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  1. #1
    /watch?v=GTQnarzmTOc Avatar von Experte
    Ort: Siegerland

    Venezuela - Aufstand gegen Maduro

    Der venezolanische Parlamentspräsident Juan Guaidó hat Präsident Maduro für abgesetzt erklärt und sich selbst zum Übergangspräsidenten ausgerufen.

    Die Verfassung von Venezuela sieht diese Möglichkeit ausdrücklich vor.

    Die USA sowie eine Reihe von südamerikanischen Staaten haben die Übergangsregierung bereits anerkannt.

    Maduro hat das Land in den vergangenen Jahre komplett ruiniert. Das demokratisch gewählte Parlament, in dem die Opposition die Mehrheit besitzt, hat er faktisch entmachtet.
    Ca. 3 Mio. Menschen haben Venezuela in den letzten Jahren verlassen.

  2. #2
    pflegt ihren Dachschaden Avatar von BlackGirl
    Ort: Kölle
    Ich hab die Nachrichten auch gehört und ich hoffe nur, daß es nicht blutig wird. Man muß sehen, auf welche Seite sich das Militär stellt.

  3. #3
    homo novus Avatar von caesar
    Ort: milchstrasse
    Nur noch die "linken" Staaten stehen zu Maduro.

    Brasilien ist ja dank Bolsonaro ins "rechte" Lager gewechselt.

    Es wird höchste Zeit, dass der Dilletant und Busfahrer abgelöst wird.
    das melken eines leeren euters bewirkt nur,
    das man vom melkstuhl gestossen wird.

    rise and rise again until the lambs become to lions.

  4. #4
    Man muss da abwarten, wie ernst es Vladimir Padrino Lopez damit meint, dass die Soldaten Guaira nicht akzeptieren werden und hinter Maduro stehen.
    Denke er wird es schon ernst meinen, weil sein Schicksal massiv mit Maduro verknüpft ist, aber vielleicht nicht genug Leute bei seinen Untergebenen in den bolivaristischen FANB-Armeekräften.

    Auch Russland und China gesagt, dass sie Maduro als Präsidenten anerkennen und das nicht ändern werden.
    Aber naja der Kosovo wird auch nicht anerkannt von ihnen und ist trotzdem ein Staat.

    Wer weiß wie wichtig das Maduro-Regime den Chinesen ist
    https://www.reuters.com/article/us-v...-idUSKCN1BQ2D1
    Maduro hat ja viele Ölverträge und Tafelsilberverscherbelung mit den Chinesen initiiert zuletzt.
    Aber wenn das venezolanische Volk ihn erfolgreich stürzt oder selbst wenn er vom US-Militär gestürzt wird China das schon so akzeptieren. Was sollen sie schon sonst machen?

    US-Militär in Venezuela wird aber Trump kaum wirklich in Erwägung ziehen können. Das US-Volk wird da zu 70% kein Verständnis haben haben tippe ich in der jetzigen innenpolitische Kontroverse und weil Venezuela den US-Amerikanischen Otto Normalverbraucher egal sein kann. Es wird hier unmöglich sein, Maduro irgendwie erfolgreich als Bedrohung für US-Bürger darzustellen. Höchstens die US-Diplomaten, die jetzt in 72 Stunden das Land verlassen müssen, wenn es nach Maduro geht, wären ja betroffen. Aber das ist nicht vergleichbar mit den Massenvernichtungswaffen von Saddam imho.
    Geändert von gnuss (24-01-2019 um 07:29 Uhr)

  5. #5
    /watch?v=GTQnarzmTOc Avatar von Experte
    Ort: Siegerland


    Unterstützung für Maduro haben folgende Länder erklärt:
    Bolivien
    Mexiko
    Kuba
    Russland
    Türkei

  6. #6
    Heiko Maas konnte sich bis jetzt noch für keine Seite entscheiden, obwohl Donald Tusk sich schon deutlich gegen Maduro positioniert hat.



    We're too young until we're too old - We're all lost on the yellow brick road - We climb the ladder but the ladder just grows - We're born, we work, we die, it's spiritual
    (Kenny Chesney - "Rich And Miserable")

  7. #7
    Es hat ja lange genug gebraucht, dass die Amis ihre Taktik angepasst haben, auch wenn sie die Tage wieder mal Geld in einen merkwürdigen Putschversuch investiert haben dürften.Es wird sie einiges gekostet haben ihre alten (Geschäfts-)Partner davon zu überzeugen zunächst erst mal in 2. Glied zurückzuweichen. Ob der neue Posterboy Guaido diesmal auch die Armenviertel überzeugt gegen Maduro auf die Straße zu gehen bleibt abzuwarten, auch wenn die Berichte das durchaus schon suggerieren möchten. Hätte die Opposition die Armen bisher auf ihre Seite ziehen können, wäre Maduro schon seit den Protesten 2017 nur noch der Bürgermeister von Caracas oder schon weg.

    Dass neben der umfangreichen Misswirtschaft und der Kleptokratie auch der Wirtschaftskrieg äh Sanktionen der USA gegen Venezuela, der ja bereits mit der Wahl von Hugo Chavez begann, eine durchschlagende Wirkung auf das Land hat. Das wird im Augenblick natürlich sofort wieder unter den Teppich gekehrt.

  8. #8
    semper fi
    Ort: Bielefeld
    Meinste nicht, dass das dem average Joe auch ganz schön weh tut, was Du hier schreibst?

    Maduro war Teil des einen und Guaidó ist nun Teil des anderen Spiels.

    Ich hoffe, ganz ehrlich, nur, dass es da zu so wenig Toten wie möglich kommt.
    Wirklich etwas ändern wird sich da zu meinen Lebzeiten eh nicht mehr.

  9. #9
    pflegt ihren Dachschaden Avatar von BlackGirl
    Ort: Kölle
    Zitat Zitat von Edelstahl Beitrag anzeigen
    Meinste nicht, dass das dem average Joe auch ganz schön weh tut, was Du hier schreibst?

    Maduro war Teil des einen und Guaidó ist nun Teil des anderen Spiels.

    Ich hoffe, ganz ehrlich, nur, dass es da zu so wenig Toten wie möglich kommt.
    Wirklich etwas ändern wird sich da zu meinen Lebzeiten eh nicht mehr.
    Ich muß dir mit beidem recht geben. Und was Guaidó angeht, den kenn ich zu wenig um beurteilen zu können, ob der besser oder schlechter ist. Aber was auch immer passiert, einen blutigen Bürgerkrieg braucht das Land im Moment am wenigsten.

  10. #10
    Zitat Zitat von caesar Beitrag anzeigen
    Nur noch die "linken" Staaten stehen zu Maduro.

    Brasilien ist ja dank Bolsonaro ins "rechte" Lager gewechselt.

    Es wird höchste Zeit, dass der Dilletant und Busfahrer abgelöst wird.
    Also wenn die Türkei bzw. deren Führung jetzt links ist, ist der Kurdenkonflikt ja dann wohl auch Geschichte

    Die Welt lässt sich nicht einfach in links und rechts einordnen. Mit dieser vereinfachten Darstellung politischer Standpunkte konnte man nur immer schon Nachrichten möglichst einfach tendenziös unters einfache Volk bringen.

    Die Erde ist rund und wenn wir uns gegenüberstehen, ist dein links mein rechts.

  11. #11
    Zitat Zitat von golfern Beitrag anzeigen
    Die Welt lässt sich nicht einfach in links und rechts einordnen.
    Für Lateinamerika kann man das schon so sagen. Mexiko, Nicaragua, Kuba, Bolivien, Uruguay erkennen Maduro noch an.

    Auf anderen Kontinenten waren die Freunde des Chavismus immer Iran, Assad, Putin, Lukaschenko. Das ist nichts neues. Erdogan will sich wahrscheinlich als Anti-USA-Interventionismus-Staatschef positionieren nochmal bei seinen heimischen Anhängern wegen den Konflikten, die er mit der Trump-Administration jetzt schon hatte in den letzten 2 Jahren vermute ich.

  12. #12
    Geschichte wiederholt sich leider immer wieder... Die ausländischen Einmischungen führen nur zur weiteren Eskalation und zur Gewalt: siehe Bosnien, Afghanistan, Irak oder Syrien. Es ist ein innenpolitischer Machtkampf zwischen verschiedenen politischen und gesellschaftlichen Gruppen, der nur in Venezuela gelöst werden kann. Das Selbstbestimmungsrecht der Völker ist ein hohes Gut. Die Mittel zur Konfliktlösung sind doch noch längst nicht ausgeschöpft; die ausländischen Mächte und die UN könnten sinnvollerweise eine Vermittlerrolle einnehmen. Und immer die naive (europäische) Vorstellung, es müsste nur "freie Wahlen" geben, dann würde sich vieles zum Guten ändern. Es gab Parlaments- und Präsidentenwahlen unter denselben "freien" Voraussetzungen und mit unterschiedlichen politischen Siegern. Soll man jetzt so lange wählen, bis das Ergebnis 100 % passt? Die inneren (Macht-)Strukturen und Prozesse werden durch Wahlen nicht geändert; das dauert Jahrzehnte und Jahrhunderte! Man kann nur hoffen, dass die unterschiedlichen Sicherheitskräfte sich einig sind; ansonsten gibt es tausende Tote. Vielleicht proklamiert sich so ein General auch gleich selbst als Präsident: ist ja historisch und auch jüngst wieder (Ägypten und Thailand) sehr beliebt gewesen.

  13. #13
    Wenn ein zweiter Präsident auftaucht, haben wir doch in Afrika mit angesehen, dann ist ein Bürgerkrieg mit hunderttausenden Toten überhaupt nicht mehr weit.
    Die Chavista ist vor allem eine indigene Bewegung gewesen, als sie gegründet wurde.
    Die Nichtweissen werden aufgrund des Einflusses des Rechtsrucks in den Nachbarländern die Rechnung mit ihrem Leben bezahlen, ähnlich wie Schiiten im Jemen.
    Wenn die Europäer dem Pence bei dieser verruchten Scheissaktion helfen, laden sie unfassbares Karma auf ihre Schultern.

    Und wenn es glatt geht, dass Maduro stürzt, und der Neue ohne Krieg akzeptiert wird, dann ist Pence wenige Wochen später Präsident.

    Die Zeitungsforen sind jetzt schon voller hämischer Ultrarechter und Rassisten, die sich auf den Sturz Maduros freuen, weil damit bewiesen ist, dass nur eine stramme rechte Politik funktioniert und auf Dauer auch Siegeschancen hat. Und dass man diese blöden linken Pol Pots zu Tode jagen muss. Das steht mehr zwischen den Zeilen, aber der Tonfall ist zweifellos gegen die gesamte bolivarische Bewegung gerichtet.

    Die Neocons wünschen sich die neuen brasilianischen Verhältnisse für alle Länder in der Nachbarschaft.
    Dann können sie die Öllieferungen nach China kontrollieren und mehr.

    Die Vorgeschichte der CIA gegen Chavez korrumpiert die letzten Reste guter Absichten aus Washington.
    Wer Frieden will, stellt keinen Gegenpräsidenten auf. Aus welchem Hut haben die den gezogen? Über Nacht war man sich einig, der muss es werden. Das kauf ich denen nicht ab.


    Kann man Hillary ferngesteuert zur Siegerin erklären, und alle europäischen und asiatischen Länder erkennen sie an? Ne?
    Geändert von hans (25-01-2019 um 01:19 Uhr)
    Das Netz hat keine Obergrenze.. Das Schöne: Im Netz ist jede Aussage wahr. -- Nur die Fragen, die im Prinzip unentscheidbar sind, können wir entscheiden. (Heinz von Foerster)
    http://www.antiquealive.com/Blogs/Ha...ean_House.html

  14. #14
    homo novus Avatar von caesar
    Ort: milchstrasse
    Zitat Zitat von Descartes Beitrag anzeigen
    Geschichte wiederholt sich leider immer wieder... Die ausländischen Einmischungen führen nur zur weiteren Eskalation und zur Gewalt: siehe Bosnien, Afghanistan, Irak oder Syrien. Es ist ein innenpolitischer Machtkampf zwischen verschiedenen politischen und gesellschaftlichen Gruppen, der nur in Venezuela gelöst werden kann. Das Selbstbestimmungsrecht der Völker ist ein hohes Gut. Die Mittel zur Konfliktlösung sind doch noch längst nicht ausgeschöpft; die ausländischen Mächte und die UN könnten sinnvollerweise eine Vermittlerrolle einnehmen. Und immer die naive (europäische) Vorstellung, es müsste nur "freie Wahlen" geben, dann würde sich vieles zum Guten ändern. Es gab Parlaments- und Präsidentenwahlen unter denselben "freien" Voraussetzungen und mit unterschiedlichen politischen Siegern. Soll man jetzt so lange wählen, bis das Ergebnis 100 % passt? Die inneren (Macht-)Strukturen und Prozesse werden durch Wahlen nicht geändert; das dauert Jahrzehnte und Jahrhunderte! Man kann nur hoffen, dass die unterschiedlichen Sicherheitskräfte sich einig sind; ansonsten gibt es tausende Tote. Vielleicht proklamiert sich so ein General auch gleich selbst als Präsident: ist ja historisch und auch jüngst wieder (Ägypten und Thailand) sehr beliebt gewesen.
    Ja nun, Ägypten und Thailand sind einigermassen stabil und sind dazu "Freunde". Die EU und USA konnten (und können) immer gut mit Mubarak und Al Sisi arbeiten. Dazu sind sie beide populäre Tourismusstaaten.

    in Afghanistan hätte man nicht bleiben müssen und hätte längst wieder gehen können. Der Irak-Krieg war überflüssig und Syrien ist schon längst ein Spielball der regionalen Mächte und der Grossmächte. Von Souveranität kann keine Rede mehr sein. Assad ist nur noch da dank der Hilfe von Iran und Russland.

    Die freien Wahlen und Demokratie mögen auch hier nur vorgeschoben sein. Maduro mit seinem maroden Staaten ist ein Ärgernis für die Nachbarstaaten, die ja unmöglich Millionen Venenzuelaer einfach zurückschieben können.

    Die USA stören sich vielleich an den Kontaken zu China und Russland.

    Aber Trump ist ja grundsätzlich auf der Linie von Obama aussenpolitisch und zeigt wenig Lust auf Interventionen oder radikalen Kursänderungen. Als Interventionist müsste er ja Verantwortung übernehmen und könnte sich nicht auf America first und einen Mauerbau konzentrieren.
    das melken eines leeren euters bewirkt nur,
    das man vom melkstuhl gestossen wird.

    rise and rise again until the lambs become to lions.

  15. #15
    Außenminister Heiko Maas (SPD) sicherte Guaidó ebenfalls seine Unterstützung zu. „Wir sind nicht neutral, wir stehen auf der Seite von Guaidó“, sagte er der Deutschen Welle. Er habe „große Probleme“, die Wiederwahl Maduros anzuerkennen, sagte Maas. Regierungssprecher Steffen Seibert erklärte, es seien „freie und glaubwürdige Wahlen“ in Venezuela nötig.
    https://www.dw.com/de/venezuela-alle...A4r/a-47224713



    Nach einer Initiative von Mexiko und Uruguay für einen neuen politischen Dialog in Venezuela hat sich der unter Druck geratene Präsident Nicolás Maduro offen für Gespräche mit der Opposition gezeigt.
    https://www.tagesschau.de/ausland/ma...zuela-109.html



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