Ich bin für ein Verbot von privatem Feuerwerk und bin deshalb früher schon häufig über den Jahreswechsel nach Paris geflüchtet...
Vorletztes Jahr waren wir in einem abseits gelegenen Kloster, letztes Jahr auf einem Weingut in einer Ortsrandlage in Rheinhessen. Dieses Jahr schwanken wir noch zwischen Ohropax und unserer Wohnung, weil wir noch nicht wieder richtig gesund sind oder doch zu einer Fahrt zu meinen Eltern, weil sie am Rand einer Kleinstadt leben, wo die Knallerei innerhalb einer halben Stunde erledigt ist.
Hier in einer Halb-Höhen-Randlage der Innenstadt (mit bester Hör- und Sichtlage zum Feuerwerk am Kurhaus) ist es von Jahr zu Jahr schlimmer geworden. Knallerei von 21 bis 4 Uhr früh durchgehend - es war gar nicht mehr möglich, den Jahresbeginn am Feuerwerk akustisch zu vernehmen.
Bei uns in der Straße wird zwar nicht geknallt, aber in einer Seitengasse gibt es jemand, der stundenlang und durchgehend lauteste Böller zündet. (Seine Nachbarn, die zwei Hunde haben, müssen die immer in einen Vorort zur Tochter bringen...)
Verbot von privatem Feuerwerk deshalb, weil es immer mehr wird und anscheinend keine Grenzen kennt.
Als wir vor 5 oder 6 Jahren bei der Feier im Kurhaus waren, sind wir auf dem Rückweg (zu Fuß) nach Hause von irgendwelchen besoffenen Idioten mit Böllern beworfen worden. Dasselbe haben auch Freunde berichtet, ihr Auto wurde beworfen. Wobei ich es vor Jahren in Hannover schon erlebt habe, dass wir als Besucher beim Verlassen der Marktkirche nach dem Silvesterkonzert von besonders netten Mitmenschen mit Böllern beworfen wurden.