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  1. #121
    aber fliegen kann ich ... Avatar von albatros
    Ort: mal hier, mal da ......
    Zitat Zitat von tantes Beitrag anzeigen
    Ich habe erst den zweiten Teil gesehen, aber die Rolle der Mutter - ich find das Verhalten so schrecklich. Und nein, nicht alle Mütter waren so, und zum Wohle der Töchter - das glaub ich im Leben nicht. Es geht doch nur um sie und die "Leute" und den Ruf.
    Nun freue ich mich auf die letze Folge heute abend, hab aber nach Euren Andeutungen etwas Angst...
    Es stimmt aber schon so, der "gute Ruf" war wichtig und was die Leute, Nachbarn usw. denken, war wichtiger als ob es einem Familienmitglied schlecht ging oder besser hätte gehen können. Es musste alles nach außen perfekt wirken und über manches wurde auch in der Familie nicht gesprochen, weil man einfach über so etwas nicht spricht: weil nicht sein kann, was nicht sein darf!
    Und wenn man Jahre später bestimmte Dinge angesprochen hat, dann hieß es: das kann gar nicht sein, das war doch ganz anders

    Deshalb kann ich vieles nachvollziehen, was dort gezeigt wird. Zwar überzeichnet, aber mit mehr als einem Fünkchen Wahrheit.

    Und der letzte Teil schreit ja gradezu nach einer Fortsetzung dieser grandios besetzten Serie!
    Ich flieg' mal eben schnell hier rüber....

    Niemand hatte die Absicht, einen Flughafen zu errichten
    Was lange währt, ist immer noch nicht gut

  2. #122
    mein fazit
    es war wieder ein toller dreiteiler mit einem einblick in die zeit. sehr übertrieben gezeichnet war es nicht. ich bin in der zeit aufgewachsen und kann es nach vollziehen.
    der zeitgeist ist genau getroffen. die schauspieler grandios. kulissen gut getroffen. handlung nachvollziehbar.
    alles in allem eine tolle serie
    Nicht das Erreichte zählt, sondern das Erzählte reicht.

  3. #123
    Zitat Zitat von tantes Beitrag anzeigen
    Ich habe erst den zweiten Teil gesehen, aber die Rolle der Mutter - ich find das Verhalten so schrecklich. Und nein, nicht alle Mütter waren so, und zum Wohle der Töchter - das glaub ich im Leben nicht. Es geht doch nur um sie und die "Leute" und den Ruf.
    Nun freue ich mich auf die letze Folge heute abend, hab aber nach Euren Andeutungen etwas Angst...
    man darf nicht die heutige zeit als maßstab ansetzen. sie war quasi alleinerziehend nach dem krieg, weil der vater ja im osten geblieben ist und sich dort etwas aufgebaut hat sie allein mit einer tanzschule und drei kindern. jeder kleinste "skandal" bedeutet den beruflichen ruin. kein sozialwesen wie heute, dass einen auffangen würde. klar müssen dann die töchter "gut" versorgt und verheiratet werden. ich denke schon es war zum wohl ihrer töchter.
    Nicht das Erreichte zählt, sondern das Erzählte reicht.

  4. #124
    Zitat Zitat von Boka Beitrag anzeigen
    man darf nicht die heutige zeit als maßstab ansetzen. sie war quasi alleinerziehend nach dem krieg, weil der vater ja im osten geblieben ist und sich dort etwas aufgebaut hat sie allein mit einer tanzschule und drei kindern. jeder kleinste "skandal" bedeutet den beruflichen ruin. kein sozialwesen wie heute, dass einen auffangen würde. klar müssen dann die töchter "gut" versorgt und verheiratet werden. ich denke schon es war zum wohl ihrer töchter.
    Das waren andere auch und haben trotzdem nicht so einen Psycho-Terror ausgeübt. Dass alles strenger und sittsamer zur damaligen Zeit war, ist unbestritten, aber dieses lieblose Verhalten nicht. Die Töchter galten doch nur was, wenn sie ihre Erwartungen erfüllen konnten. Ins. im ersten Teil kann ich mich nicht erinnern, dass Monika auch nur ein liebevolles Wort oder auch nur eine Ermunterung von ihr gehört hat.

    Aber insgesamt war die Serie wieder grandios. Ich weiß nicht, wann ich in einer deutschen Serie so tolle Charaktere und schauspielerische Leistungen gesehen habe. Auch der Autorin gebührt da ein ganz großes Lob.

    Jetzt im dritten Teil fand ich übrigens sehr berührend, wie der äußere Schein auch mal sehr zaghaft bröckelte. ZB bei dieser Vorstandssitzung nach Joachims Tod als einer der Teilnehmer Monika gestand, dass sich sein Bruder auch wegen Depressionen das Leben genommen hatte.
    Geändert von vergas (25-03-2021 um 11:19 Uhr)

  5. #125
    Hab als Kind noch einiges aus den 50er und 60er Jahren mitbekommen, und auch aus den Erzählungen meiner Mutter / Tanten.
    Ich fand die Serie beeindruckend und bedrückend, ganz, ganz toll. Und was für eine Welt.... im Vergleich zu heute. Ich stimme vergas zu, diese ersten Risse in der Fassade, die sich zeigten, waren bewegend.
    Ich hoffe sehr auf eine Fortsetzung.

  6. #126
    Zitat Zitat von Boka Beitrag anzeigen
    man darf nicht die heutige zeit als maßstab ansetzen. sie war quasi alleinerziehend nach dem krieg, weil der vater ja im osten geblieben ist und sich dort etwas aufgebaut hat sie allein mit einer tanzschule und drei kindern. jeder kleinste "skandal" bedeutet den beruflichen ruin. kein sozialwesen wie heute, dass einen auffangen würde. klar müssen dann die töchter "gut" versorgt und verheiratet werden. ich denke schon es war zum wohl ihrer töchter.
    Ich habe das nicht mehr auf dem Schirm, aber heißt das, dass der Vater von Eva und Helga eig noch lebt?

    Ich dachte, der wäre im Krieg umgekommen oder so.

  7. #127
    Zitat Zitat von BB_PePe Beitrag anzeigen
    Ich habe das nicht mehr auf dem Schirm, aber heißt das, dass der Vater von Eva und Helga eig noch lebt?

    Ich dachte, der wäre im Krieg umgekommen oder so.
    Der galt als verschollen.

    In der ersten Staffel haben die Mädchen ihn in Ost-Berlin gefunden, wo er sich ein neues Leben aufgebaut hat.

    Er wollte nicht zu seiner alten Familie zurückkehren.

    Soweit ich mich erinnere, hat man dann auch nichts mehr von ihm gehört.

  8. #128
    Zitat Zitat von redglori Beitrag anzeigen
    Der galt als verschollen.

    In der ersten Staffel haben die Mädchen ihn in Ost-Berlin gefunden, wo er sich ein neues Leben aufgebaut hat.

    Er wollte nicht zu seiner alten Familie zurückkehren.

    Soweit ich mich erinnere, hat man dann auch nichts mehr von ihm gehört.
    Das schreit ja fast danach, dass in der nächsten Staffel das Thema Republikflucht aufgegriffen wird! (Vllt auch bei Wolfgang)

  9. #129
    Eisperlchen
    unregistriert
    Zitat Zitat von BB_PePe Beitrag anzeigen
    Das schreit ja fast danach, dass in der nächsten Staffel das Thema Republikflucht aufgegriffen wird! (Vllt auch bei Wolfgang)
    Das denke ich nicht; die Zuzügler aus dem Westen wurden gründlich durchleuchtet und waren oft jahrelang auf dem Radar der Stasi.
    Es soll auch falsche Angebote gegeben haben, wie z.b. Hilfe bei der Flucht usw., um ihnen eine Falle stellen zu können.
    Es gab u.a. auch mal eine Ausstellung zu dem Thema.

    Es konnte auch nicht jeder Westdeutsche in die DDR ziehen, weil auch Leute darunter waren, die sich z.b. vor Unterhaltszahlungen drücken wollten oder denen die Strafverfolgung drohte.
    Geändert von Eisperlchen (25-03-2021 um 19:29 Uhr)

  10. #130
    Zitat Zitat von Boka Beitrag anzeigen
    mein fazit
    es war wieder ein toller dreiteiler mit einem einblick in die zeit. sehr übertrieben gezeichnet war es nicht. ich bin in der zeit aufgewachsen und kann es nach vollziehen.
    der zeitgeist ist genau getroffen. die schauspieler grandios. kulissen gut getroffen. handlung nachvollziehbar.
    alles in allem eine tolle serie
    finde ich auch und hoffe auf eine Staffel 4

    das Ende lässt das ja zu ...

    weiterer Sprung nach vorne ... Haftentlassung nach 3 Jahren

    hat jemand die Doku nach Teil 1 gesehen ... ich frage mich immer noch was Cindy Berger da machte (es ging um die 60er - Cindy & Bert, ganz klar 70er), es gibt doch noch lebende Stars die aus 60ern erzählen können z.B. Conny Froboess

  11. #131

  12. #132
    Lindisfarne
    unregistriert
    Mir hat die Staffel auch sehr gut gefallen und ich hoffe auf (mindestens) eine Fortsetzung.
    Die 70er wären auch total interessant, aber ich kann mir auch gut vorstellen, dass es 68 weitergeht und Helga vielleicht sogar noch zum Hippie wird. Sie hat sich ja ganz schön verändert, da ist sicher noch was drin.

    Es war allerdings ganz schön viel Drama diesmal, und den dritten Teil fand ich extrem düster. Dass Wolfgang so von jetzt auf gleich einfach sein Köfferchen packt und Frau und Kind alleine lässt, ohne vorher irgendwas zu regeln, fand ich sehr merkwürdig.

    Was ich allerdings gar nicht wusste war, dass der ... Herr Ochsenknecht ... wie hieß die Rolle noch? Fritz? Also, dass er Monikas Vater ist, und sie das anscheinend auch wusste. Wann war das denn bekannt geworden, hat man das mal gesehen, in der 56er oder 59er Staffel? Kann mich da gar nicht dran erinnern.

    Mutter Schöllack fand ich wieder klasse, für mich ist sie das Salz in der Suppe mit ihren Sprüchen und dem altbewährten "Frauengold". Als der Arzt zu ihr sagt, sie solle doch die Tanzschule aufgeben und im Park Vögel beobachten. Als er sagt: "Ich verschreibe ihnen was." und sie daraufhin: "Was denn? Vogelfutter?"
    Ich finde die Rolle mit Claudia Michelsen gut besetzt, auch wenn sie immer mehr haucht als spricht. Aber für mich ist sie super.

  13. #133
    Im Gegensatz zu den meisten bin ich froh, dass Joachim endlich weg ist. Ich konnte diese furchtbare, nachdrückliche Vergewaltigungsszene aus Teil 1 nie vergessen und fand es komplett abstrus, dass Monika ihn geheiratet hat. Ich bin froh, dass ich ihn nicht mehr in der Serie sehen muss, weil seine Figur mich immer an die Szene erinnert hat und ich ziemlich negative Vibes von dem Typen bekommen habe.
    Ansonsten ist das eine hammer Serie und ich hoffe doch extrem, dass es weitergehen wird!

  14. #134
    Zitat Zitat von Lindisfarne Beitrag anzeigen
    Mir hat die Staffel auch sehr gut gefallen und ich hoffe auf (mindestens) eine Fortsetzung.
    Die 70er wären auch total interessant, aber ich kann mir auch gut vorstellen, dass es 68 weitergeht und Helga vielleicht sogar noch zum Hippie wird. Sie hat sich ja ganz schön verändert, da ist sicher noch was drin.

    Es war allerdings ganz schön viel Drama diesmal, und den dritten Teil fand ich extrem düster. Dass Wolfgang so von jetzt auf gleich einfach sein Köfferchen packt und Frau und Kind alleine lässt, ohne vorher irgendwas zu regeln, fand ich sehr merkwürdig.

    Was ich allerdings gar nicht wusste war, dass der ... Herr Ochsenknecht ... wie hieß die Rolle noch? Fritz? Also, dass er Monikas Vater ist, und sie das anscheinend auch wusste. Wann war das denn bekannt geworden, hat man das mal gesehen, in der 56er oder 59er Staffel? Kann mich da gar nicht dran erinnern.

    Mutter Schöllack fand ich wieder klasse, für mich ist sie das Salz in der Suppe mit ihren Sprüchen und dem altbewährten "Frauengold". Als der Arzt zu ihr sagt, sie solle doch die Tanzschule aufgeben und im Park Vögel beobachten. Als er sagt: "Ich verschreibe ihnen was." und sie daraufhin: "Was denn? Vogelfutter?"
    Ich finde die Rolle mit Claudia Michelsen gut besetzt, auch wenn sie immer mehr haucht als spricht. Aber für mich ist sie super.
    das war in den 56er folgen, es wurde auch eher so angedeutet von mutter schöllack. als monika schwanger war und es um abtreibung ging, hat sie gesagt sie hätte das auch schon ein paar mal hinter sich und dann kam doch der vorschlag das kind joachim unterzuschieben . das wäre der vorteil den frauen haben. (dann bedeutungsschwangere blicke) und monika wusste bescheid. sie stand dann an der glastür zum übungsraum und blickte zu fritz assmann.
    danach hatte fritz sich nochmal an monika gewandt und gesagt, er wäre froh das das nun endlich geklärt wäre und sie bescheid wüsste
    Nicht das Erreichte zählt, sondern das Erzählte reicht.

  15. #135
    Zitat Zitat von bella_lestrange Beitrag anzeigen
    Im Gegensatz zu den meisten bin ich froh, dass Joachim endlich weg ist. Ich konnte diese furchtbare, nachdrückliche Vergewaltigungsszene aus Teil 1 nie vergessen und fand es komplett abstrus, dass Monika ihn geheiratet hat. Ich bin froh, dass ich ihn nicht mehr in der Serie sehen muss, weil seine Figur mich immer an die Szene erinnert hat und ich ziemlich negative Vibes von dem Typen bekommen habe.
    Geht mir auch so.
    „Wenn man sich in pechschwarzer Dunkelheit befindet, kann man nichts tun, ausser seine Position zu halten, bis die Augen sich an die Dunkelheit gewöhnt haben.“ Haruki Murakami (Naokos Lächeln)


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