avatar von Saruman
    Ort: Borg is Killer
    Zitat Zitat von golfern Beitrag anzeigen
    Willst Du mich veralbern?

    In dem Urteil geht es um einzelne Pflegekräfte, die zwischen 1.500 - 1.700 Euro verdienen und nach Ansicht des Arbeitsgerichts viel, viel mehr verdienen müssten, da auch die "Bereitsschaftszeit" mit bezahlt werden müsste.
    Das sind Betreuunungskräfte oder Hilfskräfte,von professioneller Pflege weit entfernt!Pflegen kann ja jeder.

    " Seien wir ehrlich: Fast jeder in der Branche, 90 Prozent der osteuropäischen Betreuungspersonen, arbeiten ohnehin illegal. Für sie ändert sich durch das Urteil nichts." https://www.zeit.de/arbeit/2021-06/m...ederic-seebohm

    Zitat Zitat von golfern Beitrag anzeigen
    Was haben die mit den von dir zitierten Pflegediensten zu tun, die die genannten bis zu 25.000 Euro monatlich offensichtlich unberechtigt abrechnen bzw. abzocken?

    Das sind doch zwei völlig unterschiedliche Sachverhalte.
    Da geht es nicht um Pflegedienst sondern um Kunden/Patienten/Behinderte wo Spahn in seinen ursprünglichen Gesetzesentwurf den Markt "aufräumen" wollte.
    Geändert von Saruman (25-06-2021 um 17:36 Uhr)

  14. #824
    Zitat Zitat von Saruman Beitrag anzeigen
    Das sind Betreuunungskräfte oder Hilfskräfte,von professioneller Pflege weit entfernt!Pflegen kann ja jeder.

    " Seien wir ehrlich: Fast jeder in der Branche, 90 Prozent der osteuropäischen Betreuungspersonen, arbeiten ohnehin illegal. Für sie ändert sich durch das Urteil nichts." https://www.zeit.de/arbeit/2021-06/m...ederic-seebohm
    Diese "illegalen" Pflegehilfskräfte sind ja im besonderen Fokus der Gewerkschaften, weil sie nach deren Meinung besonders ausgebeutet werden.

    Da winken bei einer erfolgreichen Klage ca. 8.000 Euro für jeden Monat, den man rückwirkend geltend machen kann, für 2 Jahre wären das dann ca. 192.000 Euro. Welche Pflegehilfskraft aus Osteuropa oder sonstwoher würde sich so viel Geld entgehen lassen?

    Da reiben sich die Anwälte der Gewerkschaften doch die Hände, bei solchen Streitwerten, für die bleibt da dann ja auch ordentlich was hängen.

    Leidtragende sind die Pflegebedürftigen und deren Anhörige. Und das oftmals nach einem arbeitsreichen Leben. Da droht vielen zum Lebensabend schlichtweg die Privatinsolvenz.

    Und der Arbeitsminister nennt das ein wegweisendes Urteil. Unglaublich!

    Und wer klagt arbeitet gewiss nicht wissentlich illegal. Es ist halt eine Grauzone. Die meisten sind ganz normal angemeldet und zahlen ihre Steuern.

    Die 1.500 - 1.700 Euro sind für bulgarische Pflegekräfte nicht gerade wenig.

    Von dem Geld, das die hier verdienen, können die in ihrer Heimat vermutlich ziemlich lange leben. Mit 192.000 Euro könnten die sich wahrscheinlich zur Ruhe setzen.

  15. #825
    Team Cihan Çelik Avatar von Saruman
    Ort: Borg is Killer
    Das sind Haushaltshilfen und keine Pflegekräfte!!!Ich arbeite in einem Betrieb mit 80% von diesen "Hausdamen" wie Sie früher bei Uns hießen in einem ambulanten Pflegedienst legal zusammen.Da arbeitet kaum ein Deutscher.
    Das hat mit professioneller Pflege nix,aber auch gar nix zu tun!
    Soll nur verschleiern wie marode das ganze System ist.


    Ich wollte deren Job nicht mal geschenkt machen!!Rente?Gesundheit?Freizeit?Familie über Facebook telefonieren?Was für ein Leben.
    Geändert von Saruman (25-06-2021 um 18:25 Uhr)


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