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  1. #61
    Pepperanne, das kann ich gut nachvollziehen. Man möchte den Kindern oder in deinem Fall Enkelkindern ja das Leben so angenehm wie möglich machen. Aber sie sollen auch selbständig werden und Fehler machen dürfen. Dabei das richtige Maß zu finden zwischen festhalten und los- aber nicht fallen lassen, ist gar nicht so einfach.

    Sabuha: Ich kann mich den anderen nur anschließen. Es ist toll, dass du deine Gedanken und Gefühle hier so offen und ehrlich teilst. Mir geht es oft ähnlich - wenn auch nicht in dem Ausmaß. Als mein Sohn so im Grundschulalter anfing, öfters mal alleine in der Nachbarschaft unterwegs zu sein, saß ich auch manchmal "auf heißen Kohlen". Dabei hat er sich schon immer an die Absprachen gehalten, wann er daheim sein soll. Tut er zum Glück auch heute noch. Das beruhigt auf der einen Seite - auf der anderen werde ich aber dann doch schnell nervös, wenn er sich verspätet. Gut, dass es Smartphones gibt
    Ich finde es toll, wie du deine Tochter doch gehen lässt, sie nicht permanent überwachst und versuchst, deine Ängste vor ihr zu verbergen. Ich hoffe, du kannst auch für dich einen Weg finden, damit umzugehen. Das hört sich sehr anstrengend an..
    die Elli

  2. #62
    Zitat Zitat von Ariel Beitrag anzeigen
    Ich finde gar nicht, dass Sabuha helikoptert. So wie ich das verstanden habe, würde sie gerne, aber sie ist reflektiert genug, dass ihrem Kind nicht "anzutun". Und DAS finde ich ganz, ganz toll.
    Defintiv. Und es gehört schon auch einiges dazu, dass so offen zuzugeben
    Danke, Sabuha, für deine offenen Worte!

  3. #63
    noch ein so nen thread und ich baller dir eine :D Avatar von ruru I.O.F.F. Team
    Zitat Zitat von FrauSchatz Beitrag anzeigen
    Es ist einfach eine unglaubliche Phantasie und damit ständige Angst in mir, den Kindern könnte etwas schlimmes zustoßen und ich kann nicht helfen.
    Das mit der Angst und Phantasie ist, glaub ich, so eine Sache im zunehmendem Alter.
    Darum Helikoptern späte Eltern meist auch mehr als jüngere.
    Man hat halt schon so viel erlebt was schief gehen kann, auch schon ein paar Verluste verarbeiten müssen, da ist das Kopfkino halt auch größer.

    Ich hab wie Sara Sidle nun auch keine Kinder, bereue einerseits, jünger nicht die Möglichkeit gehabt zu haben, würde mich andererseits heute, älter, auch überfordert und unter Druck fühlen.

    Und auch ohne Kinder mach ich mir heute über Dinge Gedanken und Sorgen, die ich früher locker weggesteckt habe.

    @pepperanne
    Wenn deine Enkelin mit 18 öfters in solche Situationen gerät, dann sollte sie wirklich mal auf die Nase fliegen und die Konsequenzen spüren.
    Die ist alt genug, die braucht Oma nicht, die sie rettet. Sie muss stattdessen dringend erwachsen werden. Auch wenn es weh tun wird, ermögliche es ihr, bevor sie später allein ist und dann plötzlich Verantwortung tragen muss.
    Geändert von ruru (17-12-2017 um 14:01 Uhr)

  4. #64
    Wenne aufhörst zu lächeln, biste am Arsch. Avatar von Croco
    Ort: Smaragdstadt
    Zitat Zitat von pepperanne Beitrag anzeigen
    - Hilfe bei den Berichten für die Berufsschule (von ihr werden die Termine immer bis auf den letzten Drücker geschoben und Verabredungen auch kurzfristig verschoben, weil es wichtige Sachen zu erledigen gibt und ich reiß mir eine Bein aus, damit sie ihre Sachen zusammen hat
    So was finde ich (kinderlos) wirklich ganz furchtbar.

    Kann mich noch an ein Gespräch mit einer Kollegin erinnern. Ihr Sohn war zu der Zeit in der Grundschule und sie sagte dann mal, dass sie am Nachmittag noch einiges zu tun hätte. Es würden ihr noch ein paar Blätter für das Herbarium fehlen, die der Sohn morgen abgeben muss.

    Auf meine Frage warum SIE jetzt den Stress hätte und nicht ihr Sohn, kam dann als Antwort das sie das ja für ihn macht, weil er da keinen Spaß dran hat. Und wenn er da keine Lust zu hat, dann wird die Hausaufgabe auch unordentlich und er würde dann wohl eine schlechte Note dafür bekommen.

    Was lernt ein Kind denn daraus? Wenn ich keinen Bock hab, dann macht es ein anderer für mich. Stattdessen sollte es doch besser lernen, dass es eben Konsequenzen in Form einer schlechten Note gibt, wenn man sich nicht anstrengt.

    In solchen Momenten frage ich mich immer, wie lange die Eltern (oder Großeltern) das wohl durchziehen wollen. In dem Posting von pepperane geht es ja schon mal bis zur Ausbildungszeit. Wenn die (irgendwann erwachsenen) Kinder dann auf eine bestimmte Aufgabe im Job keine Lust haben oder das nicht so gut können, übernimmt Mama das dann auch? So nach dem Motto: "Ich kann viel besser Formeln in Excel-Tabellen erstellen, ich komme morgen gegen 14 Uhr mal ins Büro und mache dir das schnell...."

  5. #65
    Stört mich nicht... Avatar von Null-Drei-Null
    Ort: Balkon mit Tee und Buch
    Nein, im besten Fall lernt das Kind daraus: meine Eltern unterstützen mich, wenn es notwendig ist.
    Ich glaube, dass das tatsächlich alle Eltern machen, aber 98 von 100 Kindern bekommen irgendwann die Kurve und machen ihren Kram alleine.
    Das kann allerdings wirklich kurz diesseits oder kurz jenseits der 20 sein.
    Aber genau genommen reicht das ja.

  6. #66
    Wenne aufhörst zu lächeln, biste am Arsch. Avatar von Croco
    Ort: Smaragdstadt
    Zitat Zitat von Null-Drei-Null Beitrag anzeigen
    Nein, im besten Fall lernt das Kind daraus: meine Eltern unterstützen mich, wenn es notwendig ist.
    "Unterstützen" wäre in meinem Beispiel mit dem Herbarium, dass die Mutter das Kind nach draußen begleitet und mit ihm zusammen die Blätter sucht. Aber nicht, dass die Mutter das macht, weil das Kind gesagt hat, dass es dazu keine Lust hat.

  7. #67
    Zitat Zitat von Croco Beitrag anzeigen
    So was finde ich (kinderlos) wirklich ganz furchtbar.

    Kann mich noch an ein Gespräch mit einer Kollegin erinnern. Ihr Sohn war zu der Zeit in der Grundschule und sie sagte dann mal, dass sie am Nachmittag noch einiges zu tun hätte. Es würden ihr noch ein paar Blätter für das Herbarium fehlen, die der Sohn morgen abgeben muss.

    Auf meine Frage warum SIE jetzt den Stress hätte und nicht ihr Sohn, kam dann als Antwort das sie das ja für ihn macht, weil er da keinen Spaß dran hat. Und wenn er da keine Lust zu hat, dann wird die Hausaufgabe auch unordentlich und er würde dann wohl eine schlechte Note dafür bekommen.

    Was lernt ein Kind denn daraus? Wenn ich keinen Bock hab, dann macht es ein anderer für mich. Stattdessen sollte es doch besser lernen, dass es eben Konsequenzen in Form einer schlechten Note gibt, wenn man sich nicht anstrengt.

    In solchen Momenten frage ich mich immer, wie lange die Eltern (oder Großeltern) das wohl durchziehen wollen. In dem Posting von pepperane geht es ja schon mal bis zur Ausbildungszeit. Wenn die (irgendwann erwachsenen) Kinder dann auf eine bestimmte Aufgabe im Job keine Lust haben oder das nicht so gut können, übernimmt Mama das dann auch? So nach dem Motto: "Ich kann viel besser Formeln in Excel-Tabellen erstellen, ich komme morgen gegen 14 Uhr mal ins Büro und mache dir das schnell...."
    Das sind dann die Kids, die später so ein Verhalten an den Tag legen, wie ein Bekannter von mir.
    Fährt zu schnell, kriegt nen Strafzettel. Was macht er? Nahaaaiin er bezahlt nicht etwa, da muß der Onkel in der Polizeibehörde ran und den Strafzettel "wie auch immer" verschwinden lassen
    Was er daraus lernt? Nichts!!! Man konnte mit Engelszungen auf ihn einreden, er hat nicht begriffen, dass er dann dafür gerade stehen muß, wenn er schon Mist baut und zu schnell fährt. "Nö, sehe ich nicht ein, wenn ich schon jemanden kenne, der mir aus der Patsche hilft, dann nehm ich das in Anspruch!"

    "Unterstützen" wäre in meinem Beispiel mit dem Herbarium, dass die Mutter das Kind nach draußen begleitet und mit ihm zusammen die Blätter sucht. Aber nicht, dass die Mutter das macht, weil das Kind gesagt hat, dass es dazu keine Lust hat.
    Eben.

  8. #68
    Nein, so ganz ist das nicht.

    Es ist eher so, dass ich mich kümmern will, obwohl es eigentlich eher kontraproduktiv ist.

    Klar muss meine Enkelin für sich selbst lernen und erwachsen werden.

    Ich weiß, dass ich mich da absolut zurücknehmen muss und ihr keinen Gefallen damit tue, aber je älter ich werde, desto schwerer fällt mir das zusehen und aushalten.
    Meine Tochter hat das wesentlich besser drauf und ist ganz bestimmt keine Helikoptermutter und auch nicht das Gegenteil davon, was auch immer das sein mag.

  9. #69
    Zitat Zitat von Null-Drei-Null Beitrag anzeigen
    Nein, im besten Fall lernt das Kind daraus: meine Eltern unterstützen mich, wenn es notwendig ist.


    Wenn ich sehe, was die Kinder heutzutage in der Grundschulzeit schon alles leisten müssen, dann sträuben sich mir die Nackenhaare. Kinder können doch gar nicht mehr richtig Kinder sein. Überall schon Leistungsdruck ohne Ende. Traurig ist das.

  10. #70
    Deine Tochter macht das schon richtig so
    Es sagt sich leicht, wenn man nicht in der Situation ist, dass du dich zurück halten mußt, aber anders wird deine Enkelin aus ihrem Verhalten nichts lernen. Auch wenn es weh tut, wenn sie sich in eine unschöne Situation manöviert. Es wird ihr nicht helfen, wenn du ihr aus der Patsche hilfst, so sehr du das auch möchtest
    Denn was wäre der Lerneffekt: Baue ich Scheiße, muss ich mich nicht kümmern, Oma ist ja da!

  11. #71
    noch ein so nen thread und ich baller dir eine :D Avatar von ruru I.O.F.F. Team
    Unterstützung bei Hausaufgaben oder diese ganz zu übernehmen, ist aber schon ein Unterschied.
    Meine Eltern haben mich auch unterstützt, mir Sachen erklärt, Vokabeln abgefragt, Mit mir in dem Wald gefahren für ein Herbarium (lustig, scheint immer noch Standard zu sein), aber wirklich abgenommen haben sie mir nur ein Kunstprojekt in der Unterstufe.
    Ich hatte mich mit der Idee völlig übernommen und da haben sie dann zusammen einen ganzen Abend gebastelt
    Das war aber das einzige Mal und ich durfte mir das noch anhören, als ich schon lange erwachsen war.

    Unangenehmes Abnehmen ist in den wenigsten Fällen wirklich eine Hilfe und Unterstützung.

  12. #72
    Zitat Zitat von mobsi Beitrag anzeigen


    Wenn ich sehe, was die Kinder heutzutage in der Grundschulzeit schon alles leisten müssen, dann sträuben sich mir die Nackenhaare. Kinder können doch gar nicht mehr richtig Kinder sein. Überall schon Leistungsdruck ohne Ende. Traurig ist das.
    Ne, das ist keine Unterstützung, dass ist einfach falsch.
    Der Kleine hat keinen BOCK. Da muß er einfach durch, das Leben ist kein Wunschkonzert, es werden immer Situationen auf ihn zukommen, die ihm nicht passen und gefallen werden. Daraus lernen, diese Situationen selber zu meistern.

  13. #73
    Zitat Zitat von Rebus Beitrag anzeigen
    Ne, das ist keine Unterstützung, dass ist einfach falsch.
    Der Kleine hat keinen BOCK. Da muß er einfach durch, das Leben ist kein Wunschkonzert, es werden immer Situationen auf ihn zukommen, die ihm nicht passen und gefallen werden. Daraus lernen, diese Situationen selber zu meistern.
    Mir ging es nicht um das Beispiel von oben. Das war allgemein gemeint.

  14. #74
    Zitat Zitat von mobsi Beitrag anzeigen
    Mir ging es nicht um das Beispiel von oben. Das war allgemein gemeint.
    Das war auch von mir ein allgemeines Beispiel.
    Unterstützung ist nicht, dem Kind die Aufgaben komplett abzunehmen, weil es keine Lust hat!
    Sicher ist der Druck heutzutage größer, aber es hilft dem Kind doch nicht, wenn die Eltern die Aufgaben der Kids übernehmen
    Das ist ziemlich kontraproduktiv.

    Der größte Leistungsdruck wird doch auch von den Eltern aufgebaut. Die Kids haben heutzutage doch kaum richtige Freizeit. Wenn ich mich umgucke, wie das in meinem Freundeskreis ist, krieg ich Kopfschmerzen. Da muß das Grundschulkind in die Musikschule, Tanzen/Ballett/Fußball natürlich auch, desweiteren wird das Kind in Förderunterricht geschickt,damit es später JA nicht in die Realschule muß, sondern ins Gymnasium.

  15. #75
    Zitat Zitat von Rebus Beitrag anzeigen
    Der größte Leistungsdruck wird doch auch von den Eltern aufgebaut. Die Kids haben heutzutage doch kaum richtige Freizeit. Wenn ich mich umgucke, wie das in meinem Freundeskreis ist, krieg ich Kopfschmerzen. Da muß das Grundschulkind in die Musikschule, Tanzen/Ballett/Fußball natürlich auch, desweiteren wird das Kind in Förderunterricht geschickt,damit es später JA nicht in die Realschule muß, sondern ins Gymnasium.
    Ist das so? Oder ist das eher hören sagen?
    Ich kann für meinen Teil sagen, dass ich mein Kind nicht unter Druck setzen, trotzdem müssen wir täglich gemeinsam arbeiten, seit September haben wir fast jede Woche 2 Proben zu schreiben. Nächste Woche auch nochmal 2. Ich frag mich manchmal wie man das alles schaffen soll, was Du da so erwähnst. Das sind dann wahrscheinlich Wunderkinder


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