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  1. #136
    Elina²
    unregistriert
    Die meisten Kinder schreiben nach Gehör bevor sie mit all den Regeln vertraut werden. Manche Schulen lassen es so laufen und verkaufen es als neue Methode, andere Schulen steuern direkt gegen und bringen die Regeln halt schon früher an das Kind.
    Ob gut oder schlecht, darüber lässt sich diskutieren und streiten, ich selbst jedoch bin für uns froh, dass es die erst genannte Methode nicht an unseren Schulen hier gibt und auch keine Anhänger findet.

    Hier haben bisher alle Kinder vor Schuleintritt geschrieben und alles war nach Gehör. Sie haben es so geschrieben wie sie es hörten. Ich habe all diese Zettel aufgehoben, einfach weil sie manchmal süße und liebevolle Botschaften für uns Eltern oder die Geschwister enthielten, wie z.B. "MILENA IS EPEN NET!" ("Milena ist eben nett!"). Oder bei einem Entschuldigungsbriefchen steht "FEKEN" ("wegen"). Ich habe keine dieser Briefchen verbessert. Ich hatte da eher die Sorge ihnen schon vor der Schule den Spaß an Buchstaben und Sprache zu nehmen. Und mit der Einschulung wurde es ein Selbstläufer mit all den vielen Regeln der Rechtschreibung.

    Bei der Vermutung von LRS ist aber Nachhilfe mWn nicht der richtige Weg. Zuerst wäre eine Diagnostik wichtig, damit ggf. auch Ansprach auf einen Nachteilausgleich besteht und dann gibt es für Kinder bzw. Menschen mit LRS, Dyskalkulie etc ganz andere und darauf abgestimmte Lernmethoden und Programme. Eine Nachhilfe kann da zum jetzigen Zeitpunkt absolut kontraproduktiv sein.

  2. #137
    optimistischer Single Avatar von Nosferata
    Ort: im halbvollen Bett
    Zitat Zitat von Knuffpuff Beitrag anzeigen
    Für sowas gabs in meiner Schule damals Schließfächer.
    Tatsächlich?
    Ich hab das in den amerikanischen Schulen immer bewundert, dass die Kinder dort Schränke und Schließfächer hatten und sich nicht so abbuckeln mussten und warte seit dem drauf, dass es das auch bei uns mal gibt...
    Wusste gar nicht, dass Deutschland sowas hat.
    Auf einer Skala von eins bis müde bin ich Dornröschen.


    Sonntags bin ich ein Mofa - halb Mensch, halb Sofa.

  3. #138
    zum arbeiten zu alt
    zum sterben zu jung
    zum reisen topfit
    Avatar von Borstel
    Ort: in Gedanken beim Mann
    Zitat Zitat von Nosferata Beitrag anzeigen
    Tatsächlich?
    Ich hab das in den amerikanischen Schulen immer bewundert, dass die Kinder dort Schränke und Schließfächer hatten und sich nicht so abbuckeln mussten und warte seit dem drauf, dass es das auch bei uns mal gibt...
    Wusste gar nicht, dass Deutschland sowas hat.
    DDR-Kind

    in den ersten zwei Schuljahren hatten wir ein Klassenzimmer, alle Fächer (außer Sport) wurden dort unterrichtet und unter der Bank war viel Platz für die Bücher, die wir zu Hause nicht brauchten für die Hausaufgaben. Es konnte alles in der Schule bleiben.

    Und für vergessliche Kinder war im Schrank immer noch ein Buch, um im Unterricht mitmachen zu können
    es gibt kein Verbot für alte Frauen auf Bäume zu klettern - Astrid Lindgren

    Der Kummer, der nicht spricht, nagt am Herzen, bis es bricht.- William Shakespeare

  4. #139
    Zitat Zitat von Nosferata Beitrag anzeigen
    Tatsächlich?
    Ich hab das in den amerikanischen Schulen immer bewundert, dass die Kinder dort Schränke und Schließfächer hatten und sich nicht so abbuckeln mussten und warte seit dem drauf, dass es das auch bei uns mal gibt...
    Wusste gar nicht, dass Deutschland sowas hat.
    Mein Großer ist dieses Jahr eingeschult worden und hat auch ein Schließfach draußen vor dem Klassenzimmer und eine Holzkiste für Ordner und so im Klassenraum selbst.
    In Afrika gab es mal einen Stamm, dessen Götter den Männern befohlen haben, auf dem linken Bein zu stehen.
    Seitdem ist dort diese Standart Standard.

  5. #140
    Zitat Zitat von Lucy in the Sky Beitrag anzeigen
    Kinder zu erziehen ist eine absolute Gratwanderung zwischen Freiheit geben und beschützen, da muss jede Familie ihren eigenen Weg finden. Was mir leid tut ist, dass die Kinder heutzutage in einem so engen Korsett stecken. Da ist der Alltag komplett durchgeplant, mal spontan mit Freunden was machen - geht oft nicht. Das war nun wirklich toll bei uns früher, man ist raus, hat bei den anderen geklingelt wenn man sie nicht auf der Straße getroffen hat, und hat dann einfach den Nachmittag zusammen verbracht. Deshalb dürfen meine Kinder grundsätzlich immer Freunde mitbringen und ich ermuntere sie auch, einfach das zu tun, was wir früher gemacht haben: Hingehen oder meinetwegen anrufen, treffen, fertig. Ohne, dass wir Eltern da noch groß mitmischen und "Playdates" organisieren.

    Und ja, früher war alles spontaner, heute haben viele Kinder einen schon durchgetakteten Freizeitplan
    Ich war auch Schlüsselkind und wenn die Eltern nicht da waren, dann ist man zu Freunden (oder die zu mir), hat dort gespielt, die Hausaufgaben gemacht etc.

    Zitat Zitat von Knuffpuff Beitrag anzeigen
    Für sowas gabs in meiner Schule damals Schließfächer.
    Nö, gab es bei uns nirgends, weder in der Grundschule, noch in der Realschule bzw. später im Wirtschafts-Gymnasium.

  6. #141
    noch ein so nen thread und ich baller dir eine :D Avatar von ruru I.O.F.F. Team
    NRW, eingeschult in den 70ern und wir hatten in der Grundschule und in der Unterstufe des Gymnasiums im Klassenzimmer einen Schrank, wo jeder sein Fach hatte, um dort die Malsachen und schwere Bücher wie Atlanten aufzubewaren.

    AFAIR sind diese Schränke aber kein Standard gewesen, sondern wurden auf Grund von Initiativen der Eltern und Lehrer aufgestellt.

  7. #142
    einfach hier Avatar von Richer
    Ort: Bergstraße
    Zitat Zitat von Elina² Beitrag anzeigen
    Hier haben bisher alle Kinder vor Schuleintritt geschrieben und alles war nach Gehör. Sie haben es so geschrieben wie sie es hörten. Ich habe all diese Zettel aufgehoben, einfach weil sie manchmal süße und liebevolle Botschaften für uns Eltern oder die Geschwister enthielten, wie z.B. "MILENA IS EPEN NET!" ("Milena ist eben nett!"). Oder bei einem Entschuldigungsbriefchen steht "FEKEN" ("wegen"). Ich habe keine dieser Briefchen verbessert. Ich hatte da eher die Sorge ihnen schon vor der Schule den Spaß an Buchstaben und Sprache zu nehmen. Und mit der Einschulung wurde es ein Selbstläufer mit all den vielen Regeln der Rechtschreibung.
    Das hat meine garnicht. Sie ist eher das Mathekind, als das ihr Deutsch liegt. Wenn sie nun was schreibt und es falsch ist, dann erklär ich immer, wie wir erwachsenen das schreiben würden.

    Zitat Zitat von Elina² Beitrag anzeigen
    Bei der Vermutung von LRS ist aber Nachhilfe mWn nicht der richtige Weg. Zuerst wäre eine Diagnostik wichtig, damit ggf. auch Ansprach auf einen Nachteilausgleich besteht und dann gibt es für Kinder bzw. Menschen mit LRS, Dyskalkulie etc ganz andere und darauf abgestimmte Lernmethoden und Programme. Eine Nachhilfe kann da zum jetzigen Zeitpunkt absolut kontraproduktiv sein.
    Die Diagnose kann man erst am Ende des laufenden Schuljahres bzw am Anfang der dritten klasse festmachen. Ich weiß, das der frust in den letzten monaten bei meiner Tochter sehr groß war und sie auch schon Elternbriefe deswegen bekommen hat, weil sie zb vor lauter Frust ihr Heft durch die Gegend gefeuert hat. Vorlesen in der schule selber wollte sie garnicht, weil sie dann von den anderen ausgelacht wird. Desweiteren stell ich in Frage, ob unserer Schule das überhaupt auffallen würde, wenn ein Kind damit Probleme hat. Die lehrer an unserer Schule sind hoffnungslos überlastet, unsere Klassenlehrerin selber fehlt seid Wochen und keiner weiss, wann sie wieder kommt (wenn sie denn überhaupt wiederkommt).

    Wir haben ihr dann immer wieder erklärt, das sie in Deutsch nicht ganz so fit ist, dafür in Mathe besser. Die nachhilfe ist mit der Psychologin (welche die Diagnose in den raum gestellt hat) und dem Kinderarzt abgesprochen. Einfach so aus Spaß würd ich garantiert nicht jede Woche mein Kind da hinschicken. Zu dem soll es auch nur bis zu den Sommerferien gehen. Aber alles ohne zwang und Druck.
    Geändert von Richer (18-12-2017 um 10:13 Uhr)

  8. #143
    Elina²
    unregistriert
    Ist es bei euch so schlecht aufgestellt bzgl. Diagnostik, dass ihr keinen früheren Termin bekommt? Das ist bitter!

  9. #144
    Zitat Zitat von ruru Beitrag anzeigen
    NRW, eingeschult in den 70ern und wir hatten in der Grundschule und in der Unterstufe des Gymnasiums im Klassenzimmer einen Schrank, wo jeder sein Fach hatte, um dort die Malsachen und schwere Bücher wie Atlanten aufzubewaren.

    AFAIR sind diese Schränke aber kein Standard gewesen, sondern wurden auf Grund von Initiativen der Eltern und Lehrer aufgestellt.
    Ist auch vollkommen richtig, dass solche Schränke oder Spinde eingeführt werden. Bei uns waren das damals schon echte Wälzer, die wir mitschleppen mußten. Hat man da ein Buch vergessen, kam der Anschiß vom Lehrer (und je nach Lehrer war der echt gesalzen ). Zwar hatten wir unter unseren Tischen auch solche kleinen Fächer, aber Langfinger haben da gern die Bücher geklaut (oder mitgehen lassen und weggeworfen).

  10. #145
    Zielstrebig Avatar von moki
    Ort: Niederbergisches Land
    Zitat Zitat von Richer Beitrag anzeigen

    Wenn ich seh, wieviel eine klassenkameradin meiner Tochter an Terminen hat. Sie ist jeden tag bis 15Uhr in der Schule, dann 1x die Woche ins Karate (aufgrund des Vorfalls vor einigen Wochen), 2x die Woche ins Geräteturnen, 1x die Woche Krankengymnastik und 1x die Woche zum Psychologen. Die kleine weigert sich zu lesen (unsere Kinder sind in der 2 klasse), wenn sie aus der Schule kommt ist sie aktuell jeden tag eingenässt Aber anstatt das Kind zu unterstützen, bekommt es seinen ersten Rüffel direkt vor der schule im beisein von den anderen Kindern und der Terminkalender wird noch voller gestopft.

    :
    Armes Kind.
    Gegen Faschisten und deren Sympathisanten zu sein, macht einen nicht automatisch links, sondern demokratisch gesinnt.

  11. #146
    einfach hier Avatar von Richer
    Ort: Bergstraße
    Zitat Zitat von Elina² Beitrag anzeigen
    Ist es bei euch so schlecht aufgestellt bzgl. Diagnostik, dass ihr keinen früheren Termin bekommt? Das ist bitter!
    Wir hatten den ersten Termin, bei dem das angesprochen wurde, im Oktober. Wir wurden dann weitergeschickt mit der Info, das eine auditive Wahrnehmungsstörung vorliegen kann. Ich hab dann rumtelefoniert und hatte dann frühste Termine im September/Oktober 2018 Nun haben wir einen Termin Anfang Februar bekommen, quasi über Vitamin B.

  12. #147
    Burgfräulein Avatar von UschivonBayern
    Ort: aufm Schloss
    Zitat Zitat von stesyl Beitrag anzeigen
    Ostern kam Sohn mit einem neuen Tattoo. Ok, ich habe selber welche und kein Problem damit. Letzte Woche hat Nr1 verkuendet, dass Sohn eine neue Ueberraschung fuer uns hat. Ich denke mal, es ist ein Nasenpiercing. Oder Augenbraue.

    Seit 2 Jahren offiziell SEIN Leben und SEIN Koerper. Geht mich nichts mehr an.

    edit: Was ich sagen wollte .... aber auch seit 2 Jahren SEINE Rechnungen und SEINE Probleme ... von daher :schulterzuck:
    Eben. Du bist nicht diejenige, die sich in ein paar Jahren vielleicht drüber ärgert.

    Zitat Zitat von mobsi Beitrag anzeigen
    Meine Mutter hat meinem Bruder mal einen Aufsatz geschrieben. Er hat ne 4 bekommen, weil Thema verfehlt


    Zitat Zitat von Rebus Beitrag anzeigen
    Und genau DAS finde ich falsch!
    Wenn mir etwas nicht gelegen hat, habe ICH die Konsequenzen daraus gezogen.
    Entweder habe ich noch mehr gelernt (meist ohne Hilfe der Eltern, aber mit Hilfe von Schulfreunden), damit ich ein akzeptables Ergebnis erreiche. Oder ich habe versagt und mit dieser schlechten Note dann eben gelebt.
    Meine Eltern hätten mir einen Vogel gezeigt, wenn ich sie gebeten hätte, Aufgaben zu übernehmen.

    Unterstützung bedeutet für mich: die Eltern helfen, wenn das Kind Probleme hat, eine Aufgabe alleine zu bewerkstelligen (sei es durch gemeinsames sammeln von etwas, gemeinsames Lernen etc.). Aber NICHT, dass sie diese Aufgabe dann komplett übernehmen.
    Das kann ich komplett so unterschreiben.

    Zitat Zitat von Null-Drei-Null Beitrag anzeigen
    Ich glaube, das war missverständlich.
    Ich meinte die Hausaufsätze in den ersten 4 Schuljahren.
    Es hat mich aber geprägt, worauf man achten muss, was man wie schreibt, so dass ich Jahre später in der schriftlichen Deutschprüfung....
    Worauf man achten muss, hätte dir aber auch dein Lehrer vermitteln müssen. Ich weiß nicht, ob alle Eltern dafür gemacht sind, dies zu tun. Hätte ja auch falsch sein können.
    Schön, dass es bei dir gut ging.

    Zitat Zitat von Elina² Beitrag anzeigen


    Ich habe da für MICH einen anderen Ansatz: Meine Eltern haben es nicht falsch gemacht, sondern einfach anders. Nach damaligen Standard, nach damaligem guten Gewissen. Es ist heute einfach anders, es wäre schade wenn ich noch genauso erziehen würde wie sie mich.

    Meine Eltern üben sich im vollsten Unverständnis wieso unsere beiden Schulkinder (7 + 9 Jahre) noch kein Smartphone haben, immerhin seien sie ja auch schon eigenständig im Dorf unterwegs. In solchen Diskussionsrunden bin ich froh, dass ICH heute kein Kind mehr bin und mich wirklich noch frei und frech bewegen durfte.

    Meine Älteste schreibt diese Woche vier angekündigte Tests. Vokabeln Französisch, Konjugation Französisch, Mathematik so wie das menschliche Skelett (Knochenbestimmung). Ich bat sie doch alles noch einmal durchzulesen, sie kann es ja sagt sie. Die Diskussionen dafür haben sich ins Unermessliche gezogen und bestimmt mehr Zeit beansprucht als das "alles noch einmal lesen/anschauen". Jedes verdammte Mal. Weil sie wirklich gar nichts für die Schule macht. Das war Stress
    Schlechte Noten kennt sie nicht, das zieht nicht. Aber ich trage an der Stelle schon etwas Sorge, gerade beim Französischen, dass sie da die dicke Rechnung bekommt wenn sie ins erste Jahr Sekundar wechselt und dann ihr Unterricht vermutlich nur noch auf Französisch stattfindet, weil sie ja aufs Internat möchte im französischen Belgien.


    Ich denke, dass du dich von dem "WIR" freimachen solltest. IHR müsst das nicht. SIE muss das. Und wenn du sie jetzt schon so massiv unterstützen musst oder es so ein Stress ist, in der vierten Klasse, dann wird es ja in Klasse 5 - 10 oder 5 - 12 / 13 nicht besser/einfacher. Daher wäre IHRE aktuelle Leistung wichtig für die weitere Schulwahl, nicht EURE Leistung. Und ehrlich, es führen heutzutage viele Wege zum Abitur, wenn das ggf. angedacht ist von euch bzw. eurem Kind.
    Ich hoffe, ich kann jetzt verständlich auf die einzelnen Punkte eingehen.
    Klar, jedes Elternteil erzieht sein Kind (hoffentlich) mit besten Wissen und Gewissen. Es gibt auch so ein paar Dinge, die meine Mama vergeigt hat, aber ich bin mir ziemlich sicher, in der Situation erschien es ihr immer richtig.

    Ich finde das nicht schlimm, wenn Kinder in dem Alter noch kein Smartphone haben. Ich weiß ja nicht wie dörflich ihr wohnt, aber bei mir Nichte und meinem Neffen im Dorf, kennt die zwei fast jeder.
    Einfach weil ihr Vater in fast jedem Verein ist und ihre Eltern bis vor kurzem noch den Edeka dort hatten. Ansonsten fällt meine geliebte Nichte auch dadurch auf, dass sie nicht nur mit dem Hund, sondern auch den Hühnern spazieren geht . Wenn die zwei also von einem Fremden angequatscht werden würden, wäre sicherlich ein Dorfbewohner sofort alarmiert.

    Elina, ich glaube wenn sie erstmal auf dem Internat ist, ist das mit der Sprache eh ein Selbstläufer. Ich habe mal drei Wochen Sprachurlaub in Irland gemacht und war überrascht, wie schnell man sich da einhört und einliest, wenn man dazu gezwungen ist. Und Glückwunsch, dass sie so jung schon so zielstrebig ist.

    Auch das vergessen viele. Das Bildungssystem ist so durchlässig, dass es jedem ermöglicht, was aus sich zu machen. Ausbildung und danach BOS oder Meisterschule kriegt man schließlich auch sein (Fach-) Abi.

    Zitat Zitat von Sara Sidle Beitrag anzeigen
    Beim Helikoptern geht es ja nicht nur ums Lernen und in die Schule fahren. Diese eine Helikoptermutter, die ich kenne, hat sich in alles eingemischt (bzw. tut das immer noch, zumindest bei der jüngeren Tochter), was ihre Kinder betrifft, also auch in Konflikte mit Mitschülern oder Freunden. Und ja, mir ist durchaus bewusst, dass es Konflikte gibt, in die sich Eltern oder Lehrer einmischen müssen. Aber es gibt auch banale Konflikte, die die Kinder alleine lösen können und sollten.

    Generell bin ich erstaunt, wie viel Zeit Eltern heute in die Hausaufgaben und ins Lernen mit den Kindern stecken - auch meine Schwester, die nicht zum Helikoptern neigt. Keine Ahnung, ob das wirklich notwendig ist. Ich habe allerdings meine Zweifel. Meine Freundin - ihr erinnert euch, die berufstätige Rabenmutter - sitzt nämlich nicht stundenlang mit ihren Kindern an den Hausaufgaben und es klappt trotzdem. Ihr jüngster hat letztes Schuljahr eine Belobigung bekommen. Aber gut, es ist natürlich auch nicht jedes Kind gleich.

    Und was die Ängste angeht: Nicht mal ich als "Nur-Patentante" bin frei davon.
    Ich bin eh erstaunt, wie viele offensichtlich die Zeit haben und neben Job und Haushalt noch Zeit für die Hausaufgaben mit dem Kind haben.

    Zitat Zitat von Borstel Beitrag anzeigen
    DDR-Kind

    in den ersten zwei Schuljahren hatten wir ein Klassenzimmer, alle Fächer (außer Sport) wurden dort unterrichtet und unter der Bank war viel Platz für die Bücher, die wir zu Hause nicht brauchten für die Hausaufgaben. Es konnte alles in der Schule bleiben.

    Und für vergessliche Kinder war im Schrank immer noch ein Buch, um im Unterricht mitmachen zu können
    Wir hatten auch alle Bücher unter der Bank. Kenne ich nicht anders. Spinde kenne ich auch nur aus dem Fernsehen.

  13. #148
    Elina²
    unregistriert
    Ich finde es auch nicht schlimm, dass hier kein Kind ein Smartphone hat in dieser Familie sie wissen alle wann es "notwendig" wird bzw. Sinn ergibt. So wird es eigentlich zum Groß hier auf dem Dorf gehalten und komischerweise ist es für sie auch nie Thema. Nur für meine Eltern

  14. #149
    * I LIKE 46 * Avatar von Sally
    Ort: bei der geiiiiisern
    Zitat Zitat von Richer Beitrag anzeigen
    Die Diagnose kann man erst am Ende des laufenden Schuljahres bzw am Anfang der dritten klasse festmachen.
    seit wann denn das?

    Ich weiß, das der frust in den letzten monaten bei meiner Tochter sehr groß war und sie auch schon Elternbriefe deswegen bekommen hat, weil sie zb vor lauter Frust ihr Heft durch die Gegend gefeuert hat. Vorlesen in der schule selber wollte sie garnicht, weil sie dann von den anderen ausgelacht wird.
    das ist ganz arg schlimm für ein kind, weil sie selber merken, das irgendwas nicht stimmt.

    Desweiteren stell ich in Frage, ob unserer Schule das überhaupt auffallen würde, wenn ein Kind damit Probleme hat.
    wir hatten (vor zig jahren) das glück, das in der grundschule eine lehrerin war die vorher in einer sprach und heilschule gearbeitet hat. so hat sie bei manchem kind relativ schnell bemerkt wenn etwas nicht stimmte. das war gold wert für die kinder und eltern.

    Die lehrer an unserer Schule sind hoffnungslos überlastet, unsere Klassenlehrerin selber fehlt seid Wochen und keiner weiss, wann sie wieder kommt (wenn sie denn überhaupt wiederkommt).
    *seufz*
    *lng lbe di geisern*

  15. #150
    einfach hier Avatar von Richer
    Ort: Bergstraße
    Zitat Zitat von Sally Beitrag anzeigen
    seit wann denn das?
    Das ist das, was die dame von dieser Stelle gesagt. Vielleicht will sie aber auch nur, das wir auf jeden fall im nächsten Schuljahr nochmal kommen.

    Letztlich bin ich einfach der meinung, schaden kann die nachhilfe auf keinen fall (ausser meinem Geldbeutel).


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