Hamas greift Israel mit Raketen an

[spector]

In Abwandlung zu Wilhelm Busch:

Es ist bekannt von Alters schon
Wer Hass hat, hat auch Religion

Nein, es ist nicht humorisitisch, was wir derzeit erleben. Im Gegenteil. Aber diese Veschränkung von religiösen und geopolitischen Ansprüchen ist beispiellos

[caesar]

Jerusalem ist eben heiliger Boden, wo jeder Preis zu zahlen ist.

Schon die Römer mussten Auftstände niederschlagen, während viele andere sich nach kurzer Zeit und etwas Widerstand irgendwann sich in das Gefüge des römischen Reiches fügten.

[Hope_N]

Eine interessante Kontroverse in der Phoenix Runde


https://youtu.be/hzLiB0a8w1A

[Don Caramba]

Eine interessante Kontroverse in der Phoenix Runde

https://youtu.be/hzLiB0a8w1A

Ich favorisiere DAS hier:

https://www.phoenix.de/sendungen/ges...a-2118510.html

Hier geht es darum, was sich bei uns im Lande abspielt.

Das hier wird in dem Dialog von Frau Connemann ebenfalls angesprochen:
https://m.tagesspiegel.de/schulbuech...w.google.de%2F

[caesar]

Eine schöne entwicklung: 60% im arabischen raum (die neue Generation) hat genug von uralten Konflikten und hat keine Interesse an uralten fehden. Das kann man von der westlichen linken (alt und neu) nicht sagen, laengerfristig zaehlen nicht Proteste weit weg, sondern das gute Verhältnis mit den arabischen Nachbarn.

[vergas]

Der Vergleich ist ungünstig. Was in Nazi Deutschland geschah, kann man nicht mehr ändern im Gegensatz zu jetzt in Gaza oder Ost Jerusalem.

Die Neuverteilung geschah nach Nazi-Deutschland. Und rein prinzipiell kann man natürlich auch was verändern. Ländergrenzen sind, außer bei Inseln, nicht in Stein gemeißelt, siehe die Krim-Annexion.

Da kann man klar Stellung beziehen und man kann noch was verändern, nur dazu muss man beide Seiten betrachten und verstehen.
Glaube das wollen auch viele Israelis und auch Palästinenser.
Nur wird die Lage der Palästinenser weitestgehend außen vor gelassen und nur von wenigen wie Lüders thematisiert.

Das stimmt doch gar nicht. Die Lage der Palästinenser wird betrachtet und der Wunsch nach einer 2-Staaten-Lösung ist mE von vielen nachvollziehbar. Was nicht verhandelbar ist, ist das Existenzrecht Israels. Und ich sehe bei weitem nicht einen vergleichbaren Hass gegen Palästinenser wie umgekehrt gegen Juden.

Es ist auch nicht einfach auf Grund der Geschichte, aber die Probleme da unten hören nicht auf, wenn man die einen aussen vor lässt um die andere Seite nicht zu brüskieren und aufgrund der Geschichte angreifbar ist für Vorwürfe.
So bekommt man keinen Frieden, wenn die einen überhaupt keine Stellung in der Welt haben und die Welt das Chaos und Leid dort einfach ignoriert und sich damit begnügt die Hamas zu kritisieren.

Wer lässt denn die Palästinenser außen vor? Das Land wird seit Jahren durch humanitäre Hilfe, ua von der EU unterstützt. Knapp 140 Länder erkennen Palästina als Staat an.

Aber wo siehst du denn Palästina in der Verantwortung, den Friedensprozess mitzugestalten? Durch welche Maßnahmen könnte das geschehen? Du weißt sicherlich, dass Israel schon 1967 nach dem Ende des 7-Tage-Krieges dazu bereit war, erobertes Land zurück zu geben, im Gegenzug für die Anerkennung als Staat. Ebenso wurde der Gazastreifen auch schon mal komplett geräumt.

Glaube das nicht wenige Palästinenser der Hamas auch dankbar sind, weil sie und ihr Leid dadurch wieder mal in den Blickpunkt rückt, in der Hoffnung die Welt guckt mal genauer hin.
Die Hamas wird es so nicht schwer haben, sich weiter zu etablieren und neue Kämpfer zu rekrutieren, wenn die Welt auf einem Auge blind bleibt.

Die Hamas will kein Leid in den Blickpunkt rücken, der Hamas geht es auch nicht um Lösungen. Das ist eine Terrororganisation. Es ist mir unbegreiflich, wie man das verharmlosen kann.

Eine interessante Kontroverse in der Phoenix Runde


https://youtu.be/hzLiB0a8w1A

Gibt es diese Runde auch mit einem nicht-lispelnden Moderator?

[Amstidamsti]

Eine interessante Kontroverse in der Phoenix Runde


https://youtu.be/hzLiB0a8w1A

Sehr interessant, danke für den Link!
Ich finde das, was der Professor aus Jerusalem sagt, sehr aussagekräftig. Ich verstehe es so, dass wir Deutschen aus seiner Sicht uns im Grunde gar nicht zu diesem Konflikt zu äußern haben, überhaupt schießt er gegen die hochnäsige Haltung der Europäer.
So wie er sich ausdrückt, haben wir die Geschichte nicht erlebt, also haben wir auch keine Meinung zu haben.

Die Hamas will kein Leid in den Blickpunkt rücken, der Hamas geht es auch nicht um Lösungen. Das ist eine Terrororganisation. Es ist mir unbegreiflich, wie man das verharmlosen kann.





Gibt es diese Runde auch mit einem nicht-lispelnden Moderator?

Manitu hat doch nicht geschrieben, dass die Hamas den Blickpunkt auf das Leid der Palästinenser rücken will. Sondern dass es sicher Palästinenser gibt, die den Hamas dankbar sind für die Aufmerksamkeit, die jetzt wieder auf deren Leid gerichtet wird in der Hoffnung, dass die Welt mal genauer hin schaut.
Dass die Hamas eine Terrororganisation sind, steht doch außer Frage. Das hat hier m.E. nach niemand verharmlost. Im Gegenteil.


Und zum letzten Punkt: Wenn das alles ist, was dich an diesem Beitrag interessiert, dann erübrigt sich jede weitere Diskussion.

[Amstidamsti]

ich habe in den letzten Tagen viel mit meinem Kollegen geschrieben. Er ist am Donnerstag vor den erneuten Unruhen zum ersten Mal seit 12 Jahren wieder nach Gaza geflogen, um seine Familie endlich einmal wieder zu sehen und mit ihnen das Ende vom Ramadan zu begehe .
Kaum war er da, flogen die Raketen.
Ich bekomme also gerade viel mit, was da los ist.
Er hat Angst. Nicht nur um sich, sondern auch um seine Familie und Freunde, Nachbarn und andere Bekannte.
Er kann und will da im Moment nicht weg, er möchte seine Familie nicht alleine lassen in dieser Zeit.
Aber er hat auch geschrieben, dass er hofft, dass irgendjemand deeskalierend eingreifen kann und die Hamas und Israel zur Vernunft bringen kann. Er weiß selber, wie unrealistisch das ist, aber sie klammern sich an jeden kleinen Strohhalm.

[Mobbing Bert]

Also die Hochnäsigen sollen keine Meinung haben aber deeskalierend eingreifen.

[Amstidamsti]

Also die Hochnäsigen sollen keine Meinung haben aber deeskalierend eingreifen.

Der Professor aus Jerusalem sagt, die Hochnäsigen sollen keine Meinung haben. Aber ich denke auch nicht, dass er sich wünscht, dass jemand deeskalierend eingreift.

Der Wunsch nach Hilfe von außerhalb stammt von meinem Kollegen, der sich aktuell in Gaza Stadt aufhält.

[dracena]

Die Klappe halten sollen ja oft diejenigen, die eine andere Meinung haben.
Ich habe allerdings auch schon von israelischen Freunden gehört, dass wir aus dem sicheren Europa vielleicht doch etwas zu sehr aus einer Warte urteilen, die die israelische Sicht nicht nachvollziehen kann, weil uns eben keine Bomben um die Ohren fliegen und wir die Nächte im Bett statt im Bunker verbringen.

Aber wo siehst du denn Palästina in der Verantwortung, den Friedensprozess mitzugestalten? Durch welche Maßnahmen könnte das geschehen? Du weißt sicherlich, dass Israel schon 1967 nach dem Ende des 7-Tage-Krieges dazu bereit war, erobertes Land zurück zu geben, im Gegenzug für die Anerkennung als Staat. Ebenso wurde der Gazastreifen auch schon mal komplett geräumt.

Das kommt wieder dem nah, was ich letztens schrieb: dieses David/Goliath-Denken, bei dem manche meinen, zum vermeintlich Schwächeren halten zu müssen und diesen dann auch gleich paternalistisch aus der Verantwortung nehmen.

Ich weiß, dass viele Israelis unendlich frustriert sind, weil sie vor Jahren hofften, "Land gegen Frieden" würde ihnen Ruhe und eine Koexistenz bringen. Hat nicht geklappt und ich denke, auch das ist ein Grund dafür, dass ein Hardliner wie Netanjahu an der Macht ist.

[Hope_N]

Die Klappe halten sollen ja oft diejenigen, die eine andere Meinung haben.
Ich habe allerdings auch schon von israelischen Freunden gehört, dass wir aus dem sicheren Europa vielleicht doch etwas zu sehr aus einer Warte urteilen, die die israelische Sicht nicht nachvollziehen kann, weil uns eben keine Bomben um die Ohren fliegen und wir die Nächte im Bett statt im Bunker verbringen.



Das kommt wieder dem nah, was ich letztens schrieb: dieses David/Goliath-Denken, bei dem manche meinen, zum vermeintlich Schwächeren halten zu müssen und diesen dann auch gleich paternalistisch aus der Verantwortung nehmen.

Ich weiß, dass viele Israelis unendlich frustriert sind, weil sie vor Jahren hofften, "Land gegen Frieden" würde ihnen Ruhe und eine Koexistenz bringen. Hat nicht geklappt und ich denke, auch das ist ein Grund dafür, dass ein Hardliner wie Netanjahu an der Macht ist.

Was ist denn das für ein arroganter Beitrag. Sag doch bitte den Leuten nicht, warum ihre Meinung ist, wie sie ist. Von wegen David/ Goliath.

Ach ja: Land gegen Frieden...ernsthaft? Hat nicht geklappt und deshalb bombt die Hamas jetzt da rum.
Was du hier mit jedem Beitrag suggerierst, ist nicht ok.

Ich könnte jetzt auch anfragen zu schreiben, was Freunde in Gaza durchmachen, dass sie nichtmal Bunker haben, dass gestern eine riesige komplette Familie ausgelöscht wurde, dass ihre Stimme nicht gehört und vor allem nicht respektiert wird. ....tue ich aber nicht

Und was bringt das...wieder ein Aufrechnen, wem es schlechter geht.

[dracena]

Was ist denn das für ein arroganter Beitrag.

Sieh es doch einfach als "interessante Kontroverse".

[dracena]

Im Großen und Ganzen negiert die Hamas das Existenzrecht Israels. Und jetzt haben sie in einem Gerichtsurteil einen Anlass gefunden wieder mal anzugreifen. Und diesmal im wirklich großen Stil! Diesen Akt der Aggression kann man sich nicht schön reden, wirklich nicht!

Und mein Mitgefühl gilt, wie immer, den vielen Menschen auf beiden Seiten, die einfach nur in Ruhe und Frieden leben möchten und dies nachwievor nicht können.

Es ist kein Wunder, dass sich andere Staaten nicht gerne in die Nahostdauerkrise einmischen wollen (wenn man mal von Trump absieht, aber der ist ja zum Glück weg). Jeder, der auf irgendeine Art Stellung bezieht, kann nur verlieren.
Aber wahrscheinlich sieht sowieso niemand eine andere als die Zweistaatenlösung.

Ich habe in den Nachrichten gehört, dass Gaza der Strom ausgeht. Das liegt auch daran, dass Israel Gaza teilweise versorgt (was ich gar nicht wusste) und die Bomben der Hamas Leitungen zerstört haben.
Irgendwer hatte Eliyah Havemann erwähnt. Der schreibt, dass ca. 30% der Hamas-Raketen in Gaza selbst runterkommen und dabei Palästinenser töten.

[vergas]

Manitu hat doch nicht geschrieben, dass die Hamas den Blickpunkt auf das Leid der Palästinenser rücken will. Sondern dass es sicher Palästinenser gibt, die den Hamas dankbar sind für die Aufmerksamkeit, die jetzt wieder auf deren Leid gerichtet wird in der Hoffnung, dass die Welt mal genauer hin schaut.
Dass die Hamas eine Terrororganisation sind, steht doch außer Frage. Das hat hier m.E. nach niemand verharmlost. Im Gegenteil.

Kleines Experiment: Ersetz in dieser Aussage doch einfach mal Hamas durch Neonazis. Würdest du in Deutschland dankbar jubeln, wenn Neonazis auf irgendwelche (vermeintlichen) Missstände aufmerksam machen würden. Es wäre eigentlich nur traurig, wenn die Hamas in Palästina ein solches Standing hätte. Seit wann überlässt man es denn Terroristen, auf Missstände aufmerksam zu machen?

Nochmal ganz deutlich: die Hamas ist nicht an Lösungen interessiert. Eigentlich sind sie noch nicht mal an dem Leid ihrer Landsleute interessiert, das ist für sie nur Mittel zum Zweck. Der Zweck war, ist und bleibt die Auslöschung des israelischen Volkes, das muss man immer wieder in dieser Deutlichkeit sagen. Und bei aller berechtigten Kritik an Israel, umgekehrt ist das nicht der Fall.

Ich könnte jetzt auch anfragen zu schreiben, was Freunde in Gaza durchmachen, dass sie nichtmal Bunker haben, dass gestern eine riesige komplette Familie ausgelöscht wurde, dass ihre Stimme nicht gehört und vor allem nicht respektiert wird.

Es gab immer wieder Hilfslieferungen für die Palästinenser, auch Baumaterial. Es wurde zweckentfremdet für den Bau von Tunnelanlagen, um von dort aus die Israelis anzugreifen.

....tue ich aber nicht

Du doch nicht. Du bist die Objektivität in Person.