...Weidel wäscht ihre Hände in Unschuld. Sie sei davon ausgegangen, dass die Überprüfung der Spende beim Landesschatzmeister in guten Händen liege, lautet ihre Version. Besonders dafür interessiert, woher das viele Geld für ihren Wahlkampf kommt, hat sich die promovierte Volkswirtin aber nicht. Auch nicht dafür, dass die unerlaubte Spende dem Bundestagspräsidenten gemeldet wird. Das hätte die AfD nämlich tun müssen, tat es aber nicht. Auch das ist unprofessionell und peinlich.
Was aber, wenn Weidel doch mehr wusste als bislang bekannt ist? Was, wenn die Fraktionsvorsitzende der AfD im Bundestag den Spender aus der Schweiz doch kennt? Dann hätte sie nicht die Wahrheit gesagt und müsste ihr Amt wohl aufgeben.
Das würde beispielsweise Björn Höcke gefallen, der Weidel in inniger Abneigung verbunden ist. Auch Parteichef Jörg Meuthen würde nicht in Tränen ausbrechen, wenn Weidel Einfluss verlöre. Im Gegenteil.