Höllische Höllennachbarn aus der Hölle III

[Copine]

Ich hab gestern schon gedacht, dass das Tierheim eine Wohltat für ihn wäre, ein neues Leben bei Lunchen mit meiner Beteiligung das Paradies auf Erden. Er ist ein lieber Kerl, manchmal natürlich etwas überbordend, allerdings ist das in seiner hundereizarmen Umgebung überhaupt kein Wunder.
Warum sie ihn angeschafft haben? Weiss der liebe Himmel.

Der absolute Gipfel des Streitgesprächs (verharmlost) neulich nacht war übrigens, dass "Herrchen" dem Lunchen vorwarf, sie hätte sich schließlich auch nicht genügend um Lemmy gekümmert. Ich dachte, ich brech nieder. Während Peppie sich hilfesuchend hinter uns versteckt hat.

[Karl Napp]

Mein Kopfschütteln ist schon chronisch, Finchen.

Es ist tragisch zu sehen, dass Menschen so mit den ihnen anvertrauten Tieren umgehen (Peppie heisst nicht nur Peppie, sondern Peppierunterda, Peppiehörauf, PeppiehaltdieSchnauze, Peppielassdas) nur weil er mal ein bisschen Herzenswärme und Aufmerksamkeit möchte. Seit diese Leute hier eingezogen sind, hört man nix anderes. Der Garten ist klein und zugewuchert, das ist keine Auslauffläche für einen Jack Russel-Mix. Ich verstehe überhaupt nicht, warum die überhaupt einen Hund halten ("der war so süß als Welpe" "DU wolltest ihn ja damals unbedingt haben!!! etc).
Danke für euer Mitgefühl.

A propos "Seltsam": In deren kleiner Welt bin ich übrigens seltsam auf die Nachfrage meiner Vermieterin, warum sie nicht möchten, dass ich mit Peppie spazieren gehe.

das kenn ich von einigen gassigehern hier. die schnauzen ihre tiere genauso an, aus tiefster kehle. oooooooch
da denk ich, man du blöde kuh, das versteht dein hund nicht.

hab schön oft im tv sowas gesehen. zu viele katzen auf engstem raum oder eselhaltung .... furchtbar.
aber eben auch, dass entweder das zuständige veterinäramt oder -arzt sich nicht so gekümmert haben.

ja, ruft die polizei. dauergekläffe, warum nun auch immer, ist eine ruhestörung. vielleicht kommt der
hund dann doch da raus. mit der vermieterin versteh ich grad nicht.
wenn du selbst mit dem hundi spazieren gehen könntest, die würden das annehmen, dann kommt das arme
tier ja danach wieder in deren haushalt. ach.

[Karl Napp]

Wir haben hier letzes Jahr auch elendiges Gejaule aus einer Wohnung gehört, konnten das aber nicht zuordnen. Die halbe Nachbarschaft ist zusammengelaufen und haben geguckt. Schlussendlich haben wir die Polizei gerufen. Die fand heraus, dass es sich um einen Husky handelte, der von seinem Besitzer tagsüber 10 Stunden allein in der Wohnung gelassen wurde. Der Polizist war RICHTIG sauer. Danach haben wir nie mehr was von dem Hund gehört. Ich hoffe, er ist in bessere Hände gekommen.

Ich hatte es schon mal erwähnt: Ich sehe DEUTLICH mehr Hunde hier in der Gegend seit Corona. Und ich befürchte, die meisten werden im Tierheim landen, wenn homeoffice vorbei ist.

hatte man im TV schon drüber berichtet. es ist so!
betrifft auch andere haustiere, wie katzen. toll.

[Copine]

Wir haben hier letzes Jahr auch elendiges Gejaule aus einer Wohnung gehört, konnten das aber nicht zuordnen. Die halbe Nachbarschaft ist zusammengelaufen und haben geguckt. Schlussendlich haben wir die Polizei gerufen. Die fand heraus, dass es sich um einen Husky handelte, der von seinem Besitzer tagsüber 10 Stunden allein in der Wohnung gelassen wurde. Der Polizist war RICHTIG sauer. Danach haben wir nie mehr was von dem Hund gehört. Ich hoffe, er ist in bessere Hände gekommen.

Ich hatte es schon mal erwähnt: Ich sehe DEUTLICH mehr Hunde hier in der Gegend seit Corona. Und ich befürchte, die meisten werden im Tierheim landen, wenn homeoffice vorbei ist.

Das haben wir auch schon durch, mit den vorigen Mietern in derselben Wohnung. Die Hütte scheint ein Idiotenmagnet zu sein. Ich wohne hier seit fast 20 Jahren und bin mit der Vermieterin recht gut befreundet (wir teilen ein Haus, die anderen beiden Wohnungen sind im Anbau gegenüber). Da wurde eine Königspudelwelpin ein ganzes Wochenende sich selbst überlassen und die Polizei und der TSV haben sie direkt abgeholt und der Mieterin gekündigt. Lunchen und ich könnten langsam ein Buch drüber schreiben. Einen Horrorroman. Nachbarn aus der Hölle halt.
Derweil liegt meine bezaubernde Jeannie (Tierheimmieze) neben mir auf der Couch und versucht mich zu beruhigen.

Und ja, die Tierheime laufen auch wieder voll. Manchmal hasse ich alles.

[Claudia]

Ich versteh halt auch nicht, wenn das Tier doch so eine last ist, warum man es dann nicht abgibt? Oder von mir aus am Tierheim anbindet, wenn dazu zu feige ist.

Alles noch besser als so was

eine Bekannte hatte auch mal einen Hund. Er kam auch als Welpe in die Familie, wo ich mir dachte, wenn man eh schon mit seinen vielen Kindern überlastet ist, muss es dann noch ein Hund sein? Zum glück wurde er dann nach etlichen Monaten abgegeben. war für beide seiten einfach besser

Womöglich haben die Kinder ausdauernd gequengelt: "Mama, wir wollen soooo gerne einen Hund. Und wir werden uns auch um den Hund kümmern und immer mit ihm spazieren gehen, versprochen."

[Richer]

Womöglich haben die Kinder ausdauernd gequengelt: "Mama, wir wollen soooo gerne einen Hund. Und wir werden uns auch um den Hund kümmern und immer mit ihm spazieren gehen, versprochen."

Da war nur ein Kind wirklich traurig, als der Hund weg war. Das ging eher von der mama aus. Wie bei allen Tieren, die es in dem Haushalt gibt

[Copine]

Ich seh ja oft Frauen mit Kinderwagen, Hund an der Leine, Handy in der Hand und am Sabbeln, Kippe in der anderen und frage mich: WIE ZUM TEUFEL MACHEN DIE DAS EIGENTLICH?

Sorry, mir gehen langsam die Smileys aus.

[Richer]

Ich seh ja oft Frauen mit Kinderwagen, Hund an der Leine, Handy in der Hand und am Sabbeln, Kippe in der anderen und frage mich: WIE ZUM TEUFEL MACHEN DIE DAS EIGENTLICH?

Das frag ich mich auch jedesmal aufs neue

[killefitz]

Ích weiß schon genau, warum ich so vehement gegen den Wunsch von Göga und dem einen Sohn bin, wieder einen Hund anzuschaffen. Und wir haben wirklich gute Vorraussetzungen, aber nein, ich will das nicht.

[Finchen2062013]

Ich seh ja oft Frauen mit Kinderwagen, Hund an der Leine, Handy in der Hand und am Sabbeln, Kippe in der anderen und frage mich: WIE ZUM TEUFEL MACHEN DIE DAS EIGENTLICH?

Sorry, mir gehen langsam die Smileys aus.

Ich frag mich das auch und auch wie es da zu Hause aussieht und ob es sowohl dem Hund und dem Kind gut geht, dass ja meistens aus der "Ferne" behandelt wird, weil Mama mit wem auch immer telefonieren muss

Sorry dass war jetzt Off Topic.

[Lindisfarne]

Ích weiß schon genau, warum ich so vehement gegen den Wunsch von Göga und dem einen Sohn bin, wieder einen Hund anzuschaffen. Und wir haben wirklich gute Vorraussetzungen, aber nein, ich will das nicht.

Finde ich gut, und das ist auch Tierliebe, killefitz. Also, dass man sich kein Tier anschafft, weil man sich einfach nicht richtig darum kümmern könnte oder einem die Belastung zu groß ist.
Ich hatte auch 12 Jahre eine Hündin und habe bis zum letzten Tag alles für sie getan. Der Verlust hat mich tief getroffen und ich habe lange um sie getrauert, vermisse sie heute noch sehr oft.
Aber ich hatte schon vorher beschlossen, dass ich mir kein Tier mehr zulegen werde.
Alleine und chronisch krank ... es hat mich sehr gefordert und viel Energie gekostet. Auch wenn mir immer das Herz weh tut wenn ich sehe, dass Hunde aus dem Tierschutz ein Zuhause suchen und ich am liebsten allen eines geben würde. Doch es geht einfach nicht.

@Copine, ich finde es super, dass Du dich für das arme Tier so einsetzt.
Keine Ahnung was in den Leuten vorgeht, und warum sie dann nicht wenigstens dem Hund eine Chance auf ein besseres Leben geben, wenn sie es ihm schon nicht bieten wollen.

Hier bei uns werden es auch immer mehr Hunde, seit letztem Jahr explodieren die Zahlen. Manchmal wünschte ich, dass es grundsätzlich schwieriger wäre, an einen Hund zu kommen. Aber es gibt sogar immer noch genügend Bekloppte, die auch aus dem Kofferraum heraus einen Welpen kaufen.

[oolz]

Ich wollte immer schon einen großen Hund. Ich werde aber niemals einen haben, weil ich keinen halten kann.

Wir haben zwei Katzen, 11 Jahre. Wenn es die mal nicht mehr gibt, was hoffentlich noch lange dauert, kommt mir kein Tier mehr ins Haus. Da geht es mir wie Lindisfarne - ich würde sie gern alle nehmen aber ich habe nicht die Kapazitäten und möchte mein Leben danach nicht mehr ausrichten. Ich wäre unheimlich gerne mit meiner Tochter mal eine Woche weggefahren, aber das geht nicht, weil der Kater herzkrank ist und drei Mal am Tag Medikamente braucht. Das kann man niemandem zumuten und darum muss immer eine von uns zu Hause bleiben.

Ich möchte so eine Verantwortung nicht mehr haben.

[MichiGer]

Ich seh ja oft Frauen mit Kinderwagen, Hund an der Leine, Handy in der Hand und am Sabbeln, Kippe in der anderen und frage mich: WIE ZUM TEUFEL MACHEN DIE DAS EIGENTLICH?

Sorry, mir gehen langsam die Smileys aus.

Kommt mir bekannt vor, ich sehe es auch desöfteren, grad bei jungen Müttern.
Vor allem bei uns im Naturschutzgebiet (Leinenpflicht wegen der Brutzeit) , wo ich walken gehe : da sieht man leider das, was du oben beschrieben hast, PLUS "nicht an der Leine".
Obwohl an jeder Ecke ein Schild zum Leinenzwang steht.

Ich wollte immer schon einen großen Hund. Ich werde aber niemals einen haben, weil ich keinen halten kann.

Wir haben zwei Katzen, 11 Jahre. Wenn es die mal nicht mehr gibt, was hoffentlich noch lange dauert, kommt mir kein Tier mehr ins Haus. Da geht es mir wie Lindisfarne - ich würde sie gern alle nehmen aber ich habe nicht die Kapazitäten und möchte mein Leben danach nicht mehr ausrichten. Ich wäre unheimlich gerne mit meiner Tochter mal eine Woche weggefahren, aber das geht nicht, weil der Kater herzkrank ist und drei Mal am Tag Medikamente braucht. Das kann man niemandem zumuten und darum muss immer eine von uns zu Hause bleiben.

Ich möchte so eine Verantwortung nicht mehr haben.

Das geht mir genauso, kann ich gut verstehen.
Wir hatten immer Schäferhunde früher, aber heutzutage (so sehr ich Hunde und auch Katzen liebe) fühle ich mich dadurch
zu sehr an zuhause gebunden.
WENN man sich ein Tier anschafft, dann muss das arbeitstechnisch und privat 100%ig hinhauen. Das sollte man sehr gut durchdenken.

[Tante Charlie]

Kommt mir bekannt vor, ich sehe es auch desöfteren, grad bei jungen Müttern.
Vor allem bei uns im Naturschutzgebiet (Leinenpflicht wegen der Brutzeit) , wo ich walken gehe : da sieht man leider das, was du oben beschrieben hast, PLUS "nicht an der Leine".
Obwohl an jeder Ecke ein Schild zum Leinenzwang steht.

Bei uns im Stadtwald halten sich 90 % aller Hundebesitzer nicht an die Leinenpflicht.
Allerdings stört es mich nicht, ich freu mich wenn die Hunde toben und wuseln und tatsächlich sind die meisten sehr gut erzogen und hören, wenn sie vom Besitzer gerufen werden.

[Tasmanische Teufelin]

Ich hab gestern schon gedacht, dass das Tierheim eine Wohltat für ihn wäre, ein neues Leben bei Lunchen mit meiner Beteiligung das Paradies auf Erden. Er ist ein lieber Kerl, manchmal natürlich etwas überbordend, allerdings ist das in seiner hundereizarmen Umgebung überhaupt kein Wunder.
Warum sie ihn angeschafft haben? Weiss der liebe Himmel.

Der absolute Gipfel des Streitgesprächs (verharmlost) neulich nacht war übrigens, dass "Herrchen" dem Lunchen vorwarf, sie hätte sich schließlich auch nicht genügend um Lemmy gekümmert. Ich dachte, ich brech nieder. Während Peppie sich hilfesuchend hinter uns versteckt hat.

Ich weiss, es hört sich blöd an, aber ist das vielleicht der Versuchs des Universums, ein kleines Pflaster auf Lunchens gebrochenes Herz zu kleben?