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  1. #4621
    Zitat Zitat von jerrylee Beitrag anzeigen
    Dem stimme ich zu.

    Hunde aus dem Tierheim sind wunderbar. Wenn man sich aber einen Hund von einer bestimmten Rasse einbildet, dann holt man sich eben diesen.
    Ich kann Sabuhas Bedenken aber verstehen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man von Tierheimmitarbeitern nicht immer über alle Probleme eines Hundes aufgeklärt wird. Bei meiner Maus wurden einige Verhaltensauffälligkeiten sehr euphemistisch ausgedrückt.
    Außerdem gibt es immer unabwägbare Risiken, da man oft die Vorgeschichte eines Tieres nicht kennt. Mein verstorbener Hund z.B. war Menschen gegenüber grundsätzlich freundlich, von seinen Vorbesitzern aber möglicherweise misshandelt worden. Eines Tages kam die Mutter meiner Freundin zu Besuch und er rastete total aus. Sie muss ihn an jemand erinnert haben. Wäre er ein großer Hund gewesen, hätte das übel enden können.
    Trotzdem würde ich mich wieder für einen Hund aus dem Tierheim entscheiden.

    -Dimash Qudaibergen-

  2. #4622
    Zitat Zitat von Ukeline Beitrag anzeigen
    Mein verstorbener Hund z.B. war Menschen gegenüber grundsätzlich freundlich, von seinen Vorbesitzern aber möglicherweise misshandelt worden. Eines Tages kam die Mutter meiner Freundin zu Besuch und er rastete total aus. Sie muss ihn an jemand erinnert haben.
    So ging es mir mal mit dem Hund einer Bekannten. Ein Cane Corso - also kein Schoßhündchen. Ich hatte keine Ahnung, woher sie das Pony hatte.

    Jedenfalls stand ich dann in ihrem Wohnzimmer: groß, dunkel gekleidet. Da hat es in Arcos Hirn wohl *schnapp* gemacht und ich war froh, dass ich einen gut gepolsterten Mantel anhatte

    Dabei war das nicht unser erste Treffen. Da hatte wirklich irgendein Ar***loch ganze Arbeit geleistet
    "Your body is not a temple, it's an amusement park. Enjoy the ride." - Anthony Michael Bourdain


  3. #4623
    Zitat Zitat von Pickmans_Modell Beitrag anzeigen
    So ging es mir mal mit dem Hund einer Bekannten. Ein Cane Corso - also kein Schoßhündchen. Ich hatte keine Ahnung, woher sie das Pony hatte.

    Jedenfalls stand ich dann in ihrem Wohnzimmer: groß, dunkel gekleidet. Da hat es in Arcos Hirn wohl *schnapp* gemacht und ich war froh, dass ich einen gut gepolsterten Mantel anhatte

    Dabei war das nicht unser erste Treffen. Da hatte wirklich irgendein Ar***loch ganze Arbeit geleistet

    -Dimash Qudaibergen-

  4. #4624
    Sabuha
    unregistriert
    Ukeline und PiMo
    Solche Sachen sind genau das, was mir Angst macht bei einem Hund mit unbekannter Geschichte.
    Und als Anfängerin hätte ich einfach Angst, dass ich falsch reagiere und womöglich manches schlimmer mache.

    Bei einem Welpen ohne schlimme Erfahrung denke ich, dass solche Gefahren nicht gegeben sind. Dass bei Auslastung und Erziehung entsprechend rassetypischer und/oder charakterlicher Eigenschaften solche plötzlichen Attacken ausgeschlossen sind.
    Ist das falsch und ich habe ein falsches Bild im Kopf?

  5. #4625
    Zitat Zitat von Sabuha Beitrag anzeigen
    Ist das falsch und ich habe ein falsches Bild im Kopf?


    Bei Rassehunden gibt es auch immer Ausreisser. Aber grösstenteils stimmt es schon, was der Züchter erzählt. Ich hätte nie gedacht, dass Bullterrier z.B. so pragmatische Sturköpfe sein können - bis ich es selber erlebt habe. Da gibt es keinen Kadavergehorsam wie bei einem Border Collie (im Ernstfall natürlich schon). Bullys sind da eher Katzen.

    Bei Mischlingen hast du immer eine Wundertüte. Äusserlich kann der Hund z.B. wie ein Retriever aussehen. Aber man kann nicht abschätzen, was da noch mitgemischt hat. Und automatisch sind die auch nicht gesünder.

    Viele Züchter achten auf die Gesundheit ihrer Tiere (sie stecken ja auch viel Geld rein). Daran dürfte man auch richtige Züchter erkennen: von denen wohnt niemand in einer 20-Zimmer-Villa

    Das erfordert dann auch viel Vorarbeit von euch.

    Beim VDH nachschauen (ist wirklich eine sichere Adresse). Rumtelefonieren, hinfahren, Pech und gerade keine Welpen da, erwachsene Tiere kennen lernen, auf den nächsten Wurf warten, sich nicht am Kaffee über den Welpenpreis verschlucken etc.

    Bei Spike hat es ein gutes Jahr gedauert, bis ich ihn das erste mal (gerade zwei Wochen war der da alt ) wirklich gesehen und halten konnte.
    Geändert von Pickmans_Modell (05-12-2019 um 16:37 Uhr)
    "Your body is not a temple, it's an amusement park. Enjoy the ride." - Anthony Michael Bourdain


  6. #4626
    Mir erging es mit Hugo ebenso. Züchterin sehr lange gesucht, dann auf Nachwuchs gewartet und ihn besucht. Bis Münster war es weit, aber es hat sich gelohnt.


    Heute hat mich Suther besucht. Hugo liebte sie vom ersten Augenblick an. Er ist fast in sie rein gekrochen.

  7. #4627
    Erwartungsgeneration Avatar von Orane
    Ort: fast da
    Sabuha, ich verstehe das mit dem Welpen durchaus. Aber die bekommt man auch im Tierschutz. Wenn nicht im Tierheim, dann mit Sicherheit über Tierschutzorganisationen, die die Hunde direkt oder an Pflegestellen vermitteln.

    Ich hab mir damals (als Hundeanfängerin) einen jungen Hund über den Tierschutz gesucht und hab genug Pflegestellen in der Nähe gefunden. Manchmal ist es natürlich auch Glück (in meinem Fall absolut ).
    "Und der Poet in seiner Einsamkeit wandte einen Winkel seines Geistes dem Kriegsherrn zu, nahm ihn bedächtig in den Blick und begann mit ihm ein Gespräch."

  8. #4628
    Sabuha
    unregistriert
    Zitat Zitat von Pickmans_Modell Beitrag anzeigen
    Viele Züchter achten auf die Gesundheit ihrer Tiere (sie stecken ja auch viel Geld rein). Daran dürfte man auch richtige Züchter erkennen: von denen wohnt niemand in einer 20-Zimmer-Villa

    Das erfordert dann auch viel Vorarbeit von euch.

    Beim VDH nachschauen (ist wirklich eine sichere Adresse). Rumtelefonieren, hinfahren, Pech und gerade keine Welpen da, erwachsene Tiere kennen lernen, auf den nächsten Wurf warten, sich nicht am Kaffee über den Welpenpreis verschlucken etc.
    Ja, bei der Vorarbeit bin ich.
    Neben VDH (das waren die einzigen, die ich vom Hörensagen her kenne) habe ich auch IHV gefunden.
    Und für die weißen Schäferhunde gibt es auch WSZV.

    Wie weiß ich als Laie, welcher Zuchtverband ok ist oder wie kann ich den Züchter einschätzen?

    Wir haben demnächst ja einen Termin. Die Dame hat sich am Telefon viel Zeit gelassen und einiges erzählt.
    Das Kennenlernen findet jetzt erstmal mit der (trächtigen) Hündin statt. Es erwartet also keiner, dass wir da direkt einen Hund mitnehmen.
    Z.B. weiß ich jetzt, dass sie nie zwei Welpen aus einem Wurf gleichzeitig an eine Familie abgibt. Wenn ich unbedingt zwei haben möchte (möchte ich nicht, es war nur ein allgemeines Gespräch), dann den zweiten erst in zwei Jahren.
    Die Welpen werden in der 8. Woche geimpft, dann wartet sie eventuelle Nachwirkungen vom Impfen ab und erst dann kann man die Welpen kriegen.
    Das hörte sich alles nicht nach "ich verkaufe so schnell wie möglich Welpen" an, trotzdem hat man natürlich Sorge, dass man an was unseriöses gerät. Beim VDH sind diese Leute nicht, dafür beim WSZV.


    Zitat Zitat von Orane Beitrag anzeigen
    Wenn nicht im Tierheim, dann mit Sicherheit über Tierschutzorganisationen, die die Hunde direkt oder an Pflegestellen vermitteln.
    Ich schaue mal weiter, was es hier im Umfeld gibt. Ich habe immer nur nach Tierheimen gesucht, werde aber mal mit anderen Begriffen gucken.
    Wollte auch unsere Tierärztin fragen - soweit ich weiß, hat eine Mitarbeiterin von ihr so etwas wie eine Hundeschule. Da kriege ich vielleicht auch einige hilfreiche und regionale Informationen.

  9. #4629
    Schwarze Schafe gibt es überall. Die Züchter meiner ersten beiden Hunde waren beim VDH. Trotzdem haben sie mit einem kranken Hund weitergezüchtet. Beide Hundchen waren herzkrank und die meisten Hunde aus den beiden Rudeln sind früh gestorben. Also auf den Züchterverband alleine würde ich mich nicht verlassen. Vielleicht wird da heutzutage aber auch strenger kontrolliert. Das ist schon recht lange her.

    -Dimash Qudaibergen-

  10. #4630
    Zitat Zitat von Ukeline Beitrag anzeigen
    Schwarze Schafe gibt es überall. Die Züchter meiner ersten beiden Hunde waren beim VDH. Trotzdem haben sie mit einem kranken Hund weitergezüchtet. Beide Hundchen waren herzkrank und die meisten Hunde aus den beiden Rudeln sind früh gestorben. Also auf den Züchterverband alleine würde ich mich nicht verlassen. Vielleicht wird da heutzutage aber auch strenger kontrolliert. Das ist schon recht lange her.
    Nein, es wird nicht strenger kontrolliert. Was von einem Zuchtverband wie dem VDH zu halten ist, mag jeder selbst entscheiden.
    Denn da darf immer weiter z.b. mit brachycephalen Krüppeln weitergezüchtet werden, je platter die Nasen, umso besser bewertet, ob die schnorchelnd um Luft ringen oder nicht. Da wird seitens des VDH überhaupt nicht eingeschritten, trotz scharfer Kritik seitens der Tierärzte.
    Es gibt noch einiges mehr, was in diesem Verband falsch läuft.

    Eine "Qualitätsgarantie" ist die Mitgliedschaft in so einem Verband imho jedenfalls nicht.

  11. #4631
    Zitat Zitat von Salamibrötchen Beitrag anzeigen
    Eine "Qualitätsgarantie" ist die Mitgliedschaft in so einem Verband imho jedenfalls nicht.
    Natürlich nicht. Aber dort bekommt man eine Übersicht der Züchter. Danach muß man sich halt ein eigenes Bild machen.

    Und Sahuba hat Geduld. Sonst wäre sie doch schon längst beim Hobbyzüchter um die Ecke gegangen, deren Hündin mal Babies bekommen sollte
    Geändert von Pickmans_Modell (05-12-2019 um 18:56 Uhr)
    "Your body is not a temple, it's an amusement park. Enjoy the ride." - Anthony Michael Bourdain


  12. #4632
    Zitat Zitat von Pickmans_Modell Beitrag anzeigen
    Sonst wäre sie doch schon längst beim Hobbyzüchter um die Ecke gegangen, deren Hündin mal Babies bekommen sollte
    Trifft das nicht auf alle Züchter zu?

  13. #4633
    Nur müssen Hobbyzüchter nach Kunden Ausschau halten, wenn die Welpen schon da sind. Ein ordentlicher Züchter wartet doch erstmal auf Interessenten, bevor da ein Wurf geplant wird.

    Ein ehemaliger Bekannter von mir war Ersteres. Der meinte auch, dass seine Schäferhündin Welpen haben sollte und er damit ein Zubrot hätte. Das arme Tier war da noch nicht mal ein Jahr alt und wurde bei der ersten Läufigkeit direkt belegt. Im Endeffekt musste er dann den letzten Welpen "verschleudern" und die Hündin ist im Tierheim gelandet, weil er sich den Unterhalt nicht leisten konnte. Hätte man sich auch ausrechnen können: Verdienst von 1.500 DM netto, eigenes Haus musste abbezahlt werden und das Haustiere nicht von Luft und Liebe leben können, war da auch neu

    Das ging alles ohne mein Wissen ab. Ich war strikt dagegen. Darum ist das auch ein ehemaliger Bekannter.
    "Your body is not a temple, it's an amusement park. Enjoy the ride." - Anthony Michael Bourdain


  14. #4634
    Soweit ich weiß, ist "Züchter/in" kein Ausbildungs-Beruf und alle machen es als Hobby.

  15. #4635
    Träshi inkognito
    Ort: Münsterländer Exil
    Zitat Zitat von Marmelada Beitrag anzeigen
    Soweit ich weiß, ist "Züchter/in" kein Ausbildungs-Beruf und alle machen es als Hobby.
    Der Begriff „Hobby“ ist glaube ich hier anders zu werten, denn von Hundezucht leben kann wohl keiner, wenn es tiergerecht und seriös sein soll.
    Hobbyzucht meint wohl eher: „meine Hündin soll auch mal Welpen haben“
    ...und ich lächelte und war froh und es kam schlimmer...


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