"SZ" trennt sich von Karikaturisten
https://www.tagesschau.de/inland/han...serat-101.html
"SZ" trennt sich von Karikaturisten
https://www.tagesschau.de/inland/han...serat-101.html
Erdogan Karrikaturen-man lacht sich scheckig
Trump-Karrikaturen-man lacht sich scheckig
Mohammed Karrikaturen-man lacht sich scheckig
Netanyahu- Ja seit ihr närrisch. Das geht nicht.
Schon verrückt so eine Satire.
Sollte man sich da nicht vom Redakteur trennen, der das in die Zeitung setzte?
trump scheint aussenpolitisch das zu tun, was im innenpolitisch nützt. israel ist sehr beliebt bei den evangikalen (umzug der botschaft). den iran-deal musste er kündigen, weil der dies laut angekündigt hat. er wollte sich ja mit kim III auf einen hamburger treffen und war sehr offen, als man ihm dies angetragen hat.
Zur EU scheint er keine persönliche Verbindung zu haben und hier scheint der hund begraben. dabei stammen seine vorfahren aus der pfalz.
es scheint, als fehle trump eine klare linie in der aussenpolitik, die nicht auf der innenpolitik ruht.
das melken eines leeren euters bewirkt nur,
das man vom melkstuhl gestossen wird.
rise and rise again until the lambs become to lions.
Vor allem: Dieses Never-Ending-Game sorgt ja ständig für seine eigene Fortpflanzung. Jeder von Israel getötete Palästinenser ist ein Multiplikator für neue aus Trauer, Leid, Hass geborene Freiwillige auf der Gegenseite (hinterbliebene Angehörige und/oder Freunde), die Israel nun aus Rache auslöschen wollen. Ich unterstelle der Hamas hier eine abartige, weil sehr kalkulierte Kosten-Nutzen-Rechnung. Jedes Opfer aus den eigenen Reihen potenziert den Zulauf an Rekruten. So schaffen sich beide Seiten eine Gewaltspirale als Perpetuum Mobile.
Ich, als Herr im etwas gesetzteren Alter (Jahrgang 1966) werde von diesem Schauerstück seit meiner Kindheit in der Tagessschau begleitet. Und wie du, Dracena, glaube ich, dass es ein Selbstläufer bleiben wird. Sei es, bis unser Zähne im Kukident-Glas sprudeln, wir Kompost bzw. Asche sind.
Das Schlimmste: Ausgerechnet die Klamotten von Dieter Bohlen erinnern mich immer daran. "Camp David".
Das ist ja nicht richtig.
Wegen einer Erdogan-Karikatur (in der Erdogan als Wachhund dargestellt wurde) gab es hier sogar mal einen eigenen Thread. Und was im Zusammenhang mit Mohammed-Karikaturen schon alles passiert ist, das sollte eigentlich noch in Erinnerung sein. Und seither wird in des Redaktionsstuben schon sehr genau überlegt, ob man eine solche überhaupt noch abdruckt und wenn ja, in welcher Form. In der Regel eher nicht.
Wenn der Redakteur Einsicht zeigt, sollte man dem schon noch eine Chance geben. Hätte die SZ sicher auch beim Zeichner gemacht. Das Problem mit dem Zeichner war, dass der nicht mal einsehen wollte, etwas falsch gemacht zu haben.
SZ trennt sich, obwohl sie es veröffentlicht haben? Bauernopfer für eine redaktionelle Fehlentscheidung? Einer ist immer der Loser.
Hanitzsch ist seit mehr als 50 Jahren eine feste Größe unter den Karikaturisten. Und er hat recht: Es ist kein Nazi-"Strich", Politiker so zu (über-)zeichnen, wie sie halt aussehen.
Gab es jemals Beschwerden über die ungezählten Reich-Ranicky-Karikaturen? Auch er hatte ja als reale Person recht wulstige Lippen und eine ausführliche Nase.
Die Infamie der Nazis war, dass sie daraus einen Prototyp schafften: den "Juden". Wo restlos alle so in groben Zeichnungen dargestellt wurden, als hätten sie sämtilch den gleiche physiognomischen Stammbaum. Zumal mit gierig-hinterhältigem Blick.
Oder war der Aufreger in Hanzitzsch`Zeichnung die Rakete in Netanjahus Hand? Das wäre dann ein politischer Kommentar bezüglich der Ereignisse. Der dem Karikaturisten zusteht. Eigentlich der Normalfall von Satire: aus einer ideologische Perspektive die Welt (hier) im Wortsinne be-zeichnen. Gerne auch in Gegensicht zum jeweiligen Betrachter. Diskurs willkommen - aber kein Verbot! Das geht doch wieder nach hinten los. Ich höre schon die AfD: "Man wird doch wohl mal zeichnen dürfen".
Die Empörungskultur der letzten Jahre trifft mit ihren Maulkörben neben den richtigen Hunden auch immer mehr, die nur mal berechigt bellen wollen und sich nun mit den Kläffern gemein machen.
Man müsste sich erstmal einigen was akzeptable israel-kritik ist und was antisementismus ist.
weder ist erdogan per se die türkei, noch ist Netanyahu ist per se isarel, noch steht steht Mohammed per se für alle muslime, noch steht trump per se für alle amerikaner.
ausserdem müsste man wenn schon für alle die gleichen kriterien haben und nicht einen sonderschutz für gewisse und andere sind freiwild.
das melken eines leeren euters bewirkt nur,
das man vom melkstuhl gestossen wird.
rise and rise again until the lambs become to lions.
@spector
Hast Du Dir mal Fotos des eher schmallippigen Netanjahu angesehen? Wo hat der denn bitte wulstige Lippen? Oder eine ganz besonders auffällige Nase? Oder sieht Reich-Ranicki ähnlich?
Ein - aber wirklich nur ein - ärgerlicher Aspekt der Karikatur ist ja, dass sie N. noch nicht mal ähnlich ist (von den großen Ohren jetzt mal abgesehen). Hier wurden einfach die üblichen Stereotype zusammengeklatscht und interessanterweise scheint das sogar zu funktionieren.
Von all den anderen Gründen, warum genau diese Stereotype nicht als die üblichen 'Überzeichnungen' verwendet werden sollten, rede ich gar nicht; die wurden u.a. von Dost schon genannt.
Geändert von binnenschiffer (18-05-2018 um 12:41 Uhr)
Ich glaube, das es auf beiden Seiten Leute gibt, die diese Eskalation für den eigenen Nutzen instrumentalisieren.
Hamas ist auch so stark und einflussreich geworden, aufgrund der Politik Israels. Frieden kann man nicht erreichen, in dem man die Palästinenser demütigt und Gründe und Vorwände liefert, die Palästinenser auf die Palme zu bringen, da braucht es groß kein nachhelfen der Hamas, weil viele Palästinenser merken diese Demütigungen im täglichen Leben. Deswegen ist es zu einfach nur der Hamas hier den schwarzen Peter unterzuschieben um das "Moorhuhnschießen" auf zustürmende Palästinenser zu rechtfertigen. Eine Medaille hat immer zwei Seiten.
Geändert von Manitu (19-05-2018 um 13:53 Uhr)
Ich denke, der Konflikt kann sowieso nicht nur mit der Hamas und/oder der Politik Israels erklärt werden.
Man muß sich nicht viel in die Geschichte Israels bzw. Palästinas einlesen, um festzustellen, daß der Ursprung schon sehr weit zurück und damit wohl auch sehr tief liegt.
Siehe dazu bspw. hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Israel#Geschichte
Die ersten archäologisch nachgewiesenen Spuren einer früh- oder protoisraelitischen Besiedlung der Region Palästina gehen auf die Zeit zwischen dem 12. und dem 11. Jahrhundert v. Chr. zurück (vgl. Landnahme Kanaans). Jerusalem wurde nach biblischer Überlieferung etwa 1000 v. Chr. als Hauptstadt von Davids Königreich Israel gegründet; dieses zerfiel nach dem Tod seines Thronfolgers Salomo in zwei Reiche. Das Nordreich Israel ging 722 v. Chr. im Kampf gegen die Assyrer unter, das Südreich Juda wurde 587 v. Chr. von Babylon erobert. Das Land wurde in weiterer Folge Teil des Perserreichs, dann des Reiches von Alexander dem Großen, zuletzt des Reichs der Seleukiden.
Der Aufstand der Makkabäer 165 v. Chr. brachte Israel noch einmal für etwa 100 Jahre staatliche Unabhängigkeit. 63 v. Chr. begann die Zeit der römischen Oberherrschaft. Die Römer gliederten das Gebiet in zwei Provinzen auf: Syria im Norden, Judäa im Süden. Im Jüdischen Krieg wurden Jerusalem und der Jerusalemer Tempel 70 n. Chr. vollkommen zerstört. Der letzte jüdische Aufstand in Israel gegen die römische Herrschaft (Bar-Kochba-Aufstand) wurde 135 n. Chr. niedergeschlagen. Die Juden wurden über die ganze Welt verstreut (Jüdische Diaspora). Das Land selbst wurde seitdem „Palästina“ genannt. Diesen Namen, der auf das seinerzeit bereits verschwundene Volk der Philister zurückgeht, erhielt das Land aufgrund eines Erlasses von Kaiser Hadrian, um die Erinnerung an die judäischen Bewohner zu tilgen, deren Aufstand er niederschlug.
Israel muss sich schützen..was sollen sie machen? Die Hamas ist eine Terrororganisation..sah vorgestern bei Heute + einen Beitrag, da hockte ein junger Palästinenser der gerade seine kleine Bombe baute und kreischte, er habe seine halbe Familie im Krieg gegen Israel verloren und er sei an einer friedlichen Lösung gar nicht interessiert auch wenn er selbst stirbt und stopfte lustig seine Bombe weiter...was soll man da sagen?
Ja. 1993 die Diskussion um das Spiegeltitelbild ,,Der Verreißer".
Focus: Erinnerung an den Stuermer
Ging hoch her damals. Reich-Ranicki sagte zum Titelbild folgendes:QuelleIch habe das Titelbild als beschämend und empörend empfunden. Das ist eine Infamie, und zwar eine, ich weiß, wovon ich rede, im tief nationalsozialistischen Sinne.