Nicht nur das Alter sondern auch das Fitnesslevel finde ich wichtig. Meine Eltern haben sich im Alter von 72 einen neuen Hund (Welpe) zugelegt und sie haben sich keinerlei Gedanken darüber gemacht, was ist im Fall des Falles, wahrscheinlich deshalb, weil beide damals fit waren. Mein Vater ist drei Jahre später an Krebs gestorben und dann war meine Mutter hauptsächlich für den Hund zuständig. Sie ist jeden Tag 2,5 Std mit dem Hund im Wald spazieren gegangen, der Hund war definitiv ausgelastet, auch weil er im Wald seine Spielkameraden hatte. Als meine Mutter 2017 ebenfalls an Krebs erkrankte, habe ich weitestgehend die Verantwortung übernommen. Morgens hat ihn eine Freundin mitgenommen. Deren alte Hündin und unser Anand waren seit Kleinhundtagen befreundet und liebten sich sehr , den Abendspaziergang habe ich übernommen.
Wichtig finde ich, dass man, egal ob alt oder alleinstehend, abklärt, was passiert mit dem Hund im Fall des Falles. Btw., meine Mutter ist letztes Jahr zu Hause gestorben und unser Hund war in ihrem Zimmer, auch die Nacht über. Ich glaube, das ist für Tiere nicht schlimm, im Gegenteil, sie verstehen den Tod. Unsere Tierärztin sagte, Tiere können das am Geruch erkennen und es wäre für sie einfacher, als wenn jemand weggeht und nicht zurück kommt. Nichtsdestotrotz hat unserer Hund in den folgenden Wochen getrauert.