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  1. #76
    Zitat Zitat von koarla Beitrag anzeigen
    Er bekommt die schleichende Islamisierung dort mit und argwöhnt, daß die EU auf dem Weg ist auch in Ungarn wesentlich mehr als 1500 Flüchtlinge anzusiedeln?
    Du nun wieder mit den ollen AfD-Hetzparolen.

    Dem stehen wissenschaftlich erhobene Zahlen gegenüber: Laut einer Hochrechnung des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge lebten Ende 2015 zwischen 4,4 und 4,7 Millionen Muslime in Deutschland - bei 82,2 Millionen Einwohnern ein Anteil von 5,4 bis 5,7 Prozent. Das Pew Research Center hat hochgerechnet und kommt für das Jahr 2050 auf einen möglichen Bevölkerungsanteil von 9,4 bis zehn Prozent.
    quelle: http://faktenfinder.tagesschau.de/mu...erung-101.html

  2. #77
    das ist aber nur die halbe Wahrheit. du unterschlägst die 3 Szenarien der Pew-Studie, die je nach weitererem Migrationsstatus unterschiedliche Zahlen für 2050 prognostizieren.
    https://www.tagesschau.de/inland/stu...hland-101.html
    kann sich ja jeder selbst ausmalen, welches Szenario da am wahrscheinlichsten ist

  3. #78
    Zitat Zitat von SnakeX Beitrag anzeigen
    das ist aber nur die halbe Wahrheit. du unterschlägst die 3 Szenarien der Pew-Studie, die je nach weitererem Migrationsstatus unterschiedliche Zahlen für 2050 prognostizieren.
    https://www.tagesschau.de/inland/stu...hland-101.html
    kann sich ja jeder selbst ausmalen, welches Szenario da am wahrscheinlichsten ist

    Nun ja, in der "Worst-Case-Situation" steigt der Anteil der Muslime an der Bevölkerung in Deutschland bis 2050 auf 19,7 Prozent. Im günstigsten Fall sind im Jahr 2050 8,7 Prozent der Bevölkerung muslimisch. In jedem Fall gehört die große Mehrheit der Bürger in Deutschland im Jahr 2050 nicht der muslimischen Glaubensrichtung an.


    Wir seh'n mit Grausen ringsherum:
    Die Leute werden alt und dumm.
    Nur wir allein im weiten Kreise,
    Wir bleiben jung und werden weise.

    Eugen Roth

  4. #79
    Zitat Zitat von Little_Ally Beitrag anzeigen
    Nun ja, in der "Worst-Case-Situation" steigt der Anteil der Muslime an der Bevölkerung in Deutschland bis 2050 auf 19,7 Prozent. Im günstigsten Fall sind im Jahr 2050 8,7 Prozent der Bevölkerung muslimisch. In jedem Fall gehört die große Mehrheit der Bürger in Deutschland im Jahr 2050 nicht der muslimischen Glaubensrichtung an.
    Als ob das Pew-Institut abschätzen könnte, wie die (muslimische) Zuwanderung nach Deutschland zwischen 2018 und 2050 aussehen wird.
    Die Rechenmodelle dürften komplett kollabieren, wenn es neue Krisenherde gibt bzw. wenn sich noch mehr Afrikaner auf den Weg nach Europa machen.

    Aber schön, dass der Faktenfinder Beruhigungspillen verteilt.
    We're too young until we're too old - We're all lost on the yellow brick road - We climb the ladder but the ladder just grows - We're born, we work, we die, it's spiritual
    (Kenny Chesney - "Rich And Miserable")

  5. #80
    Als ob gewisse IOFFler abeschätzten könnten, wie die (muslimische) Zuwanderung nach Deutschland zwischen 2018 und 2050 aussehen wird. Und klar, alle Afrikaner und potentiellen Flüchtlinge sind Muslime!

    Aber schön, dass die Faktenignorierer Panik verbreiten.

  6. #81
    Zitat Zitat von Little_Ally Beitrag anzeigen
    Als ob gewisse IOFFler abeschätzten könnten, wie die (muslimische) Zuwanderung nach Deutschland zwischen 2018 und 2050 aussehen wird. Und klar, alle Afrikaner und potentiellen Flüchtlinge sind Muslime!
    Weder Ersteres noch Letzteres habe ich behauptet.

    Und wenn koarla von "schleichender Islamisierung" spricht, nennt er ja keinen Zeitraum. Eigentlich kann man allein aufgrund der Geburtenraten davon ausgehen, dass die Islamisierung schleichend fortschreitet - wann dann letztendlich irgendwann die relative und dann die absolute Mehrheit muslimischen Glaubens ist und die Scharia eingeführt wird, ist nur eine Frage der Zeit (Jahrzehnte).
    Gottlob wird dies keiner von uns noch miterleben.

    Zitat Zitat von Little_Ally Beitrag anzeigen
    Aber schön, dass die Faktenignorierer Panik verbreiten.
    Wer sich mit der Scharia ernsthaft auseinandersetzt, sollte in der Tat panisch auf eine starke muslimische Zuwanderung reagieren.
    We're too young until we're too old - We're all lost on the yellow brick road - We climb the ladder but the ladder just grows - We're born, we work, we die, it's spiritual
    (Kenny Chesney - "Rich And Miserable")

  7. #82
    Zitat Zitat von ManOfTomorrow Beitrag anzeigen
    Als ob das Pew-Institut abschätzen könnte, wie die (muslimische) Zuwanderung nach Deutschland zwischen 2018 und 2050 aussehen wird.
    Die Rechenmodelle dürften komplett kollabieren, wenn es neue Krisenherde gibt bzw. wenn sich noch mehr Afrikaner auf den Weg nach Europa machen.
    Natürlich können sie das nicht wissen. Daher haben sie ja in Szenarien gerechnet. Das Maximal-Szenario nimmt übrigens als Grundlage die Jahre 2014 - 2016; so dass wir aktuell deutlich drunter liegen.

  8. #83
    Zitat Zitat von Little_Ally Beitrag anzeigen
    Als ob gewisse IOFFler abeschätzten könnten, wie die (muslimische) Zuwanderung nach Deutschland zwischen 2018 und 2050 aussehen wird
    muss ich überlesen haben. wo stehst das?

    Und klar, alle Afrikaner und potentiellen Flüchtlinge sind Muslime!
    muss ich auch überlesen haben. finde diese Aussage hier nicht.

    Aber schön, dass die Faktenignorierer Panik verbreiten.
    von welchen Fakten redest du? ich meine, wenn man nicht abschätzen kann wie die muslimische Einwanderung in Zukunft verläuft, wie kann man dann abschätzen, dass es eine weitere Islamisierung Europas nicht geben wird?

  9. #84
    auch wenn die ungarn negativ auf die flüchtlinge reagieren, ist das gar nicht das aktuelle problem.
    weiters wird die historische position vergessen.

    ohne historische orientierung gehören die ungarn nicht zu europa. es gab damals den christlichen könig stefan der ungarn, und seinen konkurrenten, der die "heidnische", östliche kultur fort führen wollte. nach inneren kämpfen hatte sich die mehrheit zum katholischen westen bekannt, und dies feierlich mit zeremonien und dekreten begangen.
    die erinnerung wird mit grosser sorgsamkeit aufrecht erhalten. keine assimilation, sondern partnerschaft.
    (und viele völker halten ihre gründungsgeschichte für immer aufrecht, an erster stelle die juden.)

    und eine wichtige phase folgte einige hundert jahre später, als zb die ungarn und kroaten das bollwerk gegen die türkische eroberung darstellten.
    diesbezüglich fühlen sich nun mehrere osteuropäer angetriggert und sehr missachtet.
    und dies nicht durch die türken.
    sondern dass man mit ihnen keinen vertrag über so wichtige dinge macht, die das selbstverständnis betreffen, sondern es fällt den populisten mit grund sehr leicht, die herausforderungen als diktat aus einer richtung darzustellen, mit der man sowieso nie grosse freude hatte. bevormundet zu werden ist ein altes und verwurzeltes narrativ. die historischen auseinandersetzungen darüber sind in der geschichte nachzulesen.
    auch war es die tiefe abneigung gegen die bevormundung aus moskau, die den "gulaschkommunismus" hervor gebracht hatte.
    es gibt wohl populäre intellektuelle, die sagen werden, das verlangen aus brüssel und berlin sei eine missachtung ihrer historischen rolle, europa gerettet zu haben.

    das ist also nicht wirklich ein zoff mit den aktuellen flüchtlingen und migranten. sondern eine kollision von mentalitäten innerhalb europas.
    denn die gastfreundschaft ist in wirklichkeit sehr gross, aber zu 100% freiwillig. beginnt jemand rumzukommandieren, der kein ungar ist, ist schluss mit lustig.

    ich halte den streit um orban zu 90% für eine folge seines aussenpolitischen verhaltens, wofür genau ihn seine wähler bewundern.
    flüchtlinge aufzunehmen, sollte eigentlich innenpolitik sein. nicht wahr?
    und ob er etwa ein despot ist, ist ebenfalls eine frage der innenpolitik.


    kleiner lehrreicher ausflug:
    we are one korea. we are singing the melody of hope and reconciliation.
    grosse feierlichkeiten auf arirang rund um die uhr.
    was ist der knackpunkt? man ist dazu übergegangen, dass dies alles eine innenpolitische angelegenheit darstellt.
    solang es aussenpolitisch war, und sich der westen drein mischte, war der norden am durchdrehen und der süden wenig begeistert, sondern von angst zerrissen.
    Das Netz hat keine Obergrenze.. Das Schöne: Im Netz ist jede Aussage wahr. -- Nur die Fragen, die im Prinzip unentscheidbar sind, können wir entscheiden. (Heinz von Foerster)
    http://www.antiquealive.com/Blogs/Ha...ean_House.html

  10. #85
    Perrier
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    Geändert von Perrier (29-08-2018 um 23:19 Uhr)

  11. #86
    Zitat Zitat von hans Beitrag anzeigen
    es gibt wohl populäre intellektuelle, die sagen werden, das verlangen aus brüssel und berlin sei eine missachtung ihrer historischen rolle, europa gerettet zu haben.
    Gibt auch ungarische Intellektuelle, die es anders sehen (als du es ausgeführt hast).

    Der "Orbánismus" ist ein extremer Typ der verschiedenen politischen Gebilde, die die moderne Massengesellschaft erzeugt hat. Eine Tyrannei, die alle vier Jahre in Wahlen abgesegnet wird. Sie stützt sich auf eine reich gewordene Klientel, deren Loyalität erkauft ist. Ihre Massenwirkung entfaltet sie durch ihre extremistische Ideologie. Deren Elemente sind ein rassistischer Nationalismus, Feindbildproduktion, die Erzeugung eines Bedrohungsgefühls, der permanente Kampf gegen etwas oder jemanden, der Ungarn vernichten will, wobei Orbán der Beschützer und Retter ist. Die Seele des Volkes wird mit Hass und Furcht vergiftet.
    Interview mit Agnes Heller auf Spon: http://www.spiegel.de/politik/auslan...a-1202326.html

  12. #87
    ja ne also was agnes heller sagt, ist mit minimalen vertauschungen, von der geometrieher sehr trivial, und genau das, was wir auch bei frau may und bei trump erleben.

    exceptionalismus eines virtualisierten nationsbegriffes, der auf moralistische weise ein blockdenken und eine sündenbocktaktik mit einbezieht, ist ein wirksamer ersatz für den altmodischen "rassistischen nationalismus".
    wir haben einen etwas zu geringen unterschied dieser politischen gebilde der massengesellschaft.
    auch die neocons haben eine extremistische ideologie, ist bloss schlauer verpackt, und der einfluss aufs ausland war bisher erfolgreicher. alarm herrscht erst, seit das nimmer so ist.
    es geht nur neureiche gegen eingesessene, und feindbild kreml gegen feindbild jihadismus.

    von der art sind die unterschiede, und das ist korrupter mist.
    das muster ist immer aus der gleichen leihanstalt.

    wenn man die neocons und verlogenen wirtschaftsliberalen (die wohl mehr zu melden haben als die aufrichtigen) nicht los werden kann, ist es müssig und lächerlich, auf orban zu schimpfen.
    die intrigen, die zu den balkankriegen seit den 90ern geführt haben, sprechen diesbezüglich bände.

    die problematik der gesundheitsversorgung und sozialmedizin ist schrecklich und drückend, aber es ist nicht mit einem negativen personenkult heilbar, nicht im geringsten.
    denn im westen gibt es entsprechende trends, genauso schlecht zu werden, also dass nur reichtum die gesundheit sichert. und das kommt von entsprechenden dynastien, die nach aussen immer so schön charity und moralisierung predigen, und westliche politiker und parlamente beeinflussen.

    das muster wiederholt sich doch andauernd. gestern auf ARTE, anlässlich der fusion, eine doku über monsanto, und die art wie sie sich politisch (bsp lateinamerika) durchsetzen.
    verschiedene oligarchen auf der welt sind da bloss trittbrettfahrer und austauschbar.
    ob nun monsanto oder ein chinesisch-russischer agrarkonzern, ist für uns nun wirklich keine interessante frage, weil nicht wirklich unser geld. aber genau die frage ist die ursache von kriegen.
    Das Netz hat keine Obergrenze.. Das Schöne: Im Netz ist jede Aussage wahr. -- Nur die Fragen, die im Prinzip unentscheidbar sind, können wir entscheiden. (Heinz von Foerster)
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  13. #88
    natürlich bin ich dafür, orban zu kritisieren, aber mich stört, dass damit die aufmerksamkeit und das aktivitätsspektrum bereits erschöpft sind.
    zu einer modernisierung führt das nicht im geringsten. nur zu einem lähmenden und wachsenden konflikt, so wie das alles gespielt wird.

    um hier präzisierend anzuschliessen,
    genau die tatsache, dass all diese hehren intellektuellen gar nicht wirklich bereit sind, ihre identität mit der "primitiven masse" zu teilen, macht sie komplett irrelevant und verdächtig, heuchler zu sein.
    und soros? der will mit anderen worten bloss besitzer und definitionsmacht des wahren ungarntums zu sein, und dieses dann mit seiner version des "westens" assimilieren.
    institut institut institut institut institut institut institut - pfeif drauf. das ist kolonialwesen reinsten wassers, und viele ungarn reagieren zu recht allergisch darauf.

    der trick ist heute kein guter mehr:
    dissidenten gehen in ein anderes land, werden dort reich und mächtig (und da wird ihnen auch teilweise aus berechnung geholfen), und dann möchten sie zurück kommen, und mit allerlei errichtungen den daheim gebliebenen das eigene land unterm arsch umprogrammieren.
    letztlich ist das auch eine grundidee, die von den pilgrim fathers her wirkt, inklusive der missionarische wahnsinn.

    so kann eine weiterentwicklung nicht funktionieren. es ist ein innerer widerspruch. wer gegängelt wird, macht genau keine entwicklung, die irgend was wert ist.
    inspiration schaut anders aus.
    Geändert von hans (12-04-2018 um 11:25 Uhr)
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  14. #89
    Perrier
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    Geändert von Perrier (29-08-2018 um 23:19 Uhr)

  15. #90
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    Geändert von Perrier (29-08-2018 um 23:19 Uhr)


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