Ku'damm 56 / 59 / 63 - ab 18.03.2018 - 20:15 Uhr

[Eisperlchen]

Im Gegensatz zu den meisten bin ich froh, dass Joachim endlich weg ist. Ich konnte diese furchtbare, nachdrückliche Vergewaltigungsszene aus Teil 1 nie vergessen und fand es komplett abstrus, dass Monika ihn geheiratet hat. Ich bin froh, dass ich ihn nicht mehr in der Serie sehen muss, weil seine Figur mich immer an die Szene erinnert hat und ich ziemlich negative Vibes von dem Typen bekommen habe.
Ansonsten ist das eine hammer Serie und ich hoffe doch extrem, dass es weitergehen wird!

Sehe ich genauso - aber ich habe halt was für Sabin Tambrea übrig

[bella_lestrange]

Ja, der Schauspieler ist talentiert und hat seine Rolle definitiv gut gespielt. Aber auch wenn die Drehbuchautoren versucht haben, ihn positiver darzustellen und als Monikas große Liebe verkauft haben, konnte ich das niemals abkaufen. Dafür war die Vergewaltigungsszene mit dem Fleck an der Decke zu intensiv für mich - konnte den Schauspieler danach echt nicht mehr auf dem Bildschirm sehen ohne angeekelt zu sein. Was wiederum dafür spricht, dass er das gut gespielt hat. Mich hat an der Stelle die Story zwischen Monika und Joachim aber nicht überzeugt und das ist mich persönliche die schwächste Storyline der Geschichte.

[vergas]

Ja, der Schauspieler ist talentiert und hat seine Rolle definitiv gut gespielt. Aber auch wenn die Drehbuchautoren versucht haben, ihn positiver darzustellen und als Monikas große Liebe verkauft haben, konnte ich das niemals abkaufen. Dafür war die Vergewaltigungsszene mit dem Fleck an der Decke zu intensiv für mich - konnte den Schauspieler danach echt nicht mehr auf dem Bildschirm sehen ohne angeekelt zu sein. Was wiederum dafür spricht, dass er das gut gespielt hat. Mich hat an der Stelle die Story zwischen Monika und Joachim aber nicht überzeugt und das ist mich persönliche die schwächste Storyline der Geschichte.

Ich fand diese Storyline in der 1. Staffel auch extrem seltsam, aber von allen Beteiligten. Allen vorneweg die Mutter, die Monika zuerst nicht glaubte und dann sogar zu weiteren Verabredungen drängte. Meine Interpretation wäre, dass beide, Monika und Joachim anfangs extrem gebrochene Charaktere waren, zutiefst seelisch misshandelt von ihren Eltern. Erinnert euch aus Teil 1 an Monikas Körpersprache. Sie wäre doch am liebsten unsichtbar gewesen, so verhuscht wie sie immer um die Ecke schlich. Vielleicht war es das, was die beiden dann immer wieder zueinander hingezogen hat.

[bella_lestrange]

Ja, ich glaube, dass sollte auch so sein, dass die beide so zerbrochen waren und sich dann deshalb gefunden haben. Hätte ich an sich gut gefunden, wenn diese Vergewaltigung nicht stattgefunden hätte. Das war einfach ne Spur zu heftig. Danach hab ich oft überlegt, ob Monika am Stockholm-Syndrom leidet, romantisch fand ich es jedenfalls nicht und verzeihen/vergessen konnte ich es Joachim niemals.

[Lindisfarne]

das war in den 56er folgen, es wurde auch eher so angedeutet von mutter schöllack. als monika schwanger war und es um abtreibung ging, hat sie gesagt sie hätte das auch schon ein paar mal hinter sich und dann kam doch der vorschlag das kind joachim unterzuschieben . das wäre der vorteil den frauen haben. (dann bedeutungsschwangere blicke) und monika wusste bescheid. sie stand dann an der glastür zum übungsraum und blickte zu fritz assmann.
danach hatte fritz sich nochmal an monika gewandt und gesagt, er wäre froh das das nun endlich geklärt wäre und sie bescheid wüsste

Vielen Dank, Boka Das hatte ich tatsächlich überhaupt nicht mehr im Gedächtnis.

[Null-Drei-Null]

Sabin Tambrea sagte auch in einem Interview, dass er sich gewundert hatte, dass die Figur nach der 1. Staffel fortgeführt wird.
Für ihn war der Charakter nach der Vergewaltigung verbrannt.
Aber es war „doch irgendwie schlüssig".

[freddimaus]

Für mich waren Joachims Depressionen und sein Selbstmord sehr "seltsam" - das passte für mich überhaupt nicht und wirkte sehr gescripted.

[KrosseKrabbe]

Für mich waren Joachims Depressionen und sein Selbstmord sehr "seltsam" - das passte für mich überhaupt nicht und wirkte sehr gescripted.

Gerade das fand ich absolut schlüssig. Das schwer gestörte Verhältnis zum Vater, das nie aufgearbeitet wurde, erklären doch die Depressionen. Das Buch hat den Vater-Sohn-Konflikt wieder präsent werden lassen.

Dann verliert Monica das gemeinsame Kind - der besonders unemphatische Arzt erklärt dann auch noch, dass die Natur oft dafür sorge, dass "beschädigte" ( ) und nicht lebensfähige Kinder nicht geboren werden. Das hat ihm wohl den Rest gegeben, er sagte ja auch zu Monica, dass ER beschädigt sei, ihr Kind mit Freddie wäre gesund.

Der Selbstmord kam für mich nicht überraschend.

[Premiere0815]

Hunderttausende haben in der Mediathek zugeschlagen. Das treibt die Quoten nach oben, prima, dann wird es wohl weiter gehen.

https://www.dwdl.de/zahlenzentrale/8..._kudammquoten/

Sonst kauf ich den ganzen Laden.

[tantes]

finde ich super. Ich wünsche mir auch so sehr eine Fortsetzung.
Aber mal eine Frage in die Runde: Wolfgang ist doch in die DDR gezogen, um seinem Freund wieder nahe zu sein. Wie war es dort Anfang der 60er Jahre denn hinsichtlich Homosexualität? Tante Wiki hat mir gesagt, dass dies wohl - im Gegensatz zu Westdeutschland - nicht strafbar war (Gefängnis). Aber war es denn gesellschaftlich akzeptiert, konnte ein homosexuelles Paar offen zusammenleben? Ich hoffe, dass hier jemand mitliest, der Bescheid weiss.

[Null-Drei-Null]

Ich würde aus der Erinnerung sagen: Nein

[Eisperlchen]

finde ich super. Ich wünsche mir auch so sehr eine Fortsetzung.
Aber mal eine Frage in die Runde: Wolfgang ist doch in die DDR gezogen, um seinem Freund wieder nahe zu sein. Wie war es dort Anfang der 60er Jahre denn hinsichtlich Homosexualität? Tante Wiki hat mir gesagt, dass dies wohl - im Gegensatz zu Westdeutschland - nicht strafbar war (Gefängnis). Aber war es denn gesellschaftlich akzeptiert, konnte ein homosexuelles Paar offen zusammenleben? Ich hoffe, dass hier jemand mitliest, der Bescheid weiss.

https://www.bpb.de/geschichte/zeitge...ben-in-der-ddr


Ich kannte damals eine lesbische Frau und einen schwulen Mann, die zum Schein geheiratet und ansonsten ihr (Liebes-) Leben anderweitig ausgelebt haben.
Da auf beiden Seiten Kinderwunsch vorhanden war, haben sie auch eins bekommen; nach der Wende lebten sie dann aber ganz schnell getrennt und sind bis heute sehr gute Freunde.

[*Gossip*]

Gerade das fand ich absolut schlüssig. Das schwer gestörte Verhältnis zum Vater, das nie aufgearbeitet wurde, erklären doch die Depressionen. Das Buch hat den Vater-Sohn-Konflikt wieder präsent werden lassen.

Dann verliert Monica das gemeinsame Kind - der besonders unemphatische Arzt erklärt dann auch noch, dass die Natur oft dafür sorge, dass "beschädigte" ( ) und nicht lebensfähige Kinder nicht geboren werden. Das hat ihm wohl den Rest gegeben, er sagte ja auch zu Monica, dass ER beschädigt sei, ihr Kind mit Freddie wäre gesund.

Der Selbstmord kam für mich nicht überraschend.

Ich bin da zwiegespalten.
Zum einen zeigte die Figur des Joachims bereits in dem ersten 3-Teiler eine gewisse Todessehnsucht. Den Autounfall hat er ja absichtlich herbeigeführt. Die Depression kam für mich dennoch überraschend, da die Figur bereits eine Veränderung - möglicherweise auch eine Art von Heilung - durchgemacht hatte.
Ich will mich auch gar nicht so in das Seelenleben der Figur begeben....ich bin einfach nur sauer, dass die Figur rausgestrichen wurde.
Auch dieser miese Cliff-hanger. Kurz hatte ich noch die Hoffnung, dass er zunächst für tot gehalten wird, später aber wieder auftaucht.

Diesmal war es auch mir zuviel der Dramen. Ich hatte schon früh den Verdacht, dass eine Fehlgeburt "droht" und dachte so bei mir: Wehe, wenn die das jetzt bringen.
Schon im ersten Dreiteiler fand ich vieles übertrieben (die Vergewaltigung und Monikas seltsames Verhalten lasse ich mal aussen vor), allein der James-Dean-mässige Unfall in dem gleichen Fahrzeug, die Nitribitt-Story...hier mal die Frage an die User, die die 50er erlebt haben: Konnte man damals tatsächlich als Frau nicht alleine in eine Wirtschaft gehen (ich glaube sie hatte dort doch nur zu Mittag gegessen(?) ), ohne dass man für eine Prostituierte gehalten wurde?...also Dinge aus der Historie der 50er, die irgendwie eingearbeitet werden mussten.

[Null-Drei-Null]

Ich habe meine Mutter gefragt, die Anfang der Fünfzigerjahre in den Zwanzigern war.
Zitat: Man hat es einfach nicht getan als Frau. Man ging nicht alleine in ein Restaurant, man ging entweder mit den Eltern oder mit einem potentiellen Verlobten/Ehemann oder mindestens mit 2 weiteren Damen.
Deswegen könnte man auf die Idee kommen, wenn eine Dame zu der Zeit alleine in ein Restaurant geht, ist sie zwar nicht gleich eine Prostituierte, aber vielleicht doch auf eine Bekanntschaft aus.

Und dann ist der Gedankenweg nicht mehr so weit...

[*Gossip*]

Danke für die Rückmeldung.
Zu zweit wurde man aber nicht belästigt? Ging es da auch eher um die Örtlichkeit - Wirtschaft: Alkoholausschank, Zigaretten - und hätte man sich als Dame alleine aber durchaus in ein Eis-Cafe setzen können?

Diese ungeschriebenen Gesetze kenne ich ansatzweise. Mein Stiefvater hat sich darüber aufgeregt, dass ich "als Frau" in der Öffentlichkeit rauchte. Und das war in den 80ern/90ern. Er war der Meinung, dass gehöre sich nicht.
Werde mal meine Mutter fragen, aber ich denke, dass hat sie auch schon so gemacht.