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Geändert von Perrier (29-08-2018 um 21:59 Uhr)
Ich schaue genau NICHTS im ÖR. Hab in meinem Leben noch kein Tatort oder Fußball geschaut und ich muss die ganze sch**** zum Erhalt der Demokratie und "unabhängigen" (rofl) Berichterstattung genauso mitbezahlen...
Der Vergleich hinkt doch stark. Beim Kauf eines Fernsehers gilt das Prinzip Geld gegen Ware. An wen verkauft wird, spielt gar keine Rolle. Jeder kann selbst entscheiden, ob er sich einen kauft, wieviele, und zu welchem Preis. Ein Single, der alleine schaut, kann eine kleineres und billigeres Modell kaufen als eine Familie, die sich gemeinsam um den Fernseher versammeln will. Außerdem kann ein Single sich mit anderen Singles (oder auch einer Familie) zusammentun und auf diese Weise beeinflussen, wieviel Fernseher er zu welchem Preis bekommt. Und zwar ohne dass er dazu mit jemandem zusammenziehen muss, wass doch einen tiefen Eingriff in die persönliche Lebensgestaltung wäre.
Der noch wichtigere Unterschied ist aber der, dass der Rundfunkbeitrag von staatlichen Stellen bestimmt wird, während der Kaufpreis von Fernsehgeräten auf dem Markt frei ausgehandelt werden kann. Eine Ungleichbehandlung beim Rundfunkbeitrag ist also gesetzlich festgeschrieben und ist von daher weit eher ein Fall fürs BVerfG als eine (eventuelle) Ungleichbehandlung bei der Preispolitik Geräteherstellers oder -händlers.
Gerade der Fußball gehört aus dem Öffifernsehen raus!
Der würde auch im freien TV-Markt gesendet werden. Allerdings haben die Privaten keine Chance, weil die Öffis mit den GEZ-Milliarden die Preise in Höhen getrieben haben, die die Privaten durch Werbung nicht refinanzieren können.
Ob das Sendekonzept im Öffifernsehen jetzt für den einen oder anderen angenehmer ist, als bei den Privaten wäre, darf dabei keine Rolle spielen.
Zu den BuLi-Rechten kommen übrigens noch die für DFB-Spiele, DFB-Pokal und Europa-/Weltmeisterschaften.
Der blanke Hohn, wenn die Öffi-Führungskaste sich dann (wie vor ein paar Wochen geschehen) hinstellt, und behauptet, alle Einsparpotentiale seien ausgeschöpft, eine Gebührenerhöhung sei unumgänglich.
Ergänzung: Ich = Fußballfan
Gut für Dich.
Ich schaue nur Öffentliche und Onlinestreams, Radio höre ich nur 5 Sender, 3 sind Öffentlich-Rechtlich, die anderen 2 auch, allerdings aus Österreich und dem Alto-Adige
Ach ja ich boykottiere Sport, Rosamunde Pilcher und Tatort außer aus BW und Münster.
Ich könnte mir aber eine Finazierung über die Steuer gut vorstellen.
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Geändert von Perrier (29-08-2018 um 21:59 Uhr)
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Geändert von Perrier (29-08-2018 um 21:58 Uhr)
Ich halte es für quatschig, wenn hier viele Leute ihre Lieblingssendungen aufzählen oder aber die Sendungen, die sie nun gar nicht mögen, und anscheinend meinen, damit Argumente für oder gegen den Rundfunkbeitrag oder andere Finanzierungsformen zu liefern.
Ich sehe aber keinen Grund, die (momentanen) Produktionskosten unterschiedlicher Formate als einheitliche und unveränderliche Größe zu akzeptieren. Wenn ein Tatort (im Schnitt) 1,5 Mio Euro kostet, dann liegt das vermutlich daran, dass der vorgesehene Etat dafür (im Schnitt) mit 1,5 Mio angesetzt ist. Es erscheint mir sehr logisch, dass sich die Kosten (ohne verstärkte Ausbeutung!) senken ließen, wenn alle Tatorte von einem festen Team an einem Ort produziert würden. Das wäre natürlich Scheiße für die Schauspieler und sonstigen Beteiligten, die dann nicht mehr gebraucht würden. Aber wenn jemand mangels Bedarf keine Aufträge mehr bekommt, ist das ja keine Ausbeutung. Auf das eine oder andere Folkloreelement könnte man ohne Qualitätseinbuße verzichten, oder es mittels moderner Technik einblenden. Man muss heute nicht am Hamburger Hafen oder im Schwarzwald drehen, um Hamburger Hafen- oder Schwarzwald-Impressionen zu bekommen.
Aber solche Überlegungen sind auch kein Argument für oder gegen den Rundfunkbeitrag.
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Geändert von Perrier (29-08-2018 um 21:57 Uhr)
Richtig, das könnte man. Sogar drastisch. Allerdings wären damit ziemlich sicher Qualitätseinbußen verbunden, die von den meisten Zuschauern auch als solche empfunden würden.
Ob das auch dann der Fall wäre, wenn man die Produktion der Tatorte räumlich und personell konzentrieren würde, erscheint mir nicht so offensichtlich.
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Geändert von Perrier (29-08-2018 um 21:56 Uhr)
Wenn du davon ausgehst, dass man dann nur bei den ÖR pay-per-view zahlen würde, bei den Privaten nix, hättest du recht. Wäre aber ziemlich unwahrscheinlich, dass es so käme. M.E. wäre die Gefahr groß, dass dann sogar durch ein auf alles ausgedehntes pay-per-view die Kosten höher wären als beim jetzigen System. Es sei denn, man schaut generell wenig fern.