Nach 20,8% ausgezählter Stimmen liegt Bolsonaro in Führung. Allerdings war das zu erwarten, weil es sich um Gebiete handelt, von denen man auch annahm, dass er dort vorne liegen würde.
https://apa.at/news/praesidenten-sti...rlaeufig-vorn/
Hier gibt es eine aktuelle Quelle zur Auszählung
https://noticias.uol.com.br/eleicoes...uracao/2turno/
Lula nach 58% ausgezählter Stimmen nur knapp hinter Bolsonaro
Auch vor 4 Wochen waren die ersten ausgezählten 40% in der Mehrheit für Bolsonare. Lula hat nun bei den letzten 10-15% an Stimmen 1 Mio aufgeholt. Die Tendenz geht eindeutig in Richtung Lula.
Das ist gut so, er ist das kleinere Übel. Nicht nur, dass Bolsonare ein Spinner und rechts ist und Trump nacheifert, Putin verehrt, sondern auch aus wirtschaftlichen Aspekten für Europa. Lula tut der Wirtschaft gut und das tut der EU tendentiell gut.
Lula jetzt vorne.
Sollte am Ende einigermaßen eindeutig werden.
Tendenz: Lula dürfte vorne bleiben
Aber das dürfte ein geringer Abstand als im 1. Durchgang werden, vielleicht nur maximal 2 Prozentpunkte.
91% ausgezählt, Lula führt mit 1,14 Prozentpunkten Vorsprung oder etwas über 230.000 Stimmen.
Nach Tagesthemen Lula. Dürfte ein weiteres Kapitol dann anstehen.
Demokratie!!! Sie steht nach den USA einmal mehr auf dem letzten Bein.
Brasilien sollte der absolut letzte Wachruf sein.
Vorausgesetzt Lula schafft es wirklich, und die Midterms gehen an Trumps, nie war eine Wahl wichtiger nach dem 2. Weltkrieg als die nächste US-Wahl.
Gewinnt irgendein Trump, heisst es nicht Zeitenwende oder Putin, stehen wir spätestens dann vor epochalen Veränderungen, geht es dann um die ganze Welt.
Am Ende sprengt noch ein Klimaschützer alles in die Luft.
Wird gerundet am Ende ein 51% zu 49% für Lula werden. Keine Ahnung, wie Bolsonaro darauf reagieren wird.
Lulas Vorsprung dürfte noch geringer ausfallen, als der der ungeliebten Rousseff bei ihrer Wiederwahl 2014. Das wäre dann das schwächste Mandat eines Wahlsiegers seit dem Ende der Militärdiktatur und zeigt wie wenig Strahlkraft der abgehalfterte Lula noch hat. Bei seinen ersten beiden Wahlsiegen hat er ja noch über 60 Prozent eingefahren. Jetzt ging es nur noch darum Bolsonaro abzuwählen. Das erinnert doch stark an Biden.
Doch Bolsonaro wird weiter ein Unruhestifter bleiben, viel gefährlicher noch als Trump. Denn die Kultur der Gewalt ist in Brasilien noch viel ausgeprägter als in den USA. Und Bolsonaro wird die Unzufriedenen weiter anstacheln und Zweifel an der Legitimität Lulas sähen. Dazu hat er hat viele Anhänger im Militär und im Sicherheitsapparat. Im Kongress haben seine Anhänger eine Mehrheit, die Lula ausbremsen werden.
Am wichtigsten aber ist, dass hinter Bolsonaro mittlerweile eine Bewegung steht, die weiter anwachsen wird durch den ungebremsten Zustrom, den die Pfingstkirchen erleben. Das wird die brasilianische Bevölkerung weiter nach rechts rücken lassen. Dazu kommen die vielen ungelösten Probleme Brasiliens, die Lula nicht beheben wird und die Sehnsucht nach einer autoritären Lösung nicht kleiner werden lassen.